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Bester 4K Gaming-Monitor 2024: Vergleich & Kaufberatung

Beste 4K Monitore im Test
Von , aktualisiert am 03.05.2023

Nach unzähligen Stunden Recherche habe ich euch hier die besten 4K Monitore fürs Gaming zusammengetragen. Dabei habe ich mich auf die Auswahlkriterien Spiele-Leistung, Preisleistung, Ausstattung und Verarbeitungsqualität konzentriert.

Auf dem Markt gibt es jede Menge überteuerte 4K Gaming-Monitore, hier findet ihr jedoch die idealen für jede Preisklasse und Einsatzzweck.


Die besten 4K Monitore im Überblick

Für die meisten von euch wird der Gigabyte M28U der beste 4K-Monitor sein, da er umfangreiche Funktionen mit geballter Gaming-Power sowie einer soliden Preisleistung kombiniert.

Daneben gibt es noch weitere Alternativ-Modelle, die allesamt gute 4K-Monitore fürs Gaming sind, jedoch verschiedene Einsatzszenarien haben. Viel Spaß mit der Bestenliste!

BenQ EL2870U*

Bester günstiger 4K Monitor

Samsung Odyssey Neo G8*

Insgesamt bester 4K-Monitor

Erwähnenswerte Alternativen:

  • Dell G3223Q*: Leicht günstigere und sehr gute Alternative zum Gigabyte M32U, jedoch mit schlechterer Ergonomie und ohne Hintergrundbeleuchtung.

Ihr sucht doch eher was anderes? Dann schaut mal in unsere anderen Kaufberatungen rund um Gaming-Monitore rein:


BenQ EL2870U: Bester günstiger 4K Gaming-Monitor

Technische Daten

  • Panel: TN
  • Bildwiederholfrequenz: 60Hz
  • Reaktionszeit: 1ms
  • Kontrast: 1000:1 statisch
  • Sync-Technologie: AMD Free-Sync
  • Lautsprecher: Ja
  • Helligkeit: 300cd/m2
  • Input-Lag: 8.8 ms (siehe Test von Rtings.com)
  • Farbabdeckung: sRGB 97%,  74% Adobe RGB, 72% NTSC

Legen wir mit unserem absoluten Spartipp los. Der BenQ EL2870U ist ein 28-Zoll-4K-HDR-Monitor mit einem sehr attraktiven Preis, perfekt für alle, die 4K überhaupt erst mal testen möchten.

Auch wenn er keinen Designpreis gewinnen kann und auch der Rahmen etwas klobig daher kommt, bietet der Standfuß genügend Stabilität. Leider ist aber auch dieser nur neigbar - keine sonstigen Einstellungen.

Bei dem Bildschirm handelt es sich um ein TN-Panel, welche ja immer kontrovers betrachtet werden. Allerdings ist das trotz der 60Hz schnell vergessen, zumal der Monitor mit seinen 1ms Reaktionszeit und einem sensationell geringen Input-Lag beim Gaming sehr gut performt. Aber auch angesichts der 4K-Auflösung kombiniert mit HDR-Technologie, sowie Free-Sync Unterstützung.

Klar müsst ihr hier Abstriche beim Kontrast, Schwarzwerten und dem Farbspektrum machen, aber wenn ihr den Preis näher anschaut, kann man darüber hinwegsehen.

Hinzu kommen die einzigartigen BenQ-Bildschirmtechnologien, die der Hersteller in seine Panels integriert. Die EyeCare-Technologie der BenQ-Monitore besteht aus zwei Teilen: Einer Low Blue Light-Technologie, die schädliches blaues Licht entfernt und intelligente Helligkeitsanpassung, mit dessen Hilfe der EL2870U die Helligkeit je nach Umgebung und Farbtemperatur automatisch ändern kann.

Wenn ihr uns fragt: Zu dem Preis könnt ihr hier nichts falsch machen, insofern ihr einen günstigen 4K Monitor sucht und bereit seid, optisch ein paar Einbußen hinzunehmen. 


Gigabyte M32U: Bester 4K Gaming-Monitor in der oberen Mittelklasse

AOC G2770PF
AOC AGON AG251FZ
  • 2x HDMI 2.1
  • Sehr gute Gaming-Performance
  • Free- und G-Sync
  • Tolle Zusatzfunktionen
  • Gute Ergonomie
  • Wahnsinnig teuer
  • Niedriger Kontrast
  • HDR-Leistung durchschnittlich

Der M32U von Gigabyte ist eine günstigere Alternative zu unserem Toptipp, der euch eines der besten Gesamtpakete bietet. Gleichzeitig ist er mit seiner HDMI 2.1 Unterstützung sowie hohen Bildwiederholrate einer der besten Monitore für die Xbox Series X.

Dieser 32-Zoller hat eine unglaublich schnelle Reaktionszeit bei jeder Bildwiederholfrequenz, was zu klaren Bewegtbildern mit sehr wenig Unschärfe führt. Zudem überzeugt er durch eine hervorragende niedrige Eingangsverzögerung, wodurch ihr gerade in schnellen kompetitiven Spielen die Nase vorn haben werdet.

Dank seinem erstklassigen IPS-Panel bekommt ihr ein gestochen scharfes Bild, sowie eine sehr lebhafte und akkurate Farbdarstellung, wodurch jegliche Inhalte sehr gut zur Geltung kommen. Dazu gibt es sowohl FreeSync- als auch G-SYNC-Unterstützung, wodurch ihr ein noch flüssigeres Gaming-Erlebnis bekommt.

Daneben überzeugt er bei den Ergonomie-Einstellungen, seiner Verarbeitung sowie praktischen Zusatzfunktionen wie dem Wechseln zwischen mehreren Geräten auf Knopfdruck (KVM).

Einzig die HDR-Leistung lässt etwas zu Wünschen übrig und auch die Darstellung von dunklen Szenen ist nicht ideal. Unterm Strich ist der M32U dennoch der beste in seiner Klasse.


Samsung Odyssey Neo G8: Bester 4K Gaming-Monitor

  • 2x HDMI 2.1
  • 4K 240 Hz
  • LED-Beleuchtung für sehr gute Bildqualität
  • Sehr hoher nativer Kontrast
  • Sehr gute Ergonomie
  • Gute Spitzenhelligkeit (SDR+HDR)
  • Exzellente Farbdarstellung
  • Schnelle Reaktionszeit und niedriger Inputlag
  • Extrem teuer

Der derzeit beste 4K-Gaming-Monitor ist der Samsung Odyssey Neo G8. Dieses Biest ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern mit seinen 240 Hz Bildwiederholrate auch sehr zukunftssicher.

In Bezug auf die Spieleleistung bietet er dank seiner sehr schnellen Reaktionszeit und geringen Eingangsverzögerung (2,8ms) ein extrem reaktionsschnelles Spielerlebnis. Hinzu kommen native FreeSync-Unterstützung und G-SYNC-Kompatibilität, um ein noch geschmeidigeres Bild zu bekommen.

Daneben verfügt er auch über eine HDMI 2.1-Bandbreite, mit der ihr die Vorteile von Spielekonsolen der aktuellen Generation voll ausschöpfen könnt, falls ihr den Monitor auch abseits eures PCs einsetzen wollt.

Ein weiterer Vorteil dieses Monitors ist seine hervorragende Bildqualität. Er verwendet eine Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung für eine lokale Dimmfunktion, welche in Kombination mit seinem hohen nativen Kontrast satte Schwarztöne erzeugt. Hinzu kommt die hohe Farbgenauigkeit und die große Farbraumabdeckung, wodurch ihr enorm schöne und lebhafte Inhalte bekommt.

Abgerundet wird das Profil durch eine komplette Verstellbarkeit in alle Richtungen sowie einer hochwertigen Verarbeitung. Unterm Strich gibt es hier außer dem hohen Preis nichts zu beanstanden, allerdings bekommt ihr nichts besseres für euer Geld.


Gigabyte M28U: Die beste Preisleistung

  • 2x HDMI 2.1
  • Wesentlich günstiger als der M32U
  • Sehr gutes IPS-Panel
  • Tolle Zusatzfunktionen
  • Gute Ergonomie
  • "Nur" 28 Zoll
  • Trotzdem teuer
  • Schlechtere Ergonomie-Funktionen als M32U

Der kleinere Bruder unserer Topempfehlung ist zwar um einiges günstiger (um die 400 Euro), aber immer noch sehr teuer. Allerdings bietet er fast die gleiche Leistung und auch hier bekommt ihr gleich zwei HDMI 2.1-Ports. Nicht nur deshalb gilt er auch als einer der besten Monitor für die PS5.

Er verfügt über ein 28-Zoll-IPS-Panel, welches durch weite Betrachtungswinkel ein immersives Spielerlebnis bietet - perfekt zum Teilen von Inhalten oder Daddeln von Koop-Spielen. Zudem überzeugt mit extrem genauer Farbdarstellung sowie mit einer breiten Farbpalette. Jedoch hat auch hier das IPS-Panel einen niedrigen nativen Kontrast (wie alle IPS-Panels), allerdings mit 1200:1 höher als der Durchschnitt.

Durch seinen extrem geringen Input-Lag (laut Rtings nur 4,6 ms), eine schnelle Reaktionszeit und VRR-Support bietet der Gigabyte M28U generell ein beeindruckendes Spielerlebnis.

Bei den Ergonomie-Einstellungen könnt ihr diesmal leider nur auf eine Höhenverstellbarkeit und Neigung zurückgreifen. In Kombination mit einer sauberen Verarbeitung, gibt es aber nicht allzu viel zu meckern. Dennoch hätten wir uns zumindest ein schwenkbares Gelenk gewünscht.

Unterm Strich bietet euch der M28U eine sehr gute Preisleistung, ist aber mit über 600 Euro immer noch sehr teuer.


AORUS FV43U: Bester für HDR-Inhalte

  • Branchenführende Kontraste
  • Enorm genaue Farbdarstellung
  • Bereits ab Werk sehr gut kalibriert
  • Exzellentes HDR
  • Gute Ergonomie
  • Klasse Gaming-Performance
  • Keine Anpassungen der Monitor-Ausrichtung und -Höhe
  • Extrem teuer
  • 43 Zoll für manche viel zu groß

Was genau der Gigabyte Aorus FV43U ist, mag man auf den ersten Blick nicht erkennen. Dies liegt wohl an der Bildschirmdiagonale, die mit 43 Zoll um einiges größer ausfällt, als bei unseren bisherigen Vertretern in dieser Bestenliste. Für TV-Inhalte eignet sich dieser Bildschirm aber nicht, das wird relativ schnell klar.

So sorgt das VA-Panel dafür, dass der Aorus FV43 nicht annähernd so stabile Blickwinkel abliefert, wie ein IPS- oder OLED-Panel. Doch beim Zocken bemerkst du schnell, dass das VA-Panel auch Vorzüge bietet, die Gigabytes Monitor zur echten Gaming-Maschine machen.

Die Bildschirminhalte sind dank Ultra HD nicht nur gestochen scharf, sondern punkten obendrein mit einem sehr schönen nativen 4000:1 Kontrast. Damit sehen auch HDR-Inhalte schlichtweg exzellent auf dem großformatigen Monitor aus. Bei der Farbdarstellung kann man mit den Lobeshymnen noch nicht aufhören, denn hier profitierst du von einem der umfangreichsten Farbspektren, die es derzeit gibt. Hinzu kommt die Quantum-Dot Technologie, die dir mal eben 1000 Nits Helligkeit auf die Augen knallt.

In Sachen Gaming-Performance bietet dir der Bildschirm alles was du brauchst. Allein die Größe sorgt dafür, dass du mittendrin statt nur dabei bist. Obendrein sorgt die VRR in Form von FreeSync für wunderbar flüssige Gaming-Performance. Hinzu kommen die für einen Gaming-Monitor tatsächlich mal brauchbaren Lautsprecher, welche einen guten Sound bieten.

Vor allem für Besitzer einer PS5 oder Xbox Series X ist der Aorus FV43U äußerst interessant. Schließlich kombiniert er die Technik eines Gaming-Monitors mit der Größe eines TVs. Da die neuen Konsolen via HDMI 2.1 FreeSync-Support vorweisen, kannst du hier nicht nur 4K, sondern auch Bildwiederholraten von bis zu 120 Hz genießen. Anpassungen kannst du bei der Ausrichtung und Höhe des Monitors indes nicht vornehmen. Aufgrund seiner schieren Größe dürfte dies aber ohnehin nur selten von Nöten sein.

Unterm Strich ist das einer der wenigen 4K-Bildschirme, die mit 144 Hz laufen und eine perfekte Adaptive-Sync-Unterstützung mit SDR sowie HDR bieten. Darüber hinaus bietet er eine Unschärfereduzierung, welche gleichzeitig mit Adaptive-Sync funktioniert – etwas, das nur eine Handvoll Monitore können.


LG OLED48C1: Bester 4K-Monitor für Konsolen

  • 48 Zoll OLED-Display mit 4K
  • 120-Hz-Panel mit FreeSync und G-SYNC-Kompatibilität
  • Quasi unendlicher Kontrast dank OLED-Panel
  • Vier HDMI 2.1-Eingänge
  • Sehr breiter Farbraum
  • Klasse Gaming-Performance
  • Für PC-Spieler gibt es bessere Monitore
  • Extrem teuer
  • Spitzenhelligkeit könnte besser sein

Ihr wollt das ultimative 4K-Heimkinoerlebnis? Dann schaut euch dieses 48-Zoll Monster an! Dieser "kleine" Fernseher wird als Monitor vermarktet und er bietet eine konkurrenzlose Bildqualität und eine hervorragende Spieleleistung.

Durch seine große Bildschirmdiagonale bietet er ein einzigartig immersives Spielerlebnis und dank OLED-Technik ein nahezu unendliches Kontrastverhältnis. Dadurch ist der OLED-C1 eine ausgezeichnete Wahl für HDR-Inhalte in dunklen Räumen.

Zudem hat er einen weiten Betrachtungswinkel, sodass das Bild immer genau bleibt, egal wo ihr sitzt (ideal für Couch-Gaming). In Bezug auf die Spielefunktionen verfügt der OLED48C1 über ein 120-Hz-Panel mit HDMI 2.1-Eingängen, mit denen ihr problemlos all eure Spiel in 4K und 120 FPS genießen könnt.

Auch schnelle Spiele sehen dank der nahezu sofortigen Reaktionszeit sehr flüssig aus und die geringe Eingabeverzögerung sorgt für ein reaktionsschnelles Spielerlebnis. Zudem werden FreeSync, G-SYNC sowie VRR unterstützt, wodurch butterweiches Gaming garantiert ist.

Für PS5- und Xbox-Nutzer ist dieser Gaming-TV ohne Einwände zu empfehlen - vorausgesetzt ihr habt das Budget locker. Außer dem hohen Preis gibt es hier nichts zu meckern, PC-Spieler sollten sich auf Grund der niedrigeren Hertz-Zahlen aber eher nach was anderem umsehen.


Kaufberatung: So findest Du den besten 4K Monitor

Ob fürs Zocken, Arbeiten, eure Lieblingsfilme oder kreatives Werkeln - ein 4K Monitor ist für einige von euch ein Muss. Allerdings sind die heutzutage erhältlichen 4K-Monitore extrem unterschiedlich.

Einige sind darauf ausgelegt, schnelle Bildwiederholraten und geringen Input-Lag zu liefern, wovon wir Gamer profitieren. Andere sind für Grafikprofis konzipiert, mit extremer Farbgenauigkeit und Unterstützung für große Farbbereiche.

Deshalb findet ihr im Folgenden alles, was ihr über die Vorteile (und möglichen Fallstricke) eures neuen 4K-Monitors wissen müsst. Und worauf es vor dem Kauf sonst noch so ankommt.

Was ist ein 4K-Monitor überhaupt?

Als UHD-Display (Ultra High Definition) wird jeder Monitor bezeichnet, der eine 4K-Auflösung erzeugen kann. Oder anders ausgedrückt: Ein 4K-Monitor kann Bilder mit einer Breite von mehr als 3.840 Pixel und 2.160 Pixel in vertikaler Richtung (3.840 x 2.160 Pixel) darstellen. Dies führt zu doppelt so vielen Pixelzeilen und -spalten und der vierfachen Gesamtpixelanzahl eines 1080p-Monitors bei demselben Seitenverhältnis (16: 9).

Diese Panels sind nach wie vor eine teure Wahl, werden jedoch immer häufiger eingesetzt. Doch bevor wir uns zu sehr mit dem Thema befassen, sollten wir erst mal folgende Schlüsselfrage beantworten.


Brauche ich einen 4K-Monitor?

Je nachdem, wofür ihr euren Monitor am meisten einsetzt und wo ihr ihn aufstellt, ist es die Investition in einen teuren 4K-Monitor für euch vielleicht gar nicht wert. Insbesondere da ihr bei einem Bildschirm mit niedrigerer Auflösung wesentlich mehr Features für weniger Geld bekommt.

Wann sich ein 4K-Monitor nicht lohnt

Wenn ihr die Grafikdetaileinstellungen in Spielen runterregeln müsst, damit es in 4K besser läuft, wird dadurch ein Großteil der 4K-Vorteile zunichte gemacht. Oft seid ihr dann mit einem niedriger auflösenden Monitor besser beraten.

Gaming auf einem 4K-Monitor

Für den Anfang nehmen wir das Zocken. Gerade neue Spiele sind in 4K-Auflösung zwar großartig anzusehen, das Ganze erfordert jedoch eine Menge Grafikleistung, um auf 60 FPS zu kommen (quasi das Minimum vieler Gamer). Derzeit kann nur eine Handvoll der besten Grafikkarten einen 4K-Bildschirm bei aktuellen AAA-Spieletiteln wirklich zuverlässig mit genügend Leistung versorgen. Und glaubt uns: Ihr wollt alles voll aufdrehen, damit sich die 4K-Investition lohnt. 

Bei diesen Grafikkarten handelt es sich um die Nvidia GeForce RTX 2080, GeForce RTX 2080 Ti , GeForce RTX 2080 Super, die ältere GeForce 1080 Ti und die AMD Radeon VII - allesamt sehr teure Grafikkarten, angefangen bei einem Preis um die 750-800 Euro.

Falls ihr keine dieser Karten euer Eigen nennt, wird das Spielen auf 4K Kompromisse erfordern - und es lohnt sich möglicherweise nicht.

4K-Monitor für Entertainment-Zwecke

Wenn ihr einen 4K-Monitor ausschließlich für Unterhaltungszwecke braucht bei denen PC-Spiele nicht im Mittelpunkt stehen, ist ein guter 4K-Fernseher wahrscheinlich die günstigere Option. Dies liegt daran, dass viele 4K-Fernsehgeräte nicht denselben Standards unterliegen wie 4K-Monitore. Wie zum Beispiel der Notwendigkeit erhöhter Bildwiederholraten (für Gaming-Zwecke), hoher oder spezialisierter Farbgenauigkeit (für Grafikarbeiten) oder niedrigem Input-Lag.

Bevor ihr also einen 4K-Monitor kauft: Achtet genau darauf, dass ihr genügend Saft für den guten Kollegen habt, damit es sich auch lohnt.

Warum 4K-Monitore Sinn machen können

Mit einer hohen Auflösung wie 4K erhaltet ihr eine höhere Detailgenauigkeit auf dem Monitor mit verbesserten Texturen und lebendigeren Farben. Diese Unterschiede mögen auf Monitoren mit einer Bildschirmdiagonale von 27 Zoll und darunter kaum auffallen, bei größeren Gaming-Monitoren kommt die 4K-Auflösung aber voll zur Geltung. Dieser Unterschied hängt von der Pixeldichte ab, die im Wesentlichen der Anzahl der Pixel entspricht, die in das Display eingepfercht sind. Bei einem ultra-breiten 32 Zoll Monitor mit einer 1080p-Auflösung könnt ihr zum Beispiel langsam anfangen, die einzelnen Pixel zu zählen. Sowas will niemand. In diesem Fall könnte ein 4K Gaming-Monitor die Lösung sein.


Könnt ihr überhaupt eine 4K-Auflösung sehen?

Ja, richtig gelesen. Das ist eine durchaus relevante Frage, bevor ihr euch einfach blind einen 4K-Monitor zulegt.

Bei Fernsehgeräten lautet die Antwort darauf, ob ihr euch heutzutage für ein 4K-Modell entscheiden solltet oder nicht, fast immer "Ja". Warum?

Da wir viel näher vor unseren Monitoren sitzen, als vor unseren Fernsehern. Bei 4K-Monitoren ist das nicht ganz so einfach. Wenn ihr diese Frage also wirklich ernst nehmen wollt, kommen Dinge wie Algebra, Pixelabstand, Pixeldichte und sonstige komplizierte Dinge auf den Tisch. Wir versuchen das Ganze mal einfach zu halten.

Ob ihr den Auflösungsunterschied zwischen einem 4K-Panel und beispielsweise einem 1440p-Panel (mit 2.560 x 1.440 Pixeln) feststellen könnt, hängt von eurem Sehvermögen, dem Betrachtungsabstand und der Bildschirmgröße ab.

Das Knifflige ist, dass der Betrachtungsabstand nicht einheitlich ist, denn dieser hängt von der Größe und dem Layout eures Schreibtisches ab. 

Mit Bildern kann man den Unterschied zwischen Auflösungen schlecht darstellen

Daher empfehlen wir euch: Schaut euch 4K-Monitore mit verschiedenen Bildschirmgrößen in einem lokalen Fachgeschäft an um festzustellen, ob ihr den Unterschied der erhöhten Pixeldichte wirklich SEHEN könnt. Ihr solltet jedoch dasselbe Bild auf dem Bildschirm betrachten, was möglicherweise nicht immer praktikabel ist. Dennoch ist es oft die einzige Möglichkeit, die ihr habt.

Ihr besitzt bereits einen 27-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln (1440p) und sitzt gewöhnlich um die 90 Zentimeter vom Bildschirm entfernt? Dann ist ein 4K-Monitor wahrscheinlich kein sinnvolles "Upgrade" für euch, um die Kosten bei gleicher Bildschirmgröße und Entfernung zu rechtfertigen. Es hängt alles davon ab, wie groß euer 4K-Panel ist, wie nah oder weit ihr davon entfernt sitzt und wie gut ihr sehen könnt.

Wenn auch nicht ganz repräsentativ (ihr bräuchtet einen 4K-Monitor um die Unterschiede wirklich zu sehen), könnt ihr euch auch mal folgendes Video anschauen:


Welches Panel macht am meisten Sinn bei 4K-Monitoren?

Wenn ihr euch fragt, welches Panel ihr wählen solltet, dann haben wir dazu einen ausführlichen Artikel hier:

Dennoch hier die Kurzfassung davon:

  • VA-Panels gehören zu den ältesten Displaytechnologien. Sie bieten oft die höchsten Kontrastverhältnisse und bessere Betrachtungswinkel sowie Farbwiedergabe im Vergleich zu TN-Panels. Sie sind jedoch auch die langsamste aller Anzeigetechnologien und daher meist die schlechtesten Reaktionszeiten und Input-Lag-Werte.
  • TN-Bildschirme hingegen sind extrem schnell in Bezug auf die Pixelantwort und erreichen im Durchschnitt Reaktionszeiten zwischen 1 und 5 Millisekunden. Sie sind im Vergleich zu anderen Paneltypen relativ kostengünstig und eignen sich daher ideal für Gamer. Die Kompromisse sind ungleichmäßige Farbproduktion, eingeschränkte Betrachtungswinkel und geringere Kontrastverhältnisse. Deshalb gibt es 4K-TN-Displays normalerweise nur in gamerzentrierten Modellen zu sehen.
  • IPS-Panels sind bei 4K-Monitoren weit verbreitet. Sie sind in der Regel etwas teurer als VA- oder TN-Panels, bieten jedoch für die meisten Benutzer das beste Allround-Erlebnis: Starke Farbwiedergabe, mäßig schnelle Reaktionszeiten und die weitesten Betrachtungswinkel aller Anzeigetypen außerhalb von OLED. Dies ist jedoch mit einem höheren Preis verbunden, da IPS-Modelle oft mehr kosten als die entsprechenden Nicht-IPS-Modelle.

Worauf solltet ihr bei einem 4K-Monitor achten?

Obwohl 4K-Monitore noch weit von der Norm entfernt sind, setzen die Top-Modelle auf schnelle Pixel-Reaktionszeiten und unglaublich schnelle Bildwiederholraten. Was sind die Hauptmerkmale, auf die ihr achten müsst, wenn die Technologien in den Panels (und die GPUs, die für eine ordnungsgemäße Stromversorgung erforderlich sind) immer weiter voranschreiten? Lasst es uns anschauen.

Bildwiederholraten

Bei den Bildwiederholfrequenzen gab es in den letzten Jahren eine große Entwicklung, insbesondere bei Monitoren mit nativen Auflösungen unter 4K. Monitore mit niedrigerer Auflösung haben sich hierbei rasant von 60 Hz (seit langem schon der Standard bei "normalen" Bildschirmen) auf 144 Hz, 165 Hz und sogar bis zu 240 Hz entwickelt.

Wieder mal ist es mit 4K komplizierter. Aufgrund der Bandbreitenbeschränkungen der HDMI 2.0- und DisplayPort 1.4b-Schnittstellen und ihrer Kabel waren frühe 4K-Monitore auf nur 60 Hz beschränkt. In den letzten Jahren wurden jedoch mehrere Modelle auf den Markt gebracht, die diese Obergrenze auf 144 Hz erhöhen (wie unsere beiden Highend-Empfehlungen oben).

Input-Lag

Der Input-Lag (Eingangsverzögerung) wird grob gesagt als die Zeit gemessen die euer Monitor benötigt, um eine externe Aktion anzuzeigen. Wenn man beispielsweise mit der Maus in Counter Strike eine Waffe abfeuert gibt die in Millisekunden gemessene Eingangsverzögerung an, wie lange es gedauert hat, bis der Klick als Bildschirmaktion angezeigt wurde.

Einige der besten Gaming-Monitore auf dem Markt können Eingangsverzögerungswerte von weniger als 2 ms erreichen. Aber auch hier läuft das Ganze bei 4K-Displays häufig anders ab, zumal die Pixeldichte wesentlich höher ist.

Neuere gute 4K-Monitore wie wir sie euch hier vorstellen erreichen aber auch Werte von unter 10 ms, was vollkommen in Ordnung geht.

Reaktionszeit

Nicht mit der Eingangsverzögerung (Input-Lag) zu verwechseln. Die Reaktionszeit beim Monitor bezieht sich auf die Zeit die ein Pixel benötigt, um von Schwarz zu Weiß oder von einem Grauton zu einem anderen zu wechseln. In der Praxis solltet ihr selbst bei den langsamsten 4K-Panels mit einer Reaktionszeit von weniger als 20 ms rechnen. Insbesondere beim Kauf eines Gaming-Monitors ist es besser, eine Reaktionszeit von 5 ms oder weniger anzustreben, um langfristig am Ball zu bleiben.

Adaptive-Sync-Technologien

Nvidia G-Sync, AMD FreeSync und AMD FreeSync2 sind Varianten der sogenannten "Adaptive Sync"-Technologien. Ohne zu tief in die Materie einzutauchen - alle drei sind so konzipiert, dass abgehackte Bilder und Schlieren auf dem Bildschirm vermieden werden. Diese Probleme können vor allem in sehr schnellen Games auftreten.

4K-Monitore unterstützen häufig HDR-Inhalte (High Dynamic Range) für besonders helle und farbenfrohe Bilder. Ihr benötigt jedoch einen Monitor mit G-Sync Ultimate oder FreeSync 2 HDR, um die adaptive Synchronisierung mit HDR-Spielen oder -Videos auszuführen (andernfalls müsst ihr HDR oder G-Sync / FreeSync auswählen).

Nett zu haben klar, allerdings sorgen diese Technologien immer für einen Aufpreis bei dem jeweiligen Monitor (vor allem bei G-Sync).

Achtung bei den V-Sync-Technologien

Beachtet, dass ihr eine kompatible Grafikkarte benötigt, um mit G-Sync oder FreeSync arbeiten zu können. Für G-Sync ist eine kompatible Nvidia GeForce-Karte erforderlich (alle neueren Karten unterstützen das), für FreeSync ist eine AMD Radeon Karte erforderlich. Eine kleine Gruppe von Monitoren mit dem Label "G-Sync-kompatibel" kann die G-Sync-Technologie auch nutzen, obwohl sie nicht über die spezifischen und exklusiven G-Sync-fähigen Schaltungen früherer G-Sync-Versionen verfügt.

Ergonomiefunktionen

Die Verstellbarkeit des Monitorständers mag unnötig erscheinen, kann sich jedoch auf euren Komfort auswirken - je nachdem, wo und wie ihr den Monitor verwendet.

Eine Neigungsfunktion ist ziemlich üblich, Dinge wie Schwenken, Höhenverstellung oder sogar Drehen für ein Hochformat findet man meist nur in teureren Modellen. Überlegt euch was ihr braucht und schaut, was das jeweilige Modell kann.

Anschlüsse

Konnektivität ist eine weitere Sache, die man sich anschauen sollte. Obwohl für die meisten Leute ein HDMI- oder DisplayPort-Eingang ausreicht und die meisten 4K-Monitore beides haben, will man manchmal auch mehrere davon. 

Achtet dabei auf eine Übereinstimmung mit eurer Videoquelle. Einige Monitore unterstützen den Anschluss über Thunderbolt 3, das für bestimmte Laptops geeignet ist. Dies findet man aber oft nur bei Nicht-Gaming-Modellen.

Anmerkung

Damit ein 4K-Monitor bei über 60-Hz-Bildwiederholfrequenz läuft braucht ihr eine Grafikkarte, die das Signal über ein DisplayPort 1.4b-Kabel ausgeben kann. Bei einigen 4K-144-Hz-Monitoren müsst ihr dafür sogar zwei dieser Kabel gleichzeitig anschließen.

HDR

HDR ist eine Farbspezifikation, die bei modernen 4K-Fernsehgeräten weit verbreitet ist. Bei Monitoren ist HDR noch relativ neuartig. Auf PCs ist HDR exklusiv für 4K-Monitore verfügbar und sorgt dafür dass Bilder, Videos und Spiele absolut spektakulär aussehen. Natürlich benötigt ihr Medien, die in HDR aufgenommen wurden, oder Spiele, die diese Spezifikation unterstützen.

4K-Monitore mit echtem 10-Bit HDR sind jedoch noch extrem teuer. Überlegt euch also gut, ob ihr dieses Feature wirklich braucht.