Wir sind unabhängig und unsere Tests finanzieren sich über Affiliate-Links zu externen Shops. Kauft ihr ein Produkt über diese markierten Links (*), erhalten wir ggf. eine kleine Provision. Mehr erfahren.

CPU Kühler Test 2024: Die besten Prozessorkühler

cpu-kühler-test eines Noctua-Modells
Von , aktualisiert am 21.04.2023

Welches ist der aktuell beste CPU-Kühler? Der Sieger in unserem CPU-Kühler Test ist nach wie vor der Deepcool Assassin 3, bezüglich Preisleistung ist es der Thermalright Peerless Assassin. Wir zeigen euch weitere Alternativen zu allen Preispunkten.

Wenn ihr euren Prozessor übertakten, einen superleisen PC bauen, oder einfach nur das maximale aus eurem Gaming PC rausholen wollt, dann kommt ihr an einem guten CPU-Kühler nicht vorbei. Denn Standard Boxed-Kühler werden schnell sehr warm und vor allem laut, wenn die CPU etwas mehr belastet wird.


CPU-Kühler Test: Die besten Luftkühler im Vergleich

Die folgende Bestenliste gibt euch einen schnellen Überblick unseren CPU-Kühler Empfehlungen in allen Preisklassen. Wir listen euch hier die besten CPU-Kühler, die es derzeit gibt und welche mit aktuellen Intel LGA 1700 / LGA 115X sowie AMD AM5/AM4 Sockeln kompatibel sind.

CPU-Kühler der Einstiegsklasse bis 50 Euro für Preisleistung

CPU-Kühler der Mittelklasse bis 80 Euro

DeepCool AS500*

Schmal um die 60 Euro

Scythe Fuma 2*

Bester CPU-Kühler unter 100 Euro

Beste CPU-Kühler der Oberklasse ab 100 Euro

Flache und niedrige CPU-Kühler mit kleinem Formfaktor für ITX-Builds


Ihr sucht den passenden Prozessor oder braucht noch Wärmeleitpaste für euren CPU Kühler? Dann schaut auf jeden Fall in unsere beiden Artikel dazu rein: Hier geht's lang zum CPU Vergleich und zu den besten Wärmeleitpasten!


Ihr wollt das Thema komplett abschließen? Dann haben wir hier einen großen Artikel zum Thema Gehäuselüfter. Auch interessant: Die beste AiO-Wasserkühlung.

Anmerkung zu neueren Sockeln (LGA 1700, AM5 etc.)

Die meisten wenn nicht alle hier empfohlenen CPU-Kühler sollten mittels einem Montagekit (oft nicht beigelegt!) mit den neueren CPU-Sockeln von Intel und AMD kompatibel sein. Um sicher zu gehen, checkt am besten die Herstellerseiten. 


CPU-Kühler im Test: Einsteigerklasse

Auch wenn ihr mit diesen Modellen nicht die stärksten CPUs kühlen und auch die Finger von Prozessor-Übertaktung lassen solltet, bieten sie euch immer noch eine wesentlich bessere Kühlleistung, als die Standardkühler von Intel oder AMD.

be quiet! Pure Rock Slim 2

  • Schmal und kompakt
  • Sehr günstig
  • Leise
  • Schnelle und einfache Montage
  • Kühlleistung eingeschränkt
  • Nur 3 Jahre Garantie

Der be quiet! Pure Rock Slim 2 ist ein kompakter Single-Tower-Kühler mit drei Direct-Touch Heatpipes, kompatibel mit allen aktuellen Intel- und AMD-Sockeln. Mit seinen 82 x 97 x 135 cm (LxBxH) ist er ideal für Gehäuse, in welchen ein kleiner Formfaktor gebraucht wird.

Mit seinem 92mm PWM-Lüfter überzeugt er im Test von Kitguru auf einem Ryzen 5 3600XT nicht nur mit einem leisen Betrieb, sondern auch mit solider Kühlleistung im Vergleich zu einem AMD Wraith Standard-Kühler (6 Grad kühler).  

Euch muss jedoch klar sein, dass dieses Modell nur eine eingeschränkte Kühlleistung hat und eher nur als kleines Upgrade zu einem AMD- oder Intel-Standardkühler genutzt werden sollte.

Wer genau das sucht, der wird mit dem Pure Rock Slim 2 zufrieden sein. Falls ihr mehr Kühlleistung braucht, dann gebt lieber etwas mehr aus. Dennoch ist er mit um die 26€ sehr günstig und auf alle Fälle einen Blick wert für Einsteigersysteme.

Cooler Master Hyper 212 RGB

  • Einfache Montage
  • Sehr gute Preisleistung
  • Kann auch stärkere CPUs kühlen
  • Verbesserung zur älteren 212-Reihe
  • Recht laut unter Last
  • Nur 2 Jahre Garantie

Der Hyper 212 von Cooler Master ist zurück und verfügt jetzt über ein elegantes, schwarz gebürstetes Gun-Metal-Aluminium-Finish. Insgesamt bietet die Hyper 212 Black Edition treuen Anhängern der Hyper 212-Linie neue Möglichkeiten für PC-Builds. Denkt jedoch daran, dass dieser Kühler bei hoher Übertaktung weder irgendwelche Kühlungsrekorde brechen, noch die Lasttemperaturen übermäßig beeinflussen wird.

Bezüglich der Kühlleistung kann der Hyper 212 laut den Tests von Tomshardware einen Intel Core i7-5930K CPU auf 4,2 Ghz bei 70°C halten, ein Dark Rock 4 schafft beim selben Setup 64°C. Das Ganze schafft er auch nur mit einem wesentlich lauteren Betrieb bei rund 28 dbA unter Last, ein Dark Rock 4 kommt da nur auf 23 dbA.

Eine weitere Analyse von ProClockers zeigt aber, dass der Hyper 212 selbst einen i7-8700K übertaktet (4,7Ghz) in Prime95 unter 90°C halten kann. Ihr seht also, das Teil hat je nach Setup definitiv Potenzial.

Dennoch müsst ihr bedenken, dass der Hyper 212 mal eben die Hälfte weniger kostet, als ein Dark Rock 4. Ergo ist der neue Hyper 212 von Coolermaster eine absolute Preisleistungsempfehlung.

Cooler Master hat seinem Arbeitspferd-Kühler Hyper 212 auch eine RGB-Funktion gegönnt und damit den ultimativen Nachfolger der bewährten Hyper 212-Linie geschaffen. Jedoch ist die RGB-Edition leicht teurer als die Version in Schwarz.

Thermalright Peerless Assassin

  • Stärkster günstiger Luftkühler
  • Kann auch stärkere CPUs kühlen
  • Schön leise
  • Auch in Weiß und RGB-Version verfügbar
  • Keine Beleuchtung
  • Installation etwas nervig

Der Peerless Assassin ist ein bisschen sowas wie der Geheimtipp auf Grund seiner sehr guten Kühlleistung und günstigen Preis. Wer einen günstigen Dual-CPU-Kühler sucht der auch ordentlich was leistet, der wird hiermit glücklich.

Dieses Preisleistungsbiest macht seinem Namen alle Ehre und liefert die beste Leistung eines Luftkühlers, den wir auf aktuellen CPUs getestet haben. Und das zu einem Preis, der die Konkurrenz unterbietet. In den Tests von GamersNexus kann das Teil sogar Größen wie den NH15 oder Deepcool Assassin 3 schlagen - zur Hälfte des Preises. 

Die beiden 120-mm-Lüfter des Kühlers erledigen ihre Aufgabe mit Bravour und leiten jegliche Wärme der CPU bei niedrigem Geräuschpegel (um die 35 dbA) ab, bei 50%-Geschwindigkeit sogar noch etwas leiser. Das Standardmodell kommt ohne Beleuchtung daher, allerdings gibt es das Teil auch noch in Weiß, Silber/Grau und als RGB-Version, sodass es zu den meisten Bauprojekten passen sollte.

Wer einen der besten CPU-Kühler auf dem Markt will, der kann bedenkenlos zugreifen.


CPU-Kühler im Test: Mittelklasse

Mit diesen Modellen werden die meisten von euch bereits absolut zufrieden sein und oft braucht ihr auch gar nicht mehr.

DeepCool AS500

  • Fairer Preis
  • Schickes ARGB
  • Leise
  • Vernickelte Bodenplatte
  • Nur leicht schwächer als unser Testsieger
  • Wegen Höhe könnte es Platzprobleme geben
  • Nur 3 Jahre Garantie

Der DeepCool AS500 ist einer der besten CPU-Kühler in Punkto Preisleistung, auch wenn er gute 20 Euro teurer ist, als der Freezer 34 von oben. Dennoch bekommt ihr hier was für euer Geld.

Neben der schicken ARGB-Beleuchtung ist dies nämlich vor allem eins: Kühlleistung bei leiserem Betrieb. Im Test von Tomshardware hält der DeepCool AS500 locker mit unserem Testsieger mit, auch wenn er den Intel i9-10850K im Benchmark "nur" bei 52,8°C halten kann (und damit 2,2 Grad auf den Assassin 3 verliert).

Bedenkt man jedoch, dass der AS500 wesentlich (!) leiser ist als all seine Kontrahenten und dazu noch weitaus weniger kostet als unser Topmodell, dann muss man nicht mehr viel überlegen.

Wer ein (schickeres) Upgrade zum Freezer 34 sucht und um die 60 Euro Budget hat, der wird mehr als zufrieden sein mit AS500 von DeepCool. Ein wahnsinnig guter Kühler, der mit den Besten mithalten kann. Achtet nur auf die 164mm Höhe.

Cooler Master MasterAir MA410M

  • Fairer Preis
  • Tolle ARGB-Beleuchtung mit Hitzesensor
  • 5 Jahre Garantie
  • Geringere Höhe als AS500
  • Etwas lauter unter Last
  • Kann kühltechnisch nicht mit AS500 mithalten

Als direkten Konkurrent des AS500 ist es schwer, den Cooler Master MasterAir MA410M zu empfehlen. Denn sowohl in Punkto Kühlleistung als auch Betriebslautstärke ist er schlechter als der AS500.

Dennoch bietet er immer noch genug Leistung zur Kühlung von Highend-CPUs und stellt er auf Grund seiner intensiven Beleuchtung sowie geringeren Höhe eine gute Alternative zum AS500 dar.

Im oben verlinkten Benchmark von Tomshardware wurde er auf einem i9-10850K getestet und verlor gegen den AS500 satte 5 Grad Kühlleistung. Allerdings lief dieser immer noch bei sehr guten 57°C, jedoch bei recht lauten 36,6 dBa mit maximaler Lüftergeschwindigkeit.

Wer jedoch eine leicht niedrigere Alternative zum AS500 sucht die gleichzeitig auffälligere Lichteffekte mit sich bringt (sowie 2 Jahre mehr Garantie hat), dann könnte der MasterAir MA410M euer Ding sein. Definitiv ein sehr guter Kühler, jedoch hat er in diesem Preissegment harte Konkurrenz.

Scythe Fuma 2

  • Sehr hochwertige Verarbeitung
  • Fast so leistungsstark wie Highend-Modelle
  • Sehr effizient und relativ leise
  • Etwas teurer
  • Nur 2 Jahre Garantie
  • Design nicht jedermanns Sache
  • Keine Beleuchtung

Der Scythe Fuma 2 gilt als einer der besten CPU-Kühler in Bezug auf effiziente Kühlleistung. Teils gilt er auch als DER beste, zumal er eine sehr gute Mischung aus Preisleistung, Kühlleistung, Zuverlässigkeit und Verarbeitungsqualität bietet.

In den Analysen von GamersNexus kann der Scythe Fuma 2 mit unserem Topmodell beim Kühlen eines übertakteten Ryzen 9 3950X mithalten (59,9°C @34dbA vs. 54,2°C @46 dbA). Auch wenn der Assassin 3 den Ryzen 9 kühler hält, packt er dies nur durch eine höhere Lüfter-RPM (ergo mehr Lautstärke).

Dieser Kühler ist daher ideal für einen Mittelklasse-PC und darüber hinaus. Passend ohne Probleme für 65-200 Watt CPUs, wobei er bei 200 Watt Wärmelast dauerhaft auf maximaler Lüftergeschwindigkeit laufen wird (und euer Gehäuse entsprechend darauf ausgelegt sein sollte). Für einen 12900K würden wir dennoch zu einem unserer Highend-Tipps von unten raten.


Beste Highend CPU-Kühler

Wer maximale Kühleffizienz für Highend-CPUs möchte, der sollte sich diese Modelle ansehen. Teuer, aber sehr leistungsstark.

Noctua NH-D15

  • Sehr hochwertige Verarbeitung
  • Enorm leistungsstark und gleichzeitig leise
  • Sehr effizient und relativ leise
  • 6 Jahre Garantie
  • Version in Braun nicht jedermanns Geschmack
  • Schwarze Variante noch teurer
  • Keine Beleuchtung

Der Noctua NH-D15 ist nach wie vor einer der besten CPU-Kühler auf dem Markt. Egal für welches Einsatzszenario, durch seine hervorragende Kühlleistung bekommt ihr jeden Prozessor gekühlt.

Schon der Vorgänger hatte über 350 internationale Auszeichnungen von führenden Hardwaremagazinen rund um den Globus erhalten, der D15 baut auf dem gleichen Konzept auf und verbessert es sogar noch. Besonders die hohe Kühleffizienz und verbesserte Hitzeverteilung durch größere Lamellenabstände sind erwähnenswert.

Noctua’s Tower CPU Kühler sind auf niedrige Temperaturen bei gleichzeitig geringer Geräuschentwicklung ausgelegt. Deshalb ist es egal ob ihr Übertakten wollt, oder ob euer PC einfach nur geschmeidig ruhig laufen soll. Die Lüfter unterstützen PWM, ergo könnt ihr die Geschwindigkeit der Lüfter manuell steuern.

Der D15 ist ein Biest, was die CPU-Kühlung anbelangt: 6 Aluminium Kühlkörper angeordnet in zwei Kühltürmen geben der CPU genügend Luftzirkulation fürs Übertakten. Aber nicht nur für die CPU: Die großen Lüfter erreichen auch problemlos das Mainboard und umliegende Komponenten, wodurch die Kühlleistung und Luftströme weiter optimiert, sowie Hitze effizient abgeführt wird.

Zudem kommt er an die Kühlleistung von Wasserkühlsystemen ran. Im CPU Kühler Test von Tweaktown, sind nur die 5 getesteten Wasserkühler besser, in einem aktuellen Versuchsaufbau von Hexus konnte er eine Corsair-AIO abhängen. Auch bei unseren Tests kann der NH-D15 einen übertakteten i7 4790K gut kühlen.

Das beste ist: Das Ganze läuft unter Volllast mit 12V bei niedrigem Geräuschpegel. Kein Wunder, dass der NH-D15 mit Bestwerten im Test abschließt und eine Topempfehlung ist.

Deepcool Assassin III

  • Testsieger
  • Schlägt den NH-D15 knapp in der Kühlleistung
  • Minimal günstiger als Noctua-Konkurrent
  • Leichte Montage
  • Lauter als NH-D15
  • "Nur" 5 Jahre Garantie
  • Keine Beleuchtung

Mit dem Assassin III hat Deepcool dem Noctua-Platzhirsch den Rang als leistungsstärksten High-End-Luftkühler auf dem Markt (endlich) abgenommen. Gute Nachricht also für alle Overclocker, die endlich was anderes als Beige und Braun in ihrem PC-Gehäuse haben wollen (die schwarze Variante des Noctua-Kühlers ist teils 15-20 Euro teurer!).

Bezüglich der Kühlleistung schlägt der Assassin III den Noctua DH-15 zunächst nur um 1-2°C in den Open-Air Benchmarks von Kitguru. Wo der Assassin III den Noctua jedoch richtig meuchelt, ist in der Gehäuse-Performance, wenn ordentlich GPU-Last, Hitze und höhere CPU-Takte (i9-9900K auf 4,9 Ghz) ins Spiel kommen. In diesen Szenarien nimmt der Assassin dem Noctua durch die hohe Kühlleistung bis zu 7°C ab. Allerdings ist der Assassin III gute 2 dbA lauter unter Last.

Auch in ästhetischer Hinsicht ist der Assassin III ein Gewinner - die Kombination aus polierten Kühlrippen und schwarzen Lüftern gibt ihm den entscheidenden Vorteil gegenüber dem braunen Noctua-D15 (Geschmacksache natürlich). Ebenfalls die hohe Verarbeitungsqualität des Assassin III überzeugt: Die verwendeten Materialien, die Vernickelung und die Lüfter sind alle von sehr hoher Qualität. Einzig bei der Installation in Kombination mit hohem RAM müsst ihr vorsichtig sein und eventuell die Lüfter etwas höher positionieren.

Alles in allem gibt es hier bis auf den extrem hohen Preis nichts zu meckern. Falls ihr also eine Alternativ zum Noctua-DH15 sucht, dann ist das eure Wahl. Im Test hat er uns vollkommen überzeugt, auch der Einbau ging gut von der Hand! Unseren CPU Kühler Test dazu könnt ihr hier nachlesen.

be quiet! Dark Rock Pro 4

  • Einer der leisesten Kühler auf dem Markt
  • Oft günstiger als die Konkurrenz
  • Sehr schickes Design
  • Einfache Montage
  • "Nur" 3 Jahre Garantie
  • Keine Beleuchtung
  • Sehr groß und schwer
  • Kühlleistung nicht ganz so stark wie Konkurrenz

Falls ihr eine oft günstigere Alternative zum NH15 und dem Deepcool wollt, dann schaut euch den Dark Rock Pro 4 von be quiet an. Ich habe ihn derzeit selbst in meinem Build verbaut und nutze ihn ohne Probleme, um meinen i7-13700K zu kühlen.

Allerdings übertakte ich diesen nicht. Es sei gesagt, dass der Dark Rock Pro 4 definitiv nicht die stärkste Kühlleistung hat - auch wenn er absolut ausreicht für aktuelle Prozessoren. Wie in den Messungen von den Hardware Canucks schön zu sehen, muss er sich bei der Kühlung eines 13900K mit immer noch guten 73°C hinter dem NH15, dem Peerless Assassin und dem AK620 einreihen. Dennoch zählt er laut den Messungen von Techpowerup zu den leiseren Kühlern, egal ob unter Volllast oder niedrigeren Drehzahlen.

In Punkto Design gefällt mir der Dark Rock Pro 4 in meinem Gehäuse sehr gut, da das dunkle polierte Design einfach sehr schön aussieht. Perfekt für alle schwarzen Builds!

Unterm Strich bietet euch der Dark Rock Pro 4 eine günstigere Alternative um die 80€ für CPUs wie den i7, i9 oder Ryzen-CPUs, falls ihr nicht über die 100€-Marke gehen wollt.


Beste flache CPU-Kühler für kompakte Gehäuse

Wollt ihr ein mini-ITX-System bauen, dann braucht ihr meist einen sehr flachen Prozessorkühler. Die folgenden Modelle können wir euch dafür empfehlen.

EKL Alpenföhn Silvretta

  • Kompakt und flach
  • Äußerst günstig
  • Leichte Montage
  • Geringes Gewicht
  • Eingeschränkte Leistung
  • Recht laut
  • Nur 3 Heatpipes

Für Budget-Builds und kleine ITX-Gehäuse der optimale Topblower! Der Silvretta vom deutschen Hersteller EKL Alpenföhn gehört zu den leichtesten flachen ITX-Kühlern auf dem Markt. Die rund 250g kommen vor allem daher, dass er nur drei Heatpipes hat. Das schlägt sich aber auch positiv im Preis nieder: Mit 23€ gehört er zu den besten günstigen Low Profile Prozessorkühlern.

Die Kühlleistung des Alpenföhn Silvretta ist für einen kleinen Kühler mit nur 3 Heatpipes ausreichend: In vielen Tests liegt er je nach Drehzahl zwischen 56-59°C bei Videokonvertierungen, sowie zwischen 66-71°C bei einem Prime95 Stresstest.

Leider ist die Lautstärke des kleinen Lüfters mit Werten zwischen 32-49 dbA auf maximaler Drehzahl doch recht hoch. Bedenkt man allerdings, dass das gute Stück gerade mal etwas mehr als 20€ kostet, kann man darüber hinweg sehen. Im Normalbetrieb sind die 32 dbA noch vollkommen in Ordnung.

Wer also einen günstigen Topblower sucht, der findet mit dem Silvretta eine super Alternative zu den teureren Modellen weiter unten. Jedenfalls ist er mit allen aktuellen CPU-Sockeln kompatibel und ihr könnt direkt loslegen. Dennoch solltet ihr ihn nur für schwächere CPUs verwenden, zumal die Kühlung nicht das Gelbe vom Ei ist.

Noctua NH-L9i/a

  • Kompakt und flach
  • Sehr gute Kühlung
  • Geringes Gewicht
  • Hässliche Farben
  • Recht schwer für einen kleinen Kühler
  • Nicht der leiseste

Dieses Modell bietet euch eine kompakte Kühlerlösung für m-ITX Mainboards für alle gängigen Sockel von AMD oder Intel.

Trotz seiner geringen Höhe von knappen 4cm wiegt der L9i stolze 400g - unüblich für CPU-Kühler in dieser Größenklasse. Die Montage ist dank der vorhandenen Halterungen recht einfach: Ihr setzt den Kühlkörper einfach auf die CPU und befestigt ihn auf der Rückseite des Mainboards mit vier Schrauben.

Beim Test der Kühlleistung von Tweaktown mit RealTemp hält der L9i die CPU bei geschmeidigen 26° im Idlemodus. Ist der Prozessor unter Last, kann der Noctua L9i ihn bei konstanten 65° kühl halten und bewegt sich im guten Mittelfeld im Vergleich zu anderen Kühlern. Der L9i ist im Stande die meisten CPUs verlässlich zu kühlen, nur in sehr engen Gehäusen braucht er Unterstützung von Gehäuselüftern.

Geräuschentwicklung: Mit 30 dB im Idlemodus und 41 dB unter Last gehört dieser Kollege mit Sicherheit nicht zu den leisesten Kühlern. Dafür bekommt ihr aber einen starken Lüfter mit ordentlich Druck und Luftstrom. Für Zocker mit m-ITX Motherboards gibt es aber wenig Alternativen.


CPU-Kühler Kaufberatung: FAQ und die besten Tipps 

Den besten CPU-Kühler für sein System zu finden ist nicht einfach, wir verraten euch aber in unserer Kaufberatung sowie FAQ, worauf ihr achten müsst. 

Ein CPU Kühler ist eine Anschaffung, die euch viele Jahre hält. Deshalb ist es die Investition immer wert, da sich CPU Kühler über die Jahre nicht groß verändern und immer wieder verwendet werden können (zum Beispiel in anderen PCs). Das einzige was ihr manchmal wechseln müsst, ist die Wärmeleitpaste.

Im Folgenden haben wir euch die besten Tipps zusammen getragen. Danach macht ihr beim Kauf garantiert nichts mehr falsch und findet garantiert den passenden CPU Kühler. Falls ihr noch nicht sicher seid, könnt ihr hier nachlesen ob Wasserkühlung oder Luftkühlung das Richtige für euch ist.

Die besten Kauftipps zum Thema CPU Kühler (vor dem Kauf)

  • Auf die TDP-Werte achten: Unabhängig davon, welchen Kühler ihr wollt - überprüft immer die TDP-Bewertung (steht für Thermal Design Power). In vielen Fällen wird in den Spezifikationen für Luft- und AIO-Kühler auch die TDP-Bewertung (wie viel Wärme der Kühler abführen kann) angegeben. Wenn die Wärmeaufnahme eures Prozessors höher ist, als in bei eurem Kühler angegeben, drosselt möglicherweise die CPU oder der Lüfter läuft die ganze Zeit laut (oder beides).
  • Kontaktfläche: Je größer der Kühlkörper, desto leichter kann er Wärme abführen. Deshalb bedeutet eine größere Basisplattenfläche eine bessere Wärmeübertragung von der CPU auf die Heatpipes.
  • Materialien: Kupfer hat im Vergleich zu Aluminium ungefähr die doppelte Wärmeleitfähigkeit. Demnach sind Kühlkörper aus Kupfer einfach die bessere Wahl.
  • Anzahl der Heatpipes und deren Durchmesser: Als allgemeine Regel gilt: Je mehr Heatpipes, desto besser die Kühlung.
  • Für Leute mit Ryzen CPU: Möglicherweise müsst ihr auch zum Übertakten keinen extra Kühler kaufen. Alle modernen AMD-Prozessoren (sowie einige ältere Modelle) werden mit guten Boxed-Kühlern geliefert, und viele davon können mit moderaten OCs umgehen. Beachtet jedoch, dass die neuesten Ryzen 5000-CPUs bei den Ryzen 7/9-Reihen nicht mit Kühlern geliefert werden. Wenn ihr die bestmögliche CPU-Taktrate wollt, müsst ihr immer noch einen Drittanbieter-Kühler kaufen, aber für viele Ryzen-Besitzer ist das nicht erforderlich. 
  • Abstände messen: Wenn ihr euch für einen großen Luftkühler entscheidet (wie die Doppeltürme oben), prüft vor dem Kauf unbedingt die Abstände in eurem Gehäuse. Vor allem große Kühler können manchmal gegen großen RAM und sogar den VRM-Kühlkörper stoßen. Zudem können große Kühler Probleme mit dem Spielraum der Gehäusetür oder -fenster verursachen.
  • Kühl und laut: Denkt daran, dass bei sonst gleichen Bedingungen mehr Lüfter eine bessere Kühlung, aber auch mehr Lärm bedeuten. Die Kühler mit der besten Kühlleistung sind oft auch die lautesten. Wenn das Lüftergeräusch ein Problem für euch ist, holt euch lieber einen Kühler, der beides in Einklang bringt.

FAQ zum Thema CPU Kühler - verständlich erklärt

cpu kühler basis in nahaufnahme

Wie funktioniert ein Luftkühler überhaupt?

Die meisten CPU-Kühler verfügen über mehrere Heatpipes, die destilliertes Wasser enthalten. Diese Leitungen können entweder direkt in Kontakt mit der CPU sein, oder sie werden von einer Kupfer-Basis umschlossen, welche die CPU berührt.

Wenn die CPU in Betrieb ist wird Wärme erzeugt, welche die Flüssigkeit in den Heatpipes erwärmt. Dadurch entsteht Gas, das sich zur Oberseite der Leitungen bewegt. Dort wird es von Kondensatoren wieder zurück in eine flüssige Form gebracht. Während dieses Prozesses wird die Wärme durch Metalllamellen abgeführt, welche mit dem Kühler verbunden sind. Üblicherweise sorgt ein montierter Lüfter dann dafür, dass die Wärme von den Lamellen abtransportiert wird.

Brauche ich einen speziellen CPU Kühler oder reicht der Standardkühler? Was sind die Vorteile?

Fakt ist: Ein guter CPU Kühler ist leiser als Boxed-Kühler und hat eine enorm bessere Leistung.

Ersteres gilt nicht für alle Modelle, da manche zwar eine bessere Kühlleistung bieten, aber etwas lauter sind.

Generell kann man sagen: Holt euch nur einen CPU Kühler, wenn ihr wirklich Übertakten oder ein leiseres System wollt. Standardkühler reichen euch in den meisten Fällen aus. Niedrigere CPU-Temperaturen steigern jedoch die Stabilität, Effizienz und Verlässlichkeit eures Systems. Ergo ist die Investition in einen guten CPU Kühler nie falsch, vor allem da ihr sehr gute Modelle wie der Hyper Evo schon für wenig Geld bekommt.

Wie fest sollte ich den CPU-Kühler anschrauben?

Nur so fest, damit der CPU-Kühler sich nicht mehr bewegt, wenn ihr leicht daran dreht. Wenn ihr den Kühler zu fest anzieht lauft ihr Gefahr, das Mainboard zu beschädigen. Hier also besonders aufpassen!

Was ist der Unterschied zwischen aktiven und passiven CPU-Kühlern?

Passive CPU Kühlung erfolgt durch einen lüfterlosen Kühler, welcher die Geschwindigkeit der CPU verlangsamt und dadurch für einen Kühleffekt sorgen soll. Empfehlen würden wir euch allerdings lüfterlose CPU-Kühler wie die NoFan-Reihe nicht, da die hier empfohlenen Kühler schon alle sehr leise sind. Denn das ist auch der einzige Vorteil, den ihr durch passive Kühlung bekommen würdet.

Dem gegenüber stehen die aktiven CPU-Kühler, welche Lüfter verwenden anstatt die CPU-Geschwindigkeit zu verringern. Im Gegenteil: Mit aktiven Kühlern übertakten die meisten Gamer eher.


Woher weiß ich, welcher CPU-Kühler bei mir passt?

Unabhängig davon ob ihr euch für Luftkühlung, eine AIO-Lösung oder einen selbstgebauten Wasserkühler entscheidet - alles muss irgendwie bei euch ins System passen. Zu den beiden wichtigsten Faktoren zählen dabei:

  1. Der CPU-Sockel
  2. Mögliche Einschränkungen des Gehäuses für Dinge wie die Höhe des Kühlers oder die Kühlergröße.

Die meisten Luftkühler und AIO-Kühler unterstützen die gängigen aktuellen AMD- und Intel-Prozessoren. In der Regel werden Montageteile für mehrere CPU-Sockel mitgeliefert, wodurch die Kompatibilität erhöht wird und der Kühler passt. Um euch diesen Teil abzunehmen haben wir euch oben bei unseren Empfehlungen jeweils gelistet, mit welchen CPU-Sockeln der jeweilige Kühler kompatibel ist. Selbst wenn AM4 manchmal nicht dabei steht, sind die meisten Modelle damit kompatibel, zumal es kostenlose Montagekits gibt.

Bezüglich eures Gehäuses ist es wichtig, die Spezifikationen für die unterstützten Kühlkörper- oder Kühlergrößen zu prüfen. Gehäusehersteller geben normalerweise die maximal zulässige Kühlerhöhe an, die Kühler-Hersteller wiederum die Abmessungen ihrer Produkte. In unserem Artikel zu den besten PC Gehäusen nehmen wir euch diese Arbeit auch ab.

Eine weitere Überlegung bei Luftkühlern ist der Freiraum unter dem Kühler für die RAM-Steckplätze. Wenn ihr vorhabt DIMMs mit hohen Wärmeverteilern zu verwenden müsst ihr sicherstellen, dass euer Kühler über dem Mainboard genügend Platz für euren Speicher bietet.


Top-Down Kühler (Topblower) oder Tower-Kühler: Was ist besser?

Wenn ihr euch fragt, ob eure Spannungswandler auf dem Mainboard bei Tower-Kühlern zu warm werden, können wir euch beruhigen. Ein Test von PCGH zeigt eindeutig, das Tower-Kühler den besseren Job bei der Kühlung der Spannungswandler machen, obwohl sie nicht direkt Luft darauf befördern.

Bedeutet im Klartext: Rund um den Kühlkörper von Tower-Kühlern entsteht genügend (kühler) Luftstrom, um die Spannungswandler auf dem Mainboard kühl genug zu halten.

Der Hauptunterschied zwischen Tower und Top-Blower ist die Laufrichtung der Lüfter: Top-Blower befördern die Luft meist direkt Richtung Mainboard, Tower-Kühler Richtung Heck des Gehäuses.

Grundsätzlich haben Tower Kühler immer eine bessere Kühlperformance auf Grund größerer Kühlfläche und besserer Luftzirkulation. Ihr bekommt hier generell mehr Leistung für euer Geld.

Mit einem Tower-Kühler erreicht ihr auch einfacher einen Luftkreislauf in eurem Gehäuse. Das folgende Bild veranschaulicht das nochmal:

optimaler luefterkreislauf

Die optimale Luftzirkulation erreicht ihr mit Tower-Kühlern einfacher. Gute Gehäuselüfter sind auch ein Muss!


Was ist besser: Durchgängige Heatpipes oder Heatpipes mit Lücken?

Bei Heatpipes unterscheidet man zwischen zwei Kontaktmöglichkeiten: „Continous Direct Contact (CDC)“ und Direktkontakt. Generell ist die CDC-Lösung vorzuziehen.

Bei der CDC-Variante gibt es keine Lücken zwischen den flachen Heatpipes des Kühlers, wodurch eine gleichmäßigere Hitzeverteilung stattfindet. Das Ergebnis? Eine bessere Kühlung der CPU.

Bei Direktkontakt-Heatpipes gibt es kleinere Lücken zwischen den einzelnen Pipes, wodurch der Kühlkörper nicht vollständig abgedeckt wird. Hierdurch entsteht eine ungleichmäßige Wärmeverteilung und Wärmeabsorption. Dadurch wird die CPU weniger gut gekühlt.