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Logitech G935 Test: Wireless Gaming Headset mit vielen Features (Testvideo)

logitech g935 im test

Das nächste Multi-Platform Headset liegt bei uns auf dem Tisch. Sebastian hat sich gerüstet (mit Handy, PS4, PC und Co) und das Logitech G935 mal etwas genauer angeschaut. Was kann es, im Gegensatz zu anderen Kollegen zu einem Preis von 189 Euro UVP?

Dazu mehr, in unserem Artikel und Logitech G935 Testvideo.

Logitech G935: Wertung 7,4/10

Das Logitech G935 sieht gut aus und es fühlt sich auch beim Tragen sehr angenehm an auf dem Kopf. Es wackelt nichts und fühlt sich zudem sehr hochwertig an. Leider haben wir keine Möglichkeit, die Ohrpolster auszutauschen, welche gerne mal etwas wärmere Ohren geben. Bei der Verarbeitung erwarten wir für den Preis definitiv mehr als nur Plastik, daher gibt’s Abzug. Bezüglich Features und Ausstattung kann man aber nicht meckern, daher holt das G935 wieder Punkte in dieser Kategorie.
Der Klang der Kopfhörer ist hingegen toll, gerade über den USB-Dongle haben wir ein gutes Klangerlebnis. Das Mikrofon hingegen enttäuschte uns etwas, in der Preisklasse bekommt man besseres. In Punkto Preisleistung ist das G935 selbst für ein Wireless Headset leider sehr teuer. Für diesen Preis hätten wir hochwertigere Materialien und ein besseres Mikrofon erwartet. Alles in allem ist das G935 dennoch überdurchschnittlich und ein solides kabelloses Gaming Headset.


Pro

  • Stabil
  • Guter Klang via USB-Dongle
  • Mehrere Profile anwendbar
  • Gute Performance an Konsolen
  • Einfach zu bedienende Software
  • Akku austauschbar

Kontra

  • Mikrofon technisch schwach
  • Ohrmuscheln nur in Kunstleder
  • Teuer
  • PS4 nur per Stick DTS fähig
  • Kein Zubehör erhältlich
  • Stereo-Sound eher schlicht
  • Bügelpolster nicht austauschbar

Anmerkung: Dieser Artikel ist Teil unseres großen Tests zu Gaming-Headsets und Wireless Gaming Headset Test. Dort findet ihr weitere Top Gaming Headsets als Alternative zum Logitech G935, falls euch das Teil zu teuer ist. Auch interessant: Unser PS4 Headset Test.


Ausstattung & Verarbeitung


Features & Verpackung

Etwas schlicht liegt der graue Karton vor uns auf dem Tisch. Mausgrau, einzig das Headset coloriert und der Schriftzug des G935 kommt in einem schicken metallisch gefärbten Blau. Rein optisch fühlen wir uns direkt an den Vorgänger erinnert, dem G 933.

An Ausstattung findet ihr ein Klinkenkabel für den Anschluss an Konsole, Handy oder PC, sowie das USB-Dongle für den Wireless Betrieb in der Verpackung. Aber… wie verbindet sich das G935 denn jetzt mit dem PC? Da es eine kabellose Variante ist, hat Logitech einen USB Dongle beigelegt. Dieser fliegt allerdings nicht lose im Karton umher. Ihr könnt die Kappen auf den Ohrmuscheln entfernen, dahinter befindet sich dann auf einer Seite der USB-Dongle, auf der anderen Seite der Akku.

Der Akku? Ja! Der Akku ist abnehmbar durch einen 3-Pin  Stecker. Sollte das Teil also mal den Geist aufgeben, kann man hier ganz einfach umtauschen. Eine hervorragende Idee, die wir uns bei vielen Funkgeräten wünschen im Gaming-Bereich.

Aber bevor wir genauer darauf eingehen, wie gewohnt die technischen Eckdaten:

Logitech G935 Gaming Headset: Die wichtigsten Eckdaten im Überblick

  • Typ: Wireless, geschlossen, Over-Ear
  • Lautsprecher-Treiber: 50 mm
  • Frequenzbereich Kopfhörer: 20 Hz–20 kHz
  • Wireless-Reichweite: 15m
  • Akkudauer: Ca. 12h, Ladezeit: 4h
  • Mikrofon Richtcharakteristik: Unidirektional, Nierenförmig
  • Gesamtgewicht: 360g
  • Garantie: 2 Jahre
  • Mediakontrolle: Mute-Funktion , Lautstärke-Rädchen, Macro-Funktionen auf extra Knöpfen
  • Anschlüsse: USB (Ladung), Optischer Eingang, Optischer Ausgang, AUX In/Out, Mini USB (Ladung)
  • Maße: 18,8 x 19,5 x 8,7 cm
  • Verzögerung: 9ms
  • Kabellänge: 2m

Material & Verarbeitung

Die Abdeckkappen auf den Ohrmuscheln lassen sich einfach lösen, kein großer Druck ist hier notwendig. Einfach etwas anheben und schön lassen die kleinen Magnete die Kappen los. Eine schöne Idee, gerade für Freunde von LANs ist hier das Fach für den USB-Dongle Gold wert. Wir alle haben so ein Ding mal Zuhause vergessen.

Die Verarbeitung an sich am Headset ist solide. Ganz klar dominiert hier Kunststoff und Kunstleder. Logitech wollte offenbar einen edlen und hochwertigen Aspekt vorlegen. Denn die Kunststoffteile sind sauber gearbeitet und haben ineinander eine sehr gute Passform. Nichts steht über oder wirkt aufgesetzt.

Am Kopfbügel wird das Headset durch ein Polster gestützt, welches mit Kunstleder überzogen ist. Allerdings könnt ihr dieses Polster nicht entfernen.

Der Kopfbügel geht dabei sauber über in einen lackierten Bereich, der für die Winkel der Ohrmuschel zuständig ist. Dieser wirkt durch den Chrome-Look erstmal aus Alu, entpuppt sich aber doch als lackiertes Plastik. Für den Preis ehrlich gesagt schade, hier hätten wir uns etwas Chrom oder Aluminium gewünscht.

Am Bügel befindet sich auch gleich der Stellrahmen für die Weite oder Höhe der Kopfhörer. Dieser ist aus einem breiten Alustreifen gefertigt. Das sorgt für satten Halt und sieht stabil aus.

Die Ohrmuscheln sind sehr sauber gearbeitet, die Tasten darauf gut erreichbar und bieten uns einen guten Druckpunkt. Diese werden von Haus aus in Kunstlederbezug geliefert und sind auch sehr stark gepolstert, mit ca 2 cm Polster. Bedingt durch den Aufbau, sind die Ohrmuscheln auch sehr tief.

Auch die RGB-Leisten an den Seiten sind schön und fließend gesetzt. Alles in allem eine saubere Verarbeitung mit etwas zu viel Plastik.

Die Ohrpolster sind schön dick

Das Mikrofon selber wird quasi in die Ohrmuschel eingeklappt. Hier haben wir wieder einen Flip-Schalter. Hoffen wir das Beste, denn wie wir wissen, ist Sebastian von dieser Technik nicht begeistert.

Außerdem ist in das Mikro eine kleine LED eingearbeitet, damit ihr sehen könnt, ob es angeschaltet ist.

Allgemein wirkt das Material sauber gearbeitet und hochwertig. Man hat also nicht das Gefühl, einen Plastikhaufen in der Hand zu halten.

Neben den Makro-Tasten an der Ohrmuschel findet ihr noch ein Drehrad für die Lautstärke. Dieses ist in Rasterstufen eingeteilt und funktioniert gut, wirkt nur etwas wackelig. Wir können uns nicht erklären, warum immer mehr Hersteller hier Probleme haben, festere Lösungen zu finden.


Design und Ergonomie


Design

Schick ist das Logitech G935 ja, das muss man zugeben. Trotz der sehr klobig anmutenden Ohrmuscheln, wie mittlerweile in jeder Logitech-Gaming Series, macht es aber auch hier optisch was her. Gerade die RGB-Lichtleiste an der Seite ist ein Hingucker und Applikationen wie das Lautstärkerad, welches sich in einem leichten Chrom-Ton vom Rest abhebt, wissen zu gefallen.

Dazu haben wir die Winkel-Mechaniken, welche zwar auch aus Kunststoff sind, aber durch ihren Metallic-Lack sehr hübsch wirken.

Da Logitech hier auf die blauen Bezüge verzichtet und sich eher an monotonem Schwarz orientiert, gibt es dem ganzen einen klassischen und schicken Look.

Wie erwähnt, wurde das Mikrofon per Hochklapp-Mechanik in eine der Ohrmuscheln eingelassen, eingeklappt fällt es quasi nicht auf. So eignet sich das gute Stück  zum Beispiel auch für die Bahn, an eurer Switch oder eurem Handy.

Was direkt aber aufgefallen ist, die Makro- oder Bedientasten auf der Ohrmuschel haben alle verschiedene Winkel. Optisch mag es zuerst stören, allerdings hat das einen funktionellen Hintergrund. Oder sehr ihr, auf welcher Taste euer Finger liegt, wenn ihr es aufgesetzt habt? Doch dazu später etwas mehr.

Der USB-Dongle fällt etwas größer aus, da liefern andere Hersteller kompakteres. Der von Logitech ist nicht viel kleiner als ein regulärer USB-Stick in Feuerzeuggröße.

Die Zusatzknöpfe an der Ohrmuschel. Hier auch schön die RGB-Beleuchtung zu sehen

Ergonomie & Tragekomfort

Aber hilft ja alles nichts, wenn es nur hübsch ist und stabil wirkt. Wie trägt sich das Logitech G935 denn nun mit seinen über 300 Gramm?

Ziemlich bequem. Das Polster am Kopfbügel liegt bequem auf und trotz der sehr groß erscheinenden Polster, spüren wir keinen übermäßigen Druck auf den Ohren.

Wir haben aber, bedingt durch die Bauweise, ein komplett geschlossenes Headset. Durch die dicken Polster ist der Bereich um die Ohren zu den Lautsprechern sehr frei. Das wirkt für den ein oder anderen befremdlich, dennoch werden Nebengeräusche einfach komplett isoliert. Falls ihr also ein Gaming Headset mit guter Schallisolierung sucht, dann holt euch das G935.

Die Zusatztasten sind gut erreichbar. Und da ist auch der Trick, der unterschiedlichen Winkel beziehungsweise Formen ersterer. So habt ihr nach einer kurzen Eingewöhnung schnell raus, mit welcher Taste ihr den Equalizer umstellt, das Headset einfach komplett mutet oder nur euer Mikrofon abschaltet. Auch das Lautstärkerad ist schnell gefasst und bequem zu regulieren.

Leider bietet uns Logitech keine Option die Kunstleder-Teile gegen Velour-Bezüge zu tauschen. Das gibt einen klaren Abzug, denn Kunstleder ist nicht jedermanns Sache.

Die Akkus sind austauschbar

Die Rastermechanik des Kopfbügels fasst in mehreren Punkten, und bleibt da auch stur stehen. Ein zufälliges Verstellen ist so nicht möglich und wurde von Logitech gut gelöst.

Die Ohrmuscheln selber sind auf flexiblen Gelenken gelagert und liegen somit immer gut an. Angenehm: Man kann diese bis 90 Grad drehen. So könnt ihr mal schnell eine Muschel komplett vom Ohr abdrehen und die Umgebung wahrnehmen. Wenn man zum Beispiel auf die abendliche Pizza Lieferung wartet.

Die Wärmeentwicklung unter den Polstern ist in Ordnung. Da wir genug Platz am Ohr haben, entsteht hier wenig Stauwärme. Allerdings wird das Kunstleder, gerade bei Hitze, eher unangenehm für den ein oder anderen.

Die Polster lassen sich zwar tauschen, Logitech bietet im Shop auf ihrer Seite aber keine Alternative oder Ersatzteile zum G935 an. Schade.


Anschluss, Technik & Software


Anschluss & Technik

Der Anschluss des Headsets ist fix gemacht. USB-Dongle an den PC oder die Konsole, einschalten und Feuer frei! Schon leuchtet die RGB-Beleuchtung fröhlich auf (warum wir die an einem Headset brauchen, wissen wir selber noch nicht…), der Ton scheppert aus den Ohrmuscheln und das Headset ist auch direkt einsatzbereit.

Aufgeladen wird das Headset übrigens über einen MINI-USB Anschluss, der zeitgleich auch als Anschluss per USB an das beliebige Endgerät dienen kann. Sollte euer Endgerät kein USB besitzen, euer Handy zum Beispiel, kann hier auf das mitgelieferte 3,5mm Klinkenkabel zurückgegriffen werden.

Allerdings gibt es auch hier wieder das entsprechende Stück Software für die letzten Qualitätsunterschiede. Denn das Logitech G935 bietet eine DTS 2.0 Unterstützung, diese möchte natürlich wie auch das Übliche (Höhen, Tiefen usw.) auf euren Wunsch eingestellt werden.

Also ab an den PC damit und los! Die Software müssen wir uns auf der Seite von Logitech runterladen. Wieder wurde keine Software beigelegt, dafür ein Beipackzettel der uns darauf hinweist.

Das Logitech G935 ist mit PS4, Xbox One, OPC, Switch und eurem Smartphone nutzbar

Inbetriebnahme

Das Headset ist schnell angeschlossen. Einfach den Akku aufladen, per MINI-USB an USB am PC oder anderen Geräten, Kabel oder USB Dongle ran und los gehts! Das Headset reagiert absolut selbstständig auf Geräte wie PS4 oder den PC. Auch die Umschaltung am PC, wenn zum Beispiel Boxen angeschlossen sind, passiert automatisch und ohne große Probleme.

Die Wireless-Verbindung läuft hier über einen 2,4 Ghz Kanal. Damit haben wir ein von Störgeräuschen minimiertes Signal, welches auch klar und sauber übertragen wird. Innerhalb einer 50m² Wohnung konnten wir uns frei bewegen. Einzig bei zwei Zwischenwänden wurde die Verbindung schlechter, was aber anhand der Substanz und des Zwecks des Gerätes, absolut zu verschmerzen ist.

Das Logitech G935 kann auch im Ladezustand  genutzt werden, hier erfolgt also keine Beeinträchtigung. 

Software des Logitech G935

Die Software ist übersichtlich aufgestellt und in vier Bereich aufgeteilt. Akkustand und Profil der Lautsprecher werden uns direkt präsentiert.

Angefangen wird mit dem Punkt “Lightsync”. Dieser Punkt gibt uns die Möglichkeit, die RGB-Beleuchtung des G935 einzustellen. Zum Beispiel blinken und leuchten in verschiedensten Farben, oder passend zu eurem Spiel. 

So ein Feature ist uns bei diversen Geräten bekannt, aber Headsets? Warum möchte man da eine RGB-Beleuchtung? Also stellt ihr dort eure RGB-Beleuchtung nach Belieben ein. Schon pulsiert sie passend zur gehörten Musik. So hat wenigstens der Sitznachbar auf der LAN was davon. Nettes Feature klar, aber ob man es wirklich "braucht" ist die anderen Frage. Zumal die Beleuchtung dann doch ordentlich Akku frisst.

Als nächstes kommen wir in die “Zuweisung”. Und hier wird es umfangreich… Ihr habt an dem G935 drei Buttons für Makros. Diese könnt ihr mit vielen Funktionen belegen, wie einem Profilwechsel für den Equalizer, Umstellung der RGB, Mute-Funktion der Ohrmuscheln oder des Mikros.

Als nächstes erkennt die Software sogar Programme wie Discord oder OBS. Und hier wird es kurios. Ihr könnt die Makrotaste zum Beispiel so belegen, das euer Stream startet bzw stoppt, oder ihr das Mikro nur für den Stream stummschaltet, aber eure Freunde im Discord euch weiter hören und viel mehr. Auch könnt ihr so im Stream zum Beispiel euren Discord-Kanal muten. Dann hört nur ihr diesen, aber der Stream nicht.

Ihr seht, ihr habt da also unglaublich viel Umfang zum Programmieren der Makrotasten, wie man ihn sonst nur auf einer Tastatur erwarten würde,

Auch könnt ihr Windows-Funktionen dort ablegen. Browser öffnen zum Beispiel… Ob das nun nötig ist? Sei dahin gestellt. Ist es praktisch? Absolut!

Der nächste Punkt ist dann auch schon die “Akustik”.

Dort gehen wir dann in die reine Tontechnik. Schöner Aspekt direkt im Voraus: Jeder kennt das Problem beim Zocken. Wie laut hören mich meine Kollegen? Oder auch gerne als Problem aufgenommen: Wie gut kann mich mein Zuschauer auf Twitch verstehen? Oder wie stark ist der Staubsauger im Hintergrund zu hören?

Logitech bietet euch hier ein Monitoring, was uns direkt angesprochen hat. Denn gerade in so geschlossenen Systemen ist es schwer, sich selber in der Lautstärke einzuschätzen.

Kurze Erklärung:

Monitoring erlaubt euch, euch selbst inklusive Spielton zu hören. Das passiert hier ohne Verzögerung.

Hier im Menü werden dann auch Dinge wie Surround-Sound aktiviert und ihr habt die Möglichkeit, für jede Richtung die Lautstärke separiert anzupassen. Tolles Feature!

Hier stellt ihr dann auch die Lautstärke des Monitoring-Kanals für euch ein.

Der letzte Punkt ist nun der “Equalizer”. Hier sind Klangprofile für euch voreingestellt, oder ihr stellt euch euer eigenes nach Belieben ein.

Als letztes könnt ihr über das oben rechts angesetzte Zahnrad in die weiteren Einstellungen. Dort seht ihr die kalkulierte Laufzeit des Headsets, den Verbrauch des Stroms, welche Firmware ihr habt und wann es zum Beispiel sich selber ausschalten soll.


Logitech G935 Mikrofon Test


Am reinen Mikrofon-Test haben wir uns schwer getan. Wie bekannt ist, sind Gaming-Headsets stets mager ausgestattet. Selten hat man hier einen Klang, der einen überzeugt. Was aber auch daran liegt, das einfache Membran-Mikrofone und ähnliches Audio-Zubehör immer mehr zum Standard gehört und auf heimischen Schreibtischen Anwendung findet. 

Aber wie schlägt sich das Mikrofon des G935?

Der Mikrofonarm ist nur ca. 10 cm lang. Bedingt durch den festen Arm, der in den Kopfhörer eingeklappt wird, kann es da schon einmal eng werden. Da hilft euch auch die 2cm flexible Stütze nicht, die man ausfahren kann - es ist einfach ziemlich kurz geraten.

Hier dazu unsere Sound-Demo:

An sich findet ihr auch in unserem Test zum “Maxnomic Dominator Black” auf YouTube eine umfangreiche Sprachaufnahme damit.

An sich muss man sagen, dass es in Ordnung ist. Allerdings haben wir, wie beim Vorgänger dem 33er, auch ein gewisses Grundrauschen wo man nur schwer gegen ankommen kann. Im Spielbetrieb mit Spiel Ton oder Musik fällt das nicht weiter auf.

In einer klaren Kommunikation per Discord oder Teamspeak ist das schon eher präsent.

Schade, gerade bei der Preislage ist es nicht erklärbar. Denn andere Hersteller liefern da definitiv besser ab. Obwohl es alles in allem etwas dünn und zu hell klingt, ist es trotzdem zu gebrauchen.


Klangbild der Kopfhörer


Wir haben wie immer verschiedene Spiele genommen, um den Klang zu testen. Allerdings haben wir nun zwei getrennte Tests für PS4 und PC durchgeführt. Warum? 

Da wir immer mehr das Phänomen betrachten, unterschiedliche Ausgabe- und Aufnahmequalität zwischen PC und Konsolen zu bekommen.

Gaming-Performance auf dem PC

Am PC haben wir nach den Einstellungen der G-Hub Software auch direkt mit dem Klangtest begonnen. Da wir auch ein Klinkenkabel beigelegt bekommen haben, haben wir das Headset natürlich sowohl per USB-Dongle (Wireless), als auch per 3,5mm Klinke angeschlossen.

Per Klinke ist uns direkt aufgefallen, dass wir nur Stereo-Sound erhalten.

Per USB-Dongle erhalten wir hingegen den vollen Klang inklusive DTS 2.0. Das wird leider nirgends beschrieben und erst hielten wir es auch für einen Fehler.

Erst ein Blick in das Logitech-Forum brachte hier Klarheit.  Schade, das ist ein Patzer. Daher haben wir den Klang mit USB-Dongle getestet.

Gespielt haben wir Titel wie Forza Horizon 4, Wolfenstein: Young Blood oder World of WarCraft. Wenn das Headset erstmal richtig beziehungsweise nach euren Vorlieben eingestellt ist, erhaltet ihr ein klares Klangbild. Wir hören eine saubere und gleichmäßige Abmischung zwischen Höhen und Tiefen. Keines dieser Spektren wirkte dominant.

Es ist nun keine Offenbarung, sei dazu gesagt. Geräte wie das Astro A50 setzen da absolut noch einen drauf, allerdings gehört der Klang des G935 zu den besten in der Preislage von ca 200 Euro Wireless Headsets.

Klang Performance Gaming Konsole

Hier haben wir die Switch (per 3,5mm Klink) und PS4 Slim ausprobiert.

Bei der Switch erreichte uns ein guter Stereoklang. Das Klangprofil wurde vom Einstellen über den PC auch sauber übernommen. Hier ist also zu empfehlen, das Headset VOR der Nutzung an der Switch zu konfigurieren. Bedingt durch den 3,5mm Anschluss ist aber wie erwähnt nur Stereo möglich, DTS 2.0 geht uns hier komplett verloren.

An der PS4 Slim sah es ähnlich aus. Der Anschluss per 3,5mm Klinke bescherte uns auch hier den bereits guten Stereoklang. Da diese aber auch per USB den Ton senden kann, haben wir uns den Dongle geschnappt und an die Konsole geklemmt. Die Konsole erkennt euer Headset direkt und so fällt langwieriges Einstellen im Menü der Konsole flach.

Das Mikrofonsignal wird auch hier aufgenommen vom USB Dongle. Ihr braucht da also kein Kabel an euer Gamepad setzen, um das Mikrofon zu nutzen, sehr positiv!

Durch den Anschluss per USB-Dongle haben wir an der PS4 also den vollen Klangumfang. Spitze!

Achtung Xbox-Nutzer! Die Xbox erkennt euren Dongle NICHT! Da bleibt nur der Stereo-Klang per Kabel. Schade.

Filme & Musik

Musik und gerade Film bekamen durch den Umstand der USB-Dongle und 3,5mm Klinke natürlich gerade per USB einen sehr guten Sound. Klare Strukturen waren im Klangbild zu vernehmen und die Dynamik wurde ebenfalls sehr gut übertragen.

Einzig die Mitteltöne kamen ab und an etwas schwächer rüber, was aber nicht zu groß aufgefallen ist.


Was ist der Unterschied zwischen der 3. und 4. Generation?

Wenn ihr euch überlegt von der 3. Generation des Astro A50 auf die 4. Generation upzugraden oder euch fragt, ob es sich lohnt die 60€ mehr auszugeben, dann haben wir hier die Unterschiede der Generation 4 für euch hier gelistet:

  • Design-Unterschiede: Farbe (Ohrpolster und Rahmen) jetzt hauptsächlich Schwarz, davor grüne oder blaue Akzente
  • Basisstation: Anschlüsse jetzt auf Rückseite, LED-Display vorne (gab es vorher nicht)
  • 2 Jahre Dolby-Atmos mit dabei bei Generation 4
  • Verbessertes Audio
  • Buttons auf Ohrmuschel um Klang auf Stimme oder Ingame Sound zu fokussieren (war vorher an der unteren Seite der Muschel)

Ist es lohnenswert vom A50 Gen 3 auf das Gen 4 upzugraden? Auf keinen Fall. Lohnt es sich die 60€ für das neue Astro A50 Gen 4 auszugeben? Eventuell. Wenn ihr farblich eher auf komplettes Schwarz steht und Dolby-Atmos wollt, dann ja. Ansonsten spart das Geld und holt euch die 3. Generation.


Fazit zum Logitech G935 Headset


Wir tun uns schwer beim Fazit. Sicher, in der Preisregion von 200 Euro im Bereich Wireless bekommen wir einen tollen Sound und ein bequemes Headset, welches dazu auch an der Konsole bedingt DTS unterstützt. Auch die Verarbeitung ist prima und trotz des Plastik kann man kaum meckern.

Doch dann kommt leider das Mikrofon in die Quere, was uns etwas den Spaß nimmt. Trotzdem möchten wir dieses Wireless Headset empfehlen, denn erst in der Region von ca 250 Euro aufwärts bekommen wir eine merklich bessere Qualität geboten.

Dennoch müssen wir bei der Preisleistung Punkte abziehen und können das Headset auch nicht für Podcasts oder sonstiges empfehlen. Ein gutes Wireless Gaming Headset ist es trotzdem.


Weitere Gaming Headsets bei uns im Test:

Ein Artikel von Sebastian. Falls ihr mehr über unsere Autoren erfahren wollt, besucht unsere Über-Uns-Seite.