gehäuselüfter test

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Gehäuselüfter Test 2024: Die besten PC-Lüfter (80-200MM)

gehäuselüfter test
Von , aktualisiert am 03.04.2023

Die aktuell besten Gehäuselüfter sorgen dafür, dass euer PC seine maximale Leistung entfalten kann. In unserem PC-Lüfter Test haben wir für euch die Topmodelle übersichtlich zusammen gefasst - egal ob 80, 120, 140 oder 200 Millimeter-Größen.

Glaubt uns: Die besten PC-Lüfter können einen großen Unterschied für eure PC-Performance ausmachen und euch ein paar zusätzliche FPS spendieren. Unsere Empfehlungen bringen euch eine ideale Mischung aus Luftstrom, Betriebslautstärke und Verlässlichkeit.


PC-Lüfter Test: Alle Modelle im Blick

Folgende Tabelle fasst unseren PC-Gehäuselüfter Vergleich übersichtlich zusammen. Das ist allerdings keine Rangliste, wir haben die PC-Lüfter von klein nach groß geordnet. Weiter unten findet ihr noch unseren Ratgeber.

Die besten 80mm PC-Lüfter

 Noctua NF-A8 PWM*

  • Maße: 80x80x25 mm
  • Max. Lautstärke: 17,7 dbA
  • Luftstrom: 59,1 CFM 
  • Statischer Druck: 2,37 mm H₂O

Bester 80mm Gehäuselüfter

 ARCTIC F8 Silent*

  • Maße: 80x80x25 mm
  • Max. Lautstärke: 0,08 Sone
  • Luftstrom: 15,1 CFM 
  • Statischer Druck: keine Angabe

Bester günstiger 80mm

 be quiet! Pure Wings 2*

  • Maße: 80x80x25 mm
  • Max. Lautstärke: 19,2 dbA
  • Luftstrom: 44,5 CFM 
  • Statischer Druck: 1,85 mm H₂O

Preisleistung in 80mm


Die besten 120 mm PC-Lüfter

 ARCTIC P12 PWM PST*

  • Maße: 120x120x25 mm
  • Max. Lautstärke: 20 dbA
  • Luftstrom: 57 CFM 
  • Statischer Druck: keine Angabe

Bester günstiger für 120mm

 Noctua NF-S12B redux-1200*

  • Maße: 120x120x25 mm
  • Max. Lautstärke: 18 dbA
  • Luftstrom: 59 CFM 
  • Statischer Druck: 1,31 mm H₂O

Bester 120mm PC-Lüfter

 Corsair LL120 RGB*

  • Maße: 120x120x25 mm
  • Max. Lautstärke: 24,8 dbA
  • Luftstrom: 43 CFM 
  • Statischer Druck: 1,61 mm H₂O

Bester für RGB-Builds

  Noctua NF-A12x25*

  • Maße: 120x120x25 mm
  • Max. Lautstärke: 22,6 dbA
  • Luftstrom: 60 CFM 
  • Statischer Druck: 2,34 mm H₂O

Bester Luftstrom für 120 mm


Die besten 140 mm Gehäuselüfter

 Enermax T.B. Silence ADV*

  • Maße: 140x140x25 mm
  • Max. Lautstärke: 15,8 dbA
  • Luftstrom: 66,5 CFM 
  • Statischer Druck: 1,63 mm H₂O

Leisester 140 mm Gehäuselüfter

NZXT AER RGB 2

 NZXT AER RGB 2*

  • Maße: 140x140x26 mm
  • Gelistete Lautstärke: 33 dbA
  • Luftstrom: 91 CFM 
  • Statischer Druck: Bis 1,5 mm H₂O

Für RGB-Freunde

 Corsair ML140 Pro*

  • Maße: 140x140x25 mm
  • Max. Lautstärke: 37 dbA
  • Luftstrom: 97 CFM 
  • Statischer Druck: Bis 3,0 mm H₂O

140 mm PC-Lüfter mit bester Preisleistung

 Fractal Venturi HF-14*

  • Maße: 140x140x25 mm
  • Max. Lautstärke: 26,5 dbA
  • Luftstrom: 118,2 CFM 
  • Statischer Druck: 0,95 mm H₂O

Bester Airflow

 be quiet! SILENTWINGS 3*

  • Maße: 140x140x25 mm
  • Max. Lautstärke: 28 dbA
  • Luftstrom: 77,5 CFM 
  • Statischer Druck: 2,16 mm H₂O

Bester Allrounder 140 mm Lüfter


Die besten 200 mm Gehäuselüfter

 Noctua NF-A20 PWM*

  • Maße: 200x200x30 mm
  • Max. Lautstärke: 18,1 dbA
  • Luftstrom: 86 CFM 
  • Statischer Druck: 1,08 mm H₂O

Leisester 200 mm Gehäuselüfter

 Cooler Master MasterFan MF200R*

  • Maße: 200x200x25 mm
  • Max. Lautstärke: 28 dbA
  • Luftstrom: 90 CFM 
  • Statischer Druck: 0,88 mm H₂O

200 mm Gehäuselüfter mit bester Preisleistung

 Thermaltake Pure 20*

  • Maße: 200x200x30 mm
  • Max. Lautstärke: 28 dbA
  • Luftstrom: 130 CFM 
  • Statischer Druck: 0,99 mm H₂O

Bester günstiger 200 mm Gehäuselüfter


Die besten PC-Lüfter im Test

Im Folgenden haben wir für euch unsere Top PC Gehäuselüfter genauer unter die Lupe genommen: Ihr findet alle wichtigen Leistungsmerkmale, Vor- und Nachteile sowie jeweils ein Kurzfazit zu jedem Modell. Damit bekommt ihr guten Eindruck darüber, für welchen Zweck der jeweilige Lüfter taugt, oder auch nicht.

Noctua NF-A8 PWM

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 80x80x25mm
  • PWM-Lüfter: Ja
  • CFM-Wert/Luftstrom: 55,5 m³/h
  • Maximale RPM: 2200
  • Lautstärke: 17,7 dB(A), 13,8 mit LN-Adapter
  • LED: Nein
  • Gewicht: 304 Gramm
  • Anschluss: 4-pin
  • Garantie: 3 Jahre

Der NF-A8 ist ein PWM-Lüfter der euch die Geschwindigkeit automatisch anpassen lässt, insofern er mit dem PWM-Anschluss am Mainboard angeschlossen ist. In gewohnter Noctua-Manier ist dieser PC-Lüfter hochoptimiert und gleichzeitig sehr leise. Mit seinen 80mm und dem speziellen AAO-Rahmen (Advanced Acoustic Optimization), sowie einem ausgefeilten aerodynamischen Design der Rotorblätter, kann der NF-A8 ordentlich Kühlleistung bringen – sogar mehr als der preisgekrönte NF-R8. Die PWM-Version ist mit Noctuas speziell entwickeltem System für die vollautomatische Drehzahlregelung ausgestattet und verfügt zudem über einen Adapter zur Reduzierung der maximalen Drehzahl (damit wird er noch leiser). Seine hervorragende Laufruhe, das SSO2-Referenzlager und die bewährte Premium-Qualität von Noctua machen den NF-A8 zu einem Highend-Lüfter im 80mm-Bereich.


ARCTIC F8 Silent

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 82x80x25mm
  • PWM-Lüfter: Nein
  • CFM-Wert/Luftstrom: 25,7m³/h
  • Maximale RPM: 400-1200
  • Lautstärke in dbA: 17,8
  • LED: Nein
  • Gewicht: 81 Gramm
  • Anschluss: 3-pin
  • Garantie: 3 Jahre

Der Arctic  F8 Silent ist genau das – leise. Das Ding ist auf niedrigster RPM-Stufe quasi nicht hörbar und selbst bei 1200 RPM nur bei 17,8 dbA (was man auch kaum hört). Außerdem verfügt der ARCTIC F12 über ein 9-Blatt-Design, das im Vergleich zu einem herkömmlichen 7-Blatt-Gehäuselüfter eine um 20% höhere Luftströmung  erzeugt. Dank der hochwertigen dynamischen Lager und des neuen Laufraddesigns wird ein nahezu unhörbarer Betrieb ermöglicht. Darüber hinaus ist das Ding supergünstig. Hier könnt ihr wirklich nicht viel falsch machen, wenn ihr einen leisen und günstigen 80mm-Lüfter sucht.


be quiet! Pure Wings 2

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 80x80x25mm
  • PWM-Lüfter: Ja
  • CFM-Wert/Luftstrom: 44,5 CFM
  • Maximale RPM: 1900
  • Lautstärke in dbA: 19,2
  • LED: Nein
  • Gewicht: 72 Gramm
  • Anschluss: 4-pin
  • Garantie: 3 Jahre

Die Pure Wings 2 von beQuiet! bieten euch eine sehr gute Preisleistung im 80mm-Lüftermarkt. Eine hochwertige Verarbeitung, leiser Betrieb bei gleichzeitig gutem Luftstrom bekommt ihr hier ein rundes Gesamtpaket in gewohnter be Quiet Qualität.

Mit einer Lautstärke von 19 dbA sind sie zwar etwas lauter als die Konkurrenz von Noctua, allerdings hört ihr sie trotzdem kaum. Der Vorteil liegt hier ganz klar beim Preis, zumal ihr hier mal eben 6-7€ sparen könnt und trotzdem eine vergleichbare Kühl-Performance bekommt. Dank der Antivibrationsbefestigungen und dem gummierten Lüfterrahmen wird ein sehr leiser Betrieb ermöglicht, wodurch wirklich jeder Standardlüfter abgelöst wird. Falls ihr also einen leisen und kompakten Gehäuselüfter sucht, schlagt hier zu.


ARCTIC P12 PWM PST

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 120x120x25 mm
  • PWM-Lüfter: Ja
  • CFM-Wert/Luftstrom: 57 CFM / 96.8 m3/h
  • Maximale RPM: 1800
  • Lautstärke in dbA: 20 dbA bei 1350 RPM
  • LED: Nein
  • Gewicht: 127 Gramm
  • Anschluss: 4-pin
  • Garantie: 3 Jahre

Die PWM-Gehäuselüfter von Arctic unterscheiden sich ein wenig von anderen PWM-Lüftern. Dank der patentierten PST (PWM Sharing Technologie) wird die Verkettung von bis zu fünf dieser Lüfter ermöglicht. Dadurch kann das Mainboard alle fünf Lüfter von einem PWM-Lüfteranschluss aus mit Strom versorgen und regulieren. Das ist vor allem praktisch, wenn eure CPU und Grafikkarte viel Wärme erzeugen. Durch die PST werden zum Beispiel Front- und Rücklüfter parallel reguliert, wodurch sich die Lautstärke nicht unnötig erhöht und kein Strom verschwendet wird. Bedeutet: Ihr könnt die Geschwindigkeit mehrerer dieser Lüfter gleichzeitig mit nur einem PWM-Signal verwalten.

Jedenfalls bietet euch der P12 von Arctic eine sehr gute Kühlleistung bei einem Preis von oft unter 6 Euro. Da kann man gar nichts sagen und schon gar nichts falsch machen. Der P12 PWM PST ist ein guter, solider Lüfter. Mit nur fünf Lüfterblättern läuft er zudem sehr ruhig und auch oft leiser, als Lüfter mit sieben oder mehr Blättern (hängt natürlich von der Geschwindigkeit ab). Perfekt für Leute die keinen Schnickschnack ins Gehäuse wollen.


Noctua NF-S12B redux-1200

AOC G2770PF
  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 120x120x25 mm
  • PWM-Lüfter: Ja
  • CFM-Wert/Luftstrom: 58,3
  • Maximale RPM: 1200
  • Lautstärke in dbA: 18,1
  • LED: Nein
  • Gewicht: 226 Gramm
  • Anschluss: 4-pin
  • Garantie: 6 Jahre

Wir denken, dass dieser PC-Lüfter für die meisten von euch der Beste ist. Denn dieser Noctua-Lüfter ist ein perfekter Spagat zwischen Leistung, Preis und Qualität. Als Neuauflage der klassischen Noctua-Lüfter bietet er einen starken Luftstrom und einen beeindruckend niedrigen Geräuschpegel. Mit 18,1 dBA läuft euer PC leise, wobei dennoch sehr viel Luft bewegt wird.

Auch wenn das Grau nicht jedermanns Farbe ist, fügt sie sich besser in viele Gehäuse ein, als die braun/beigen PC-Lüfter von Noctua. Ihr könnt diesen Lüfter auch noch leiser machen, indem ihr ihn über PWM-Steuerung durch eine Spannungsverringerung verlangsamt. Der Niederspannungsmodus bedeutet, dass der Lüfter nicht über 1200 U/min dreht.

Ja, es gibt hier keine RGB-Beleuchtung und keinerlei Schnickschnack. Aber die hochwertigen Öldrucklager des NF-S12B werden euch jahrelang halten (ihr habt sowieso 6 Jahre Garantie!) und bei moderaten Geschwindigkeiten mehr Luft bewegen, als jeder andere PC-Lüfter in diesem Preissegment.


Corsair LL120 PRO RGB

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 120x120x25 mm
  • PWM-Lüfter: Ja
  • CFM-Wert/Luftstrom: 43 CFM
  • Maximale RPM: 400-1600
  • Lautstärke in dbA: 25 
  • LED: RGB
  • Gewicht: 204 Gramm
  • Anschluss: 4-pin
  • Garantie: 5 Jahre

Mit dem LL120 bringt Corsair einen der besten 120mm Lüfter für Wasserkühlsysteme an den Start. Dank der speziellen Magnettechnik werden Schleifgeräusche vermieden, dennoch ist dieser Lüfter im Vergleich zu anderen Modellen nicht der leiseste. Falls ihr jedoch einen RGB-Lüfter für euer Gehäuse sucht, dann ist der LL120 die erste Wahl. Abgesehen vom hohen Preis bringt das Ding ordentlich Kühlleistung und überzeugt mit einer 5 jährigen Garantie. Hervorragend sind die LL120 für die Radiatorbe- und entlüftung, dennoch eignen sie sich auch für den normalen Einsatz im Gehäuse.

Das Dreierpack gibt es für unter 100 Euro, dennoch ist das natürlich ein stolzer Preis. Jedoch bekommt ihr auch was dafür: Die sechzehn ansteuerbaren RGB-LEDs (die auf zwei Ringe verteilt sind) sorgen für eine gleichmäßige Beleuchtung und sehen absolut fantastisch aus, wenn ihr euren PC oder sogar einen ganzen Raum beleuchten möchtet (ja, die Lüfter sind so hell).


Noctua NF-A12x25

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 120x120x25 mm
  • PWM-Lüfter: Ja
  • CFM-Wert/Luftstrom: 60 CFM
  • Maximale RPM: 2000
  • Lautstärke in dbA: 23
  • LED: Nein
  • Gewicht: 191 Gramm
  • Anschluss: 3-pin
  • Garantie: 6 Jahre

Wenn ihr auf der Suche nach einem 120-mm-Modell der Spitzenklasse seid, welches viel Luft bewegen kann, ist der etwas weniger schöne NF-A12x25 die beste Wahl. Von allen 120-mm-Gehäuselüftern kann dieser Kollege die meiste Luft durch euer Gehäuse pumpen.

Natürlich kann er das nur, weil er bei geschmeidigen 2000 RPM laufen kann (der größte Teil der Konkurrenz läuft zwischen 1200 und 1500). Und so viel Luft zu bewegen erzeugt natürlich Lärm. Laut Noctuas eigenen Statistiken befindet sich der NF-A12x25 bei um die 23 dbA, aber andere Tests sagen etwas anderes aus - zumindest bei Höchstgeschwindigkeit liegt er dann doch etwas höher. Aber dafür läuft der A12x25 bei geringeren RPM umso leiser.

Für alle die also richtig viel Power im Gehäuse brauchen und viel Luft bewegen müssen, ist dieser Noctua-Lüfter die erste Wahl. Reguliert ihn vielleicht aber etwas runter, damit euch der Lärm nicht nervt.


Enermax T.B. Silence ADV

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 140x140x25 mm
  • PWM-Lüfter: Ja
  • CFM-Wert/Luftstrom: 66,5 CFM, 1,63 mm H₂O
  • Maximale RPM: 1300
  • Lautstärke in dbA: 15,8
  • LED: Nein
  • Gewicht: 250 Gramm
  • Anschluss: 4-pin
  • Garantie: 3 Jahre

Die zweite Generation der hochgelobten T.B.SILENCE-Lüfter verfügt über verschiedene neue Funktionen, darunter eine optimierte niedrige Drehzahl von 300 U / min, ein Enerflo-Kanalblattdesign und vibrationsdämpfende Gummipads für einen reibungslosen sowie dauerhaft leisen Betrieb. Und dieser wird auch definitiv erreicht: Selbst auf hohen Drehzahlen wird der Silence Advanced von Enermax nicht laut.

Darüber hinaus behält der T.B.SILENCE ADV einige der bewährten Designs der Vorgängerserie bei. Darunter die Twister-Lagertechnologie, das abnehmbare Flügeldesign und den modularen Rahmen mit Aluminiumring, der einen stabilen und geräuscharmen Betrieb des Lüfters ermöglicht. Für alle die also einen sehr leisen 140mm-Lüfter suchen, die werden hiermit ihre Freude haben.

AOC AGON AG251FZ

NZXT AER RGB 2

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 140x140x26 mm
  • PWM-Lüfter: Ja
  • CFM-Wert/Druck: 91 CFM, 1,5 mm H₂O
  • Maximale RPM: 1500
  • Lautstärke in dbA: 33 bei max. RPM
  • LED: Ja
  • Gewicht: 220 Gramm
  • Anschluss: 4-pin
  • Garantie: 2 Jahre

Wer einen der schönsten Gehäuselüfter in einer Größe von 140 Millimetern sucht, der sollte sich die AER RGB 2 von NZXT ansehen. Auch wenn ihr damit keine Spitzenwerte erreichen werdet, ist dies immer noch ein sehr guter und vor allem schicker Lüfter.

Bei seiner Höchstgeschwindigkeit von 1500 U/min bewegt der Aer RGB 2 überraschend viel Luft, ist aber auch lauter als fast jeder andere Lüfter, den wir getestet haben. Und selbst bei niedrigeren Drehzahlen ist er etwas lauter als der Rest der Konkurrenz.

Wo er jedoch ganz klar punktet im Vergleich, ist die Optik. Im Gegensatz zu anderen Modellen beschränkt NZXT die LEDs des Aer RGB 2 auf den äußeren Ring. Dadurch fällt ein tolles Schimmern auf die sich drehenden Lüfterblätter, ohne sie direkt zu beleuchten. Außerdem scheint so viel RGB-Licht direkt in das Gehäuse, was sehr cool aussieht. 

Hinzu kommt der sehr gute Hue 2-Controller, welcher mir optisch etwas besser gefällt als andere Alternativen in der 140mm-Klasse. Leider ist der AER RGB2 recht teuer und dadurch eher ein Nischenprodukt für RGB-Fans.


Corsair ML140 Pro

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 140x140x25 mm
  • PWM-Lüfter: Ja
  • CFM-Wert/Luftstrom: 97  CFM, 3,0 mm H₂O
  • Maximale RPM: 2000
  • Lautstärke in dbA: 37 bei max. RPM
  • LED: Optional
  • Gewicht: 230 Gramm
  • Anschluss: 4-pin
  • Garantie: 5 Jahre

Wie bei einigen Corsair-Lüftern üblich habt ihr auch die Wahl zwischen einer "normalen" Non-RGB-Version, sowie mit blauen, roten oder sogar RGB-LEDs (wobei die mit LEDs rund 5 Euro teurer sind - und das bei einem schon ohnehin hohen Preis). Die Non-RGB-Variante geht für um die 20 Euro pro Lüfter über den Tisch - nicht gerade wenig Geld, aber ihr bekommt auch was dafür.

Nämlich ordentlich Power in Form von Luftstrom und hohem Druck. Wer also noch mehr Luft bewegen muss, als es der Noctua A12x25 kann, der muss hier zugreifen. Aber die ML140 Pro können mehr als nur rohe Kraft. Sie sind zudem auch extrem hochwertig verarbeitet und laufen dank ihrer magnetbasierten Kugellager bei geringen RPM beinahe geräuschlos.

Corsair hat bei seinen neuen ML Pro RGB-Lüftern die Kombination von RGB-Effekten mit der Magnetic Levitation-Technologie ausgezeichnet umgesetzt. Wenn ihr also eine geräuscharme Leistung mit leichten RGB-Lichteffekten wollt, dann greift zur ML Pro RGB-Reihe. 


Fractal Venturi HF-14

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 140x140x25 mm
  • PWM-Lüfter: Nein
  • CFM-Wert/Luftstrom: 118,2 CFM, 0,95 mm H₂O
  • Maximale RPM: 1200
  • Lautstärke in dbA: 26,5
  • LED: Nein
  • Gewicht: 249 Gramm
  • Anschluss: 3-pin
  • Garantie: 3 Jahre

Fractal Design Venturi ist eine Lüfterserie mit 2 x 120 mm- und 2 x 140 mm-Modellen, die ein hochwertiges Design mit integrierten vibrationsdämpfenden Gummiecken in Verbindung mit hochwertiger Elektronik sowie erstklassigen Materialien bietet.

Der Venturi HF-14 Lüfter kommt mit einem ziemlich einzigartigen, vollständig in schwarz lackierten Achteckrahmen aus hochwertigem glasfaserverstärktem Polymer daher. Zudem sind die vibrationsdämpfenden Ecken aus massivem, hochwertigem Synthesekautschuk abnehmbar. Die Lüfter können mithilfe der kleineren Ecken in 120-mm-Lüfterschlitzen installiert oder mithilfe der größeren Ecken in 140-mm-Slots montiert werden. Ziemlich interessantes Feature, da es vielseitige Montage- und Kühlungsoptionen bietet.

Der Venturi HF-14 ist in Bezug auf die Leistung der vielseitigste Lüfter in der Serie (es gibt ihn auch als PWM-Lüfter), da er das bestmögliche Verhältnis zwischen Luftstrom / statischem Druck / Lautstärke liefert. Das macht ihn zu einer sehr guten Wahl zur Erhöhung des Gesamtluftstroms im Gehäuse oder als Hauptkühleinheit für CPU-Kühlkörper mit Rippenstruktur mit geringer Dichte.


be quiet! SILENTWINGS 3 PWM Highspeed

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 140x140x25 mm
  • PWM-Lüfter: Ja
  • CFM-Wert/Luftstrom: 77,5 CFM, 2,16 mm H₂O
  • Maximale RPM: 1600
  • Lautstärke in dbA: 28
  • LED: Nein
  • Gewicht: 167 Gramm
  • Anschluss: 4-pin
  • Garantie: 3 Jahre

Die Silent-Wings 3 Reihe von be Quiet ist in vielen verschiedenen Versionen erhältlich (PWM, non-PWM, Highspeed und eine langsamere 1000 RPM Version). Im Grundaufbau und Design sind alle Modelle jedoch gleich.

Wie bei den anderen Silent Wings 3-Lüftern kann man auch hier nicht viel falsch machen - sei es Verpackung, Verarbeitungsqualität, Geräuschentwicklung oder Leistung der Lüfter. Das rein schwarze Farbschema, die mitgelieferten und aktualisierten Lüfterecken und die gesteigerte Lüfterleistung im Vergleich zum Vorgänger sind gerne gesehen. Dadurch bekommt ihr hier nicht nur einen Lüfter der leise ist, sondern auch eine gute Kühlleistung bietet.

Durch den guten Luftdruck und CFM-Wert eignet sich die hier vorgestellte Highspeed-Version auch gut als Radiator-Lüfter. Zudem gibt es hier die patentierten FDB-Lager, welche zwar die Lebensdauer des Lüfters erhöht, aber die Kosten steigen lässt. Obwohl der Silent Wings 3 zu den teureren Gehäuselüftern gehört, lohnt sich der Preis dennoch.


Noctua NF-A20 PWM

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 200x200x30 mm
  • PWM-Lüfter: Ja
  • CFM-Wert/Luftstrom: 146,9 m³/h [86.5 cfm], 1.08 mm H₂O
  • Maximale RPM: 800
  • Lautstärke in dbA: 10,7-18 dbA (mit Adapter) 
  • LED: Nein
  • Gewicht: 200 Gramm
  • Anschluss: 3-pin, 4-pin
  • Garantie: 6 Jahre

Der Noctua NF-A20 ist wirklich ein Riesenbaby. Der 200mm-Riese bringt alles an den Start, was ein guter Lüfter braucht: Sehr guten Luftdruck, einen hohen Durchsatz und das ganze bei einer sehr geringen Lautstärke (gehört auf jeden Fall zu den leisesten 200mm-Lüftern mit seinen 18 dbA). Wenn euer Gehäuse also Platz für einen 200mm-Lüfter hat, dann schaut euch den NF-A20 genauer an. Nur wenige Lüfter sind in der Lage, so viel Luft zu transportieren und trotzdem immer noch leise zu sein. Ganz zu schweigen von der 6 Jahren Garantie die ihr hier auf den Nacken bekommt – nimmt man gerne mit. Achtet nur darauf, dass euer Gehäuse Platz für die 30mm Tiefe anstatt der üblichen 25mm hat.


Cooler Master MasterFan MF200R

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 200x200x25 mm
  • PWM-Lüfter: Nein
  • CFM-Wert/Luftstrom: 90  CFM; 0,88 mm-H2O
  • Maximale RPM: 800
  • Lautstärke in dbA: 28,2 
  • LED: RGB
  • Gewicht: 254 Gramm
  • Anschluss: 3-pin
  • Garantie: 2 Jahre

Der MF200R von Coolermaster wurde speziell entwickelt, um den Luftstrom in eurem Gehäuse zu maximieren, zudem ist er als einer der wenigen 200mm-Lüfter RGB-fähig und bietet die Möglichkeit, die Farbe vollständig an euer Gehäuse und Komponenten anzupassen. Außerdem ist er einer der wenigen 200-mm-RGB-Lüfter, der vollständig mit der RGB-Software von vielen Mainboard-Herstellern kompatibel ist. Dank einer speziellen Geräuschunterdrückungstechnologie bietet er außerdem eine gute Balance zwischen Leistung und Lautstärke.

Im Test bei Gamersnexus wurde der MF200R direkt mit dem Noctua NF-A20 verglichen. Hierbei muss sich der Coolermaster-Lüfter leicht geschlagen geben, zumal der Noctua dann doch mehr Luft bei gleicher Lautstärke bewegt. Allerdings ist der MF200R günstiger und hat natürlich einen optischen Vorteil. Je nach dem was ihr also braucht, sind beide 200mm-Modelle eine gute Option für euch.


Thermaltake Pure 20

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Maße: 200x200x30 mm
  • PWM-Lüfter: Nein
  • CFM-Wert/Luftstrom: 130 CFM, 0,99 mmH2O
  • Maximale RPM: 800
  • Lautstärke in dbA: 28
  • LED: Nein
  • Gewicht: 304 Gramm
  • Anschluss: 3-pin
  • Garantie: 3 Jahre

Ihr sucht eine Alternative zum hässlichen Noctua-Lüfter oben, oder wollt gar kein RGB? Dann habt ihr sie gefunden! Der Thermaltake Pure 20 bietet euch einen sehr guten Luftdurchsatz sowie statischen Druck und das bei einem günstigen Preis. Für 2 Euro mehr gibt es das Teil auch noch mit blauer LED*.

Dank seines Rahmendesigns ist er einfach zu installieren, während das spezielle Design der Lüfterflügel für eine gute Luftzirkulation sorgt und den Geräuschpegel (zumindest auf niedrigen RPM) so niedrig wie möglich hält. Ähnlich wie andere große 200-mm-Lüfter hat der Thermaltake Pure 20 eine maximale Drehzahl von ca. 800 U / min und bietet im Allgemeinen eine gute Kühlleistung. Da es sich um einen 200-mm-Lüfter handelt solltet ihr aber nicht erwarten, dass er absolut leise ist - er ist sicherlich lauter als beispielsweise ähnliche 120-mm-Lüfter, aber das ist für diese Abmessungen mehr als akzeptabel.


Gehäuselüfter Kaufberatung: Darauf solltet ihr achten

In unserem ausführlichen Kaufratgeber geben wir euch alles an die Hand, was ihr vor dem Kauf eines Gehäuselüfters wissen müsst. Insbesondere um zukünftige Schäden zu vermeiden lohnt es sich, die paar Euro zu investieren - Eure CPU und GPU werden es euch danken.

Denn: Gute Gehäuselüfter eignen sich hervorragend für die Unterstützung eures CPU-Kühlers. Bei Gehäuselüftern gibt es eine große Auswahl und es ist wichtig, den richtigen zu wählen. Deshalb haben wir für euch diese Kaufberatung zusammen gestellt damit ihr wisst, worauf es ankommt. Erfahrt wie ein Kühlsystem in eurem PC funktionieren kann und wie ihr den für eure Komponenten und Spezifikationen besten Gehäuselüfter auswählt.

Was ist ein Gehäuselüfter und für was braucht ihr die Dinger?

Vor allem Gaming-PCs werden heutzutage immer stromhungriger und schneller, erzeugen aber gleichzeitig auch immer mehr Abwärme. Genau an diesem Punkt kommen Gehäuselüfter ins Spiel.

Ein Gehäuselüfter spielt eine wichtige Rolle bei der Kühlung eures Gaming-PCs: Er sorgt dafür, die von den PC-Komponenten erzeugte Wärme abzuleiten, indem er kühlere Luft von außerhalb des Gehäuses ansaugt und die Hitze wieder abtransportiert, bevor Schäden an den PC-Komponenten entstehen können.

Üblicherweise verwendet man mindestens 2-3 Lüfter im Gehäuse, damit eine sinnvolle Luftzirkulation und -Kreislauf gewährleistet wird. Gehäuselüfter gibt es in unterschiedlichen Größen angefangen bei 80mm bis zu 250mm.

Wann macht der Einsatz mehrerer Gehäuselüfter Sinn?

Wenn wichtige Komponenten wie CPU und Netzteil durch passive Kühlung nicht auf Umgebungstemperatur gehalten werden können, braucht ihr dringend einen oder zwei Gehäuselüfter, ansonsten bekommt ihr Probleme durch die überschüssige Wärmebelastung. Denn falls die überschüssige Wärme zu lange im Gehäuse bleibt, wird sich die Lebensdauer eurer PC-Teile wie Mainboard, CPU und vor allem der Grafikkarte stark verkürzen.

Wann solltet ihr also eure Standardlüfter mit besseren austauschen? Hier mal einige Gründe dafür, wann das Sinn machen würde: 

  • Ihr upgradet eure CPU, Grafikkarte oder sonstige Hardware
  • Ihr wollt mit Übertaktung anfangen
  • Euer PC erzeugt viel Wärme und neigt zur Überhitzung (oder Bottlenecking)
  • Euch ist maximale Leistung wichtig
  • Ihr macht euch Sorgen über die Langlebigkeit eurer Komponenten
  • Euer Gehäuse soll einfach richtig geil aussehen

Wie funktioniert ein Gehäuselüfter?

Aktive Kühlung sollte zu einem festen Bestandteil von jedem Versuch gehören, einen gescheiten Gaming-PC zu bauen. Mit richtiger Positionierung und Montage, transportieren eure Gehäuselüfter gleichzeitig heiße Luft von Problembereichen wie dem CPU-Kühlkörper weg und holen sich neue, frische und kühle Luft von außen. Das folgende Bild von Extremetech erklärt das Ganze am Besten:

Der optimale Luftstrom in eurem Gehäuse beginnt an der Gehäusefront (Bildquelle: Extremetech.com)

Wie ihr im Bild sehen könnt, solltet ihr unbedingt an der Vorderseite einen Gehäuselüfter anbringen. Dieser saugt kalte Luft an und bläst sie ins Innere. Lüfter an der Rückseite und Oberseite befördern warme Luft nach draussen. So bleiben die Temperaturen im Inneren auf einem guten Level.


Wie wähle ich den richtigen Gehäuselüfter?

Wenn ihr euch fragt: Welchen PC Lüfter brauche ich überhaupt? Wie finde ich den besten Lüfter für meinen PC? Wir helfen euch weiter. Denn bevor ihr einfach wild drauflos kauft, beachtet lieber folgende Punkte und orientiert euch daran:

1. Gehäusemaße checken:

Checkt die Maße von eurem Gehäuse. Logischerweise solltet ihr einen Lüfter wählen, der in euer Gehäuse passt. Ansonsten gibt es jede Menge Frust bei der Montage. Auch wichtig: Wählt die Lüftergröße in Abhängigkeit eurer Gehäusegröße. Ein 80mm-Lüfter wird euch nämlich in einem eATX-Gehäuse wenig bringen, da er weder die RPM noch genügend Luftdruck hat, um genügend Luft zu transportieren.

2. Wie viele Lüfter braucht ihr wirklich:

Überprüft für euch, wie viele Lüfter ihr für eure Kühlung tatsächlich braucht. In manchen Fällen ist es besser, wenn ihr anstatt eines einzelnen eher mehrere Lüfter verwendet. Es hängt wirklich davon ab, was ihr in Punkto Kühlung haben wollt.

3. Wie soll der Luftkreislauf in eurem Gehäuse aussehen:

Geht einher mit der vorherigen Frage. Plant die Positionierung eurer Lüfter am besten bevor ihr sie kauft. So stellt ihr sicher, dass alles passt und auch Sinn macht.

4. Spielt Ästhetik für euch eine Rolle?

Für manche mag das Aussehen der Lüfter durchaus eine Rolle spielen. Insbesondere wenn ihr ein durchsichtiges Gehäuse habt können coole LED-Lüfter optisch ordentlich was her machen.

5. Was ist euer primäres Ziel bei der aktiven Kühlung? 

Habt ihr spezielle Problembereiche im Gehäuse, die aktiv gekühlt werden müssen, oder wollt ihr nur vorbeugende Maßnahmen ergreifen? Wollt ihr eher einen sehr leisen Gehäuselüfter, einen extrem leistungsstarken oder gar beides? Werdet ihr euch darüber im Vorfeld klar.

6. Wie viel Lärm könnt ihr ertragen?

Lärmprobleme in Punkto Kühlung treten am häufigsten beim Übertakten auf, aber auch „normale“ Zocker haben sicherlich schon mal das Problem eins lauten Lüfters gehabt. Dafür gibt es aber auch eine Lösung: Extrem leise Modelle, falls ihr etwas mehr auf den Tisch legen wollt.

7. Wie möchtet ihr eure Lüfter steuern? 

Wollt ihr einen einfachen Plug-and-Play-Lüfter, der sich einfach bei Bedarf ein- und ausgeschaltet? Wenn ihr eure Lüftereinstellungen jedoch manuell steuern wollt, könnt ihr über den Einsatz eines Lüftercontrollers nachdenken. Alternativ könnt ihr auch Software verwenden, um den Lüfterbetrieb zu steuern.


Vor- und Nachteile von Gehäuselüftern

Warum lohnt es sich überhaupt, Gehäuselüfter einzusetzen? Haben die Dinger wirklich nur Vorteile? Schaut euch folgende Punkte näher an, um Bescheid zu wissen.

Vorteile von Gehäuselüftern

  • Bessere Luftzirkulation im Gehäuse
  • Vermeidung von „Hitzezonen“
  • Vermeidung von Beschädigung anderer PC-Komponenten
  • Ermöglicht gute Kühlung bei Übertaktung
  • Gute Gehäuselüfter können laute Standardlüfter ersetzen
  • Viel Nutzen für wenig Geld
  • Erhöht Lebenszeit von anderen Komponenten

Nachteile von Gehäuselüftern

  • Erhöht Lärmentwicklung von eurem PC
  • Staub kann zu Problem werden, wenn man nicht aufpasst
  • Abnehmender Nutzen je mehr Lüfter eingesetzt werden
  • Minimal mehr Energiekosten und Last auf Netzteil

Alles in allem gilt natürlich: Mehr und bessere Gehäuselüfter können nie wirklich schaden. Nur irgendwann macht es keinen Sinn mehr, weitere zu verbauen und die Lärmentwicklung ist natürlich auch ein wichtiger Faktor den ihr beachten solltet.


Wie viele Gehäuselüfter brauche ich?

Dazu gibt es keine klare Antwort. Denn: Es kommt immer darauf an. Folgende Daumenregel kann man trotzdem befolgen:

Damit fahrt ihr erstmal gut und habt ihr solide Basis. Generell gilt: Je energiehungriger euer Setup ist, desto mehr bringen Gehäuselüfter.

Mehr Lüfter verbessern die Luftzirkulation, ziehen aber auch mehr Staub von außen an, der im Laufe der Zeit eure Kühlkörper blockieren kann. Solltet ihr euren Gaming-PC nicht Übertakten, beobachtet erst mal die Wärmeentwicklung eurer Grafikkarte beim Zocken, bevor ihr einfach sinnlos mehrere Lüfter installiert.

Ihr seht also: Es ist immer abzuwägen, ob sich die Installation von mehr als drei PC-Lüftern für euch lohnt.

Mehr ist definitiv nicht immer besser. Ein effizienter und gleichmäßiger Luftstrom ist nachweislich wichtiger, als ein höherer Gesamtluftstrom (CFM) in eurem Gehäuse.

Soll heißen: Der Luftstrom sollte möglichst ungehindert strömen können. Ein gutes Gehäuse-Layout spielt hierbei eine große Rolle: Schaut für Empfehlungen mal in unseren Artikel zum Thema der besten Gaming PC Gehäuse.

o4g-Spezialtipp

Wenn ihr wirklich große Probleme mit der Temperatur habt, dann solltet ihr eher über eine Wasserkühlung nachdenken, anstatt euch über Gehäuselüfter den Kopf zu zerbrechen.

Hier noch ein sehr interessantes Video zum Thema "Wie viele Lüfter brauche ich?" und mit Erklärung zum Überdruck sowie Unterdruck Prinzip bei der Lüftung. Ergebnis der Messungen? Es macht keinen sehr großen Unterschied, ob ihr 2,3 oder nur 1 Lüfter verwendet.


Welche Größen gibt es und welche Lüftergröße braucht ihr?

Die Größe des Lüfters die ihr braucht, wird in der Regel durch die Größe der Lüfterslots in eurem PC-Gehäuse bestimmt. Die gängigsten Größen für Gehäuselüfter sind:

  • 80mm
  • 120mm
  • 140mm
  • 200mm

Die Lüftergröße hat Einfluss auf zwei Punkte: Lautstärke und LuftstromGenerell gilt: Je größer der Lüfter, desto mehr Luft kann er mit weniger Lärm transportieren (hoher Luftdurchsatz). Umgekehrt gilt: Je kleiner der Lüfter, desto mehr Lärm und weniger Luftstrom. Logisch: Kleinere Lüfter müssen mit einer höheren Drehzahl laufen, um die gleiche Menge an Luft zu bewegen.

Ausführliche Informationen zu allen PC-Lüfter Größen gibt es hier.

200mm-Lüfter sind echt riesig - Sorgt lieber für genügend Platz im Gehäuse

Wenn ihr wirklich ganz sicher sein wollt, dass euer neuer Lüfter ins Gehäuse passt, solltet ihr genau nachmessen. So messt ihr die benötigte Lüftergröße richtig:

Wenn ihr einen leeren Steckplatz für einen Gehäuselüfter habt und die entsprechende Lüftergröße ermitteln möchtet, müsst ihr den Abstand zwischen den Schraubenlöchern messen und dann ungefähr 10-15 mm hinzufügen. Messt den Abstand horizontal (waagrecht) oder vertikal (senkrecht), nicht diagonal!

Wenn der Abstand also 70-72mm beträgt, braucht ihr einen 80mm-Lüfter. Normalerweise passt in jeden Steckplatz immer nur eine Lüftergröße. Als Anhaltspunkt könnt ihr auch folgende Tabelle verwenden:

Abstand zwischen Schraubenlöchern

Empfohlene Lüftergröße

32mm

40mm Lüfter

50mm

60mm Lüfter

72mm

80mm Lüfter

105mm

120mm Lüfter

125mm

140mm Lüfter

185mm

200mm Lüfter


Brauche ich einen PWM-Lüfter?

Kurze Antwort: Wahrscheinlich nein.

PWM steht für Pulse-Width-Modulation und ist ein Begriff aus der Elektrotechnik. PWM-Lüfter funktionieren quasi wie ein Schalter, der ständig ein- und ausgeschaltet wird und dadurch die Leistung eurer Lüfter oder des Pumpenmotors bei Wasserkühlungen regelt.

PWM-Lüfter sind sehr vielseitig einsetzbar: Ein PWM-Lüfter kann als Gehäuselüfter, als Kühlkörperlüfter oder als Radiallüfter verwendet werden. Eins sei jedoch vorweg gesagt: Es gibt hier kein besser oder schlechter. Ob ihr einen PWM-Lüfter braucht hängt davon ab, wie ihr eure Lüftersteuerung regeln möchtet und ob euer Mainboard PWM unterstützt (die meisten Mainboards haben mindestens einen 4-Pin PWM-Header für einen 4-Pin Lüfter, viele haben normalerweise vier bis sechs).

PWM-Lüfter können für euch interessant sein, falls folgende Punkte auf euer System zutreffen:

  • Ihr wollt automatische Geschwindigkeitsregelung für eure Gehäuselüfter
  • Ihr wollt wirklich jedes bisschen Watt sparen (PWM-Lüfter verbrauchen etwas weniger Strom)
  • Eure Lüfter sollen auch manchmal auf sehr niedrigen RPM laufen (300-600 RPM)
  • Euer System soll extrem leise laufen
  • Ihr wollt alle eure Lüfter oder Pumpen gleichzeitig steuern und synchron laufen lassen
  • Ihr möchtet volle Kontrolle über eure Lüftersteuerung haben

Beachtet aber, dass die Einrichtung von PWM-Lüftern zum Teil recht kompliziert sein kann. Wenn ihr euch also nicht damit befassen möchtet, reichen euch auch normale Nicht-PWM-Lüfter.


Wie schließe ich meinen PC Lüfter an und wie baut man ihn ein?

Die meisten Gehäuselüfter haben kleine Pfeile auf ihren Rahmen, die euch die Richtung der Luftströmung anzeigen. Ergo: Pfeil nach innen zum Gehäuse für Ansaugen, Pfeil nach Außen für Abluft.

Mehr Details zum Thema findet ihr im folgenden Ratgeber.

Jetzt lesen: Gehäuselüfter einbauen - Anleitung Schritt für Schritt


Häufig gestellte Fragen zu PC Lüftern

Was bedeutet CFM und wie wichtig ist der Wert?

Die Luftströmung des Gehäuselüfters wird in CFM (Kubikfuß pro Minute) gemessen. Im Deutschen wird hier eher von Kubikmeter pro Stunde (m³/h) gesprochen. Dieser Wert sagt aus, wie viel Luft der Lüfter innerhalb einer Minute bewegen kann. Demnach gilt: Je höher der CFM-Wert des Lüfters, desto besser ist der Lüfter, da er viel mehr Luft bewegen kann. CFM kann Ihnen auch helfen, den Luftdruck für Ihren PC zu verstehen.

Wenn ihr euch die CFM anseht, müsst ihr gleichzeitig auch immer die Drehzahl (RPM=Umdrehungen pro Minute) berücksichtigen, da dies Auswirkungen auf die Lautstärke und die Leistung des Lüfters haben kann (sowie schlussendlich auf die PC-Kühlung).

Um es einfacher zu machen, hier ein kleines Beispiel für euch: Sagen wir, wir schauen uns 2 verschiedene Lüfter an.

- Lüfter 1: 75 CFM bei 1000 U / min
- Lüfter 2: 80 CFM bei 1500 U / min

Welcher dieser beiden ist jetzt besser? Man könnte denken, dass Nummer 2 besser ist, weil er ja einen höheren CFM-Wert hat. Dennoch ist Lüfter 1 wesentlich besser weil er in der Lage ist, mit weniger RPM fast so viel Luftstrom wie Lüfter 2 zu erzeugen.

Bedeutet: Der CFM-Wert ist wichtig, aber schaut ihn euch immer in Relation zum RPM-Wert an.

Was bedeutet dB (A)? 

Der dbA-Wert eures Lüfters gibt euch an, wie laut das Ding ist.

Wir möchten hier nicht zu tief in die Akustik eintauchen (es gibt einen Unterschied zwischen dB und dbA), aber soviel sei gesagt: Je niedriger der dB(A)-Wert eures Gehäuselüfters, desto besser. Denn je niedriger dieser Wert ist, desto leiser läuft das Teil.

Als Faustregel gilt: Alles unter 30 dBa ist ein guter Wert, alles unter 20 dBa ist quasi nicht hörbar. 

Ab 47 dbA wird es langsam nervig wenn man sich vor Augen führt, dass ein Flugzeug ungefähr bei 100 dbA und ein Sportwagen auf der Autobahn bei 60 dbA liegt.

Was bedeutet RPM?

RPM steht für Revolutions per Minute, also Umdrehungen pro Minute in Deutsch. Heißt: Der RPM-Wert gibt an, wie schnell sich euer Gehäuselüfter pro Minute dreht. Ein hoher Wert bedeutet, dass der Lüfter mehr Luft bewegen (Abluft & Zuluft) und damit besser kühlen kann. Allerdings führt eine höhere RPM auch zu mehr Lärmentwicklung. Dadurch heißt sind mehr RPM nicht automatisch besser.

Ihr könnt die RPM eures Lüfters mit Programmen wie HWMonitor messen.

Was bedeuten die Angaben zu „Pin-Anschlüssen“? 

Ein Gehäuselüfter besitzt heutzutage entweder drei oder vier Pins, die ihn mit dem Motherboard verbinden. 2pin-Lüfter sind zu altbacken und nicht mehr zu empfehlen.

Alle Lüfter laufen mit 12 Volt, die entweder vom Motherboard oder vom Netzteil zur Verfügung gestellt werden. Die meisten Gehäuselüfter die ihr kaufen könnt, werden mit Adaptern geliefert, mit denen ihr zwischen den beiden Varianten wählen könnt.

Ein dreipoliger Lüfter der über das Mainboard angeschlossen ist läuft mit voller Geschwindigkeit, es sei denn, die bereitgestellte Spannung wird vom Motherboard verringert.

Ein vierpoliger Lüfter kann dahingegen mit spezieller Software und der PWM-Technik gesteuert werden. Hierdurch könnt ihr Energie sparen sowie den optimalen Punkt zwischen Leistung und Lärm einfacher finden. Wenn ihr ein anständiges Mainboard habt empfehlen wir euch, einen Vier-Pin-Lüfter zu kaufen.

Bedenkt aber, dass PWM-Lüfter teurer sind und ihr auch ohne PWM die Geschwindigkeit eurer Lüfter regeln könnt. Dazu eignen sich Lüfterregler oder Gehäuse mit Lüftersteuerungs-Hubs.

Was ist der Unterschied zwischen Lufstrom (CFM) und statischem Luftdruck eines Lüfters?

Bei PC-Gehäuselüftern findet ihr meistens die Angaben zu dem CFM sowie dem statischen Druck (gemessen in Wasser/mm bzw. mm H₂O).

Was ist nun wichtiger?

Beides kann wichtig sein, dennoch ist der CFM-Wert meistens wichtiger für die meisten von euch, da ihr euren Luftkreislauf auf Luftstrom optimieren wollt. Soll heißen: Möglichst viel Luft rein und raus.

Lüfter mit hohem statischen Druck findet ihr meistens bei CPU-Lüftern oder bei Wasserkühlern an Radiatoren. Ein Gehäuselüfter mit sehr hohem statischen Druck kann sinnvoll sein, wenn ihr zum Beispiel euren Einlass-Lüfter direkt hinter den Festplatten montiert habt. Dann bräuchtet ihr mehr Druck, um die Luft ins Gehäuse zu befördern.

Wenn ihr wenig "Hindernisse" im Gehäuse habt und die Luft frei strömen kann, braucht ihr nicht wirklich auf den Druck des Lüfters achten. 


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