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Bestes Gaming Headset 2024: Test & Vergleich

Bestes Gaming Headset im Test
Von , aktualisiert am 23.11.2023

In unserem aktuellen Gaming-Headset Test zeigen wir euch die absolut besten Modelle die vielseitig genug sind um beim Zocken, in Filmen oder beim Musikhören eine gute Figur abzugeben.

Wir haben mehr als 30 aktuelle Gaming-Headsets auf dem Markt getestet und empfehlen euch hier Topmodelle für jede Preisklasse.


Aktuell beste Gaming Headsets im Kurzüberblick

Derzeit ist das Logitech G Pro X 2 Lightspeed das beste Gaming Headset für die meisten von euch. Daneben gibt es günstigere und teurere Alternativen.

Erwähnenswerte Alternativen:

  • ASTRO Gaming A50 Gen (Highend): Ebenbürtig mit dem Logitech G Pro X in Punkto Verarbeitung und Komfort. Aber das ASTRO hat ein neutraleres Klangprofil, eine bessere Klangbühne (mehr Immersion beim Zocken) und das Mikrofon bietet eine überlegene Gesamtleistung. Allerdings ist beim A50 der Akku wesentlich schlechter, es gibt keinen Kabelbetrieb (nur Wireless), der Preis ist teils höher, es gibt keinen Bluetooth-Support und die Software macht gern Zicken. Lest gern unseren ausführlichen Test zum Astro A50 für mehr Infos - das Teil ist immer noch eines der besten Gaming-Headsets auf dem Markt.
  • HyperX Cloud II Wireless (Mittelklasse): Nach wie vor das Gaming Headset was ich jeden Tag selbst nutze. Es ist die perfekte Alternative zum Logitech G535 da es besser verarbeitet ist, minimal mehr Tragekomfort bietet und ein besseres Mikrofon hat. Leider ist es (wenn es nicht im Angebot ist) doch um einiges teurer als das G535 und hat einen schlechteren Akku sowie ein leicht schlechteres Klangprofil, weshalb es nur hier unten erwähnt wird. Wenn ihr es (oder den Nachfolger Cloud III) aber zu einem guten Preis findet, schlagt zu. Hier findet ihr den Testbericht zum HyperX Cloud 2 Wireless für mehr Info.
  • SteelSeries Arctis Pro Wireless (Highend): Nach wie vor eines der absolut besten Modelle auf dem Markt (auch besser als der Nachfolger). Wenn ihr es zu einem guten Preis findet, definitiv ebenbürtig mit unseren Toptipps. Checkt unseren SteelSeries Arctis Pro Wireless Test.
  • SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless (Highend): Bessere Verfügbarkeit als das Arctis Pro und solide Alternative im Premiumbereich. Mit aktiver Geräuschunterdrückung und einem Verstärker bietet das Nova Pro einzigartige Funktionen, jedoch sind viele Headsets bequemer, günstiger und bieten ein besseres Klangprofil sowie stärkere Akkus.

Nicht passendes dabei? Dann schaut in unsere anderen Kaufberatungen rein:

Nachfolgend zeigen wir euch, was jedes unserer Empfehlungen ausmacht und wo die Stärken sowie Schwächen liegen. Geordnet sind die Beschreibungen nach Preis von günstig bis teuer.


Turtle Beach Recon 70: Unser Spartipp

  • Sehr günstiger Preis
  • Flexibel einsetzbar
  • Passabler Klang
  • Mittelmäßiger Komfort
  • Verarbeitung nur Mittelmaß
  • Mikrofonqualität nicht der Bringer

Das Turtle Beach Recon 70 konnte im Test als günstiges Stereo Headset überzeugen. Zu einem Preis von unter 30 Euro fällt es in die Einsteiger-Kategorie und bietet euch trotzdem nette Features: Solides Audio (mit Schwächen beim Bass), stylishes Design (viele verschiedene Farben verfügbar), guten Tragekomfort sowie ein passables Mikro. 

Jedoch müsst ihr bei der Verarbeitung Abstriche machen, da das Headset nicht das Stabilste ist mit seinem dünnen Kopfband und Plastikkonstruktion. Abgesehen von dem Flip-to-Mute-Mikrofon, das bei vielen Turtle Beach-Headsets Standard ist, gibt es auch keine bemerkenswerten Extras. Das Recon 70P macht aber für den Preis alles richtig.

Der Sound des Recon 70P ist für ein so günstiges Headset in Ordnung! Sogar kleinere Sound-Details werden klar wiedergegeben: So hört ihr beispielsweise genau, wie der Ball in Fifa ins Netz donnert oder wie ihr in GTA auf Glasscherben rumtretet. Zudem betont das Recon 70 die Höhen etwas, wodurch ihr taktische Audio-Signale wie zum Beispiel Ingame-Schritte in Shootern besser hört. In Verbindung mit Dolby Atmos bietet das Headset ein hohes Maß an direktivem Audio, das Vorteile beim in Genres wie Shootern bringen kann.

Das Mikrofon erfüllt seinen Zweck und kann auch per Regler eingestellt werden, damit ihr eure Mitspieler nicht anbrüllen müsst. Allerdings müsst ihr hier Abstriche machen bei dem Preis - das Teil ist nichts Besonderes.

Auch beim Tragekomfort punktet das Headset. Die Verarbeitung ist trotz viel Plastik solide und das Headset fühlt sich auch über längere Zeit bequem an. Die Ohrpolster sind schön weich und drücken nicht zu stark auf die Lauscher, der Kopfbügel ist mit Stoff überzogen und sitzt angenehm auf dem Kopf. Auch angenehm: Das Teil ist ziemlich leicht.


Corsair HS65 Surround: Beste Preisleistung

  • Starke Preisleistung
  • Angenehmer Tragekomfort
  • Solide Softwarefunktionen
  • Sehr gutes Mikrofon
  • Überbetonte Bässe und Höhen
  • Kunststoffscharniere
  • Geräuschisolierung weniger gut
  • Kopfband nur eingeschränkt verstellbar

Ein klares Upgrade zu unserem Spartipp von oben bietet das Corsair HS65 - unser Preisleistungssieger.

Mit seinen 282 Gramm ist das Corsair HS65 SURROUND relativ leicht und hat dank seiner bequemen Memory-Schaum-Ohrpolster einen hohen Tragekomfort. Die Ohrpolster umschließen deine Ohren nicht vollständig, wodurch man zwar weniger schnell schwitzt, aber auch mehr Umgebungsgeräusche zu hören sind. Trotzdem ist es bequem und die Ohrpolster drücken nie zu stark gegen eine Brille. Einzig das Kopfband könnte flexibler sein.

Um den Preis niedrig zu halten (ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen) hat Corsair für die Ohrmuscheln und den Kopfbügel hochwertigen Kunststoff verwendet. Das funktioniert, andere Headsets sind aber definitiv stabiler und langlebiger im Falle von Stürzen. Es gibt etwas Aluminium am verstellbaren Kopfband, was ein netter Bonus ist in dieser Preisregion.

Das Flip-to-Mute-Mikro des HS65 ist erstaunlich gut! Eure Stimme klingt großartig und zufällige Geräusche um euch herum beeinträchtigen die Aufnahmequalität in Discord nicht. Das Mikrofon kann auch mit Echo und Nachhall recht gut umgehen.

Der Corsair HS65 hat im Vergleich zu anderen Headsets einen sehr basslastigen Frequenzgang und überspitzt teils auch einige Hochtöne (Schwerthiebe, Regentropen). Für Spiele ist das in Ordnung, aber für Musik ist es nicht die beste Lösung. Gerade Bässe und Höhen kommen teils zu laut rüber (auch in Spielen), die Mitten (Dialoge, Stimmen) gehen manchmal etwas unter.

Der Hauptanschluss des HS65 Surround ist die 3,5-mm-Klinke, die ihr über den mitgelieferten 7.1-Surround-Sound-USB-Adapter in eine USB-Verbindung umwandeln könnt. Sau praktisch: Schließt es einfach an euren PC oder Konsole an und die iCue-Software sollte es sofort erkennen.


Logitech G535 LIGHTSPEED: Die Mittelklasse

  • Solide Preisleistung
  • Bequeme Passform
  • Toller Klang
  • Starke Software
  • Gute 35 Stunden Akkulaufzeit
  • Nicht das Stabilste
  • Weniger ideal für sehr kleine oder sehr große Köpfe
  • Es gibt bessere Mikrofone

Das G535 von Logitech bietet ein solides Upgrade zum Corsair HS65, ist aber dennoch bezahlbar. Auch hier werdet ihr einige Funktionen wie Bluetooth, Xbox-Kompatibilität oder optionalen Kabelbetrieb vergeblich suchen, für den Preis bietet das G535 jedoch ein starkes Gesamtpaket.

In Punkto Verarbeitungsqualität bekommt ihr ein größtenteils aus leichtem Kunststoff bestehendes Headset mit einem Stoffkopfband. Die Verarbeitung ist für den Preis in Ordnung, allerdings sind die Mitte des Kopfbands und die Bügel Schwachstellen des Headsets.

Das Logitech G535 hat eine bequeme Passform und ist relativ leicht, wodurch es angenehm auf dem Kopf sitzt. Zudem wird das Gewicht gut verteilt, die Scharniere sind anpassbar und es drückt nicht zu fest auf eure Ohren. Allerdings haben die Ohrmuscheln nur einen begrenzten Bewegungsspielraum und die Kopfhörer selbst sind etwas groß - weniger ideal für kleine Köpfe. Darüber hinaus ist der Verstellbereich des Kopfbands begrenzt (nur zwei Einstellungen), was für größere Köpfe zum Problem werden kann.

Beim Klang gibt es aber nichts zu meckern. Alle Tonbereiche werden sauber wiedergegeben, Töne sind räumlich präzise zugeordnet (wichtig für Shooter) und es gibt keine Überbetonung. Das Mikrofon ist in Ordnung, aber leider fehlt es ihm etwas an Stärke, wodurch eure Stimme etwas dumpf klingen kann.

Unterm Strich in der Mittelklasse (Preisbereich um 100-110 Euro) der Chef.


SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless: Obere Mittelklasse

  • Sehr stabil
  • Bequem
  • Gutes Mikro
  • Guter 33 Stunden Akku
  • Etwas basslastig im Klang
  • Instrumente und Stimmen kommen wenig zur Geltung
  • Meist teurer als das G535

Eine günstigere Alternative zu unserer Topempfehlung ist das Arctis Nova 7 Wireless von SteelSeries. Im Vergleich zum G535 bietet das Arctis Nova 7 Upgrades in den Bereichen Verarbeitung, Mikrofon, Konnektivität (mehr Reichweite, geringere Latenz) und beim Funktionsumfang (kann mit Kabel verwendet werden und unterstützt Bluetooth).

Zunächst überzeugt das Nova 7 erst mal mit einer besseren Isolation als das G535, wodurch weniger Nebengeräusche zu euch und nach Außen durchdringen. Daneben bietet das Headset eine bessere Verarbeitungsqualität durch dichteren Kunststoff an den Gelenken und ist dank drehbarer Ohrmuscheln auch einfacher zu verstauen.

Beim Tragekomfort nehmen sich beide nichts und die weich gepolsterten Stoffohrmuscheln überzeugen auch hier. Das elastische Kopfband verfügt außerdem über zwei verstellbare Einstellungen auf jeder Seite des Bandes, während die Scharniere verschoben werden können, um die Passform zu verbessern.

Beim Klang muss man etwas meckern, zumal das Nova 7 doch recht basslastig ist. Dadurch werden Geräuscheffekte wie Schritte und Explosionen hervorgehoben, Dialoge, Stimmen und Instrumente gehen aber etwas unter. Ihr könnt das Klangprofil jedoch in der guten Begleitsoftware über einen Equalizer an eure Wünsche anpassen.

Die Aufnahmequalität des Mikrofons ist gut, eure Stimme klingt klar, vollmundig und leicht verständlich. Auch Nebengeräusche werden gut ausgeklammert, ich empfehle euch aber das Feature "Mikro Monitoring/Überwachung" auszuschalten da dies bei mir teils zu Problemen geführt hat.

Unterm Strich ist das Nova 7 ein solides Upgrade zu unserer Mittelklasse-Empfehlung.


Logitech G PRO X 2 LIGHTSPEED: Aktuell bestes Gaming Headset

  • Mit und ohne Kabel nutzbar
  • Sehr hoher Tragekomfort
  • Sehr gute Begleitsoftware
  • Großartige Verarbeitung
  • Knappe 100 Stunden Akkulaufzeit
  • Guter Klang
  • Teuer
  • Mikrofon könnte besser sein

Wenn ihr das derzeit beste Gaming-Headset mit dem besten Gesamtpaket haben wollt, dann ist der Nachfolger des beliebten G Pro X Lightspeed von Logitech euer Ding. Dieses Headset bietet euch eine sehr gute Allrounder-Leistung auf allen Plattformen (PC, Xbox, PS5/4), Bluetooth-Support sowie einen großen Funktionsumfang.

In Punkto Tragekomfort gibt es hier keine Probleme: Bequeme Passform, Ohrpolster aus weichem Memory-Schaumstoff (Stoff- und Kunstleder mitgeliefert), adäquate Klemmkraft (nicht zu stark für Brillenträger), bewegbare Scharniere für mehr Bewegungsfreiheit und geräumige Ohrmuscheln.

Zudem zeichnet sich das Logitech G PRO X 2 Lightspeed durch eine hervorragende Verarbeitungsqualität aus. Verwendet wurden hier Aluminium, Stahl und dichter Kunststoff, was es stoßsicher macht. Zudem wurden im Vergleich zum Vorgängermodell die Bügel und Scharniere verstärkt.

Beim Klang überzeugt das G Pro X 2 mit einem etwas wärmeren Profil, was dennoch eine Betonung auf den Bässen hat. Dies könnt ihr aber in der sehr guten Software anpassen, falls euch der Bass zu extrem erscheint. Generell werden alle Frequenzen gut abgebildet, auch wenn die Höhen sauberer sein könnten. Gerade bei der räumlichen Wiedergabe des Klangs überzeugt das Headset jedoch tadellos, was fürs Gaming sehr wichtig ist. Unterm Strich gibt es eine klare und reine Audiowiedergabe.

Leider ist die Aufnahmequalität des Boom-Mikrofons nur "in Ordnung" und liegt im Vergleich zum Vorgänger* deutlich zurück. Eure Stimme klingt etwas tief und unnatürlich, ihr seid aber immer noch deutlich zu hören. Dahingegen werden Hintergrundgeräusche durch das Mikrofon extrem gut herausgefiltert - wesentlich besser als beim Vorgängermodell.


Audeze Maxwell Wireless: Die Premium-Wahl

  • Ausgezeichnete Wireless-Performance
  • Sehr starkes Mikro
  • Extrem starkes Klangprofil
  • Erstklassig verarbeitet
  • Viele Zusatzfunktionen
  • Extrem teuer
  • Logitech G Pro X2 ist bequemer

Euer Budget ist unbegrenzt und ihr möchtet einen noch besseren Klang und Mikrofon als beim Logitech G Pro X 2? Dann schaut euch das Maxwell von Audeze an.

Das Maxwell bietet euch eine etwas neutralere Klangsignatur als das G Pro X 2, was einige von euch bevorzugen könnten. Zudem werden vor allem Hochtöne genauer abgebildet, wodurch Stimmen, Dialoge und Musik klarer klingen.

Zudem hat das Maxwell eine bessere Mikrofon-Aufnahmequalität. Deine Stimme klingt sehr klar, was das Mikrofon zu einer guten Wahl für Multiplayer-Fans macht.

Neben dem Audioupgrade unterstützt das Maxwell zudem die Kopplung mehrerer Geräte. Dies kann praktisch sein, wenn ihr auf eurer Konsole spielt und gleichzeitig Audio von eurem Handy empfangen wollt. Daneben unterstützt das Maxwell auch Bluetooth-Codecs mit höherer Audioqualität.

Allerdings büßt das Audeze Maxwell beim Tragekomfort ein paar Punkte ein, zumal es mit seinen rund 485 Gramm doch recht schwer (100g schwerer als das Pro X2) ist. Dadurch ermüden euer Nacken und Kopf schneller (gerade in Kombi mit der stärkeren Klemmkraft), was bei sehr langen Sessions weniger ideal ist. Trotzdem ist das Headset mit seiner großzügigen Polsterung und seinen großen Ohrmuscheln immer noch bequem.

Bei der Verarbeitung gibt es zum Glück (bei diesem Preis!) nichts zu beanstanden. Unterm Strich eine tolle Alternative im Premiumsegment für alle die maximale Klangqualität von ihrem Headset wollen.

Beyerdynamic MMX 300

So haben wir die besten Gaming Headsets getestet

In unseren ausführlichen Gaming Headset Tests prüfen wir alle untersuchten Headsets immer auf Herz und Nieren. Dabei werden alle Gaming-Headsets komplett mit Standard-Einstellungen getestet - es wird also nichts im Equalizer aufgehübscht.

Zuerst wird jedes Modell einem ausgiebigen Klangtest in verschiedenen Genres unterzogen. Oft testen wir sie in unterschiedlichen Spielen damit wir einen guten Eindruck davon bekommen, wie sie beispielsweise in Shootern mit vielen niederfrequenten Tönen oder in RPGs mit vielen Mitten und Dialogen klingen. Damit einhergehend testen wir auch, wie bequem sich ein Headset im Test schlägt und ob es auch bei längeren Sitzungen noch angenehm auf dem Kopf sitzt.

Um die Höhen zu testen hören wir uns immer ein paar klassische Musikstücke auf dem jeweiligen Modell an um zu hören, in wie weit Instrumente zur Geltung kommen.

Logischerweise gibt es keinen Headset Test ohne zu prüfen, wie stabil die Dinger verarbeitet sind. Ist der Rahmen flexibel genug, sind die Scharniergelenke robust, hält das Ding auch mal einen Sturz aus? Dabei legen wir weniger Wert auf unnötige Dinge wie eine RGB-Beleuchtung.

Dann kommt der Mikrofon-Test in Discord, Teamspeak und Skype - damit wird getestet, wie unsere Mitspieler unsere Stimme verstehen und wie klar sie klingt. Insbesondere in Shootern müssen unsere Testkandidaten abliefern, zumal hier ordentlich Trubel ist.

Zum Abschluss schauen wir uns oft noch eine Bluray an um zu testen, ob die Kopfhörer jeweils für Filme taugen. Dadurch können wir testen, wie gut sich ein Modell als Allrounder eignet und alle Zwecke abdeckt (Film, Zocken, Musik).


Gaming-Headset Kaufberatung: Alles was ihr wissen müsst

Es ist heutzutage extrem schwer, in dem ganzen Angebotedschungel rund um Gaming-Headsets noch durchzublicken. Mit dem folgenden Guide zeigen wir euch, worauf ihr beim Kauf von Gaming-Headsets achten müsst. Wir erklären euch außerdem Fachchinesisch rund um das Thema und geben euch weitere wertvolle Tipps, die euch die Kaufentscheidung erleichtern. Wir beantworten zudem die wichtigsten & häufigsten Fragen.

Vorteile von Gaming-Headsets

Obwohl sie oft nicht den besten Ruf haben, kommen sie trotzdem mit einigen sinnvollen Vorteilen daher:

  • All-in-One Lösung: Das ist wohl der größte Vorteil von Gaming-Headsets: Die bequeme Lösung für euren Sound. Einfach Einstecken und loslegen
  • Keine Soundkarte notwendig: Gaming-Headsets funktionieren meist optimal mit Onboard-Sound. Separate Mikrofone können bei manchen Mainboards zu Problemen führen, bzw. funktionieren nicht richtig. Zugegeben, das kommt nicht oft vor, kann aber dennoch nervig sein
  • Kein Kopfzerbrechen über Mikrofone: Bessere Tischmikrofone sind nicht günstig, Ansteckmikrofone fummelig und viele Boom-Mikrofone haben auch nicht gerade die besten Bewertungen. Die Qual der Wahl bei Mikrofonen bleibt euch bei Gaming-Headsets natürlich erspart
  • Fernbedienung: Zugegeben, das ist wirklich praktisch bei Gaming-Headsets. Lautstärke, Mic muten etc. alles in Reichweite
  • Geräuschunterdrückung und Gaming-Audio-Einstellungen: Manche Gaming-Headsets lassen euch über die Software vordefinierte Einstellungen aktivieren. Das kann bei manchen Genres oder Games praktisch sein. Die meisten Gaming-Headsets sind außerdem darauf ausgelegt, Umgebungsgeräusche zu isolieren. Das wird durch die spezielle Polsterung und den Aufbau der Ohrmuscheln erreicht

Auf den Tragekomfort kommt es an

Komfort ist ein sehr subjektives Thema und jeder Gamer hat eine andere Meinung zur Frage, wie bequem ein Headset ist. Trotzdem sind wir uns alle einig, dass verschwitzte oder brennende Ohren nichts schönes sind und genau das ist bei den meisten sehr günstigen Gaming-Headsets oft das Problem.

Bei den meisten billigen Gaming-Headsets wird beispielsweise für die Ohrpolster aus Kostengründen Kunstleder, anstelle von weicheren Materialien wie Velours verwendet. Obwohl Kunstleder gute schallisolierende Eigenschaften hat, werden eure Ohren bei längeren Zockersessions viel schneller warm und ihr fangt an zu schwitzen.

Kunstleder wird vorwiegend bei Low-End-Gaming-Headsets verwendet. Achtet also genau auf die Materialbeschreibung.

Ein weiterer Aspekt des Komforts ist, wie eng das Teil am Kopf und an den Ohren sitzt (auch als Klemmstärke / Spannkraft bekannt). Die Klemmkraft eures Headsets beschreibt quasi, wie stark sich das Headset versucht zu schließen, nachdem ihr es angelegt habt.

Sollte diese zu hoch sein, fühlt ihr einen starken Druck auf den Lauschern, was schon nach kurzer Zeit extrem unangenehm werden kann. Das ist von Produkt zu Produkt verschieden.

Das Gewicht spielt natürlich auch eine entscheidende Rolle beim Tragekomfort. Da Gaming-Headsets versuchen eine All-in-One-Lösung zu bieten, sind sie oft ziemlich schwer. Prüft daher das Gewicht des jeweiligen Modells und tragt es am Besten mal Probe in einem Fachgeschäft. Alternativ könnt ihr hier auch nachlesen, wie ihr Ohrenschmerzen bei Kopfhörern vermeiden könnt.


Ist die Größe der Lautsprechertreiber wichtig?

Die Lautsprecher in deinem Gaming-Headset werden auch als Treiber (auch Schallwandler) bezeichnet. Die häufigste Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Headset-Treibern ist die Größe in Millimetern. Die häufigste Treiber-Größe in Gaming-Headsets ist 40mm, bei manchen Modellen werden auch 50mm oder 30mm-Treiber verbaut. Bei Surround-Sound-Headsets werden zusätzlich zwei kleinere 20mm-Treiber ergänzend eingebaut, um den Surround-Sound zu simulieren.

Dabei gilt zu beachten: Ein größerer Treiber bedeutet nicht gleich lauteren oder hochwertigen Klang! Es gibt noch viele weitere Qualitätsfaktoren von Headset-Treibern: Darunter das Gewicht, Material, die Abstimmung des Treibers sowie die Größe der Ohrmuschel, in welcher der Treiber platziert ist.

Größere Treiber sind dafür bekannt, tiefere Bassfrequenzen zu erzeugen, dennoch ist die Qualität des Treibers und seines Gehäuses wesentlich wichtiger, als seine Größe. Interessant: SteelSeries verbaut beim Arctis 7 die S1-Lautsprechertreiber. Die gleichen werden auch in ihren 300€ Headsets verbaut, ergo könnt ihr hier ein Schnäppchen machen für 150€. Das Überprüfen der Headset Treiber lohnt sich also.


Offenes oder geschlossenes Gaming-Headset?

Gaming-Headsets werden grundsätzlich in drei Varianten angeboten: Geschlossen, halboffen oder offen. Das bedeutet, dass die Rückseite bzw. Außenseite der Ohrmuscheln entweder nur mit einer durchlässigen Abdeckung bedeckt, oder durch Material komplett abgedichtet ist.

Das kann einen sehr signifikanten Unterschied auf die Art des Klangs haben und ist oft ein Kriterium,  nach welchem Kopfhörer gekauft werden.

Damit ihr euch auch was unter den Begriffen offene und geschlossene Ohrmuscheln vorstellen könnt, schaut euch dieses Bild an:

Offener und geschlossener Kofphörer

Die Wahl der Bauweise eures Gaming-Headsets ist zum Großteil eine Frage des Geschmacks. Der eine kann es partout nicht leiden, wenn sein Ohr völlig umschlossen ist, der andere besteht wiederum auf genau das.

Mehr Gedanken zu dieser Frage haben wir uns in unserem Artikel "Geschlossene oder offene Kopfhörer - Alle Unterschiede" gemacht. 

TLDR

Wenn ihr Streamer seid und / oder viel im Multiplayer zockt, empfehlen wir euch ganz klar geschlossene Muscheln. Ansonsten bekommt ihr Probleme mit euren Mitspielern und Zuschauern, da der austretende Sound in Kombination mit eurem Mikrofon zu einem Echo führen kann. Falls ihr vorwiegend Singleplayer spielt, Brillenträger seid und nicht streamt, bekommt ihr mit offenen Kopfhörern meistens die bessere Klangqualität und den höheren Komfort.


Welcher Anschluss ist besser? Klinke oder USB?

Obwohl der Anschluss für viele unter euch wohl nicht zu den wichtigen Merkmalen eines Gaming-Headsets oder Kopfhörers gehört, wollen wir euch ein paar Informationen mit auf den Weg geben. Grundsätzlich kann man zwischen zwei Anschlusstypen unterscheiden – Klinke und USB. Wie so oft, haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile. Welche das sind, erfahrt ihr jetzt!

Klinkenanschluss (3,5mm)

Weit verbreitet und über Jahrzehnte hin erprobt ist die sogenannte Klinke, beziehungsweise der Klinkenanschluss. Bei einem handelsüblichen Stereo-Headset werden zwei Klinkenanschlüsse eures Rechners in Anspruch genommen; nämlich einer für den Hörkanal (grün) und einer für das Mikrofon (rot). Möchtet ihr in den Genuss von Surround-Sound kommen, werden aus zwei schon vier Steckplätze. Außerdem ist dafür eine 5.1 Soundkarte (noch besser: 7.1) nötig.

Die große Beliebtheit der Klinke bringt einen nennenswerten Vorteil mit sich, denn nahezu alle Smartphones und ähnliche Geräte nutzen diese Form von Anschluss. Euer Klinken-Headset könnt ihr also auch hier anschließen und nutzen. Typisch für den Anschluss per Klinke ist ebenfalls, dass die Soundkarte eures Rechners in Anspruch genommen wird. Verfügt dieser über eine gute Soundkarte: perfekt! Ist dem nicht so, müsst ihr womöglich auf das ein oder andere Feature verzichten.

Pro

  • Auch für  Smartphone und Co. geeignet
  • Keine zusätzliche Soundkarte (und kein zusätzlicher Treiber) nötig
  • Tendenziell günstiger als USB-Modelle

Con

  • Surround-Sound nur mit bestimmter Soundkarte möglich
  • Bei Surround-Sound vier Steckplätze nötig
  • Manuelles Wechseln zwischen Lautsprecher und Headset

USB-Anschluss

Möchtet ihr nach einer Runde League of Legends ein wenig Musik über eure Lautsprecher hören, müssen die Kabel und Klinken von Headset und Lautsprecher manuell ausgewechselt werden. Bei einem USB-Anschluss ist das nicht der Fall. Hier kann die gewünschte Quelle nämlich via Klick ausgewählt werden und der Kampf mit dem Kabelgewirr entfällt.

Unkompliziert verhält sich der USB-Anschluss nicht nur beim Wechsel zwischen Headset und Lautsprecher, sondern ebenso in Sachen Surround-Sound. Weshalb? Ganz einfach: USB-Headsets besitzen eine eigene, integrierte Soundkarte.Ein Nachteil von USB-Headsets: der Preis. Durch die zusätzliche Soundkarte sind besagte Gaming-Headsets tendenziell etwas teurer. Probleme können in dem Zusammenhang ebenso auftreten, wenn die rechnereigene Soundkarte nicht korrekt mit der des Headsets kommuniziert

Pro

  •  Surround-Sound durch eigene Soundkarte unkompliziert
  • Kein Aufwand bei Wechsel zwischen Lautsprecher und Headset
  • Kabelgewirr minimal, Komfort höher

Con

  • Tendenziell teurer als Klinken-Modelle
  • Probleme zwischen Rechner- und Headset-Soundkarte möglich

Kabellose (Wireless) oder kabelgebundene Gaming-Headsets?

Bei der Wahl eures Gaming-Headsets werdet ihr dieser Frage nicht ausweichen können – kabellos oder doch kabelgebunden? Eine pauschale Antwort lässt sich hier nicht leicht treffen, da beide Varianten sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen.

Es liegt also an euch, die Stärken und Schwächen der beiden Möglichkeiten mit euren persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen zu vergleichen.

Tipp: Schaut in unseren Wireless Gaming Headset Test rein, wenn ihr kabellose Modelle sucht!

TLDR

Mittlerweile sind kabellose Gaming-Headsets technisch gesehen (Latenz) quasi gleichauf mit kabelgebundenen Varianten. Entscheidet also auf Basis des Preises und Funktionen eures gewünschten Modells!

Der große und grundlegende Vorteil von einem Gaming-Headset ohne Kabel liegt auf der Hand: Bewegungsfreiheit. Beim schnellen Toilettenbesuch in der Auszeit eures CS:GO-Matches muss das Headset nicht einmal vom Kopf genommen werden. Genügt die Reichweite, könnt ihr womöglich sogar von der Toilette aus bei der Taktikbesprechung mitmischen. Zu guter Letzt kann den Rollen des Schreibtischstuhls kein lästiges Kabel in die Quere kommen. An dieser Stelle hören die Vorteile eines kabellosen Gaming-Headsets allerdings schon auf.

Einen Strich durch die Rechnung macht nicht selten die Abhängigkeit von der jeweiligen Akkulaufzeit. Während kabelgebundene Headsets durchgängig mit Strom versorgt werden, müssen sich kabellose Kopfhörer mit einem Akku begnügen. Akkus können unterschiedliche Laufzeiten mit sich bringen, aber alle haben eines gemeinsam – nach einer bestimmten Zeit ist der Ton weg. Besonders ärgerlich, wenn es zum Eins gegen Eins kommt und die feindlichen Schritte plötzlich verstummen. Einige Hersteller bieten Ladekabel an, die während dem Spielen angeschlossen werden können. Damit ist der Vorteil der Bewegungsfreiheit jedoch zunichte und umständlich ist es allemal.

Pro

  • Bewegungsfreiheit
  • Kein Kabelgewirr
  • Einfacher, unkomplizierter Transport

Con

  • Abhängigkeit durch Akku und Akkulaufzeit
  • Höheres Gewicht
  • Höherer Preis
  • Minimale Verzögerung bei Datenübertragung

Auf preislicher Ebene liegen kabelgebundene Gaming-Headsets vorn. Unter anderem steigen die Produktionskosten bei kabellosen Produkten teils sehr deutlich durch den integrierten Akku und die Funk-/Bluetooth-Technik. Übrigens ist der Akku oft ausschlaggebend für ein höheres Gewicht bei Gaming-Headsets ohne Kabel.

Auch bei dem für viele wichtigsten Merkmal, der Klangqualität, punkten kabelgebundene Produkte. Während bei der Radiowellenübertragung Qualitätsverluste quasi unvermeidbar sind, verspricht uns die Kabelübertragung einen praktisch fehlerlosen, originalgetreuen Klang.

Darüber hinaus schlagen sich Kabel-Headsets hinsichtlich Verzögerungen bei der Übertragung minimal besser.

Allerdings sind Unterschiede bei Klangqualität und Latenz bei guten Modellen (!) heutzutage kaum mehr messbar.

Pro

  • Sehr gute Klangqualität
  • Kein Ausfall dank stetiger Stromversorgung
  • Geringes Gewicht
  • Schnelle Datenübertragung
  • Günstiger als funktionsgleiches Headset ohne Kabel

Con

  • Womöglich Behinderung durch Kabel
  • Eingeschränkte Bewegungsfreiheit

Lohnt sich Surround-Sound bei Gaming-Headsets?

Kurze Antwort: Ja, es kann sich lohnen - ist aber oft Geschmacksache. Zumal dies aber eine komplexere Frage ist, haben wir diese Thematik in einem gesonderten Artikel behandelt:

Turtle Beach Elite Pro