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Sennheiser Game One Test: Teuer mit hoher Qualität?
Wer ein hochwertiges Gaming Headset sucht und bereit ist etwas mehr zu investieren, stößt recht schnell auf Sennheisers "Game One". Ob es den aufgerufenen Preis wert ist und sich gegenüber den im Schnitt günstigeren Alternativen mit einem zu erwartenden Leistungsplus durchsetzen kann, lest ihr in unserem Sennheiser Game One Test.
Sennheiser Game One: Wertung 8,0/10
Das Sennheiser Game One gehört definitiv zu den höherpreisigen aber auch höherwertigen Headsets. Das Design fällt dabei eher mäßig aus, was aber primär an der ausschließlichen Verwendung von Kunststoff liegt. Das dadurch extrem geringe Gewicht sorgt jedoch für einen enorm hohen Tragekomfort, dass einen sogar das Headset auf dem Kopf vergessen lässt. Die Ausstattung hingegen fällt ohne Software, kaum Schnelltasten und lediglich einem weiteren Kabel im Lieferumfang sehr gering aus. Immerhin ist die Verarbeitungsqualität makellos. Der Sound des Game One dürfte für Zocker mit zum absoluten Nonplusultra gehören, das Raumgefühl ist außerordentlich gut. Bei anderen Verwendungszwecken offenbaren sich jedoch Schwächen. Das Mikrofon ist anstandslos gut und dürfte zu den Besten auf dem Markt gehören. Leider muss man festhalten, dass das Preisleistungsverhältnis letztlich nicht ganz stimmt.
Pro
- Extrem geringes Gewicht
- Sehr hoher Tragekomfort
- Sehr guter Raumklang
- Gutes Klangbild beim Gaming
- Gute Verarbeitung
- Sehr gutes Headsetmikrofon
- Offenes Design sorgt für gute Be-/Entlüftung
- Langes + abnehmbares Kabel
Kontra
- Für Musik und Filme nicht ideal abgemischt
- Hoher Preis
- Keine Software/Equalizer
- Geringe Abschirmung von Nebengeräuschen durch offenes Design
- Kabelreibung erzeugt geringfügig störendes Geräusch
- Geringer Funktionsumfang
Anmerkung: Dieser Artikel ist Teil unserer großen Kaufberatung zum Thema Gaming Headsets. Dort gibt es weitere Top Gaming Headsets als Alternative zum Sennheiser Game One. Reinschauen lohnt sich.
Ausstattung & Verarbeitung
Bevor wir auf die Verarbeitung und auf die Features näher eingehen, hier zunächst einmal alle wichtigen Produktdaten in der Übersicht:
Sennheiser Game One Gaming Headset: Die wichtigsten Eckdaten im Überblick
- Lautsprecher-Treiber: k.A.
- Frequenzbereich Kopfhörer: 15 Hz–28 kHz
- Impedanz: 50 Ohm
- Empfindlichkeit: 116 dB SPL/mW
- Mikrofon Richtcharakteristik: Nierencharakteristik
- Mikrofon-Typ: Elektret-Kondensatormikrofon
- Mediakontrolle: Lautstärkeregler, Stummschaltung des Mikrofons beim Hochklappen
- Kabellänge: 3m (2x 3,5 mm) und 1,2m (1x 3,5 mm)
- Maße: 19 x 17,5 x 9 cm
- Gesamtgewicht: 266g (Headset), 300g (inkl. Kabel)
- Garantie: 2 Jahre
Material & Verarbeitung:
Was zunächst auffällt: Das gesamte Headset besteht komplett aus Kunststoff. Der Kunststofftyp ist dabei komplett einheitlich und setzt keinerlei Akzente. Auch sonst weiß das Material auf den ersten Blick zumindest nicht zu begeistern. Gleiches gilt für die Haptik, die dem aufgerufenen Preis ebenfalls nicht gerecht wird.
Nimmt man das Headset in die Hand, fällt allerdings auch sofort das äußerst geringe Gewicht auf. Die Kunststoffkonstruktion hat somit auch ihre klare Sonnenseite. Die angegebenen 300g bringt das Headset aber nur inklusive der Kabel auf die Waage, ohne Kabel bleiben 266g übrig.
Die Ohrmuscheln sind beim Sennheiser Game One nicht drehbar. Allerdings weisen sie doch etwas viel Spiel auf, wenn man das Headset in der Hand hält. Der Eindruck bestätigt sich jedoch beim Tragen eher nicht, hier passt alles. Schaut man sich die Aufhängung genau an scheint es sogar, als wäre der Spielraum beabsichtigt, um sich eurem Kopf besser anpassen zu können.
Der Bezug der Ohrmuscheln besteht aus weichem Velourplüsch und fühlt sich äußerst angenehm auf der Haut an. Sennheiser hat damit eine gute Entscheidung getroffen.
Wegen dem offenen Design des Headsets wäre (Kunst-) Leder sowieso weniger als Material geeignet, da die bessere Abschirmwirkung nichts bringen würde. Dennoch ist eine, wenn auch nicht ganz so ausgeprägte, Abschirmung von Nebengeräuschen vorhanden.
Unter dem Bezug der Ohrmuscheln gibt es keinen Memory-Schaumstoff, der sich an eure Kopfform anschmiegt. Dafür ist aber für ausreichend Polsterung gesorgt, wodurch sich das Headset wirklich sehr angenehm trägt. Auch nach ausgiebigen Sessions gibt es hier keinen Druck auf den Ohren.
Auch wenn die verwendeten Materialien, also das Fehlen von Metallteilen und der Einsatz von Kunststoff, zunächst eher keine Begeisterung auslösen: Die Verarbeitungsqualität kann sich sehen lassen.
Aber: Wie auch schon bei unserem Test des Sennheiser GSP 302, ist der Lieferumfang äußerst knapp gehalten. Neben dem Headset befindet sich lediglich ein weiteres Kabel in der Box, die im Übrigen doch auch recht schick daher kommt.
Ihr könnt das Headset über 1x 3,5 mm Klinkenstecker (1,2 m Länge) oder 2x 3,5 mm Klinkenstecker (3 m Länge) anschließen. Positiv hervorzuheben: Das Kabel lässt sich komplett aus dem Headset herausziehen. Somit ist im Falle eines kaputten Kabels nicht gleich das gesamte Produkt hinüber.
Die Kabel sind beide mit einem geflochtenen Gewebe ummantelt. Dadurch ist es einerseits geschützt und bleibt im Gegensatz zu gummierten Kabeln nicht an Kleidung oder Objekten hängen. Allerdings verursacht das Kabel ein etwas nerviges Geräusch, wenn es an der Kleidung bei der Drehung des Kopfes entlanggeführt wird.
Die Klinkenanschlüsse sorgen auch dafür, dass das Headset multiplattform-tauglich ist. Neben PC, Mac und PS4 werden auch mobile Endgeräte aufgeführt. Auch wenn es nicht offiziell für die Xbox One gelistet wird, scheint es dort ebenfalls kompatibel zu sein.
Durch den Anschluss via Klinke befindet sich am Kabel keine Fernsteuerung zur Regulierung der Lautstärke oder Ähnlichem. Allerdings benötigt das Headset auch keinen Treiber, es funktioniert via Plug-and-play.
Design und Ergonomie
Design
Das Sennheiser Game One gibt es in zwei verschiedenen Varianten. Während die von uns getestete Version schwarz gehalten ist, gibt es außerdem eine weiße Variante. Abgesehen von der Farbe des Kunststoffs gibt es aber keine Unterschiede.
Das Design ist aufgrund des einheitlichen Materials zunächst wenig abwechslungsreich. Als Eyecatcher dienen die rötlichen Zierlinien, die sich vorwiegend an den Ohrmuscheln befinden.
Am Mikrofon wird hierdurch der bewegbare Teil von den starren Bauteilen abgegrenzt. Um das Design abzurunden sind außerdem die feinen Gitter am Mikrofoneingang rötlich gehalten, sowie der Stoff im inneren der Ohrmuscheln. Das Mikrofon hat das von Sennheiser bewährte Design. Einerseits sieht es brachial und wirklich schick aus, andererseits wirkt es am Sennheiser Game One in der Relation etwas überdimensioniert.
Der Mikrofonarm lässt sich komplett hochklappen. Der mittig gummierte Bereich ist biegbar und durch die rötlichen Zierleisten zusätzlich markiert.
Ein weiteres Merkmal sind die Schlitze an der Außenseite der Ohrmuschel. Während sie auf den ersten Blick, zumindest subjektiv, wie ein missglücktes Designelement wirken, scheinen sie aber tatsächlich die Belüftung zu unterstützen.
Das Headset ist nämlich als offenes Design angelegt. Das bedeutet Umgebungsgeräusche werden zwar nicht so gut von eurem Ohr abgeschirmt, dafür ist es weitaus besser belüftet. Zusätzlich gibt es auf jeder Ohrmuschel einmal das Sennheiser Logo und linksseitig am Bügel den entsprechenden Schriftzug.
Ergonomie & Tragekomfort
Wie bereits angesprochen ist das Sennheiser Game One ein absolutes Leichtgewicht. Die 266g des Headsets (ohne Kabel) fühlen sich bereits in der Hand unglaublich leicht an, auf dem Kopf hingegen ist der Effekt umso größer. Zum Teil haben wir während des Tests glatt vergessen, dass wir überhaupt ein Headset auf hatten!
Zwar verfügt das Game One nicht über sogenannten Memory-Schaum als Polsterung für Ohrmuschel und Bügel, das steht einem hohen Komfort jedoch nicht im Wege. Wir vermuten, das liegt am ohnehin so geringen Gewicht, dass letztlich auf den Polstern lastet.
Folglich muss man Sennheisers Werbespruch "Fühle das Spiel, nicht das Headset" Tribut zollen. Einen solchen Effekt hatten wir selten!
Ansonsten wäre hervorzuheben, dass die Ohrmuscheln vollumschließend gehalten sind. Das Velour ist äußerst weich und durch das offene Design haben wir trotz hoher Raumtemperaturen nicht geschwitzt. Vergleichsprodukte mit geschlossenem Design konnten dies im Testzeitraum nicht von sich behaupten.
Auch die Ausbuchtung an der Innenseite der Ohrmuschel stellt kein Problem dar. Sie sieht zwar merkwürdig aus, berührt das Ohr aber nie. Auch die fehlende Polsterung an der Innenfläche der Kopfhörer ist kein Problem, da eure Ohren dort nicht anliegen.
Die Verstellfunktion am Bügel war bereits bei einem schmalen Kopf eines Erwachsenen rund ein Drittel auszufahren. So überraschend das auch war, so positiv ist es zu bewerten. Das bedeutet nämlich einerseits, dass das Headset problemlos auf dem Kopf eines Jugendlichen oder Kindes sitzen kann, gleichzeitig aber genügend Spielraum für größere Jungs bietet.
Ein Manko bleibt aber, um letztlich bei der Bewertung der Ergonomie die Maximalpunktzahl zu vergeben:
Es sitzt recht straff, keineswegs unangenehm aber durchaus etwas fester als der Durchschnitt der bisher von uns getesteten Headsets, womit es knapp an der absoluten Bestnote aus unserer Sicht vorbeischrammt!
Den manchmal etwas wackligen Eindruck, den das Headset beim Halten in der Hand vermittelt hat, habt ihr auf dem Kopf übrigens nicht. Hier sitzt das Headset stabil, aber keineswegs unangenehm fest. Schnelle Bewegungen sorgen keinesfalls dafür, dass das Headset herumrutscht, Druckstellen bilden sich ebenfalls keine, selbst bei einer Nutzung über einige Stunden.
Die Abschirmung gegenüber Umgebungsgeräuschen ist natürlich nicht mit einem geschlossenen Design vergleichbar. Das Sennheiser Game One findet aber einen guten Kompromiss zwischen Be-/Entlüftung und Lärmreduzierung. Wer aber im Vergleich eher Wert auf eine gute Abschirmung setzt, sollte definitiv eher nach einem Headset mit geschlossenem Design suchen.
Mit Schnellfunktionen hingegen geizt das Game One gewaltig. Ihr könnt lediglich das Mikrofon hochklappen und damit stummschalten. Es besitzt einen deutlich spürbaren Widerstand. Wenn ihr diesen beim Hochklappen überwunden habt, hört ihr noch ein kurzes Klicken, anschließend ist das Mikrofon ausgeschalten.
Außerdem befindet sich rechts der Drehknopf für die Lautstärkeanpassung. Beides ist gut erreich- und verstellbar. Letzterer dreht sich recht leichtgängig allerdings nicht so leicht, dass sich die Lautstärke unbeabsichtigt verstellen lassen würde.
Kopfhörer Klang & Gaming Performance
Wer sich Kopfhörer beziehungsweise ein Headset in dieser Preiskategorie kauft darf zu Recht erwarten, dass das Produkt entsprechende Leistung bringt. Zumal das Headset durchaus über der gängigen Preisregion von bereits guten Gaming Headsets liegt.
Das Testergebnis beim Sennheiser Game One fällt jedoch zweischneidig aus. Einerseits gilt: Die grundlegende Qualität stimmt.
Das Game One schafft es einen fülligen und bisweilen kernigen Klang zu erzeugen. Rennwagen beispielsweise klingen durch das Game One definitiv spektakulär. Auch das Zocken macht mit dem Game One pure Freude. Hier lässt sich kaum ein Kritikpunkt finden und das Headset gehört völlig zu Recht zu Sennheisers "Game Series". Die getroffene Abmischung ist beim Gaming sehr gut.
Bei Musik stoßen wir jedoch bereits auf erste Hürden. Der Bass ist zwar in Ordnung, das letzte Quäntchen für einen Wow-Effekt fehlt aber eindeutig. Hier hatten wir, insbesondere aufgrund der brillanten Leistung beim Zocken, durchaus mehr erwartet.
Glücklicherweise steht dem aber auch eine Stärke gegenüber, die beim Hören von Musik öfter auffällt, aber auch beim Zocken zu tragen kommt:
Die verschiedenen Instrumente springen häufig (wenn beabsichtigt) zwischen den beiden Kopfhörern, auch Raumeffekte werden damit super wiedergegeben beziehungsweise erzeugt. Damit bekommt ihr beim Sennheiser One sehr gute Höhen, sowie räumliche Akustik.
Filme hingegen lassen die Bewertung des Game One weiter abfallen. Hier fällt am stärksten auf, dass dem Headset etwas Klarheit fehlt. Während das beim Gaming kaum auffällt, ist es in anderen Bereichen immer wieder deutlich wahrnehmbar. So können Konkurrenzprodukte wie das HyperX Cloud II insbesondere bei der Kommunikation im Discord und bei Filmen das Game One in die Schranken weisen (mittlere Töne wie Stimmen werden nicht so gut aufgelöst).
Folglich zeichnet sich das Sennheiser Game One als wirklich gutes Gaming Headset aus, als Allrounder taugt es jedoch nicht wirklich - jedenfalls nicht im Verhältnis zu seinem Anschaffungspreis.
Dem steht vermutlich auch ein fehlender Equalizer im Weg. Da das Headset keinen Treiber oder sonstige Software zusätzlich zur Verfügung gestellt bekommt, gibt es jedenfalls seitens Sennheiser keine Stellschraube. Dass andere Produkte wie das Corsair VOID PRO RGB von einer solchen Funktion massiv profitieren können, hatten wir bereits festgestellt.
Auch sonst ist die Palette an Zusatzfunktionen schwach bestückt. Ihr könnt lediglich am Drehknopf an der rechten Ohrmuschel die Lautstärke verändern. Dies geschieht dabei unabhängig von der in Windows eingestellten Lautstärke.
Übrigens: Das Sennheiser Game One ist ein reines Stereo-Headset. Eine Surroundfunktion lässt sich nicht gezielt an- oder abschalten. Aber der ohnehin gute Raumklang des Game One lässt diese Funktion überflüssig werden.
Sennheiser Game One Mikrofon Test
Das Mikrofon des Game One macht dem Markennamen alle Ehre. Es sieht nicht nur mächtig aus, es klingt auch gut!
Das Klangbild ist sehr klar, P- und S-Laute sind nur in begrenztem Umfang zu hören. Insgesamt wirkt alles recht hell und authentisch in der Aufnahme. Für ein Headsetmikrofon gibt es praktisch nichts zu beanstanden. Durch die Richtcharakterristik nimmt das Game One wenig bis keine Umgebungsgeräusche auf. Das beworbene "Noise Cancelling" funktioniert somit.
Ihr solltet allerdings auf die genaue Positionierung des Mikrofons achten. Für uns hat sich dabei folgendes herauskristallisiert: Etwa mittig zwischen Mund und Kinn, im Winkel leicht nach oben Richtung Mund gedreht. So solltet ihr euren Gesprächspartnern die beste Qualität bieten können.
Zum weiteren Funktionsumfang lässt sich festhalten, dass es keinerlei Anpassungsmöglichkeiten gibt. Dafür kommt das Game One ohne Treiber aus und funktioniert per plug-and-play. Möchtet ihr das Mikrofon stummschalten, müsst ihr es nur hochklappen. Nach einem Widerstand nehmt ihr ein Klickgeräusch war, anschließend ist das Mikrofon ausgeschalten. Ein optisches Feedback gibt es nicht.
Gegenüber günstigeren Modellen aus dem Hause Sennheiser wie dem Sennheiser GSP 302 kann es sich nicht absetzen. Folglich gibt es die gleiche Mikrofonqualität auch zu einem weitaus geringeren Preis.
Wenn ihr mal hören wollt, wie das Sennheiser Game One tatsächlich klingt, dann hört das folgende Klangbeispiel an:
Jetzt unseren ausführlichen Artikel lesen: PC Mikrofon Test
Software & Anpassung
Da das Sennheiser Game One ohne Treiber auskommt und per Plug-and-play funktioniert, gibt es auch keine Software zur Anpassung.
Das hat natürlich den Vorteil, dass es sich schnell und leicht am gewünschten Gerät nutzen lässt.
Allerdings: Die mangelnde Anpassbarkeit ist gemessen am recht hohen Preis etwas unschön. Ein Equalizer zur individuellen Anpassung an den persönlichen Geschmack hätte schon Teil des Produktes sein dürfen.
Häufig gestellte Fragen zum Sennheiser Game One
An welchen Geräten funktioniert das Headset?
Das Headset ist kompatibel mit PC, Mac, Playstation 4 und mobilen Endgeräten. Je nach Plattform schließt ihr es mit oder ohne den beiliegenden Adapter an. In jeden Fall wird das Headset jedoch über einen bzw. zwei 3,5mm Klinkenkabel angeschlossen. Bei den Konsolen erfolgt der Anschluss direkt am Controller.
Was bedeutet offenes Design? Umschließt die Ohrmuschel das Ohr?
Ein offenes Design unterscheidet sich grundsätzlich in zwei Punkten von einem geschlossenen Design:- Erstens ist ein offenes Design besser durchlüftet. Euer Ohr ist also nicht komplett von der Umwelt abgeschlossen, sondern es existieren Lüftungsschlitze. Dadurch solltet ihr um die Ohren nie wirklich ins Schwitzen geraten.
- Der zweite Aspekt erklärt sich daran anschließend von selbst. Dadurch, dass euer Ohr in einem offenen Design nicht komplett von der Außenwelt abgeschottet ist, nehmt ihr Umgebungsgeräusche besser wahr. Folglich bieten geschlossene Designs bei Nebengeräuschen deutlich mehr Ruhe für den Anwender.
Nichtsdestotrotz bleibt das Design der Ohrmuschel voll umschließend. Die Kopfhörer liegen also nicht unmittelbar auf dem Ohr auf, sondern umschließen es. Damit ist trotz offenem Design zumindest eine geringe Abschirmung gegenüber der Umwelt gegeben. Falls euch das offene Design das Game One nicht zusagt, dann schaut euch den Cousin Game Zero* an.
Sind Kabel und Mikrofon abnehmbar?
Ja und Nein. Während sich das Kabel einfach herausziehen und austauschen lässt, ist das Mikrofon nicht abnehmbar. Bei Nichtbenutzung könnt ihr es aber einfach hochklappen, wodurch es automatisch gemutet wird. Das austauschbare Kabel ermöglicht wiederum die Nutzung des Game One auf Konsolen oder natürlich einen problemlosen Austausch im Falle eines Defekts am Kabel.
Fazit zum Sennheiser Game One Test
Das Sennheiser Game One ist insgesamt ein gutes Headset. Obwohl es komplett aus Kunststoff gefertigt ist, wirkt es stabil, ist sehr leicht und dabei hochwertig verarbeitet.
Auch Tragekomfort ist euch mit dem Sennheiser Game One gewiss, ist es doch derzeit das unserer Meinung nach wohl bequemste Headset in unserer Testrubrik! Zum Komfort gehört auch das wunderbar lange Kabel und die Konstruktion als offenes Design, womit ihr nicht ins Schwitzen kommt und einen generell räumlicheren Klang. Der Nachteil ist natürlich eine geringe Isolation gegenüber Umgebungsgeräuschen sowie austretende Geräusche.
Allerdings hat das Sennheiser Game One auch Schattenseiten. Der Ton ist zwar für das Gaming im Grunde perfekt, bei anderen Aktivitäten vermissen wir jedoch manchmal einen Hauch von Klarheit auf der einen Seite und etwas dominantere Tiefen auf der anderen. Dafür erzeugt das Headset nutzungsübergreifend ein fantastisches Raumgefühl, ganz ohne Surround!
Das Mikrofon wiederum dürfte eines der besten Headset Mikrofone auf dem Markt sein. Hell, klar und mit wenigen Störlauten bzw. Umgebungsgeräuschen. Meckern kann man hier im Grunde nicht. Dass das Mikrofon nur durch Hochklappen zu muten ist, lässt sich verschmerzen.
Negativ ist der Mangel an zusätzlicher Ausstattung. Weder gibt es eine Software mit Equalizer, noch sonstige Goodies. Auch innovative Funktionen oder intelligente Schnelltasten, mit Ausnahme des Lautstärkereglers, sucht man vergebens.
Das Game One ist somit ein hochwertiges Headset im gehobeneren Preissegment mit ganz spezifischen Stärken aber definitiv kein uneingeschränkter Allrounder. Wer etwas andere Prioritäten hat, findet für deutlich weniger Geld gute Alternativen. Letztlich ist und bleibt das Game One aber ein wirklich gutes Produkt!
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Ein Artikel von Sascha. Falls ihr mehr über unsere Autoren erfahren wollt, besucht unsere Über-Uns-Seite.