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Bestes Gaming-Mikrofon für PC 2024: Aktueller Test

bestes gaming mikrofon
Von , aktualisiert am 24.04.2023

Ihr sucht das beste Gaming Mikrofon das ihr nicht nur in Discord, sondern auch fürs Streaming, Podcasts oder Youtube verwenden könnt? Dann seid ihr hier richtig, denn wir haben einige Gaming-Mikrofone getestet und eine Bestenliste erstellt.

Ihr findet hier für jedes Budget Empfehlungen und neben Standmikrofonen auch XLR-Modelle. Also, ab dafür - damit ihr nicht am falschen Ende spart und den Ohren eurer Mitspieler sowie eventueller Zuschauer was Gutes tut.


Die besten PC Gaming Mikrofone im Blick: Unsere Bestenliste

Für uns ist das HyperX Quadcast nach wie vor das beste Gaming-Mikrofon. Es bietet einen sehr guten Klang, ein leichtes Setup, hochwertige Verarbeitung sowie die beste Preisleistung.

  • USB-Mikrofone sind die erste Wahl fürs Gaming, Streamen und Podcasting zu Hause. 
  • Audiophile werden wegen der Klangqualität und Flexibilität XLR-Mikrofone bevorzugen. Allerdings sind gute XLR-Mikrofone oft viel teurer als ein typisches USB-Mikrofon und erfordern ein kompliziertes Setup mit Audio-Interface.

Die besten Gaming-Mikrofone mit USB-Anschluss

Günstigere Alternative

HyperX Solocast*

HyperX SoloCast m

Bestes Gaming-Mikrofon

HyperX Quadcast*

HyperX Quadcast

Bestes Highend-Modell

Shure MV7*

Shure MV7

Erwähnenswerte Alternativen (USB-Mikros):

  • Blue Microphones Yeti*: Meine Wahl. Leicht teurere Alternative zum Quadcast, falls ihr eher einen Allrounder sucht.
  • Rode NT-USB Mini*: Kompaktere Option für alle, die wenig Platz haben.
  • Elgato Wave 3*: Günstigere Alternative zum Shure MV7 mit vielen praktischen Funktionen für Streamer, jedoch mit schlechterer Aufnahmequalität und Verarbeitung. 

Die besten Gaming-Mikrofone mit XLR-Anschluss


HyperX Solocast: Unser Preisleistungs-Sieger

  • Sehr gute Preisleistung
  • Exzellenter Klang für den Preis
  • Verstellbarer Ständer
  • Drückbarer Mute-Knopf obendrauf
  • Boom-Arm fast notwendig
  • Recht empfindlich für Nebengeräusche und Erschütterungen
  • Nur Kardioid-Aufnahmemuster
  • Keine Gain-Kontrolle

Wer ein kleines und bezahlbares Gaming-Mikrofon sucht, der sollte sich das HyperX Solocast anschauen. Für um die 55€ gibt es hier klanglich das Beste, was ihr in dieser Preisklasse finden könnt. Wie der Name schon sagt, bietet dieses Mikrofon nur ein einziges Aufnahmemuster im Vergleich zu den vier Modi beim teureren QuadCast. Das macht das Solocast etwas weniger flexibel, aber die Audioqualität ist gut und wir lieben die Stummschalt-Taste auf der Oberseite (so wie beim Quadcast beibehalten).

Das gesamte Erscheinungsbild ist hier nüchterner. Nur eine einzige rote LED zeigt den Status des Mikrofons an, sodass es beim Streaming weniger auffällig ist (falls ihr es auf einem Gelenkarm montiert, was wir euch empfehlen). Der mitgelieferte Ständer ist sehr kurz, daher empfehlen wir die Schraubbefestigung an der Unterseite mit einem Mikrofonarm zu verwenden, um optimale Klangqualität zu erzielen.

Denn leider nimmt das Solocast auf dem Ständer sehr viele Schwingungen auf, sodass man bei lauten PC-Lüftern ein leichtes Grundsummen drin hat. Montiert auf einem Mikrofonarm ist dieses Problem aber behoben und ihr bekommt eine extrem saubere Klangqualität, welche Konkurrenten wie das Razer Seiren Mini oder JLab Talk klanglich schlägt.


HyperX Quadcast: bestes Gaming Mikrofon für Preisleistung

  • Technische Daten
  • Vor- und Nachteile
  • Anschluss: USB
  • Wandler: Kondensator
  • Richtcharakteristik: Niere, Bidirektional, Omni, Stereo
  • Aufnahmequalität: 16 Bit, 48kHz
  • Stummschaltung: Ja
  • Lautstärkeregler: Ja
  • Frequenzgang: 20Hz - 20kHz
  • Empfindlichkeit: -36dB

Das HyperX Quadcast ist wohl die beste Alternative zum Dauerbrenner Blue Yeti, jedoch oft günstiger zu haben und mit vergleichbarer Aufnahmequalität. Ihr bekommt ihr ein Feature-Feuerwerk, vier Aufnahmemuster und ein sehr stylishes Design. Wir würden sogar so weit gehen und es als bestes Gaming Mikrofon bezeichnen, das es derzeit gibt. Mehr Details bekommt ihr in unserem ausführlichen HyperX Quadcast Test.

HyperX Quadcast mute button

Das Quadcast bei uns im Test

  • Dafür ist das Mikrofon am besten geeignet: Gaming, Discord/TS, Let’s Plays, Streaming, Podcasts, Homestudio
  • Für Mac-Nutzer: Ja
  • Latenzfreier Kopfhörerausgang: Ja
  • Features: Das Quadcast hat einiges zu bieten. Durch seine vier Aufnahmemuster seid ihr in der Anwendung sehr flexibel, der Mute-Button auf dem Mikrofon gefällt uns sehr gut, zudem gibt es einen Gain-Regler am Mikrofon selbst. Hinzu kommt die absolut coole rote Optik und ein vorinstalliertes Shock-Mount, welches Nebengeräusche minimiert.
  • Klangqualität: Sehr gut. Obwohl das Klangprofil nicht ganz so "warm" ist wie bei einem Blue Yeti, kommen die Hochtöne hier mit mehr Klarheit raus. Dadurch kommt eure Stimme neben Ingame-Sound noch besser zur Geltung.

  • Shure MV7: Bestes Gaming-Mikrofon

    • XLR und USB-Anschlussoption
    • Sehr hochwertige, robuste Verarbeitung mit viel Metall
    • Popschutz
    • Wenig Setup notwendig
    • Sehr teuer
    • Keine Halterung mit dabei
    • Nutzt Micro-USB statt Typ-C

    Wenn ihr das Budget übrig habt und wirklich das Gelbe vom Ei wollt, dann empfehle ich euch dieses Hybrid-Mikrofon von Shure. Es klingt nicht nur besser als alle anderen PC-Mikrofone, sondern bietet euch mit USB- und XLR-Konnektivität auch jede Menge Flexibilität. Obwohl es wesentlich teurer ist als die Konkurrenz, ist das MV7 sein Geld wert.

    Durch die USB-/XLR-Anschlussmöglichkeit bietet es euch das Beste aus beiden Welten. Schließt es via XLR an, um die bestmögliche Aufnahmequalität zu bekommen, oder nutzt es einfach per Plug-and-Play über USB an eurem PC, Laptop oder Mobilgerät.

    Und noch besser: Dieses Hybridmikrofon schafft es, professionellen Klang mit minimalem Setup zu liefern. Mit den Reglern direkt am Mikro könnt ihr dann noch die Verstärkung einstellen, das Mischen überwachen und die Lautstärke anpassen. In der App von Shure könnt ihr dann noch in Echtzeit Anpassungen an Lautstärke und Ton vornehmen, ohne dass es übermäßig kompliziert wird.

    Zudem ist das MV7 enorm gut darin, Neben- und Hintergrundgeräusche auszublenden - wesentlich besser als zum Beispiel das Elgate Wave 3 oder das HyperX Quadcast. All das kombiniert mit einer hohen Audioauflösung von 48 kHz Abtastrate und einer 24-Bit-Tiefe bringt euch im Vergleich zu anderen Mikrofonen einen kristallklaren Klang für eure Aufnahmen.

    Egal ob ihr gerade erst mit dem Streamen anfangt, Musik aufnehmen oder Youtube-Videos und Podcasts produzieren wollt - die Vielseitigkeit und Klangqualität des MV7 macht es perfekt für jeden.


    Blue Microphones Yeti: Allrounder für Streamer & Youtuber

    • Technische Daten
    • Vor- und Nachteile
    • Anschluss: USB
    • Wandler: Großmembran
    • Richtcharakteristik: Niere, Acht, Kugel, Stereo (Umschaltbar)
    • Aufnahmequalität: 16-Bit / 48 kHz
    • Stummschaltung: Ja
    • Lautstärkeregler: Ja
    • Frequenzgang: 20Hz - 20kHz
    • Empfindlichkeit: -38dB

    Das Blue Yeti ist nicht ohne Grund eines der beliebtesten Gaming-Mikrofone und wird von vielen Streamern oder Content-Creatorn genutzt. Ich selbst nutze es auch schon seit Jahren für alles mögliche und bin mehr als begeistert von der Preisleistung. Im Vergleich zum Quadcast ist es jedoch nur geringfügig besser (wenn überhaupt) und oft teurer, daher würde ich mir eher das Quadcast holen wenn ich noch keins hätte.

    Das Blue Yeti im Einsatz bei Sascha

    • Dafür ist das Mikrofon am besten geeignet: Gaming, Discord/TS, Let’s Plays, Streaming, Podcasts, Homestudio
    • Für Mac-Nutzer: Ja
    • Latenzfreier Kopfhörerausgang: Ja
    • Nutzung: Das Blue Yeti ist in diesem Fall ein Alleskönner. Wenn ihr eure Stimme noch nie durch ein Studiomikrofon gehört habt, wird es euch ohne Übertreibung aus den Socken hauen. Ihr schließt es ganz einfach mit dem USB Kabel an euren PC an, verbindet euer Headset per Kopfhöreranschluss an der Vorderseite und ihr seid bereit das Internet zu erobern. Das schöne: Es kommt mit 4 einstellbaren Richtcharakteristiken. Je nach Bedarf und Umgebungsgeräuschen könnt ihr es so also ganz simpel an eure Bedürfnisse und Gegebenheiten anpassen. Kommt zum Beispiel Lärm von der Seite, stellt ihr die Charakteristik auf “Acht”, kommt Lärm eher von hinten, wählt ihr die Nierenform. Habt ihr vor Gitarren- oder sogar “ASMR”-Videos aufzunehmen, wird euch die Stereofunktion begeistern.
    • Klangqualität: Sascha nutzt das Teil jetzt schon über zwei Jahre und ist absolut begeistert. Besonders wenn ihr ein Mikro braucht das einfach anzuschließen ist, sehr gut klingt und keine anderen Zusatzanschaffungen mehr tätigen wollt, ist das Blue Yeti perfekt. Empfehlung für alle! Ihr wollt hören wie das Blue Yeti und Sascha's sexy Stimmt klingt? Dann checkt unseren Blue Yeti Test aus

    Sascha: o4g-Fan

    Sascha's Spezialtipp zum Blue Yeti Mikrofon

    Falls ihr Probleme mit Umgebungsgeräuschen bei eurem Yeti habt, gibt's ne Lösung:


    Schritt 1: Deinstalliert die Gerätetreiber vom Blue Yeti 

    Schritt 2: Stellt das Pattern-Rädchen auf das Herz-Zeichen und dreht das Mic so, dass der Mute-Knopf zu euch zeigt. Stellt das Gain-Rädchen auf die minimale Einstellung

    Schritt 3: USB-Kabel aus dem Mic ziehen, PC neustarten und Kabel wieder rein


    Fertig! Ihr solltet jetzt nicht mehr zu laut klingen und Umgebungsgeräusche sollten auch größtenteils abgestellt sein. 


    Rode NT-USB Mini: Bestes kompaktes Gaming-Mikrofon

    • Super kompaktes Design zum Platzsparen
    • Hervorragende Verarbeitungsqualität
    • Praktische Funktionen direkt am Mikrofon
    • Integrierter Pop-Schutz
    • Hohe Klangqualität 
    • Kein Gain-Regler
    • Montieren auf Gelenkarm erfordert Adapter
    • Mikrofon muss recht nahe vorm Mund sein für guten Sound (Gelenkarm nötig)
    • Kein Mute-Knopf

    Das erste, was einem beim NT-USB Mini auffällt ist, wie klein es tatsächlich ist. Mit einer Höhe von nur 14cm und einer Basis mit einem Durchmesser von 8,8cm wirkt es eher wie ein Modell eines Mikrofons. Und während es in der Rode-Reihe auch ein Nicht-Mini-Modell gibt (mehr dazu unten), ist das NT-USB Mini nicht nur eine verkleinerte Version des größeren NT-USB. Es ist in fast jeder Hinsicht ein völlig anderes Audioprodukt.

    Die Verarbeitungsqualität ist fabelhaft. Das Mikrofon (klein genug, um in eure Handfläche zu passen) wiegt satte 600g und besteht aus einer Kombination aus Stahl sowie verstärktem Nylonharz. Hier fühlt sich nichts billig oder zerbrechlich an. Auf der Vorderseite bekommt ihr einen Lautstärke-Regler für das Monitoring via Kopfhörer (für Streamer gut), auf der Rückseite befinden sich ein 3,5-mm-Kopfhörereingang und ein USB-C-Anschluss.

    rode mini usb gaming-mikrofon

    Das Rode NT-USB Mini ist sehr platzsparend und überzeugte im Test durch eine gute Allround-Performance

    Rode hat das NT-USB Mini mit einer einzigen Kapsel gebaut, sodass es nur ein Aufnahmemuster zulässt (die beliebte Niere). Doch deshalb konnte hier auch ein hervorragendes Mikrofon verbaut werden, welches mit 24-Bit aufnimmt, einen Frequenzgang von 20 Hz bis 20 kHz bedient und mit 121 dB bei 1% Verzerrung aufwartet. Der Klang ist sehr gut, eure Stimme klingt warm und voll - die Mitten werden sehr gut betont. Jedoch sollte das NT-USB Mini nicht weiter als 8-10cm weg von eurem Mund sein, da es ansonsten schnell lasch klingt. Auch positiv: Es nimmt kaum Nebengeräusche auf - gut für Streamer mit mechanischer Tastatur. Eine weitere größere Alternative aus dem Hause Rode ist das NTUSB, welches wir auch getestet haben.


    Elgato Wave 3: Bestes Gaming-Mikrofon für Streaming

    • Praktische Funktionen für Streamer
    • Beste Software und Integration mit guter Benutzerfreundlichkeit
    • Integrierter Achtkanalmischer ist eine seltene Funktion
    • Anti-Clipping-Technologie
    • Viele Einstellmöglichkeiten direkt am Mikrofon
    • Hohe Klangqualität 
    • Mikrofonklang fehlt etwas Wärme
    • Teuer
    • Nur ein Aufnahmemuster

    Bei Elgato dreht sich alles um euer Streaming-Setup und das Wave 3 kümmert sich komplett um euer Audio. Dieses Kondensatormikrofon wird über ein USB-C-Kabel direkt an euren PC angeschlossen, sodass ihr ein sehr einfaches Setup habt. Es hat auch einen Kopfhöreranschluss auf der Rückseite, um die Verkabelung zu vereinfachen.

    Das Mikrofon selbst bietet eine hohe Audioauflösung mit einer Abtastrate von 96 kHz und einer Tiefe von 24 Bit. Dank einer speziellen ClipGuard-Funktion könnt ihr während eures Streams auch gern mal lauter werden, da Übersteuern dadurch vermieden wird. Zudem wird die Steuerung eures Stream-Audios mit der Wave Link-Software vereinfacht. Dank der Wave Link-Software, mit der ihr den Ton des Mikrofons und bis zu acht zusätzliche Audiokanäle einstellen könnt, ist das Wave 3 auch ein virtueller Mixer. Dies ist ideal fürs Streaming da es hierdurch kinderleicht ist euer Spiel-Audio, Abonnenten-Benachrichtigungen, Musik und alles andere ausgewogen klingen zu lassen.

    Elgato Wave 3 im Testlabor

    Das Elgato Wave 3 bei uns im Test

    Während die Software erstklassig ist, wurde auch die Hardware des Wave 3 geschickt entwickelt. Ein einzelnes Einstellrad an der Vorderseite kann gedrückt werden, um zwischen der Einstellung der Kopfhörerlautstärke, Tonverstärlung und dem Mikrofon / PC-Mix umzuschalten, während ein kapazitiver Sensor an der Oberseite eine Stummschaltung mit einem Tastendruck ermöglicht (angezeigt durch eine rote LED).

    Insgesamt ist das Elgato Wave 3 ein großartig klingendes USB-Mikrofon, das einfach zu bedienen und dank seiner Anti-Clipping- und Audio-Mixing-Funktionen gerade fürs Streaming ideal ist.


    Audio-Technica AT2020: Bestes günstiges XLR-Mikrofon

    • Warmer, präziser, perfekter Klang
    • Professionelles, dezentes Design
    • Sehr solide Verarbeitung
    • Audio-Interface notwendig
    • Wenig Zusatzfeatures
    • Setup komplizierter
    • Nur sinnvoll für Leute die absolut perfekten Sound wollen und Mehraufwand in Anspruch nehmen bei Setup und Anschaffung

    Ihr habt euch für ein Großmembran Kondensator Mikrofon entschlossen, möchtet die Wandlung von Analog zu Digital aber durch Hardware erledigen lassen? Dann präsentieren wir euch das AT2020 von Audio Technica.

    Das AT2020 ist ein beliebtes XLR-Einstiegsmikrofon, welches euch die Möglichkeit für extrem klaren Mikrofonklan bietet. Insofern ihr bereit seid, die für den Betrieb erforderlichen Dinge zusammenzustellen und alles einzurichten. Denn im Lieferumfang sind lediglich das Mikrofon, eine Tasche und ein Standadapter enthalten. Ihr braucht daher mindestens ein XLR-Kabel, einen Mikrofonarm und ein Audio-Interface oder einen Mixer mit mindestens 48V Phantomspeisung, damit alles läuft. 

    Sobald das Setup fertig ist bekommt ihr aber kristallklares Audio, das sich ideal für die Aufnahme von Podcasts oder Video-Voiceovers eignet. Ihr könntet damit sogar professionelle Aufnahmen machen, die Qualität ist dafür da. Es ist auch erwähnenswert, dass das AT2020 ziemlich schwer ist - also hier beim Gelenkarm nicht sparen.

    Unterm Strich lohnt sich dieses XLR-Mic also nur für Leute, die es mit der Audioqualität wirklich ernst meinen. Der Qualitätsanstieg ist aber möglicherweise für die meisten den zusätzlichen Aufwand nicht wert.


    Rode Procaster: Bestes Mittelklasse XLR-Mikrofon für Streamer

    • Technische Daten
    • Vor- und Nachteile
    • Anschluss: XLR
    • Wandler: Dynamisch
    • Richtcharakteristik: Niere
    • Aufnahmequalität: 18 Bit - 8-48kHz
    • Stummschaltung: Nein
    • Lautstärkeregler: Nein
    • Frequenzgang: 75Hz - 18kHz
    • Empfindlichkeit: -56dB

    Wenn ihr viel Zeit damit verbringt, Twitch-Streams zu schauen, werdet ihr dieses Mikrofon bestimmt schon einmal gesehen haben. Und das nicht ohne Grund. Es gilt wohl als das beste dynamische Mikrofon, das nicht auf die Vorteile eines USB-Anschlusses verzichten muss.

    Das Rode Procaster ist ein dynamisches Mikrofon welches wir für alle empfehlen, die in einer Umgebung mit sehr viel Hintergrundgeräuschen Streamen oder Podcasts aufnehmen wollen. Zusatzkosten für ein Audio-Interface kommen dazu.

    Wenn das Shure SM7B von unten für euch zu teuer ist (ist es für viele), solltet ihr auf jeden Fall das Rode Procaster testen. Es ist fast so hoch angesehen wie das SM7B und bietet einen wunderbar detaillierten, warmen Klang, der über eine XLR-Verbindung übertragen wird. Es ist ein dynamisches Mikrofon, mit dem ihr eine gute Rauschunterdrückung bekommt und es verfügt über einen Hochpassfilter, mit dem ihr auch Signalrauschen für saubere, leise Aufnahmen reduzieren könnt.

    • Dafür ist das Mikrofon am besten geeignet: Gaming, Discord/TS, Let’s Plays, Streaming, Podcasts, Homestudio
    • Für Mac-Nutzer: Ja
    • Latenzfreier Kopfhörerausgang: Ja
    • Features: Anschließen, vor den Mund halten und drauf los quatschen. Da es dynamisch ist, bedeutet das, ihr könnt auf Zubehör, wie einen Popschutz und eine Spinne verzichten, gleichzeitig müsst ihr aber auch immer darauf achten, einigermaßen direkt und von Nahem hineinzusprechen. Obwohl es keine Phantomspeisung benötigt braucht ihr immer noch ein Audio-Interface für das XLR-Kabel.
    • Klangqualität: Achtet besonders darauf, dass ihr wirklich in die Oberseite hineinsprecht und nicht von der Seite. Sonst werdet ihr euch wundern, wieso euer Klang nie so gut klingt, wie bei allen anderen. Wenn ihr das beachtet, ist das sicherlich eines der am besten klingenden Mikrofone! Ihr bekommt das volle Spektrum und eure Stimme klingt klar, kraftvoll und bei höheren Tönen sehr gut. Außerdem eliminiert dieses Mikrofon sehr gut Hintergrundgeräusche wie eure Tastatur, ergo perfekt für Streamer.

    Shure SM7B: Bestes dynamisches Highend XLR-Mikrofon

    • Technische Daten
    • Vor- und Nachteile
    • Anschluss: XLR
    • Wandler: Kondensator, dynamisch
    • Richtcharakteristik: Niere
    • Aufnahmequalität: k.A.
    • Stummschaltung: Nein
    • Lautstärkeregler: Nein
    • Frequenzgang: 50Hz - 20kHz
    • Empfindlichkeit: k.A.

    Das Shure SM7B ist legendär und wurde schon von Michael Jackson verwendet. Klanglich perfekt geeignet für alles was ihr Aufnehmen wollt, allerdings extrem teuer. Unsere Luxus-Empfehlung für alle audiophilen Enthusiasten und Profis.

    Das Shure SM7B ist die Wahl von Jakob und er verwendet es für professionelles Streaming. Hier bekommt ihr ein absolutes Highend-Mikrofon, das allerdings einiges an Setup braucht, damit ihr das Maximum rausholt. Jedoch zählt das Shure nicht ohne Grund zu den besten und beliebtesten Mikrofonen - es wurde nämlich sogar von Michael Jackson für die Aufnahme seines legendären Thriller Albums benutzt.

    Das Shure SM7B sieht nicht nur super aus, sondern klingt auch perfekt in unserem Test

    • Dafür ist das Mikrofon am besten geeignet: Alles - ein Allroundtalent
    • Für Mac-Nutzer: Mit Audio Interface
    • Latenzfreier Kopfhörerausgang: Nein
    • Features: Das Mikrofon wird mit einem abnehmbaren Pop-Schutz geliefert. Allerdings braucht ihr einen Mikrofon-Verstärker (sowas hier) und einen Mixer, um das Optimale aus dem Mikrofon rauszuholen. In Punkto Verarbeitung ist das Mikrofon erstklassig, für diesen Preis muss man das aber auch erwarten.
    • Klangqualität: Es liefert wirklich einen sauberen Klang. Es muss beachtet werden, dass das Mikrofon einen ausgeprägten Näherungseffekt aufweist, was bedeutet, dass die tiefen Frequenzen nicht so schnell aufgenommen werden, sobald ihr euch etwas weiter weg befindet. Trotzdem ist wie bei jedem Mikrofon die Positionierung entscheidend! Und wenn ihr euch entsprechend vor dem Mikrofon befindet, liefert das Shure einen schönen, satten Klang.

      Wie bei vielen dynamischen Mikrofonen erfordert das Shure jedoch eine große Verstärkung, um das Signal auf einen guten Pegel zu bringen. Deshalb empfehlen wir euch einen Inline-Mikrofonvorverstärker wie diesen hier auf Amazon* (verwendet Jakob auch).

    So testen wir PC Mikrofone

    Es ist wichtig zu verstehen, dass wir Gamer andere Standards und Bedürfnisse für ein Mikrofon haben, als die Hardcore-Audiophilen unter uns. Bei fast allem wofür wir unsere Mikrofone verwenden, wird der Klang sowieso komprimiert und über das Internet gesendet. Daher erreicht man schnell den Punkt, an welchem die Klangqualität viel schneller abnimmt, als wenn ihr in einem Studio aufnehmen würdet. Obwohl Klangtreue wichtig ist, gehört zu einem großartigen Gaming- und Livestreaming-Mikrofon noch viel mehr. Nach folgenden Kriterien haben wir unsere Mikrofone beurteilt:

    Aufnahmequalität

    Die Audioqualität ist nicht alles, aber dennoch der wichtigste Faktor beim Testen eines PC Mikrofons. Schließlich geht es darum ein Mikrofon zu finden, mit dem eure Stimme gut klingt. Wir testen die Mikrofone in mehreren Konfigurationen und mit unterschiedlichen Mikrofoneinstellungen, obwohl wir sie in erster Linie mit dem Aufnahmemuster „Nierencharakteristik“ prüfen (sofern verfügbar). Denn dieses Aufnahmemuster nimmt nur die Töne direkt vor dem Mikrofon auf und ist die Einstellung, die ihr beim Gaming und Livestreaming fast immer verwenden werdet. Es ist auch wichtig zu prüfen, wie stark ein Mikrofon Hintergrundgeräusche oder Tastaturklicks aufnimmt.

    Flexibilität beim Einsatz

    Jeder von euch hat unterschiedlich viel Platz für und auf seinem Schreibtisch, daher ist das Setup für jeden unterschiedlich. Demnach ist es wichtig, dass ein Gaming Mikrofon in verschiedenen Szenarien eine gute Leistung erbringt. Wenn ein Mikrofon zwar besser klingt als alle anderen, dies aber nur dann, wenn es an einem Gelenkarm mit Shockmount und Popschutz hängt, dann ziehen wir Punkte ab. Ihr braucht ein Mikrofon, das sich unter allen Umständen gut anhört und sich an eure Bedürfnisse anpasst. Damit ihr eure Games bequem zocken und dabei trotzdem gut klingen könnt.

    Preisleistung

    Wir alle wollen die beste Preisleistung. Vor allem in der komplizierten Audiowelt ist es einfach, unglaublich viel Zeit und Geld zu investieren, um das bestmögliche Setup zu bekommen. Die meisten von euch brauchen jedoch keine studiofertige Ausrüstung, es sei denn ihr wollt wirklich mehr ausgeben und ein perfektes Streaming/Youtube-Setup (dann sind die XLR-Mikrofone was für euch). Daher ist der Preis für uns ein sehr wichtiger Faktor.

    Verarbeitungsqualität

    Logisch, das beste PC Mikrofon muss auch gut verarbeitet sein und soll euch mehrere Jahre halten. Wir schauen uns die Materialien genau an und prüfen, wie hochwertig das jeweilige Mikrofon gefertigt wurde.


    Gaming Mikrofon Kaufberatung & Ratgeber

    Bevor wir loslegen, ein paar Worte vorweg: Akustik, vor allem bei Mikrofonen, ist ein Thema, mit dem sich Doktorarbeiten füllen lassen. Wir versuchen euch hier die wichtigsten Dinge zu erklären, die für euch als Käufer eines Mikros wichtig sind. Wie es elektrotechnisch und physikalisch funktioniert ist hier nicht von Belang, sondern wie sich die einzelnen Begriffe auf den Klang auswirken. Die meisten von euch möchten ja schnell beraten werden und nicht erst ein Studium abschließen, bevor sie sich für ein Mikrofon entscheiden.

    Deswegen erklären wir im Folgenden nur die wichtigsten und relevantesten Details die ihr wissen müsst, bevor ihr euch für ein Mikrofon entscheidet.

    Nach welchen Kriterien sollte ich mein Gaming Mikrofon auswählen?

    Das wichtigste zuerst: Wenn ihr darüber nachdenkt euch ein Mikrofon für euren PC zu holen, solltet ihr die folgenden Punkte beachten.

    1. Budget: Klingt logisch, ihr seid natürlich durch euer Budget eingeschränkt. Wenn ihr derzeit wirklich gar keine Kohle habt, sind unsere empfohlenen Ansteck-Mikrofone eine gute Alternative zu den teureren USB-Mikrofonen. Trotzdem gibt es auch für wenig Geld (oft unter 50€) bereits USB-Mikrofone wie das Samson Meteor, unsere Preisleistungsempfehlung. Dabei gilt natürlich auch bei Mikrofonen: Für richtige Qualität müsst ihr mehr hinlegen, ein Samson Meteor reicht aber wohl den meisten von euch vollkommen aus. Ergo: Smart einkaufen 🙂 
    2. Mikrofon-Typ: Die meisten USB-und XLR-Mikrofone die wir hier empfehlen, sind relativ vielseitig einsetzbar (deshalb sind die Dinger auch so beliebt bei Gamern!). Wenn ihr mit eurem USB-Mikrofon neben dem Gaming aber auch Gesang oder Instrumente aufnehmen wollt, empfehlen wir euch eines der hochwertigeren Modelle.  Hier braucht ihr dann meist einen Mikrofonständer oder einen Montagearm, aber die Investition lohnt sich für die Aufnahmequalität. Die budgetfreundlichen USB-Mikrofone in unserem Vergleich sind eher für pure Gamer&Streamer geeignet (sind dafür aber auch echt ausreichend). Wenn ihr nicht unbedingt Musik oder Podcasts aufnehmen und in naher Zukunft kein Twitch-Streamer werden wollt, dann tun es auch Ansteckmikrofone. Vorteil hier ist natürlich, dass diese Mikros keinen Platz wegnehmen auf eurem Schreibtisch. Empfehlen würden wir diese Mics aber wirklich nur für Skype/Discord-Nutzung.
    3. Richtcharakteristik: Oder im Englischen auch "Pickup Pattern" genannt - von welcher Richtung wollt ihr eure Stimme aufgenommen haben? Mehr Details zu den einzelnen Richtcharakteristiken gibt's weiter unten, das hier ist nur ein kurzer Überblick. 
      • Cardoid / Unidirektional: Bei weitem das beliebteste Muster unter USB-Mikrofonen. Hier wird nur das aufgenommen, was von vorne kommt.
      • Omnidirektional: Mikrofone mit diesem Muster nehmen Geräusche aus allen Richtungen auf (vorne, hinten, unten und oben). Sie eignen sich hervorragend, wenn ihr eure gesamte Umgebung oder alles in eurem Zimmer aufzunehmen wollt.
      • Bidirektional: Manchmal als "8-Muster" bezeichnet. Bidirektionale Mikros nehmen nur die Vorder- und Rückseite ihrer Umgebung auf. Diese Modelle sind ein bisschen seltener, aber einige Studiomikrofone bieten heutzutage immer noch diese Option an. 

    Achtung bei XLR-Mikrofonen

    Bitte prüft immer erst, welchen Anschluss ein Mikrofon hat, bevor ihr es kauft. Denn XLR-Mikrofone könnt ihr NICHT direkt in den PC einstecken und funktionieren NICHT ohne Setup. Behaltet das im Kopf um Enttäuschungen und Frust zu vermeiden.

    Die verschiedenen Anschlussformen erklärt

    Die zweite Entscheidung (oder vierte) die ihr treffen solltet ist, wie ihr euer neues Mikrofon am PC anschließen möchtet. Hier gibt es drei verschiedene Möglichkeiten: 3,5mm Klinke, USB und XLR. Wie stellen euch alle vor und erklären, worauf es ankommt!

    • 3,5mm Klinke: Der Oldschool-Standard
      Ihr kennt sie schon von Kopfhörern und Headsets. Besonders Mikros der unteren Preisklasse werden die “Kleinklinke” als Anschlussart voraussetzen. Diese steckt ihr an die Soundkarte eures PC’s (meist farblich pink) oder direkt in einen Gehäuse-Stecker und überlasst ihm die Wandlung des akustischen ins digitale Signal. Diese wählen Hersteller meist, wenn die Qualität ihres Mikrofon keine hohen Standards erreichen muss.

    Der 3,5mm-Anschluss des V-Moda Boom Pro

    • USB: Die gehobene Plug and Play Klasse
      Die meisten Mikros, die wir für euch herausgesucht haben, schließt ihr per USB an euren PC. Das liegt einerseits daran, dass der Qualitätssprung vom typischen Headset Sound hier am gewaltigsten ist. Andererseits erhaltet ihr hier alles, was ihr braucht, anstatt noch teure Hardware kaufen zu müssen. USB Mikros sind genau genommen nicht nur Mikros, sondern gleichzeitig Soundkarten, die das Wandeln von analogen Signalen ins Digitale gleich übernehmen. In vielen Fällen sogar anders herum, wenn sie nämlich einen Kopfhöreranschluss haben.

    In den meisten Fällen reicht ein USB 2.0 Anschluss am PC. Die meisten Mikros aus dieser Kategorie haben am Mikro selbst einen Typ B Anschluss. Das ist der quadratische, den ihr auch von Druckern kennt. In wenigen Fällen (z.B. Blue Yeti) habt ihr auch einen Mini-B oder Micro-B Stecker am Mikro. Diese Stecker haben den Nachteil, nicht so robust zu sein. Wenn ihr also viel Unterwegs seid und den Stecker immer wieder aus- und wieder einsteckt, dann könnte der irgendwann an Zuverlässigkeit verlieren.

    Der Mini-USB-Anschluss des Blue Yeti Mikrofons ist praktisch, aber etwas zerbrechlich

    • XLR: Highend Mikrofone für Profis gibt's hier
      Studiomikrofone, die vor allem für Musikproduktionen und Radiotechnik verwendet werden, nutzen in den allermeisten Fällen den Industrie-Standard XLR. Das ist meistens ein dreipoliger Stecker, der entweder weiblich oder männlich sein kann. Ein Mikrofonkabel schließt ihr gewöhnlich mit dem weiblichen Ende ans Mikrofon und mit dem männlichen Ende an euer Audiointerface oder euren Mixer. Und hier sind wir schon beim größten Nachteil dieser Anschlussmethode. Entscheidet ihr euch für ein solches Mikrofon, werdet ihr euch gleichzeitig weitere Hardware kaufen müssen, die euer analoges Signal in ein digitales wandeln kann (A/D Wandler). Dies kann ein Audio-Interface sein, wie das Scarlett 2i2 von Focusrite, ein Mixer, wie der AG03 von Yamaha oder ein XLR-USB Adapter, wie der Shure X2U (Link zu Amazon*) sein.

      Der große Vorteil an einem solchen Mikro ist jedoch, dass ihr für zukünftige Upgrades bereit seid. Wenn ihr ein Mikro und ein Audio-Interface besitzt und euch in einem Jahr auffällt, dass ihr gerne einen Pre-Amp, einen Kompressor, einen Equalizer oder gleich alles hättet, dann braucht ihr euch kein neues Mikro mehr zulegen. Ihr könnt diese Geräte dann einfach zwischen Mikro und Interface schalten und euer Klang wird sich nochmal um Ligen verbessern. Wenn ihr also vermutet, dass ihr in Zukunft euren Klang professionalisieren möchtet, dann greift lieber gleich zu der Kombo aus Mikro und Interface.

    Ein XLR-Kabel ist bei PC-Mikrofonen etwas exotischer, bietet euch aber jede Menge Flexibilität

    XLR oder USB? Was ist besser?

    Was solltet ihr denn jetzt nun wählen? Ein Plug&Play USB-Gaming-Mikrofon, oder ein XLR-Studiomikrofon? Wie oben schon erwähnt, haben beide ihre Vor- und Nachteile. Daher hier nochmal kurz ein paar Fakten. Denn so großartig USB-basierte Gaming-Mikrofone auch sind, sie sind nur eine von zwei Optionen für Streamer, kompetitive Gamer oder Musik-Enthusiasten (die nebenbei etwas daddeln).

    • XLR-basierte Studiomikrofone, für die ein Audio-Interface erforderlich ist, liefern bei richtigem Setup eine höhere Qualität und vielseitigere Aufnahmemöglichkeiten. Da sie keinen ADC (Analog-zu-Digital Wandler) oder DAC (Digital-zu-Analog Wandler) haben, ist keine Rauschunterdrückung eingebaut.
    • USB-Gaming-Mikrofone verbinden sich über einen USB-Eingang mit eurem PC und verfügen über einen integrierten Schallwandler, der das analoge Mikrofonsignal in digitale Daten umwandelt. Sie sind sehr einfach einzurichten, erfordern in der Regel nicht einmal bestimmte Treiber und verfügen häufig über eine automatische Geräuschunterdrückung.

    XLR oder USB - Was ist besser?

    Ist gibt hier kein besser oder schlechter, sondern es hängt allein von euren Präferenzen ab. XLR bietet euch die beste Klangqualität, erfordert aber oft mehr Budget und ist komplizierter aufzusetzen. USB bietet euch bequemes Plug&Play, ihr büßt aber etwas an Aufnahmequalität ein. Holt euch das, was zu euch passt.

    Häufig gestellte Fragen zum Thema PC-Mikrofone (FAQ & Fachbegriffe erklärt)

    Ihr habt also euer Budget abgecheckt, wisst wofür ihr das Mikrofon an eurem PC nutzen wollt, habt euch für einen Anschluss sowie ein Aufnahmemuster entschieden? Sauber, dann wisst ihr jetzt das Wichtigste in Punkto PC-Mikrofone. 

    Folgende Fragen & Begriffe tauchen dennoch immer wieder auf und wir denken es wichtig, diese hier zu klären. 

    Ist ein dediziertes Mikrofon besser, als das Mikrofon an einem Gaming Headset?

    Brauche ich wirklich ein USB-Mikrofon?

    Was ist eine Audioschnittstelle bzw. ein Audio Interface?

    Brauche ich eine Audioschnittstelle für ein USB-Mikrofon?

    Benötige ich eine dedizierte Soundkarte, um ein Mikrofon auf meinem PC zu verwenden?

    Was bedeutet latenzfreier Kopfhöreranschluss?

    Wenn ihr in die technischen Daten der Mikrofone schaut, werdet ihr Werte wie Aufnahmequalität, Frequenzgang und Empfindlichkeit finden. Diese befinden sich in den allermeisten Fällen für alle vorgestellten Mikros im gleichen Bereich und sind für uns Gamer auch eher uninteressant. Der Vollständigkeit halber aber wollen wir auch ein paar Sätze dazu schreiben:

    Was sagt die Aufnahmequalität eines Mikrofons aus?

    Was muss ich bei der Frequenzgang-Angabe bei Mikrofonen beachten?

    Was bedeutet die Empfindlichkeit bei einem Mikrofon?

    Wandler: Dynamisch vs. Großmembran / Kondensatormikrofon

    Sitzt ihr gerade in dem Raum, in dem auch euer zukünftiges Mikro stehen soll? Dann hört euch mal um. Hört ihr viele Geräusche, die das Mikrofon aufnehmen könnte, die ihr evtl. gar nicht aufnehmen möchtet? Habt ihr eine laute mechanische Tastatur? Laute Lüfter? Wenn ihr könnt, ruft mal etwas in den leeren Raum und achtet darauf, ob ihr viel Hall hört. Dies alles sind Dinge auf die ihr achten müsst, bevor ihr das perfekte Mikro wählen könnt.

    Der größte Unterschied zwischen einem dynamischen und einem Großmembran Kondensator Mikrofon ist nämlich, wie viele Details es aufnehmen wird. Während das Dynamische einigermaßen unempfindlich ist und hauptsächlich die Töne aufgreift, die direkt vor ihm entstehen, wird das Großmembran Kondensator Mikro auch noch weitere Geräusche hörbar machen.

    Wesentliche Unterschiede bei den Wandlerarten

    Dynamische Mikrofone

    • besser geeignet für Musikproduktion 
    • gut geeignet für laute Aufnahmen
    • sehr robust und kaum kaputt zu kriegen
    • weniger Details als bei Kondensatormikrofonen

    Kondensatormikrofone

    • sehr empfindlich, günstige Modelle können Eigenrauschen haben
    • klingen natürlicher
    • sehr detailreicher, hochauflösender Klang
    • hoher Ausgangspegel und gut geeignet für leise Aufnahmen

    Wie so vieles im Leben hat auch hier beides Vor- sowie Nachteile: Ein Großmembran Mikrofon könnt ihr ruhig etwas weiter von euch wegstellen und man wird euch trotzdem noch verstehen können. Das dynamische müsst ihr dagegen sehr nah am Mund halten. Daher sind die meisten Tischmikrofone auch Großmembranmikros, während ihr für dynamische noch zusätzliche Mikrofonarme oder -ständer kaufen müsst.

    Der Vorteil eines dynamischen ist aber dafür, dass es nur das aufnimmt, das ihr hören lassen möchtet: Eure Stimme. Habt ihr einen Raum mit viel Hall und vielen Nebengeräuschen wird das alles auch aufgenommen. Das kann die Qualität sehr stark beeinträchtigen. Außerdem brauchen Großmembranmikros meist noch einen sogenannten Popschutz (oder Popfilter).

    +48V Phantomspeisung - was bedeutet das?

    Dies ist nur wichtig, falls ihr euch für ein Großmembran Kondensatormikrofon entscheidet, das keinen USB-Anschluss hat. Dann müsst ihr unbedingt darauf achten, dass euer Audiointerface die so genannte Phantomspeisung besitzt. Meistens könnt ihr diese per Knopf neben dem Mikrofoneingang einstellen. Wenn ihr das nicht tut oder habt, dann wird euer Mikrofon auch nicht funktionieren. Dynamische Mikrofone sind hiervon nicht betroffen, da diese keinen extra Strom benötigen.

    Noch nicht genug Informationen? Dann können wir euch das folgende, sehr detaillierte Video ans Herz legen:

    Richtcharakteristiken bei Mikrofonen verständlich erklärt

    Die Richtcharakteristik des Mikrofons bestimmt, aus welcher Richtung das Mikrofon überhaupt Geräusche und Töne aufnehmen kann. Hier unterscheidet man zwischen den 3 gebräuchlichsten Arten:

    1. Niere (engl. Cardioid): Das ist die meistverbreitetste Art aller Richtcharakteristiken. In diesem Fall wird der Schall hauptsächlich von der Vorderseite aufgenommen. In unserem Fall ist die Schallquelle unsere Stimme, weswegen diese Richtcharakteristik für uns Zocker am  interessantesten ist.
    2. Kugel (engl. Omnidirectional)
      Wie der Name schon sagt, wird der Schall hier Kugelförmig aufgenommen, also gleichmäßig von allen Seiten. Das ist gerade bei kleinen Lavalier Mikrofonen von Nutzen, da sie etwas weiter unten hängen und man nie genau einstellen kann, aus welcher Richtung sie genau eure Stimme aufnehmen sollen. Das hat natürlich den Nachteil, dass alle anderen Schallquellen ebenfalls und gleichermaßen aufgenommen werden.
    3. Acht (engl. Bidirectional)
      Manche Mikrofone geben euch die Möglichkeit den Schall von Vorne genauso laut aufzunehmen, wie von hinten, dafür aber Störgeräusche von der Seite komplett auszublenden. Je nach Positionierung eures Mikros könntet ihr hier also möglicherweise unerwünschten Schall fernhalten.

    Kurze Erklärung hierzu anhand Saschas' Blue Yeti USB-Mikrofons (von links nach rechts):

    1. Stereo-Modus: Verwendet sowohl den linken als auch den rechten Kanal, um ein breites, realistisches Klangbild aufzunehmen - ideal für die Aufnahme von Instrumenten und Gesang.

    2. Omnidirektional (Kugel): Nimmt den Ton gleichmäßig von allen Seiten des Mikrofons auf. Eignet sich  nur für Podcasts mit mehreren Personen oder Telefonkonferenzen.

    3. Carioid-Modus (Niere): Der Gamer-Modus. Perfekt für Podcasts, Streaming, TS & Discort. Der Cardioid-Modus zeichnet Schallquellen auf, die sich direkt vor dem Mikrofon befinden und liefert einen vollen, satten Klang.

    4. Bidirektional (8-Modus): Für uns Gamer weniger geeignet, da hier von der Vorder- und Rückseite des Mikrofons aufgezeichnet wird. Nur gut für die Aufnahme eines Zwei-Personen-Interviews oder Ähnlichem.

    Das sind die gängigsten Richtcharakteristiken bei guten PC-Mikrofonen, alles andere könnt ihr vergessen. Der "Nieren-Modus" wird für die meisten von euch der beste sein.

    Die richtige Befestigung eures Mikrofons & Zubehör

    Je nachdem für welche Art Mikrofon ihr euch entschieden habt, müsst ihr evtl. noch eine Befestigung dazu kaufen. Hier unterscheidet man zwischen Tischstativ, Mikrofonständern und Mikrofonarmen:

    • Tischstativ
      Auch Tripod genannt ist meist eine Anfertigung, die auf das Mikro passt oder sogar zum Mikrofon mitgeliefert wird. Vorteil hier ist, dass es sehr platzsparend ist und ihr die Positionierung schnell anpassen könnt, weil es sich auf eurem Tisch hin- und herschieben lässt. Außerdem könnt ihr das Mikro so unauffällig aus dem Bild halten. Größter Nachteil ist, dass gerade empfindliche Mikrofone (und meistens sind es empfindliche Mikrofone, die mit Tischstativ geliefert werden) Geräusche über das Stativ aufnehmen werden. Wenn ihr also in euren Aufnahmen hört, dass ihr beim Tippen viele tiefe Basstöne erzeugt und diese euch stören, dann wird es Zeit für eine andere Lösung.
    • Mikrofonarm
      Ein Mikrofonarm ist eine Möglichkeit euer Mikro am Tisch zu befestigen, ohne störende Geräusche mit aufzufangen. Diese kommen meistens mit einer sogenannten Tischklemme und lassen sich seitlich anbringen. Je nachdem wieviele Gelenke euer Mikrofonarm hat, seid ihr sehr frei in eurer Positionierung. Einziger Nachteil ist, dass viele Mikrofonarme sehr billig verarbeitet sind und bei Bewegungen eigene Geräusche erzeugen. Außerdem sind manche Mikrofone so schwer, dass sie von den billigen Armen gerade so bis gar nicht gehalten werden. Wenn ihr das nötige Kleingeld habt, empfehlen wir euch das PSA1 von Rode auf Amazon* (benutze ich selber für mein Blue Yeti). Das hält sogar die schwersten Mikros dort, wo ihr sie haben möchtet und lässt sich still bewegen.
    • Mikrofonständer
      Zu guter Letzt noch der Klassiker, den ihr von Bühnen kennt. Statt auf dem Tisch, stellt ihr einen Ständer einfach auf den Boden in eure Nähe und positioniert das Mikro so, dass ihr hineinsprechen könnt. Im Gegensatz zu Mikrofonarmen sind Ständer häufig dafür gedacht, sie starr an einer Stelle stehen zu lassen. Wenn ihr euer Mikro also häufig bewegen und neu-positionieren möchtet, dann wählt lieber den Arm. Wenn ihr für den Arm jedoch keinen Platz auf dem Schreibtisch finden könnt, dann seid ihr mit einem Ständer besser beraten.
    • Spinne
      Die Spinne ist eine Art, ein Mikrofon am Arm/Ständer zu befestigen. Besonders Großmembran-Mikrofone nehmen durch ihre Empfindlichkeit viele Störgeräusche auch durch Erschütterung auf. Mit der Spinne versucht man das Mikro daher vom Boden oder Tisch abzukoppeln, indem man es auf elastische Bänder einhängt. Die meisten Großmembran-Mikrofone werden bereits mit einer passenden Spinne ausgeliefert. Wenn nicht, solltet ihr darüber nachdenken euch eins zu bestellen - Es lohnt sich!
    • Popschutz
      Genau wie bei der Spinne ist auch der Popschutz besonders bei Großmembran-Mikrofonen wichtig. Wenn ihr das Mikro in einem Mikroarm befestigt habt und es etwas näher am Mund haltet, werdet ihr merken, dass P-, B-, T-Laute etc. zu störenden Effekten (Basstöne) führen. Ein Popschutz - oder auch Popfilter genannt - verhindert das, durch ein dünnes Netz, das diese Schallwellen herausfiltert und abschwächt, ehe sie am Mikro ankommen.

    Auf der Suche nach dem Gear für euer Mikrofon? Checkt unsere Artikel dazu!