10 Aktuelle Gaming-Trends für 2023-2025

In diesem Beitrag stellen wir euch die aktuell wichtigsten Trends vor, welche sich im Moment auf die Gaming-Branche auswirken. Denn eins ist sicher: Mit der neuen Konsolengeneration stehen der Videospielbranche in den nächsten Jahren einige große Veränderungen bevor. Doch auch abseits davon gibt es einige wichtige Trends in der Gaming-Szene, auf die man ein Auge werfen sollte.

Tatsächlich gibt es viele einflussreiche Gaming-Trends, welche sich gerade abzeichnen. Und jeder, der in der Videospielbranche tätig ist (oder darüber berichtet), sollte diese ernst nehmen. Lasst uns einen Blick auf die sieben größten Trends in der Gaming-Branche werfen.

1. Mehr Multiplattform-Titel

Unter den anderen potenziellen Gamingtrends der nächsten Jahre nehmen plattformübergreifende Videospiele einen besonderen Platz ein. Die Entwicklung von Spielen die auf mehreren Systemen und Konsolen gespielt werden können, war in der Vergangenheit schwierig.

Plattformübergreifendes Spielen hat in den letzten Jahren aber stark an Bedeutung gewonnen und es ist wahrscheinlich, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Der plattformübergreifende Spieltrend wurde durch die steigende Nachfrage nach flexibleren und zugänglicheren Spielerlebnissen sowie durch das Wachstum von Cloud-Gaming-Diensten vorangetrieben. Bei vielen Spielen können Gamer bereits von jedem Gerät aus auf ihr Lieblingsspiel zugreifen.

Steigende Kosten und mangelnde Technologie waren die Hauptgründe, warum Spiele nicht plattformübergreifend gespielt werden konnten. Doch mittlerweile werden selbst Blockbuster wie Blizzards Diablo 4 als Crossplay-Titel geplant umgesetzt.

2. Es werden mehr Play-to-Earn Geschäftsmodelle kommen

Der Ansatz, dass Spieler mit Zocken Geld verdienen können, ist nicht neu. In der Vergangenheit haben solche Ideen von Spielern gegen die Nutzungsbedingungen der Spieleschmieden verstoßen und Firmen waren nicht bereit, den Spieler-zu-Spieler-Handel zu regulieren.

Doch die Dinge ändern sich. Der Hype um NFTs und Erfolgsgeschichten wie die von Axie Infinity bedeuten, dass viele Topunternehmen der Spielebranche nach neuen Wegen suchen, die "mit Gaming Geld verdienen"-Idee umzusetzen. Aus heutiger Sicht stehen NFT-Spiele aber noch vor vielen Herausforderungen.

• Valve hat Krypto- und NFT-basierte Spiele auf Steam verboten
• Um das NFT-Wachstum auf dem PC zu hemmen, hat Südkorea kryptobasierte Spiele bei Google Play und im iOS App Store verboten
• Gamer rund um den Globus sprechen sich klar gegen NFTs in Spielen aus. So hat sich Ubisofts trotz konkreter NFT-Pläne in Stalker 2 auf Grund der starken Gegenreaktion und Empörung der Gamer-Gemeinschaft dagegen entschieden.

Trotz dieser Herausforderungen ist die Krypto-Szene sehr interessiert daran einzusteigen und der Handel mit Skins auf dem CS:GO-Marktplatz von Steam ist nach wie vor beliebt. Dennoch stecken Spiele-Publisher in einem Dilemma, zumal Aktionäre und Investoren NFT-Strategien sehen wollen (da es wohl das nächste "große Ding" wird). Auf der anderen Seite ist die Spielergemeinde welche noch sehr negativ auf die Technologie reagiert.

Womöglich finden Publisher einen Weg, um beide Seiten zufrieden zu stellen. Vielleicht indem eine NFT-ähnliche Technologie unter einem weniger umstrittenen Namen zu Tage kommt.

3. Cloud-Gaming-Dienste wachsen und expandieren

Das Interesse an Cloud Gaming ist laut den Daten von Google Trends in den letzten fünf Jahren um mehr als 100 % gestiegen.

Doch woran könnte das liegen? Denn eigentlich sollte der Online-Kauf eines Spiels heutzutage einfach sein, oder? Man kann unzählige Spieletitel durchsuchen und kaufen, ohne sich überhaupt bewegen zu müssen. Aber in der Praxis gibt es dabei oft Probleme.

Zunächst einmal kann das Herunterladen eines Spiels Stunden dauern - insbesondere von den bekanntermaßen langsamen Sony-Servern. Daher ist es oft schneller zum Laden zu fahren und eine physische Kopie des Spiels zu kaufen.

Zweitens ist eure Hardware möglicherweise nicht auf der Höhe der Zeit, was bei PC-Spielern zu Leistungsproblemen führen kann. Oder ihr habt einfach nicht genug Platz für ein neues Spiel auf den Festplatten eurer Konsole oder PC.

Genau hier versuchen Cloud Gaming Plattformen anzusetzen. Denn Cloud Gaming umgeht all diese lästigen Probleme. Anstatt ein Spiel zu kaufen und herunterzuladen, streamt ihr es in Echtzeit. Auf diese Weise können Gamer die neueste und beste Hardware verwenden, ohne in sie investieren zu müssen. Außerdem müsst ihr nichts herunterladen und könnt sofort ins Spiel eintauchen.

Aber nicht nur wir Verbraucher haben potenzielle Vorteile von Cloud-Gaming. Auch Streaming-Dienste Xbox Cloud Gaming oder PS Now verschaffen den betreibenden Unternehmen eine wertvolle wiederkehrende Einnahmequelle. Es gibt Entwicklern und Herausgebern auch die Möglichkeit, alte Spiele (einschließlich derer früherer Konsolengenerationen) Jahre nach ihrer Veröffentlichung noch zu Geld zu machen.

Laut einem offiziellen Bericht von Sony, hat der Dienst PS Now bereits über 3,2 Millionen Nutzer und auch NVIDIAs Dienst Geforce Now wächst mit bereits über 12 Millionen Nutzen ordentlich. Man darf also gespannt sein, wie sich im Sektor Cloud Gaming alles entwickelt.

4. Roblox hilft bei der Skalierung von Indie-Spielen

Klar, Indie-Games sind nichts Neues. Allerdings haben Hersteller von Indie-Spielen mittlerweile Plattformen wie Steam die es ihnen ermöglichen, ihre neuen Spiele einfach zu vertreiben.

Dies hat dazu geführt , dass Indie-Spiele wie Hades, Spelunky, Among Us oder Valheim (um nur einige wenige zu nennen) zu Bestsellern wurden.

Und dann gibt es da noch Roblox. Roblox wurde 2006 als Spieleplattform eingeführt, die sich auf von Benutzern erstellte Spiele konzentriert. Das Startup sah zunächst nur wenig Erfolg, aber die Popularität von Roblox hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen.

Hier wird Spieleerstellung und Spielevertrieb auf einer einzigen Plattform kombiniert. Und es scheint zu funktionieren, denn Roblox hatte im letzten Quartal 2021 bereits knappe 50 Millionen tägliche Nutzer (vgl. Statista).

Um es klar zu sagen: Die überwiegende Mehrheit dieser Benutzer geht natürlich nicht an die Entwicklerwerkzeuge ran, oder wird jemals ein Spiel mit der Spiel-Engine von Roblox erstellen. Aber viele tun es.

Und diese aufstrebenden Spieleentwickler nutzen die Roblox-Plattform, um schnell Feedback zu erhalten und ihre Spiele von der großen Benutzerbasis von Spielern zu verbessern. Und wie man im untenstehenden Graph sieht, scheint das Interesse an Roblox auch nicht abreißen zu wollen. Hier wird definitiv noch mehr Indie-Stoff für uns folgen!

5. Mobile e-Sports werden weiter an Bedeutung gewinnen

Ein unausweichlicher Gaming-Trend. Während sich der mobile E-Sport schnell einen Namen in den Wachstumsmärkten rund um Südostasien sowie Südamerika macht, weitet sich das Ganze auch schon auf größere Märkte aus.

Denn es werden enorm viele Mobile-Spiele entwickelt, bei denen der E-Sport im Fokus steht. So sieht man bereits eine Mobilversion von Spielen wie League of Legends, PUBG und CoD, aber auch Titel wie ShadowVerse, Garena Free Fire oder Arena of Valor sind riesig im Mobilsegment (vgl. USAToday).

Gerade Free Fire und PUBG Mobile gehören auf dem Smartphone zu den beliebtesten Spielen des Battle Royale Genres. Es ist kein Zufall, dass diese Titel in Schwellenländern äußerst beliebt sind. Riesige Spielerzahlen, Regionalligen und hitzige internationale Wettbewerbe ziehen Millionen von Zuschauern an.

Und dann wären da noch Größen wie Riot Games (League of Legends Mobile), Tencent (Arena of Valor) und Moonton (Mobile Legends: Bang Bang) - die größten Spielefirmen weltweit - die versuchen, mit ihren Spielen die Nummer 1 des eSports unter den mobilen MOBAs zu werden.

Jeder dieser mobilen Esports-Titel veranstaltet Regionen übergreifende Turniere, was die Aufmerksamkeit des breiteren E-Sports Publikums auf sich zieht. Das Ergebnis kann für den mobilen E-Sport nur positiv ausfallen: Je mehr zuschauen und spielen, desto mehr Unternehmen investieren,
und desto stärker wird der mobile E-Sport wachsen.

6. Das Geschlechterverhältnis im Gaming gleicht sich weiter an

Im Jahr 2021 gab es weltweit um die 3,24 Milliarden Gamer (vgl. Statista). Und es ist kein Geheimnis, dass die meisten Gamer männlich sind (zumindest vorerst). Unsere Analysen aus dem Jahr 2019 zeigten ein Verhältnis von 54% männlichen zu 46% weiblichen Gamern. Auch in 2020 stehen die Zahlen noch zugunsten der männlichen Gamer, zumindest in den USA und Asien, welche nach wie vor die größten Gaming-Märkte darstellen (vgl. Forbes).

Aber bestimmte Spiele (wie Animal Crossing) haben jedoch dazu beigetragen, mehr Frauen in die Konsolen-, PC- und E-Sport-Gaming-Welt zu bringen. In einer Studie von Frontier wurde beispielsweise Animal Crossing als eines der frauenfreundlichsten Spiele gekürt.

Wir nähern uns also immer mehr einer 50/50 Verteilung an.

Fakt ist aber leider, dass Gaming immer noch eine männerdominierte Branche ist. Tatsächlich sind nur 30 % der Spieleentwickler die in der Branche arbeiten weiblich (siehe Statista). Was teilweise die Tatsache erklärt, dass die meisten Gaming-Protagonisten Männer sind.

Doch zumindest letzteres beginnt sich zu ändern. Wie die Gesellschaft als Ganzes beginnt auch die Gaming-Industrie damit, dem Geschlechterverhältnis mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Insbesondere wird mehr darauf geachtet, Frauen und Minderheiten in Spielen stärker in den Vordergrund zu rücken.

Ein gutes Beispiel war The Last of Us II, eine der größten Veröffentlichungen in 2020. Hier wurde nicht nur eine weibliche Protagonistin in Szene gesetzt, sondern es wurden auch Randgruppen berücksichtigt. Laut Wired wurde in 2020 bei rund 18% der veröffentlichten Spiele eine weibliche Hauptrolle vergeben. Zudem hat das Spiel Cyberpunk 2077 aus 2021 keine traditionellen „männlichen“ oder „weiblichen“ Geschlechtsoptionen.

Auch in 2022 gab es bereits mit dem neuen Horizon Forbidden West ein weiteres Spiel mit weiblicher Hauptrolle. Ob das nun Anomalien waren, oder ob es so weitergeht, muss man sehen. Wir denken aber, dass es mehr und mehr weibliche Hauptcharaktere geben wird. Hoffentlich hat dies dann auch einen positiven Einfluss auf das professionelle Arbeitsumfeld und die Gehälter von Frauen in der Gaming-Industrie. Wir sind da aber positiv gestimmt und sehen hier definitiv einen Trend in der Gaming-Branche.

7. early-Access verändert die Spieleentwicklung noch mehr

Derzeit (Februar 2022) befinden sich 13,7% aller Spiele auf Steam im Early-Access (vgl. Anzahl veröffentlichter Spiele auf Steam via Statista, Anzahl Early-Access Titel via Steam). Bei 45575 veröffentlichten Spielen, ist das eine große Menge.

Und da Early Access für viele Entwickler schon lange ein Standardmodell ist, wird diese Zahl im Jahr 2022 und darüber hinaus noch deutlich steigen. Denn Early Access ist für uns Gamer und die Entwickler eigentlich nur positiv (zumindest solange das Spiel dann auch irgendwann mal rauskommt und die Entwickler die Community in die Entwicklung mit einbezieht).

Für Spieler ist es eine Chance, ein Spiel Monate oder sogar Jahre im Voraus spielen zu können. Sowas gab es früher nicht.

Entwickler nutzen Early-Access, um Feedback von echten Spielern zu erhalten. Feedback, das letztendlich die Richtung eines Spiels ändern kann und im besten Fall das integriert, was die Spieler auch wirklich wollen.

Zum Beispiel wurde das Strategiespiel Rimworld vor allem dank einem auf Early-Access ausgerichteten Entwicklungszyklus zu einem der am höchsten bewerteten Spiele von Steam. Rimworld wurde bereits als Early-Access-Spiel tausendfach verkauft. Und es erhielt nach seiner vollständigen Veröffentlichung einige Jahre später sehr gute Kritiken.

Der Trend wird wohl so weitergehen und wir werden in den kommenden Jahren noch mehr EA-Titel sehen. Grundsätzlich ist das nichts Schlechtes und es macht vielen Spaß, ein Spiel einfach mal auszuprobieren (oft nur für einen Bruchteil des Endpreises). 

8. Neue Plattformen fordern Steam mehr heraus

Bis vor kurzem wurde der PC-Gaming-Markt von einer einzigen Plattform dominiert: Valves Marktplatz Steam. Laut einem aktuellen Bericht von Newzoo hatte die PC-Gaming-Branche im Jahr 2021 einen Wert von etwa 36 Milliarden US-Dollar. Wenn man bedenkt, dass der gesamte Konsolenmarkt "gerade einmal" ein Marktvolumen von 49 Milliarden USD hat, ist diese Zahl bemerkenswert.

Steam konnte seine Marktposition vor allem durch seine Pionierposition behaupten. Es war eine der ersten Plattformen die es Spielern ermöglichte, PC-Spiele an einem Ort zu suchen, kaufen, zu bewerten und zu spielen. Zudem wurde eine beträchtliche Spielergemeinschaft aufgebaut, die zusammen zockt, Mods erstellt und in Foren diskutiert.

Doch diese Pionierposition kommt schon seit längerem ins Wanken.

GOG.com war eine der ersten Plattformen die versuchte, Steams Monopolstellung auf dem Markt für PC-Spiele anzugreifen. Wie der Name schon sagt, ist es eine Anlaufstelle für ältere Videospiele, aber auch Neuerscheinungen wurden immer mehr integriert. Und GOG ist vor allem DRM-frei was bedeutet, dass Verbraucher Spiele überall und so oft wie nötig installieren können. Gerade dieses Alleinstellungsmerkmal hat das Unternehmen zu großem Wachstum geführt.

Aber vielleicht ist der größte langfristige Herausforderer von Steam nicht GOG, sondern Epic Games mit seiner eigenen Plattform. Oberflächlich betrachtet ähnelt Epic Games den Plattformen Steam und GOG. Es bietet eine umfangreiche Bibliothek mit Spielen in verschiedenen Genres und man kann seine Spiele innerhalb der Plattform verwalten und starten sowie natürlich auch mit anderen Spielern Multiplayer-Spiele daddeln.

Doch was Epic Games von der Konkurrenz unterscheidet, ist ihre einzigartige Spielebibliothek. Als Entwickler des Spiels sind sie insbesondere die einzige PC-Plattform, die das beliebte Fortnite anbietet. Und Epic Games hofft, mehr Steam-Benutzer dazu zu verleiten, die Plattform mit einer Vielzahl exklusiver Titel auszuprobieren.

Zum Beispiel war Metro Exodus für ein Jahr nach seiner Veröffentlichung exklusiv auf Epic Games verfügar. Oder auch das neue Darkest Dungeon 2 ist vorerst nur auf Epic Games spielbar.

Die Zeit wird zeigen ob diese exklusiven Spiele ausreichen, um Steam ordentlich Feuer unter dem Hintern zu machen. Konkurrenz ist auch in der Gaming-Industrie immer gut für uns Konsumenten und daher hoffen wir, dass sich dieser Trend fortsetzt. Ein Blick auf die untenstehende Grafik lässt aber keinen Zweifel daran, dass Epic Games ein beachtliches Wachstum hingelegt hat seit dem Launch der Plattform.

9. Es wird noch mehr Neuauflagen von alten Games geben

Ob wir das nun nach der Pleite von Warcraft 3 Reforged wollen oder nicht - es wird in den kommenden Jahren noch mehr Remakes oder Neuinterpretationen von alten Spieletiteln geben.

Doch beispielsweise hat sich das Remake von Final Fantasy VII laut Statista im ersten Monat nach Release über 2,2 Millionen mal verkauft (nur digitale Verkäufe). Zudem sieht man in der Analyse Spiele wie das Remake von Crash Bandicoot, die Spyro Reignited Trilogie sowie die Neuauflage von Resident Evil 3 - welche sich alle gut verkauft haben. Daher ist es für Spieleschmieden nur logisch, weitere Remakes von Klassikern anzupeilen.

So realisiert auch die Spieleindustrie genau wie Hollywood, dass sich Remakes und Neuauflagen gut verkaufen. Und im Gegensatz zu einem völlig neuen Franchise ist es weniger wahrscheinlich, dass diese altbewährten Spiele in der Neuauflage ein Misserfolg werden.

So wurde im Jahr 2021 kurzerhand eine Neuauflage des Klassikers Prince of Persia mit dem Titel Sands of Time veröffentlicht. Und Nintendo hat das gefeierte Rollenspiel Xenoblade Chronicles als Xenoblade Chronicles: Definitive Edition überarbeitet und neu veröffentlicht.

Auch für die kommenden Jahre sind daher einige Remakes geplant. Darunter Kracher wie Dead Space, die Uncharted-Reihe, oder Uralt-Klassiker wie Gothic und System Shock. Man darf also gespannt sein, was uns noch so erwartet. Aber eins ist sicher: Dieser Gaming-Trend wird sich auf jeden Fall fortsetzen.

10. Esports und traditionelle Sportarten nähern sich weiter an

Die Wechselwirkungen zwischen traditionellen Sportarten und E-Sports werden immer deutlicher, zumal sich beide Seiten mehr aufeinander einlassen. So entwickeln sich Esports-Teams bereits zu echten Lifestyle-Marken und gehen Partnerschaften mit Musik-Labels ein oder machen ein Vorstoß in Schach-Turniere.

Veranstalter erschließen sich zudem neue Zielgruppen durch Partnerschaften mit Influencern und Organisationen in Nicht-Gaming-Bereichen. Esports-Unternehmen beginnen jetzt sogar damit, selbst in traditionelle Sportarten einzusteigen. Ein spannendes Beispiel ist hier das indonesische ESports-Team EVOS, das kürzlich ein echtes Basketballteam angekündigt hat.

Zudem gibt es schon seit einiger Zeit große Fußballvereine wie Bayern München, Manchester City, Besiktas oder AS Rom, welche alle ihre eigenen ESports-Teams und Divisionen haben. Auch Vereine wie der FC Barcelona oder der brasilianische Club FC Flamengo haben bereits Esports-Divisionen angekündigt.

Traditionelle Sportvereine lernen immer mehr Dinge von Esports-Organisationen. Zum Beispiel wie Live-Streaming-Plattformen genutzt werden können, um mit ihren Fans zu interagieren, wie digitale Inhalte als Kommunikationsmedium mit Fans genutzt werden, oder wie man sich schneller an neue Technologietrends anpasst.

Außerdem betreibt die amerikanische Basketball-Liga NBA mit der NBA2K-League bereits eine eSports-Liga, welche klassische (wie Gen.G) und neue eSports-Teams traditioneller NBA-Vereine (Miami Heat, Charlotte Hornets etc.) gegeneinander antreten lässt.

Darüber hinaus sieht man immer mehr Partnerschaften zwischen traditionellen Fernsehsendern und großen Gaming-Content-Erstellern, um die Gaming-Gemeinschaft über Co-Streaming zu erreichen.

All diese Entwicklungen zeigen uns ganz klar einen Trend in der Gaming-Branche auf, welcher E-Sports die nötige Anerkennung und Diversität verschaffen könnte. Allenfalls ist der E-Sport-Bereich laut unseren Statistiken ein großer Wachstumsmarkt.

Fazit: Die Gaming-Trends für die kommenden Jahre

Hier habt ihr sie also, die aktuell größten Gaming-Trends die derzeit stattfinden. Und welche in diesem und den kommenden Jahren definitiv an Bedeutung gewinnen werden. Zum Einen revolutionieren technologische Veränderungen schnell die Art und Weise, wie Spiele entwickelt und gespielt werden. Zum Anderen gibt es gesellschaftliche Entwicklungen, die Gaming einem breiteren Publikum zugänglich machen und somit unsere tolle Community hoffentlich noch weiter wachsen lassen.