
Wir sind unabhängig und unsere Tests finanzieren sich über Affiliate-Links zu externen Shops. Kauft ihr ein Produkt über diese markierten Links (*), erhalten wir ggf. eine kleine Provision. Mehr erfahren.
Bester RAM 2024: DDR4 & DDR5 Gaming Arbeitsspeicher


Wir haben stundenlange Recherchen durchgeführt und Benchmarks gecheckt, um euch hier den besten DDR4 und DDR5 RAM zu empfehlen. Auf Basis von Preisleistung, Performance und Verlässlichkeit findet ihr für jede Preisklasse das passende Modell.
Bester DDR4 & DDR5 RAM fürs Gaming: Arbeitsspeicher im Vergleich
Update März 2024: Verfügbarkeit & Preise geprüft, einige kaputte Links geändert. Unsere Empfehlungen sind nach wie vor aktuell und die besten in ihrer Preisklasse.
Bester DDR4 Gaming-RAM
Bislang immer noch ideal fürs Gaming und wesentlich günstiger als DDR5, in manchen Spielen sogar schneller.



Diese drei RAM-Module sind perfekt für ihre Preispunkte, alles über 4000 MHz macht bei DDR4 keinen Sinn mehr.
- Wenn ihr besonders flache RAM-Riegel braucht, dann schaut euch die Teamgroup T-Force Vulcan Z* an (31mm Höhe).
- Falls ihr speziell Arbeitsspeicher für ein AMD-System sucht, dann schaut euch hier den besten RAM für Ryzen-CPUs an.
Bester DDR5 Gaming-RAM
Wer in Zukunft auf ein neues AM5-System oder auf Raptor-Lake CPUs von Intel setzen will, der kann sich DDR5-Riegel ansehen.



Die derzeitige Leistungssteigerung von DDR5 gegenüber DDR4 ist nicht signifikant, wenn ihr schon ein schnelles RAM-Kit der vorherigen Generation habt. Davon abgesehen erwarten wir, dass in Zukunft schnellere DDR5-RAM-Kits mit bedeutenderen Verbesserungen auf den Markt kommen.
Schaut euch hier gerne weitere Empfehlungen an: Bester DDR5-RAM - Kaufberatung.
Hier noch einige Schnelltipps zur Auswahl:
- Dual-Channel-Betrieb (wie 2x8 oder 2x16 GB) ist in Punkto Preisleistung und Performance ideal für die meisten.
- 16GB ist für die meisten von euch die ideale Speichermenge, 32GB werden wichtiger.
- Latenzen unter CL16 bringen wenig Leistungszuwachs und erhöhen nur unnötig den Preis.
- Prüft, ob eure gewünschte RAM-Geschwindigkeit von eurer CPU und Mainboard unterstützt werden.
- DDR5 RAM lohnt sich nur, wenn ihr in Zukunft aufrüsten wollt (AM5, Intel 14te-Gen). Derzeit ist DDR4 noch besser.
G.Skill Ripjaws V5
Die Ripjaws haben eigentlich nur einen Nachteil - sie sind leider immer wieder vergriffen! Das zeigt uns jedoch, wie begehrt die kleinen Sticks aus dem Hause G.Skill sind. Die Module sind in verschiedenen Taktraten von 2133MHz bis 3466MHz erhältlich, wobei aktuell die Riegel mit der 3200MHz Taktung Preis-Leistungs-technisch den Sweetspot treffen.
Diese 2x8 GB (3.200 MHz) große Riegel sind oft günstiger als die meisten anderen RAM-Kits, die die gleiche Kapazität und Geschwindigkeit bieten. Alternativ könnt ihr euch auch einfach ein 16 GB G.Skill Ripjaws V (2.400 MHz) RAM-Kit kaufen, um etwas Geld zu sparen (lohnt sich jedoch oft nicht mehr). Und dann ganz einfach auf 3.000 MHz übertakten, ohne dass die Spannung anfassen müsst. Zudem verfügen die G.Skill Ripjaws V auch über einen recht dezenten und kurzen Kühlkörper, sodass sie mit den meisten PC-Builds gut harmonieren sollten.
Die Ripjaws sehen richtig gut aus, sind jedoch definitiv etwas klobiger. Ebenfalls müsst ihr unbedingt schauen, dass ihr das richtige XMP bzw. AMP Profil im BIOS einstellt, damit der Speicher seine volle Leistung entfalten kann. Ach ja, die Module laufen übrigens auf 1.35V und somit etwas höher als der DDR4 Standard von 1.2V.
Alternativ könnt ihr euch auch die Corsair Vengeance LPX* ansehen oder die Teamgroup T-Force Vulcan Z* anschauen und zwischen diesen einfach diejenigen mit dem aktuell besten Preis wählen (mit 3200-C16 Ausrichtung).
Corsair Vengeance RGB PRO
Der Name Corsair ist zum Synonym für zuverlässigen Hochleistungs-RAM geworden, der Vengeance RGB Pro ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Dieses RAM-Modul kann dank seiner effektiven Wärmeverteiler problemlos bis zu 4.600 MHz takten. Der Corsair Vengeance RGB Pro verfügt auch über eine grandiose RGB-Beleuchtung, die ihr für dynamische Effekte auf jede LED abstimmen könnt.
Im Test von Guru3D wird vor allem die gute XMP-Performance, das Übertaktungspotenzial, der Samsung-B-Die sowie die gute iCue-Software gelobt. Klar, diese Riegel sind etwas teurer, bieten euch allerdings auch einiges fürs Geld.
Für DDR4-RAM, das sowohl eine erstklassige Ästhetik als auch eine fantastische Leistung bietet, ist der Preis für die Vengeance Pro angemessen. Verfügbar in quasi allen Kombinationen und Geschwindigkeiten, findet ihr hier bestimmt euer passendes Kit - wir empfehlen jedoch das DDR4-3600 CL16 Modul für ideale Preisleistung.
G.Skill Trident Neo Z
Gerade für Ryzen-Builds sind die Trident Neo Z berüchtigt als bester Gaming-RAM, da sie dafür optimiert sind. Sowohl für die 3000er- wie auch die 5000er-Serie werdet ihr hiermit sehr gut fahren. Logischerweise werden euch diese G.Skill-Module auch bei Intel-Builds beste Dienste erweisen.
Wie die ursprüngliche Trident Z RGB-Serie ist der Trident Z Neo mit einer schicken RGB-Beleuchtung ausgestattet, die uns besonders gut gefällt. Jedes Modul verfügt über fünf individuell adressierbare RGB-LEDs, die jedes Setup schön beleuchten können.
Die im "gebrushten" Metall-Look gehaltenen Heatspreader sind super schlicht und elegant, bieten jedoch mit frei einstellbaren farblichen LEDs jeglichen Spielraum für farbenfrohe Builds. Natürlich macht der Arbeitsspeicher auch leistungstechnisch etwas her, sonst wäre er ja nicht hier bei uns im Gaming RAM Vergleich gelandet.
Die Speicherbausteine sind mit einer Taktung bis zu 4000MHz erhältlich und laufen auf 1.35V. Wir empfehlen euch das 4000-MHz-Kit für maximale Leistung, aber auch das 3600er-Kit ist empfehlenswert.
Kingston FURY Beast
Die Kingston Fury Beast Module bieten euch den (bislang) günstigsten Einstieg in die DDR5-Welt. Egal, ob ihr euch für ein 2x8GB oder 2x16GB-Kit entscheidet, ihr habt hier die Auswahl zwischen verschiedenen Geschwindigkeiten. Im Vergleich zu anderen Modulen sind die Fury Beast definitiv die billigsten, bieten aber dennoch eine gute Leistung.
Laut den Benchmarks von Tweaktown bieten die 5200er-Module definitiv ein gutes Upgrade im Vergleich zu DDR4, auch wenn sie nicht mit anderen DDR5-Topkits mithalten können.
Zudem ist das Design schlicht gehalten und perfekt für Schwarz/Weiß-Builds, auch wenn manchen das RGB fehlen wird. Unterm Strich sind die Kingston Fury Beast jedoch absolut zu empfehlen, zumal das günstigste 2x8GB-4800-Kit gerade mal um 100 Euro kostet. Im Vergleich zu einem DDR4-Kit also eine sehr gute Alternative.
Corsair VENGEANCE DDR5
Wer es etwas schneller mag, der kann sich die beiden neuen Vengeance-Riegel von Corsair anschauen. Verfügbar mit 5200 oder 6000 MHz-Taktung und CL36 oder CL40 Latenzen bekommt ihr hier mehr Geschwindigkeit in einem biederen Look.
Im Test der 2x16GB-5200er-Module von TechpowerUp konnten die Vengeance die Fury Beast in allen Benchmarks knapp schlagen, allerdings kosten sie auch mehr.
Unterm Strich ein solides DDR5-Kit für alle, die es sich schon leisten können und einen verlässlich funktionierenden Arbeitsspeicher wollen. Für alle anderen empfehlen wir eher noch DDR4, da ihr dort einfach mehr für euer Geld bekommt (zum Beispiel bessere Heatspreader und schickere Designs).
G.Skill Trident Z5
Die G.Skill Trident Z5 RGB DDR5-6000 C36 gehören zu den schnellsten DDR5-Speicherkits auf dem Markt - die Zahlen sprechen für sich. Zudem hat das Modul auch die besten Timings, die man auf einem DDR5-6000-Speicherkit finden kann.
Dazu kommt dank Samsungs B-Die-integrierten Schaltungen ein gutes Übertaktungspotenzial dazu, wodurch der Z5-Speicher sogar über den beworbenen 6000 MHz laufen kann. In den Benchmarks von Tomshardware dominierte der Trident Z5 die Konkurrenz, wodurch er sich bei uns als Topempfehlung etabliert.
Mit seiner Höhe von 45 Millimetern zählt das Modul jedoch zu den sperrigen Modellen, messt also lieber nochmal nach bei eurem CPU-Kühler. Neben seiner atemberaubenden Leistung glänzt der Z5-RAM auch mit einer sehr schicken Beleuchtung, was immer gern gesehen ist.
Unterm Strich der beste DDR5-RAM für Hochgeschwindigkeitssysteme.
Kaufberatung - Bester Arbeitsspeicher für Gaming PCs
In den folgenden Abschnitten erklären wir euch noch, worauf ihr beim Kauf von Arbeitsspeicher achten solltet und worauf es wirklich ankommt.
Was bedeutet RAM überhaupt?
Die Abkürzung RAM steht für „Random Access Memory“. Bei RAM handelt es sich, im Gegensatz zu langfristigen Datenspeichern wie HDDs oder SSDs, um kurzfristigen Speicher, welcher nur bei Bedarf verwendet wird. Vereinfacht gesagt: RAM ist vergleichsweise klein, aber dafür super schnell.
Als "Zwischenspeicher" dient er somit dazu Daten, welche von Programmen und Spielen benötigt werden, vorzuhalten und entsprechend schnell zwischen den Komponenten in Deinem PC hin und her zu schicken. Gerade bei anspruchsvolleren Titeln macht sich also insbesondere die Größe Eures Arbeitsspeichers wirklich bemerkbar.
Mehr zum Thema findest du hier: Was ist RAM - Definition & Funktion

DDR5 vs. DDR4 vs. DDR3 - Was ist der Unterschied?
Mittlerweile ist DDR3 veraltet und nicht mehr empfehlenswert oder gar erwerbbar. Wir haben zum Thema DDR4 oder DDR3 einen ausgiebigen Artikel in unserem Magazin. Lest rein wenn ihr mehr Infos braucht!
DDR5-RAM ist immer noch teuer und für AM4-PCs sowie Intel-CPUs der 12ten-Generation noch nicht wirklich lohnenswert.
DDR4 ist nach wie vor der goldene Standard, dies wird sich in Zukunft jedoch ändern.
Kriterium 1 - Geschwindigkeit / Taktung des RAMs
Die Taktraten des Arbeitsspeichers sind das Hauptkriterium, um eine Aussage über die Geschwindigkeit treffen zu können. Wie bereits erwähnt ist die Spanne hier riesig und wer sich einen neuen DDR4 Arbeitsspeicher zulegen will, muss sich zwischen Speichermodulen mit einer Taktung von 1600 MHz - 4266 MHz entscheiden. Bei DDR5 geht die Spanne sogar noch weiter.
Damit Ihr den besten Arbeitsspeicher für Euer spezifisches Rig wählt, empfehlen wir Euch wie folgt vorzugehen:
Checkt, was Euer MoBo & Eure CPU überhaupt verarbeiten kann
Die Angabe der Hersteller bezieht sich nur auf die offiziell getesteten Module, während die Angabe für das Mainboard meist wesentlich repräsentativer ist.
Checkt, was Euer Geldbeutel grad so hergibt
Der Preis ist das absolut wichtigste Kriterium. Sucht Euch immer einen möglichst hoch getakteten Speicher heraus, der von Eurer CPU und Eurem MoBo unterstützt wird, jedoch preislich den "Sweet Spot" trifft. Ist ein Speicherkit mit 3200MHz z.B. preislich sehr attraktiv und ein Speicherkit mit 3866MHz bereits wesentlich teurer, macht es schlichtweg keinen Sinn die teureren Module zu kaufen. Performancetechnisch werdet Ihr überhaupt keinen Unterschied beim Zocken spüren und Ihr habt einfach nur Euer Geld zum Fenster heraus geworfen.
Die Taktrate der Speicher hat selbstverständlich Einfluss auf die Geschwindigkeit dieser, jedoch macht sich das in Games nicht essentiell bemerkbar. Beim Zusammenstellen Eures Gaming PCs sind Komponenten wie die CPU und allen voran die Grafikkarte wesentlich ausschlaggebender.
- Mehr dazu: RAM Geschwindigkeit erklärt
Kurz zusammengefasst: Taktraten bei RAM
Beim Speicher ist die Faustregel: Kauft das preislich attraktivste RAM-Modul, welches von Eurem System stabil verwendet werden kann, anstatt auf die höchste Taktung zu gehen.
Außerdem: Bei der Wahl zwischen höherer Taktrate oder geringerer Hauptlatenz, wählt immer die höhere Taktrate. Das bringt euch einfach mehr.
Gut zu wissen: Kauft Ihr Euch ein Speicherkit mit höherer Taktung, als was Euer Build nutzen kann, werden diese in aller Regel schlichtweg herunter getaktet. Je nach Preislage kann es daher Sinn machen, höher getakteten Speicher zu kaufen, um diesen gegebenenfalls später in einem besseren Rechner weiterzuverwenden.
Das Thema RAM Latenzen ist für viele der wohl verwirrendste Teil bei der Auswahl des richtigen Gaming RAMs. Soviel vorab: Im Prinzip haben die angegebenen Timings keinen spürbaren Einfluss auf Eure Gaming Performance. Schlimmer noch sind die Angaben absolut irreführend - und wir erklären Euch wieso!
Die Faustregel, welche immer wieder kommuniziert wird: Je niedriger die Latenzangaben des Arbeitsspeichers, desto peformanter. Das ist generell nicht unbedingt falsch, jedoch spielt die Taktrate eine sehr entscheidende Rolle bei der Berechnung der effektiven Latenz.
Schauen wir uns doch folgenden Vergleich eines DDR4 Arbeitsspeichers mit einem DDR3 RAM einmal genauer an:
Herstellerangaben | DDR4 - G.Skill 3200 MHz | DDR3 - Ballistix Sport 1600MHz |
---|---|---|
CL (Latenz) | 16 | 9 |
tRCD (RAS to CAS Delay) | 18 | 9 |
tRP (Ras Precharge Time) | 18 | 9 |
tRAS (Row Active Time) | 38 | 24 |
Betrachten wir die obigen Werte sehen wir, dass die RAM Module "16 Takte" bzw. "9 Takte" verzögern, bevor angeforderte Daten übertragen werden. Was bei der Angabe jedoch vollkommen außen vorgelassen wird ist die Zeit, die ein Takt benötigt. Je höher ein Speichermodul getaktet ist, desto niedriger die Zeit pro Takt. Würde man der Faustregel bzw. den kommunizierten Werten folgen, müssten die DDR3 Speichermodule performanter sein. Selbstverständlich sind sie es nicht!
Um die effektive Latenz zu berechnen, nutzen wir folgende Formel:
Anzahl der Takte (CL) * Dauer des Takts (in ns) = Effektive Latenz (in ns)
G.Skill F4 3200 MHz DDR4 RAM
CL(16) * 0.625 ns = 10ns
Ballistix Sport 1600 MHz DDR3 RAM
CL(9) * 1.25 ns = 11.25ns
Wie Ihr dem Ergebnis entnehmen könnt, sind die DDR4 Speichermodule trotz höherer Anzahl an Verzögerungstakten effektiv schneller hinsichtlich Verzögerungszeiten. Wir verstehen bis heute nicht, wieso Hersteller sich nicht auf ein verständliches Format einigen können, welches jeder versteht und welches vor allen Dingen wirklich vergleichbar ist. So muss, wenn es denn wirklich interessiert, selbst nachgerechnet werden.
Lest hier noch mehr zum Thema RAM-Timings, wenn ihr tiefer eintauchen wollt.
Kurz zusammengefasst
Latenzangaben bei RAM
Ihr könnt selbstverständlich auf die Latenzwerte achten, müsst Euch dabei jedoch immer in den gleichen Taktraten bewegen. Vergleicht also hinsichtlich der Latenzen immer nur zwei Speichermodule, welche z.B. 3200MHz haben. Wollt Ihr die effektiven Verzögerungen in Nanosekunden wissen, könnt Ihr die oben angegebene Formel verwenden.
Wichtig: Die Latenzzeiten sind tatsächlich nahezu vernachlässigbar, da sie sich innerhalb eines Taktbereichs nur marginal unterscheiden. Für Eure Gaming Performance macht das überhaupt keinen Unterschied.
Kriterium 3 - Größe / Kapazität des RAMs (wie viel RAM brauche ich?)
Und damit sind wir bei dem mit Abstand wichtigsten Kriterium angekommen, wenn es darum geht den besten Gaming Arbeitsspeicher auszuwählen. Die Kapazität bzw. Größe der Module. Während die meisten aktuellen Titel mit 8GB RAM immer noch bestens bedient sind, solltet Ihr gerade hinsichtlich zukünftiger Titel eher auf 16GB setzen. Schaut Ihr auf die Anforderungen aktueller Games werdet Ihr feststellen, dass nahezu immer 4GB als Minimum und 8GB als empfohlenes Setting angegeben sind. Spiele, wie z.B. Mass Effect Andromeda, welche 16GB als empfohlenes Setting angeben, sind aktuell wirklich noch eine Seltenheit.
Falls ihr mehr zur Frage "wie viel RAM brauche ich?" lesen wollt, schaut in unseren ausführlichen Artikel dazu.
Interessant: Bereits 2014 werkelten einige Speicherhersteller am größten RAM Modul mit einer Größe von 128GB. Selbstverständlich ist das nicht mehr als eine Spielerei, denn entsprechend große Speicherbausteine lassen sich nicht in Masse produzieren und würden dahingehend beim Preispunkt unattraktiv werden. Alle großen Hersteller bieten 128GB Kits, welche jedoch in der Regel aus 8X 16GB Modulen bestehen. Der 16GB RAM Baustein ist der größte, wirklich in Masse produzierte, Baustein.
8GB RAM vs. 16GB RAM - Ingame Performance Vergleich in 7 Games
Schaut Euch einfach das Video an - ist wirklich mehr als interessant. Abgesehen von Andromeda nutzt keines der getesteten Games (Witcher3, Rise of the Tomb Raider, BF1, GTA5, Project Cars, Far Cry Primal) mehr als 8GB. Abgesehen davon sieht man bei Andromeda jedoch sehr schön, was passiert, wenn etwas mehr Speicher im System verbaut ist. Anstatt der 7.5GB beim 8GB RAM Setup nutzt das System 8.5GB mit dem 16GB Setup, was zu einer Steigerung der FPS führt. Zugegebenermaßen läuft das Spiel mit beiden Setups jedoch sehr flüssig.
Auch schön zu sehen ist, dass andere Komponenten hier eine wesentlich größere Rolle spielen. In dem Video kommt ein Rechner mit i5 7600k und einer GTX 1060 zum Einsatz. Ob man am Ende mit 75 oder 73 Frames zockt ... total egal!
Kurz zusammengefasst
Kapazität von RAM
Aktuelle Titel laufen auf 8GB absolut fein. Ein System auf 8GB Arbeitsspeicher wird nur bei ganz wenigen Games bottlenecken. Die empfohlenen Systemvoraussetzungen sind bei fast jedem Titel ebenfalls mit 8GB RAM angegeben.
Dennoch: Wir empfehlen Euch ganz klar auf 16GB zu gehen, auch wenn sich das in aktuellen Titeln kaum bemerkbar macht. Das wird bald bei dem einen oder anderen Game anders aussehen!
Arbeitsspeicher erweitern und aufrüsten - Was ist zu beachten?
Wenn ihr euren Arbeitsspeicher erweitern oder aufrüsten wollt, könnt ihr euch einfach folgenden Punkten orientieren.
- DDR3, DDR4 und DDR5 RAM sind nicht kompatibel. Achtet darauf die richtige RAM-Art zu kaufen
- Überprüft, wie viel RAM euer Mainboard unterstützt
- Checkt, welche RAM-Taktrate euer Mainboard unterstützt. Es bringt nichts extrem schnellen RAM zu kaufen, der dann auf 2400 Mhz läuft
- Passt der Riegel physisch bezüglich der Höhe in euer Gehäuse und kommt dem CPU-Kühler nicht in die Quere?
- Kauft am Besten baugleichen Speicher (Taktung, Latenz, Speichergröße, Spannung)
Mehr zum Thema findet ihr hier: Arbeitsspeicher erweitern und einbauen - So geht's
Dual-Channel & Quad-Channel - Wichtig!
Enorm wichtig bei der Wahl des besten Gaming RAMs für Euer Rig ist neben der Kapazität die Anzahl der Module. Je nachdem, welche CPU und welches Mainboard Ihr Euer Eigen nennt, sollten Speichermodule entweder im Dual-Channel oder sogar im Quad-Channel betrieben werden.
Quad-Channel KANN euch den Analysen von GamersNexus bei Ryzen-Systemen einen kleinen Leistungsschub geben, ist es aber häufig nicht wert.
Doch kommen wir kurz zur Funktionalität des Dual-Channel Modes. Motherboards und CPUs, welche Dual-Channel unterstützen ermöglichen es dem System, über zwei separate Kanäle auf beide RAM Module gleichzeitig zuzugreifen. Kurz gesagt wird mithilfe dieser Technologie die Datentransferrate des Arbeitsspeichers effektiv verdoppelt. Wie sich das hinsichtlich Performance bemerkbar macht, könnt Ihr Euch sicherlich vorstellen.
Also: Wenn Ihr Euch ein neues Speicherkit zulegt achtet immer darauf, dass dieses aus zwei Bausteinen besteht und für den Dual-Channel Einsatz geeignet ist. Setzt die RAM Bausteine immer in die farblich gleichen Slots auf Eurem Motherboard ein um sicherzugehen, dass die Speicher im Dual-Channel Mode laufen. Bevor ihr fragt - Ihr könnt natürlich auf einem MoBo mit 4 RAM Slots auch 4 Bausteine verbauen. Beide Kits werden dann jeweils im Dual-Channel Mode laufen.
Die einzige Ausnahme wäre hier, wenn Ihr ein MoBo mit nur zwei RAM Slots besitzt und aktuell nur in 8GB investieren wollt, jedoch später noch einen zusätzlichen Riegel hinzufügen möchtet. Wird zugegebenermaßen nicht sonderlich häufig der Fall sein - hier würden wir jedoch ganz klar für die Übergangszeit auf einen Single Slot 8GB Riegel gehen und zeitnah (!) einen zweiten 8GB Riegel hinzufügen.
Overclocking von Arbeitsspeicher - Macht es wirklich Sinn?
Es kommt darauf an, was Ihr unter Overclocking versteht. Wir würden immer empfehlen, den RAM so einzustellen, dass es die angegebenen Maximalwerte erreicht.
Kauft Ihr ein 3200MHz Modul, solltet Ihr somit die Settings für Euer MoBo so einstellen, dass diese auch voll ausgenutzt werden. Die Einstellungen müsst Ihr über das BIOS Eures Mainboards vornehmen.
Für den Otto-Normal-Gamer bieten sowohl Intel als auch AMD vorgefertigte Settings, welche Ihr im BIOS abrufen könnt.
- Bei Intel schimpft sich das X.M.P (Extreme Memory Profile)
- bei AMD heisst es AMP (AMD Memory Profile Technology)
Das gute daran ist, dass entsprechende Settings in Intel bzw. AMD Systemen getestet und validiert sind und somit in der Regel keine Probleme verursachen.
Alles was darüber hinaus geht, bleibt Euch selbstverständlich selbst überlassen, macht jedoch unserer Meinung nach nicht wirklich Sinn. Klar, wer Overclocking als Hobby oder Passion für sich entdeckt hat, soll loslegen. Wer jedoch mit der Materie nicht wirklich in Berührung ist, muss sich hier nicht die Finger schmutzig machen.
Der Performance Anstieg beim Zocken wird sich nicht wirklich bemerkbar machen. Ihr müsst hier auch immer bedenken, dass den Komponenten wesentlich mehr abverlangt wird. Höhere Spannungsaufnahme, mehr Hitzeentwicklung - alles Umstände, die Euren Arbeitsspeicher schneller ableben lassen.
RAM Design - Höhe beachten
Zu guter Letzt werfen wir noch einen kurzen Blick auf das Design Eures neuen Arbeitsspeichers. Gerade Gaming RAMs sind mit einem zusätzlichen Heatspreader ausgestattet und verbrauchen dahingehend etwas mehr Platz. Zwar sollte das in den meisten Builds überhaupt keine Probleme verursachen, dennoch sollte man sich dessen bewusst sein.
Wer ein wirklich kleines Gehäuse mit wenig Platz hat, muss genau hinschauen und ggf. eher auf Speicher ohne Heatspreader oder sogar Low Profile Varianten zurückgreifen. Letztere sind jedoch eigentlich eher für Server gedacht.