Wir sind unabhängig und unsere Tests finanzieren sich über Affiliate-Links zu externen Shops. Kauft ihr ein Produkt über diese markierten Links (*), erhalten wir ggf. eine kleine Provision. Mehr erfahren.

Beste RX 6600: Die 5 Topmodelle im Vergleich

Die beste RX 6600 Grafikkarte
Von , aktualisiert am 28.11.2022

Ich habe 14 RX 6600 Grafikkarten miteinander verglichen und hier meine Top 5 gekürt, um euch bei der Auswahl des für euch besten Modells zu helfen.

Dabei habe ich mich auf die Kühlleistung, Lautstärke, das GPU-VRM und die Leistungsgrenzen konzentriert (alles unter Berücksichtigung der Preisleistung natürlich). Welche Modelle wirklich empfehlenswert sind, erfahrt ihr in dieser Kaufberatung.


Beste RX 6600 im Überblick - Meine Empfehlungen

Günstigere Alternative

PowerColor Fighter RX 6600*

PowerColor Fighter RX 6600

Preisleistung

Kühlung/Lautstärke:

Gaming-Leistung/OC:

Meine Wahl: Beste RX 6600

MSI Radeon RX 6600 Mech 2X*

MSI Radeon RX 6600 Mech 2X

Preisleistung:

Kühlung/Lautstärke:

Gaming-Leistung/OC:

Sapphire Pulse Radeon RX 6600 (1)

Preisleistung:

Kühlung/Lautstärke:

Gaming-Leistung/OC:

Erwähnenswerte Alternativen:

Unterm Strich bietet die MSI Radeon RX 6600 Mech 2X das beste Gesamtpaket und ist somit unsere Topempfehlung. Dennoch sind auch die anderen Partnerkarten sehr gute Alternativen mit verschiedenen Preispunkten.

Meine Rangliste würde so aussehen:

  1. MSI Radeon RX 6600 Mech 2X
  2. PowerColor Fighter RX 6600
  3. Sapphire Pulse Radeon RX 6600
  4. GIGABYTE Radeon RX 6600 Eagle
  5. XFX Speedster SWFT 210 Radeon RX 6600 Core Gaming

Jede dieser fünf RX 6600 Karten ist eine Kaufempfehlung wert. Holt euch einfach diejenige der fünf Karten, die gerade am günstigsten zu haben ist - denn die Preise schwanken immer und oft gibt es spezielle Angebote.

Was die einzelnen Modelle im Speziellen ausmacht, erfahrt ihr jetzt.


1. MSI Radeon RX 6600 Mech 2X

  • Gute Preisleistung
  • Sehr gute Kühlung
  • Leise
  • Niedriger Stromverbrauch
  • Nicht die stärkste Gaming-Leistung

Wenn ihr den besten Allrounder unter den RX 6600 Grafikkarten sucht, dann schaut euch dieses Modell von MSI an. Hier werden eine sehr gute Kühlung mit leiser Betriebslautstärke kombiniert, zudem ist der Preis mehr als fair.

Angefangen bei der guten Kühlleistung kann sie im Belastungstest vom deutschen Youtuber "Techster" mit kühlen 62°C überzeugen. Dies wird bei moderaten 1400 Lüfterumdrehungen pro Minute erreicht, was etwa 30 dbA entsprichtWirklich kühler läuft nur die teurere Gigabyte Eagle, die ich euch weiter unten vorstelle.

In Punkto Design setzt die MECH 2X auf eine simple Schwarz-Silber-Optik ganz ohne RGB. Hinzu kommt eine stabile Alu-Backplate an der Rückseite komplett in Schwarz und eine moderate Länge von 23,5cm. Die Farbgebung mag nicht jedem gefallen, für die gute Preisleistung kann man aber darüber hinwegsehen.

Wirklich übertakten könnt ihr das Teil auf Grund der eingeschränkten Power-Limits sowieso nicht, Profis können hier aber nach kompliziertem Rumtesten nochmal so um die 6% Leistung rauskitzeln.

Auch wenn die MSI Mech 2X nicht die stärkste Gaming-Leistung hat (wir sprechen hier je nach Spiel nur von 2-5 FPS Unterschied zu den Topmodellen), bietet sie das beste Verhältnis zwischen Preis, Lautstärke und Kühlleistung. Hinzu kommt der im Vergleich zu anderen Modellen niedrigere Stromverbrauch unter Last (15-30 Watt weniger).

Daher gilt sie für mich als die beste RX 6600 auf dem Markt.


2. PowerColor Radeon Fighter RX 6600

  • Eine der günstigsten RX 6600er
  • Leiser Betrieb
  • Solide Kühlung
  • Kompakt mit nur 20cm Länge
  • Schicke schwarze Optik
  • In den Benchmarks etwas hinter den anderen Modellen
  • Keine Backplate

Falls ihr einfach die günstigste RX 6600 wollt, dann schaut euch die Fighter von PowerColor an. Und trotz des geringen Preises müsst ihr hier nicht einmal großartig Abstriche machen.

Die Kühlung erfolgt hier über einen Doppellüfter mit drei Heatpipes. Die Kühllösung funktioniert definitiv, jedoch ist sie nicht ganz so stark, wie bei einigen anderen Empfehlungen. In den Belastungstests von Techpowerup wurden 70°C bei 30 dbA gemessen. Ordentlich, aber eben doch 8 Grad wärmer als das obige MSI-Modell.

Beim Design bekommt ihr hier Schwarz in Schwarz ohne Beleuchtung mit dezentem Branding. Mir gefällt die Karte optisch gut, allerdings hätte ich mir auch hier eine Backplate für mehr Stabilität gewünscht. Allerdings ist die Karte mit ihren 20cm Länge sehr kompakt und zählt zu den kürzesten Modellen.

Auch hier wuppt das VRM mit 6 Leistungsphasen und seinen 55 Ampere beim Übertakten die 6% mehr Leistung, allerdings gestaltet sich das Einstellen der Powerlimits schwierig. In den Gaming-Benchmarks liegt die Karte etwas hinter ihren Konkurrenten, aber auch hier sprechen wir nur von 5-8 FPS (je nach Titel).

Unterm Strich bekommt ihr eine der günstigsten RX 6600 Karten, mit welcher ihr bei vergleichbarer Leistung immerhin um die 25-30 Euro sparen könnt zum nächstteureren Modell.


3. Sapphire Pulse Radeon RX 6600

  • Leiser Betrieb
  • Sehr kompakt (19,3cm)
  • Sehr schöne, stabile Backplate
  • Etwas höhere FPS im Vergleich
  • Schlechtere Kühlung als andere Modelle
  • Meist etwas teurer

Wenn ihr eine sehr kompakte RX 6600 sucht, die trotzdem gut gekühlt und leise ist, dann holt euch die Pulse von Sapphire. Im Vergleich zur MSI- und PowerColor-Karte bekommt ihr hier zudem einen kleinen FPS-Schub.

Man muss hier direkt das kompakte Design nochmals betonen: Mit nur 19,3cm wirkt die Karte fast winzig und ist tatsächlich die zweitkleinste auf dem Markt (lediglich das ITX-Modell von ASRock ist kleiner, aber aufgrund schlechter Kühlung nicht zu empfehlen). Darüber hinaus gefällt mir die schlichte Rot/Schwarz-Farbgebung sowie die hochwertige Backplate an der Rückseite.

Zur Kühlung verwendet Sapphire zwei 80mm-Lüfter sowie einer großen Heatpipe. Laut den Messungen von Guru3D könnt ihr mit Temperaturen bis an die 76°C rechnen, was zwar absolut in Ordnung ist, aber deutlich über den Werten unserer anderen Empfehlungen liegt. Das Ganze läuft aber bei leisen 33 dbA ab, wodurch man das verschmerzen kann.

Allerdings liegt die Pulse in den Gaming-Benchmarks minimal vor manchen Modellen, wodurch sich auch die Preisdifferenz wieder etwas ausgleicht.

Unterm Strich ist die Sapphire Pulse auch in der 6600er-Reihe eine sehr gute Gaming-Grafikkarte. Leider ist sie teils etwas teurer (20-40€) im Vergleich zu unserem Spartipp oder der MSI-Karte, wodurch sie im Test schlechter abschneidet.


4. GIGABYTE Radeon RX 6600 Eagle

  • Mit die beste Kühlung der Reihe
  • Leise
  • 3-Lüfter-Design sieht in ATX-Gehäusen besser aus
  • Klobige 28,2cm Länge
  • Teurer im Vergleich
  • Backplate nur aus Kunststoff
  • Mit der höchste Stromverbrauch

Wenn ihr die RX 6600 mit der besten Kühlung und etwas Übertaktungsspielraum wollt, dann holt euch die Eagle von Gigabyte. Sie ist die einzige mit drei Lüftern und macht dadurch optisch mehr her, als die kleineren 6600-Designs.

Hervorzuheben ist hier direkt die sehr gute Kühlung. Die Eagle setzt auf Gigabytes bewährtes WindForce 3X-Kühlsystem mit einem Aluminium-Kühlkörper sowie drei Kupfer-Heatpipes, die direkten Kontakt mit der GPU haben. Dieser Kühlkörper wird von drei 100-mm-Lüftern belüftet. 

In den Benchmarks von Guru3D kann die Karte somit sensationelle 57°C unter Last erreichen und ist mit 37 dbA auch noch leise. Der Youtuber RobTech konnte in seinen Analysen sogar nur 55 Grad messen. Damit unterbietet sie selbst unsere Topempfehlung aus dem Hause MSI, ist dabei aber minimal lauter und verbraucht mehr Strom (100W vs 130W).

Gigabytes Karte ist mit ihren 28,2cm die längste RX 6600 auf dem Markt, weshalb ihr in eurem Gehäuse lieber zweimal nachmessen solltet. Auf der Rückseite findet man eine Kunststoff-Backplate, was für den Preis doch eher Alu sein sollte.

Alles in allem eine sehr gute Grafikkarte, allerdings ist der Preis im Vergleich zu unseren anderen Empfehlungen meist höher (20-45€). Wer keinen Wert auf sehr niedrige Temperaturwerte legt, ist mit anderen Modellen besser beraten.


5. XFX Speedster SWFT 210 Radeon RX 6600 Core Gaming

  • Minimalistisches Design in Schwarz
  • Sehr gute Kühlung
  • Metall-Backplate
  • Lauter unter Last
  • Im Vergleich teurer als andere Modelle
  • Verbraucht bis zu 135W unter Last

Als weitere Alternative möchte ich euch die XFX-Karte mit dem (unnötig) langen Namen ans Herz legen, falls ihr eine RX 6600 mit guter Kühlung in komplett Schwarz wollt.

Die Speedster Swft 210 ist luftgekühlt und greift wie die anderen Modelle auf zwei Lüfter zurück. Die Kühllösung funktioniert sehr gut und erreicht im Review des Kanals Tech Yes City kühle 60°C. Dies wird bei 60% Lüftergeschwindigkeit erreicht, allerdings ist sie mit 38 dbA dabei etwas lauter im Vergleich und verbraucht zudem mehr Strom als andere Modelle.

Beim Design wird auf Minimalismus in Schwarz gesetzt, was nicht jedem gefällt (mir schon). Dies zieht sich bis zur Rückseite durch, wo man eine metallene Rückplatte komplett in Schwarz vorfindet. Mit 24,1cm ist die Swft 210 eine mittellange Karte in der 6600er-Reihe.

Alles in allem trotz der etwas lauteren Lüfter eine sehr gute RX 6600 für alle, die auf Purismus stehen. Wenn ihr die Karte für einen guten Preis bekommen könnt, könnt ihr bedenkenlos zuschlagen. Denn leistungstechnisch nehmen sich alle 6600er-Karten nicht viel.


Häufige Fragen zur RX 6600

Jetzt da wir wissen, welches die besten RX 6600 Partnerkarten sind wollen wir euch noch erklären, worauf es vor dem Kauf dieser GPU-Reihe ankommt und zusätzlich noch ein paar oft aufkommende Fragen beantworten.

Welches Netzteil brauche ich für eine AMD Radeon RX 6600?

Die meisten RX 6600 Karten benötigen laut AMD ein Netzteil mit mindestens 450 W Leistung. Je nach dem welche anderen Komponenten ihr verbaut habt, könnt ihr auch ein 500W-Netzteil anpeilen.

Welche Gehäusegröße ist zu empfehlen?

Die meisten Modelle der RX 6600-Reihe sind kompakter (19-24cm), allerdings kommt das oben empfohlene Modell von Gigabyte mit einer Länge von 28cm daher.

Ergo immer nachmessen oder auf der Herstellerseite eures Gehäuse die Maße prüfen.

Welche Anschlüsse gibt es?

Was die Ports betrifft findet man hier die gleiche Standardaufstellung, die wir heutzutage bei den meisten GPUs sehen. Erwartet zum größten Teil drei DisplayPort-Ausgänge sowie einen HDMI-Anschluss.

Worin unterscheiden sich die RX 6600-Modelle?

Hauptsächlich in Punkto Optik, Kühlleistung und Lautstärke. Große Extrafunktionen wie RGB oder Softwarefeatures findet ihr hier nicht.

AMD Radeon RX 6600 vs. RX 6500 XT: Was lohnt sich mehr?

Auch wenn die RX 6500 XT im Schnitt 80 Euro günstiger ist, ist sie gleichzeitig auch 40% (!) langsamer als die RX 6600. Ergo kann ich euch diese Reihe nicht empfehlen - die 80 Euro mehr sind hier gut investiert.

RX 6600 vs RX 6600 XT vs RTX 3060 vs Arc A580

Im Vergleich zu ihrem größeren Bruder (der RX 6600 XT) ist die RX 6600 in 1080p im Schnitt 15% langsamer (10-20 FPS je nach Spiel). Bei einer Preisdifferenz von um die 100 Euro ist die RX 6600 XT ergo eine sehr gute Alternative.

Im Vergleich zur RTX 3060 liegt sie jedoch nur 7% hinten. Bei einem Preisunterschied von 100-120 Euro bietet die RX 6600 daher eine wesentlich bessere Preisleistung.

Gegen Intel's neueren Kontrahenten in der gleichen Preisklasse kann sich die RX 6600 im Duell gegen die Intel Arc A580 bei 1080p mit 5% mehr FPS behaupten, ist aber auf 1440p gleichauf.

Eine genauere Einordnung ins Leistungsgefüge findest du in unserem aktuellen Ranking der Gaming-Grafikkarten.