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Beste Webcam 2024: Perfekt für Youtube & Streaming

webcam im test
Von , aktualisiert am 15.03.2024

Die beste Webcam fürs Streaming oder Youtube erfasst euch genau und fehlerfrei. Doch es gibt sehr viele Modelle auf dem Markt die allesamt massig Funktionen anpreisen, wodurch man nicht mehr durchblickt. Wir haben uns durch das Überangebot gekämpft und die besten Webcams für verschiedene Szenarien gefunden.


Webcam Vergleich: Die besten Webcams in der Übersicht

Die aktuelle beste Webcam für die meisten Anwender ist die Logitech C922 HD Pro, da sie mit dem besten Gesamtpaket aus Preisleistung, Bildqualität und Funktionsumfang überzeugt.

Daneben gibt es jedoch noch einige weitere gute Alternativmodelle, die sich für verschiedene Anwendungszwecke eignen. Im Folgenden unsere Kurzübersicht, darunter gibt es dann mehr Details zu allen Empfehlungen.

Erwähnenswerte Alternativen:

  • Anker PowerConf C200*: Sehr gute 2K-Webcam in der mittleren Preisklasse als Alternative zur C922.
  • Insta360 Link*: Sehr teuer, dafür die innovativste und "schlauste" Webcam auf dem Markt, ideal für Content-Creator.

Letztes Update März 2024: Verfügbarkeit & Preise geprüft, Empfehlungen sind gleich geblieben da dies nach wie vor die besten Modelle sind in ihrer Preisklasse.

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Die besten Webcams in der Einzelkritik

Im Folgenden gehen wir auf unsere ausgewählten Webcams näher ein und erklären euch Vor- und Nachteile, sowie Besonderheiten der einzelnen Modelle. Weiter unten findet ihr dann noch eine FAQ-Sektion.

1. NexiGo N930AF

  • Schiebeabdeckung für Kamera
  • Guter Autofokus
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Nicht schwenkbar
  • Sichtfeld nicht anpassbar
  • Wenige Zusatzfunktionen
  • Nur 1 Mikrofon

Wer eine günstige aber dennoch solide Einstiegswebcam sucht, der sollte sich die NexiGo N930AF ansehen. Am ehesten geeignet für Büroumgebungen, Zoom-Meetings oder auch einfache Videochats, da ihr hier bei der Qualität definitiv Abstriche machen müsst.

Dafür ist sie aber auch wirklich preiswert und ihr werdet kaum 1080/30 FPS, Autofokus und eine Sichtschutzabdeckung zu einem besseren Preis bekommen. Allein durch diese Funktionen kämpft die N930AF schon über ihrer Gewichtsklasse, eine praktische Begleitsoftware rundet das Paket noch ab.

Für um die 50 Euro bekommt ihr hiermit scharfe und klare Videoaufnahmen sowie eine Autofokusfunktion, um verschwommene Bilder zu vermeiden. Der Ton ist jedoch weniger beeindruckend zumal es hier nur ein Mikro gibt, welches eure Stimme nicht so gut isoliert. Ergo solltet ihr hierbei eure Stimme lieber durch ein gutes Streaming-Mikrofon aufnehmen.

Durch ihr einfaches Plug/Play-Setup via USB sowie Kompatibilität mit Windows, macOS, Chrome OS oder Linux bietet sie zudem viel Flexibilität. Auch wenn sie einige Funktionen auslässt, bekommt ihr hier immer noch einiges für euer Geld.


2. Logitech C922 HD Pro

  • Relativ guter Greenscreen-Modus
  •  Sehr gute Bildqualität (auch bei schlechtem Licht)
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Kaum lohnenswertes Upgrade zur C920
  • 720p / 60 FPS Modus nicht zu empfehlen
  • Probleme beim Übernehmen der Einstellungen
  • Nur 30 FPS

Die Logitech C922 ist der C920 extrem ähnlich und fungiert als überarbeiteter Nachfolger.  Viele Werte entsprechen daher dem Vorgängermodell, dennoch ist die C922 für die meisten von euch die beste Webcam.

Wenn ihr nicht nach bestimmten Funktionen bei einer Webcam sucht, gibt es kein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die Logitech C922 HD Pro. Ihre scharfen 1080p-Aufnahmen gepaart mit einem großen Sichtfeld und einem guten Autofokus machen sie zu einer perfekten Wahl für Videokonferenzen.

Auch die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen ist großartig, zumal die Bildqualität konstant bleibt wenn das Licht mal schwächer wird. Zudem ist der Weißabgleich die meiste Zeit genau, obwohl die Standardsättigung das Bild bei viel Helligkeit etwas verwaschen aussehen lassen kann.

Die meisten Einstellungen können über die praktische Software von Logitech angepasst werden. Streamer sollten vor allem die hervorragende Kompatibilität der C922 mit der Hintergrundersatz-App ChromaCam zu schätzen wissen.

Alles in allem erfüllt die C922 ihre Kernaufgaben außerordentlich gut und geht nicht ins Geld. Für Streamer ist die C922 eine perfekte Webcam für den Einstieg, da sie kostengünstig ist und die Qualität stimmt.

Einige Nutzer klagen darüber, dass die Kamera die vorgenommenen Einstellungen nach einem Systemneustart nicht behält. Über die Erstellung eines eigenen Kameramodus in der Logitech G Hub Software, lässt sich dieses Problem aushebeln.

Wenn ihr also auf der Suche nach einer guten Webcam mit Greenscreen-Funktion seid, dann dürfte die C922 eure Wahl sein. Aber auch alle anderen die nach einem guten Allrounder suchen, werden hiermit zufrieden sein.


3. Elgato FaceCam

  • Unkomprimiertes 1080p mit 60 FPS
  • Einfache manuelle Steuerung
  • Beste Bildqualität in diesem Preissegment
  • Gute Software
  • Fester Fokus
  • Hoher Preis
  • Teils überbelichtete Aufnahmen

Wer etwas mehr ausgeben und seinen Stream auf die nächste Qualitätsstufe befördern will, der sollte sich die Facecam von Elgato ansehen. Diese Premium-Kamera ist speziell auf Streamer ausgelegt, die noch nicht in eine DSLR-Kamer investieren wollen, aber trotzdem eine hohe Bildqualität wollen.

Und die bekommt ihr hier schon mit den Werkseinstellungen, auch wenn ihr etwas an der Belichtung drehen solltet. Zum Glück gibt es aber die gute Camera Hub-Software mit der ihr eure Kameraeinstellungen anpassen könnt, falls euch das Bild zu hell wirkt.

Elgatos FaceCam bietet unkomprimierte Videoaufnahmen bei einer 1080p-Auflösung mit 60 Frames, was gerade für Streamer ideal ist. Und die Videoausgabe überzeugt hier enorm im Direktvergleich zu Konkurrenzprodukten, welche oft weniger Details darstellen. Zudem müsst ihr für ein gutes Bild nicht mal die Bildrate oder Auflösung runterschrauben.

Zwar verfügt die FaceCam über kein Mikrofon, allerdings solltet ihr für euren Stream sowieso ein dediziertes Modell verwenden. Für alle die die FaceCam als Allrounder verwenden wollen und kein Extramikro haben jedoch erwähnenswert.

Ein weiteres Schmankerl ist die Verwendung eines Sensors, welcher für bessere Bildqualität bei schlechtem Licht sorgt. Das Ganze funktioniert erstaunlich gut und kann sich sogar gegen die Razer Priyo Pro behaupten (welche genau darauf ausgelegt ist).

Unterm Strich bekommt ihr hier eine enorm gute Webcam, welche perfekt fürs Streaming auf 1080p/60FPS ist.


4. Logitech Brio Gaming 4K Webcam

  • Hervorragende Bildqualität
  • Guter Weißabgleich für natürliche Farben
  • Sehr guter Autofokus
  • 4K-Aufnahme
  • Hoher Preis
  • Verbesserungswürdige Halterung
  • RightLight kann nicht deaktiviert werden

Die Logitech Brio gehört zu den teureren Webcams in diesem Vergleich. Doch wer auf der Suche nach absoluter Top-Qualität ist, wird ihr vermutlich doch nicht widerstehen können.

Eines vorweg: Am Ende des Tages bleibt die Brio eine Webcam. Das heißt, die Videoqualität ist zwar überzeugend gut, kann aber selbstverständlich nicht mit einer richtigen Kamera konkurrieren. Im Vergleich mit anderen Webcams ist die Brio aber an vorderster Spitze dabei.

Ihre Bildqualität ist die wohl beste im Vergleich. Das gilt sowohl für die Schärfe des Bildes als auch für den äußerst guten Weißabgleich, der für natürliche Farben und eine gute Belichtung sorgt.

Der Autofokus ist präzise und die Fokussuche funktioniert ohne größere Komplikationen. Sie passt sich fast unmerklich den neuen Gegebenheiten an ohne wie andere Kameras lange den Fokus suchen zu müssen.

In Summe kann sie bei allen genannten Punkten selbst die populäre C920 in den Schatten stellen, insbesondere bei der Fokussuche sogar deutlich. Nachdem die C922 mehr ein Update als ein tatsächlicher Nachfolger war, ist die Brio definitiv ein weiterer Schritt vorwärts.

Kleiner Wehrmutstropfen inmitten der an sich guten Automatik der Kamera ist das RightLight Feature, denn es lässt sich nicht ausschalten. Das bedeutet in der Folge, dass die Belichtungssteuerung nicht manuell verändert werden kann. Sollte es zu hohen Kontrasten im Bild kommen, neigt die Kamera zum Überbelichten.

Dieser Mangel ist allerdings insofern zu verschmerzen, dass sich die Überbelichtung in Grenzen hält. Es ist zwar offensichtlich, dass die von der Automatik vorgenommene Einstellung nicht ideal ist aber das Bild bleibt ansehnlich. Schade ist viel eher die fehlende Möglichkeit zu Einstellung von RightLight gemessen am aufgerufenen Preis.

Das Sichtfeld der Kamera ist auf drei Werte einstellbar: 90, 78 oder 65 Grad. Somit seid ihr variabel, wenn beispielsweise eine zweite Person mit in den Bildausschnitt passen soll oder ihr möglichst wenig Hintergrund um euch mitfilmen wollt.

Im Übrigen lässt sich die vorhandene Gesichtserkennung zusammen mit Windows Hello nutzen, um euren PC ganz bequem ohne Passworteingabe zu entsperren. Zusätzlich gibt es die Option den Hintergrund durch die Kamera herausrechnen zu lassen, als würdet ihr einen Greenscreen verwenden. Das funktioniert relativ gut, kann einen Greenscreen aber nicht qualitativ ebenbürtig ersetzen.

Am Außenleben der Kamera fällt das relativ dicke Kabel auf, das einen sehr langen abnehmbaren Stecker am Übergang zur Webcam besitzt. Das führt dazu, dass das gesamte Kabel verhältnismäßig unbeweglich ist und teils störend die Ausrichtung der Webcam beeinflusst. Dafür ist das Kabel mit 2,2 m recht lang.

Die Halterung auf der die Kamera sitzt, ist zusätzlich eher wackelig, da die Webcam lediglich über einen Zapfen in Position gehalten wird. Dieser Zapfen sitzt in dem für Stative vorgesehenen Gewinde. Die  Webcam kann außerdem nicht geneigt werden. Positiv fällt jedoch wiederum die anklemmbare Abdeckung für die Kameralinse auf, mit der ihr im Zweifel eure Privatsphäre schützen könnt.


5. Razer Kiyo Pro

  • Integrierte Beleuchtung ideal für dunkle Szenen
  • Erhöhte Bildsättigung
  • Gute Bildqualität
  • Drei Voreinstellungen für das Sichtfeld
  • HDR-tauglich
  • Autofokus justiert viel nach
  • Farbsättigung ein Problem bei schwachem Licht
  • Hoher Preis

Der Nachfolger der Kiyo verbessert die Handhabung der Beleuchtung in dunklen Räumen. Denn die Kiyo Pro tauscht das ursprüngliche "Ringlicht" zugunsten eines ausgeklügelten Lichtsensors aus, um euch bei schlechtem Licht ein besseres Bild zu bringen.

Profis auf Youtube und Twitch lassen sich in der Regel mit zusätzlichen Strahlern optimal ausleuchten. Das ist aufwändig und teuer. Der Lichtsensor der Razer Kiyo Pro stellt hingegen eine gute und verhältnismäßig günstige integrierte Lösung dar.

Zu den weiteren Verbesserungen der Kiyo Pro gehören HDR, eine Auflösung von 1080p bei 60 FPS, ein Weitwinkelobjektiv und ein gutes omnidirektionales Mikrofon. Ergo jede Menge sinnvolle Upgrades im Vergleich zum Vorgänger, auch wenn die Kiyo Pro nun doch etwas teurer ist.

Dazu kommen drei Sichtfeldeinstellungen mit denen sich einstellen lässt, was eure Zuschauer sehen sollen: Nur euch, oder alles um euch herum. Definitiv eine praktische Funktion für Streamer.

Für ihren Preis überzeugt die Kiyo Pro mit einer sehr guten Videoqualität und mit Razers Synapse-Software könnt ihr weitere Optimierungen vornehmen. Leider hat sie gelegentlich Autofokusprobleme, aber ihr könnt auch manuellen Fokus einstellen.

Doch der Lichtsensor ist hier das Kernstück. Bei Tagesaufnahmen optimiert er euer Bild durch spontane Anpassungen, sodass nichts überbelichtet ist. Nachts oder in dunkleren Räumen ist die Kiyo Pro noch besser und schafft es unabhängig vom Licht, euch und den Hintergrund ausreichend zu beleuchten.

Leider ist sie recht teuer und auch das Autofokusproblem nervt. Dennoch ist die Kiyo Pro eine gute Wahl für alle die streamen wollen, aber mit schlechtem Licht zu kämpfen haben.


6. Logitech Mevo Start

  • Innovatives Konzept für verschiedene Bildausschnitte
  • Bequeme Nutzung über Smartphone/Tablet
  • Mobile Lösung, unabhängig vom Desktop
  • Gute Bildqualität
  • Nur 1080p/30 FPS
  • Hoher Anschaffungspreis
  • Abhängig von guter Peripherie (Handy, Mikrofon)
  • Wird recht warm

Die Mevo Livestream Kamera sticht gegenüber der Konkurrenz in vielen Punkten hervor, ist aber nicht für jedermann eine sinnvolle Anschaffung.

Dies liegt einerseits im sehr hohen Preis begründet. Vergleicht man sie mit gängigen Webcams, ist sie beispielsweise 6-mal so teuer wie die Logitech C922.

Obwohl die Logitech Mevo Start technisch gesehen keine Webcam (eher eine Art "Streaming-Setup" mit großartigem Kameramodul) ist, ist sie eine hervorragende Wahl für Streamer und kann bei Bedarf als Webcam verwendet werden.

Im Gegensatz zu vielen anderen Webcams auf dieser Liste funktioniert die Logitech Mevo Start ohne Kabel, was euch ein gutes Maß an Flexibilität bei der Einrichtung bietet. Zudem können mehrere Logitech Mevo Start-Kameras für mehrere Winkel verwendet werden, um mit der funktionsreichen App dazwischen zu wechseln (beispielsweise bei einem Kochstream).

Die Auflösungsoptionen gehen bis zu 1080p bei 30 FPS, was für ein professionelles Setup nicht reicht - aber angesichts des Preises ist das kaum überraschend. Der Reiz der Mevo liegt nicht in der Auflösung oder Bildwiederholfrequenz wie bei vielen der besten Webcams auf dem Markt, sondern bei den Funktionen und der Software.

Für den traditionellen Twitch-Stream wohl für die meisten Overkill und zu teuer, wenn ihr euren Stream aber aus mehreren Winkeln zeigen wollt oder unterwegs streamen wollt, dann könnte die Mevo Start was für euch sein.


Webcam Kaufberatung - So findet ihr die Richtige Webcam

Jetzt wisst ihr hoffentlich, welche Webcam die Beste ist oder für eure Ansprüche und Zwecke am besten passt. An dieser Stelle möchten wir euch nun noch einige Tipps und Hinweise mitgeben, die euch weiterhelfen können und euch die Wahl eurer neuen Webcam zusätzlich erleichtern.

Wie funktioniert eine Webcam?

Eine Webcam ist im Endeffekt nichts anderes als eine kleine, digitale Kamera, deren Aufnahmen über das Internet übertragen werden können oder sich lokal auf eurem PC aufzeichnen lassen. Manche Endgeräte wie Laptops oder Handys verfügen über integrierte kleine Kameras, die beispielsweise zur Videotelefonie gedacht sind.

Mit Webcams werden allerdings klassischerweise externe Geräte gemeint, die über eine USB- oder WLAN-Verbindung mit eurem PC verbunden sind. Sie unterscheiden sich voneinander zum Beispiel in ihrer Bildqualität, mitgelieferten Zusatzfunktionen oder auch in der Möglichkeit zusätzlich Ton übertragen zu können.

Zwar gibt es für einige Geräte Treiber und Steuerungssoftware, die meisten Geräte funktionieren mittlerweile aber problemlos per Plug-and-play. Auch wenn die meisten Webcams über einen PC betrieben werden, gibt es auch Ausnahmen, die auf andere Geräte wie Handys zurückgreifen. Letztlich sind jedoch alle diese Kameras an ein Gerät zum Betrieb gebunden und können nicht als eigenständige (Video-)Kamera betrieben werden.

Wann brauche ich eine Webcam?

Webcams können für vielfältige Anwendungen nützlich sein. Ihr Hauptzweck dient der Videotelefonie zum Beispiel via Skype. Dafür eignen sich entsprechend vorrangig Webcams, die auch Ton übertragen können.

Im Bereich der Unterhaltung, nutzen viele Youtuber oder Streamer eine Webcam um ihre Reaktionen für die Zuschauer festzuhalten. Andere filmen zusätzlich ihre Eingabegeräte, um den Zuschauern ihre Spielweise zu verdeutlichen.

Webcams kennt man allerdings auch von anderen Onlineübertragungen. Hotels und Sehenswürdigkeiten besitzen teilweise online einsehbare Webcams, die dem Betrachter einen Eindruck vom Wetter oder Besucheraufkommen vor Ort zeigen können.

Wenn man an seinem Gerät gar keine Webcam hat oder wenn dessen integrierte Webcam beschädigt ist, kommt man mit einer externen Webcam häufig günstiger davon. Außerdem ist die Qualität eingebauter Webcams überschaubar, womit euch externe Webcams hinsichtlich Qualität und Funktionsumfang als Upgrade dienen können.

Was sind Vor- und Nachteile einer Webcam?

Vor- und Nachteile einer Webcam ergeben sich aus dem Anwendungszweck der Kamera. Wer beispielsweise eine Kamera zur Überwachung des Kinderbetts oder zum Absichern des Grundstücks benötigt, sollte zu entsprechenden Babycams oder Überwachungskameras greifen. Diese können die entsprechenden Aufgaben weitaus effizienter lösen.

Außerdem eignen sich Webcams lediglich zur Benutzung am PC oder im Falle eines Betriebs via Smartphone entsprechend in dessen Nähe. Als Foto- oder Videocamersatz taugen sie somit nicht und sind in der Regel nicht oder nur sehr eingeschränkt portabel.

Sie bieten jedoch eine ausreichende Bildqualität für Videokonferenzen und -telefonate oder als Facecam-Einblendung beim Streamen. Wer eine noch höhere Qualität erzielen möchte, müsste auf einen Fotoapparat mit Videofunktion zurückgreifen, der wiederum deutlich teurer ist. Da Webcams jedoch genau für solche Zwecke gebaut wurden, sind sie in der Regel leichter zu handhaben und funktionieren häufig anwenderfreundlich per Plug-and-Play.

Eine Voraussetzung für eine gute Bildqualität ist jedoch eine ausreichende Beleuchtung. Hier kann entsprechend, je nach Anspruch, die Notwendigkeit bestehen mit Leuchten nachzuhelfen. Einige wenige Webcams verfügen jedoch auch über integrierte Lösungen zur Beleuchtung.

Wie wähle ich die für mich richtige Webcam aus?

Welche Webcam sich am ehesten anbietet, ist natürlich vom Verwendungszweck und eurem Budget abhängig. Folgende Faktoren können euch dabei helfen eine für euch passende Webcam zu finden:

Die Auflösung

Einen ersten wichtigen Hinweis kann die entsprechende Auflösung bieten. Für Videotelefonate benötigt ihr beispielsweise sicherlich keine 4K Auflösung, während eine 720p Webcam für euren Youtube oder Streaming Kanal etwas zu schwach sein dürfte.

Bedenkt außerdem, dass ihr vermutlich nicht die volle Breite des Bildes nutzen wollt, sofern ihr nicht gerade eigens ein Aufnahmezimmer habt oder ohnehin nur mit Freunden und Familie videotelefoniert. Folglich werdet ihr wahrscheinlich mit der Kamera ein wenig auf euch heranzoomen, damit ihr formatfüllender im Bild seid.

Da ihr hierbei nur einen Ausschnitt des eigentlich gefilmten Bildes nutzt, verringert sich die für den Betrachter zur Verfügung gestellte Auflösung und damit auch zusehends die Bildqualität. Wenn eure Kamera zum Beispiel ohnehin nur 720p unterstützt und ihr nun durch den Zoom lediglich einen Teilausschnitt des Bildes zeigt, liegt die tatsächliche Qualität deutlich unter den angegebenen 720p.

Die Anzahl der Bilder pro Sekunde (FPS)

Lasst euch auch nicht zu sehr von der Zahl der Bilder pro Sekunde in die Irre führen. Eine Auflösung von 1080p bei 60 FPS klingt natürlich deutlich besser als nur 1080p mit 30 FPS aber der Eindruck täuscht.

Die Sensoren der Webcams sind klein und müssen bei doppelter FPS Zahl doppelt so viele Bilder pro Sekunde generieren. Das heißt aber wiederum auch, dass die Kamera nur halb so viel Zeit hat die einzelnen Bilder innerhalb einer Sekunde gut zu Belichten. Die Folge ist ein verstärktes Rauschen und ein häufig eher matschiges Gesamtbild.

Die Befestigung und Autofokus

Seid euch auch darüber bewusst wo und wie ihr eure Webcam befestigen wollt. Möchtet ihr sie auf einem Tripod platzieren, seid ihr relativ frei in euren Möglichkeiten.

Eine Webcam am Bildschirmrand lässt sich jedoch nur schwerlich passend ausrichten, wenn die Kamera sich nicht drehen und neigen lässt. Achtet hinsichtlich der Flexibilität auch darauf, ob ihr mit der Kabellänge zurecht kommt oder ein USB-Verlängerungskabel nötig werden könnte.

Eine Webcam die statische Objekte filmen soll, zum Beispiel die Berge neben dem Hotel, benötigt keinen (guten) Autofokus. Solltet ihr jedoch eine Kamera zum Festhalten oder Streamen eures Gamingerlebnisses benötigen, sollte die Kamera beim Nachfokussieren mit euren Bewegungen schritthalten können.

Bestimmte Merkmale und Voraussetzungen

Bei den zuvor genannten Anwendungsbeispielen werdet ihr kein integriertes Mikrofon benötigen oder als Unterhalter bereits über ein Headset oder Standmikrofon verfügen. Wer jedoch beispielsweise geschäftlich viele Videoanrufe durchführt, sollte wiederum auf ein akzeptables Mikrofon achten.

Darüber hinaus kann eure Hardware entscheidend sein. Achtet darauf, dass ihr die Voraussetzungen zum Betrieb der Webcam erfüllt. Hierzu gehört das Betriebssystem oder im Falle der BlasterX ein Intel Prozessor.

Zu guter Letzt solltet ihr in den Berichten darauf achten wie einrichtungsintensiv und nutzerfreundlich die Webcams sind. Benötigt ihr eine spezielle Lösung wie sie die Mevo Webcam anbietet, könnt ihr einen Mehraufwand eher verschmerzen, wie jemand auf der Suche nach einer simplen Lösung zum Videotelefonieren.

Probleme einzelner Webcam Kombinationen

Wenn ihr mehrere Webcams an eurem PC verwenden möchtet, solltet ihr euch im Vorfeld schlau machen, ob es bekannte Probleme mit der entsprechenden Kombination gibt. In der Vergangenheit kam es durchaus vor, dass baugleiche Kameras miteinander nicht harmoniert haben und ihr sie nicht gleichzeitig nutzen konntet.

Sollte ich mir Gedanken über meine Privatsphäre machen?

Grundsätzlich braucht man bei der Nutzung einer Webcam nicht in Paranoia verfallen. Selbstverständlich gibt es aber wie bei allen technischen Geräten die Möglichkeit, dass sich ein Dritter widerrechtlich Zugang zu einer Webcam verschafft. Entsprechend ist eine gewisse Vorsicht geboten.

Wer geübter im Umgang mit PCs ist und sich an einfache allgemeine Regeln hält, kann das grundsätzliche Risiko minimieren. Dazu solltet ihr euch beispielsweise nicht auf zwielichtigen Seiten umhertreiben oder dubiosen E-Mailanhängen und Verlinkungen nicht folgen.

Ein einfacher Hinweis, dass eure Webcam unter einem Fremdzugriff steht, ist das jeweilige Signallämpchen, das sich aktiviert, sobald die Kamera in Benutzung ist. Verwendet ihr die Kamera gerade nicht, sollte diese Lampe stets aus sein. Natürlich ist auch das für einen Angreifer theoretisch umgehbar und die Lampe nur ein äußerst niederschwelliger Hinweis auf Missbrauch.

Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, dann könnt ihr euch eine aufklappbare Abdeckung für eure Webcam kaufen. Somit kann kein Bild übertragen werden. Alternativ bastelt ihr euch eine vergleichbare Abdeckung einfach selbst. Wer sicher gehen will, dass auch kein Ton übertragen wird, muss wohl letztlich dazu zurückgreifen die Kamera bei Nichtbenutzung vom PC zu trennen.


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