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Beste RX 6900 XT: Die 5 Topmodelle im Vergleich
Ich habe 40 verschiedene RX 6900 XT Grafikkarten miteinander verglichen und hier meine Top 5 gekürt, um euch bei der Auswahl des für euch besten Custom-Modells zu helfen.
Dabei habe ich mich auf die Faktoren Kühlleistung, Lautstärke, das GPU-VRM und die Leistungsgrenzen konzentriert (alles unter Berücksichtigung der Preisleistung natürlich). Nach der Datenanalyse ist für mich die XFX Speedster Merc 319 Radeon RX 6900 XT Black Gaming das beste Modell ist, da sie all diese Kriterien im besten Gesamtpaket liefert.
Welche Alternativen es dazu gibt und wo die Unterschiede zwischen den Modellen liegen, erfahrt ihr in dieser Kaufberatung.
Beste RX 6900 xT im Überblick - unsere Empfehlungen
Die Radeon RX 6900 XT liegt leistungstechnisch zwischen der RX 6950 XT / RTX 3080 Ti und der RTX 3080. Da es zahlreiche Varianten der Radeon RX 6900 XT gibt, kann die Suche nach der für euch besten Variante schwierig sein.
Deshalb hier unsere Kurzübersicht mitsamt Preischeck (mehr Details unten):
- XFX Speedster Merc 319 Radeon RX 6900 XT Black Gaming*: Beste RX 6900 XT (Allrounder)
- Sapphire Toxic Air Radeon RX 6900 XT*: Zweitbeste Alternative
- ASRock Radeon RX 6900 XT Phantom Gaming D*: Spartipp
- MSI Radeon RX 6900 XT Gaming X Trio*: Die Leiseste
- ASUS Radeon RX 6900 XT STRIX OC LC*: Beste Kühlung (für OC)
1. XFX Speedster Merc 319 Radeon RX 6900 XT Black Gaming
Wenn ihr den besten Allrounder unter den RX 6900 XT Grafikkarten sucht, dann schaut euch dieses Modell von XFX an. Auch wenn die Namensgebung eine Katastrophe ist (wer denkt sich bitte solche Produktnamen aus?!), überzeugt diese Karte mit überragender Preisleistung, guter Kühlung sowie niedriger Lautstärke.
Zur Kühlung setzt die Merc 319 Black auf ganze 7 Heatpipes sowie eine 3-Lüfter-Kombo. In der Praxis funktioniert dieses Kühlsystem sehr gut und konnte die Karte in diesem Test vom YouTuber Honest Straightforward Reviews unter Last bei 75°C halten. Das Doppelkugellager-Design der Lüfter sorgt dafür, dass das Ganze bei 35 dbA sehr leise über die Bühne geht.
In Punkto Design überzeugt die Merc 319 Black mit einer schicken Schwarzweiß-Optik mitsamt Alu-Backplate (die gleichzeitiger als Heatspreader fungiert). Dieses Design hat mir schon bei der RX 6800 XT so gut gefallen. Auch wenn es keine RGB-Elemente gibt, ist das Radeon RX 6900 XT- und XFX-Logo auf der Karte dennoch mit einer weißen LED-Hintergrundbeleuchtung dezent hervorgehoben.
Für die Übertaktungsfähigkeit sorgt ein starkes 14+2-Phasen VRM, was euch im Vergleich zur 11+2-Konfiguration der Referenzkarte von AMD mehr Übertaktungsspielraum lässt. Mit dem guten Kühler könnt ihr hier definitiv noch etwas Leistung rausholen - auf Kosten der Lautstärke.
Auch wenn die Merc 319 Black mit ihren 34 Zentimetern Länge zu den längsten dieser GPU-Reihe zählt, liefert sie euch das beste Gesamtpaket zu einem fairen Preis.
2. Sapphire Toxic Air Radeon RX 6900 XT
Wenn ihr ein minimal stärkeres und vor allem kühleres Upgrade zur Merc Black sucht, dann ist die Toxic Air von Sapphire genau euer Ding. Für um die 90 Euro Aufpreis (variiert) gibt es hier neben der einzigartigen Optik in Gelb eine bessere Kühlung und eine leicht höhere Werksübertaktung (+100 MHz Basistakt, +60 Boost).
RGB-Liebhaber werden sich über die brillante Akzentbeleuchtung freuen, die die Karte zu einem Hingucker macht. Denn hier sind sowohl die Lüfter als auch die Backplate mit ansteuerbarer Beleuchtung ausgestattet.
Doch wo die Sapphire Toxic Air richtig punkten kann, ist die Kühlung. Durch eine 3-Lüfter-Kombo mit hybridem Blattdesign sowie optimierten Kühlrippen, wird einiges aus einer Luftkühlung rausgeholt. In diesem Benchmark-Video läuft die Karte unter Last bei 70°C. Erstaunlicherweise ist die Toxic Air dabei kaum lauter (37 dbA), als die Merc 319.
Auch hier wurde auf ein ähnliches VRM-Design gesetzt, was euch ausreichend Luft zum Übertakten lässt. Allerdings ist die Toxic Air mit ihren 2050 MHz Basis- und 2425 MHz Boost-Takt bereits ab Werk sehr hoch getaktet, weshalb ihr auch ohne gut fahrt.
Unterm Strich bekommt ihr auch hier eine sehr leistungsfähige RX 6900 XT, die eine gute Option zu unserem Toptipp darstellt. Insofern euch der Aufpreis und die "spezielle" Farbe nicht stört.
3. ASRock Radeon RX 6900 XT Phantom Gaming D
Falls ihr einfach nach einer der günstigsten (und dennoch guten!) RX 6900 XT sucht, dann schaut euch dieses ASRock-Modell näher an. Hier spart ihr im Vergleich zu vielen anderen Modellen 40-50 Euro bei quasi identischer Gaming-Leistung.
Natürlich muss man dafür dann ein paar Abstriche bei der Kühlleistung sowie dem Lautstärkepegel machen. Die Analysen des YouTubers Top3Entertainment zeigen beim Gaming und in Benchmarks Temperaturen von um die 80 Grad im Schnitt (auch bis zu 84 in Cyberpunk). Die Lautstärke könnt ihr euch in diesem Video kurz anhören - definitiv hörbar unter Last die Karte. Dennoch ist das alles absolut im Rahmen und meckern auf hohem Niveau.
Allerdings muss man hier die enorm hochwertige Verarbeitung loben. Als Abdeckung an der Oberseite wurde hier nämlich mehr Metall eingesetzt, als bei so manch anderen teureren Karten. Hinzu kommt eine schicke Aluminium-Backplate, was dem Ganzen eine sehr stabile Haptik verleiht.
All das ist jedoch unter Betrachtung der Ersparnis recht irrelevant. Die Phantom Gaming von ASRock ist immer noch eine hervorragende RX 6900 XT, aber eben nicht die Leiseste oder Kühlste.
4. MSI Radeon RX 6900 XT Gaming X Trio
Falls euch die XFX von oben zu langweilig und die Sapphire zu flippig ist, dann ist die Gaming Trio X von MSI eine gute Alternative für euch. Aber auch wenn ihr sehr leise GPUs mögt, denn die Trio X ist eine der leisesten - wenn nicht sogar DIE leiseste RX 6900 XT.
In der thermischen Analyse von Techpowerup erreicht die Karte flüsterleise 30 dbA bei 69 Grad unter Last, was in unserem Vergleich die geräuschärmste Performance darstellt. Das Tri Frozr Kühlsystem funktioniert also mehr als gut.
In Kombination mit sehr soliden 16 Spannungsphasen die alle auf 70 Ampere ausgelegt sind, habt ihr hiermit auch ordentlich Spielraum beim Übertakten. In Anbetracht des Preises wirklich beeindruckend, zumal ihr die Karte teils günstiger bekommt als das Sapphire-Modell.
Die Karte ist auf ein 2,7-Slot-Design zugeschnitten und ist mit ihren 32,4cm Länge minimal kompakter als manches Konkurrenzprodukt. Optisch sorgt eine schöne RGB-Beleuchtung auf der Oberseite und der Vorderseite der mittleren Lüfterabdeckung für Augenschmaus. Eine durchgehende Metallrückplatte mit einem weißen MSI-Drachen setzt einen weiteren optischen Akzent und verleiht ihr in Kombi mit einer Halterung gleichzeitig Stabilität im Gehäuse.
Alles in allem eine weitere sehr gute Empfehlung, insbesondere wenn ihr es möglichst leise in eurem Gehäuse wollt. Zwar fehlt ein Dual-BIOS-Schalter und sie ist teurer als unser Preisleistungssieger, allerdings bekommt ihr was für euer Geld.
5. ASUS Radeon RX 6900 XT STRIX OC LC
Wer die beste Kühlleistung bei einer RX 6900 XT sucht, der fährt mit diesem Highend ASUS-Modell goldrichtig. Aber auch optisch macht das Teil jede Menge her und bietet euch zudem jede Menge Spielraum beim Übertakten.
Die ROG Strix LC ist wie ihr Name schon sagt wassergekühlt - und das schlägt sich massiv in der Kühlleistung unter Last nieder. Im Testparcours von Guru3D chillt die Karte von ASUS bei frostigen 53°C im Leistungsmodus (38 dbA) sowie 56°C im Silent-Modus (33 dbA). Damit ist sie im Silent-Modus fast so leise wie die Trio X von MSI, läuft jedoch um einiges kühler unter Last.
Damit ist sie mit Abstand die kühlste, wenn auch nicht ganz die leiseste RX 6900 XT. Sie wird mit einem 240-mm-Kühler geliefert, welcher natürlich Platz wegnimmt und auch erstmal installiert werden muss. Für Neulinge definitiv fummelig, aber immerhin ist die GPU an sich mit ihren knapp 28 Zentimetern etwas kompakter.
Auch das Design ist sehr schick und einzigartig. Zudem gibt es mit einem RGB-Logo auf der Vorderseite und diagonalen RGB-Streifen (die die Hälfte des Gehäuses bedecken) jede Menge Beleuchtung. Darüber hinaus kommen auch die Lüfter am Radiator mit ARGB daher.
Zudem eignet sich das 17 phasige VRM-Modul in Kombination mit dem starken Kühlsystem perfekt für die Übertaktung. Das Team von Guru3D konnte bei ihren Tests gute 8% mehr Leistung rausholen, was sich beim Gaming in 10-15 FPS niederschlug.
Eine mehr als geile Optik, heftige Performance und die hervorragende Kühlleistung machen dieses LC-Modell von ASUS zu einer der besten 6900XT-Partnerkarten auf dem Markt. Leider ist sie um einiges teurer als ihre Kontrahenten, teilweise aber auf Grund des RDNA3-Releases immer günstiger und runtergesetzt.
RX 6900 XT Kaufberatung: Alle Fragen geklärt
Jetzt da wir wissen, welches die besten RX 6900 XT Custom-Karten sind wollen wir euch noch erklären, worauf es vor dem Kauf dieser Biester ankommt und zusätzlich noch ein paar oft aufkommende Fragen beantworten.
Welches Netzteil brauche ich?
Die meisten RX 6900 XT Karten benötigen laut AMD ein Netzteil mit mindestens 850 W Leistung.
Zudem müsst ihr sicherstellen, dass euer Netzteil je nach Karte mindestens 3 x 8-polige PCI-Stromstecker hat.
Welche Gehäusegröße ist zu empfehlen?
Die meisten Modelle der RX 6900 XT-Reihe sind eher lang (26-34cm) und belegen 2-3-Slots.
Daher rate ich euch zu einem ATX-Gehäuse, damit ihr genügend Platz habt und euch nicht mit anderen Komponenten ins Gehege kommt.
Welche Anschlüsse gibt es?
Erwartet zum größten Teil drei DisplayPort-Ausgänge sowie ein bis zwei HDMI-Anschlüsse. Die meisten haben 3x DP und 1x HDMI, spezielle Karten haben jedoch 2x DP und 2x HDMI.
RX 6900 XT vs RTX 3080 Ti vs RTX 3080
Die RX 6900 XT ist im Durchschnitt ungefähr 5% schneller als eine RTX 3080 10GB und um die 6% langsamer als eine RTX 3080 Ti - je nach Spiel variiert dieser Wert natürlich.
Selbst die 12GB-Version der 3080 liegt laut dem 50-Spiele-Benchmark von HardwareUnboxed noch 3% hinter der RX 6900 XT. Schaut euch hierzu auch unsere Benchmarks zum Duell RX 6900 XT gegen RTX 3080 (10 und 12GB) an.
Ergo ist AMD definitiv eine sehr gute Alternative in der oberen Leistungsklasse, gerade mit einigen der hier empfohlenen günstigeren Modellen der Reihe.
Auch die RX 6800 XT ist eine gute Option, falls ihr doch etwas günstiger fahren wollt.
Eine genauere Einordnung aller Karten ins Leistungsgefüge findest du in unserer Grafikkarten-Kaufberatung.
