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Beste RTX 3050: Die 5 Topmodelle im Vergleich

Die beste RTX 3050 Grafikkarte
Von , aktualisiert am 27.10.2022

Ich habe für euch 44 RTX 3050 Grafikkarten miteinander verglichen und hier meine Top 5 gekürt, um euch bei der Auswahl des für euch besten Modells zu helfen.

Dabei habe ich mich auf die Faktoren Kühlleistung, Lautstärke, das GPU-VRM und die Leistungsgrenzen konzentriert (alles unter Berücksichtigung der Preisleistung natürlich). Aus den Analysen ging hervor, dass die EVGA GeForce RTX 3050 XC Black das beste Modell ist, da sie all diese Kriterien im besten Gesamtpaket liefert.

Welche Alternativen es dazu gibt und wo die Unterschiede zwischen den Modellen liegen, erfahrt ihr in dieser Kaufberatung.


Beste RTX 3050 im Überblick - unsere Empfehlungen

Die RTX 3050 ist eine Einsteigergrafikkarte und eine gute Alternative zur älteren (und schlecht verfügbaren) RTX 2060 sowie der schwächeren GTX 1660 Ti / Super. Da es zahlreiche Varianten der GeForce RTX 3050 gibt, kann die Suche nach der für euch besten Variante schwierig sein.

Deshalb hier unsere Kurzübersicht mitsamt Preischeck (mehr Details unten):


1. EVGA GeForce RTX 3050 XC Black

  • Gute Preisleistung
  • Starke Kühlung
  • Leise
  • Starke Werksübertaktung
  • Sehr kompakt
  • Starkes VRM
  • Schlechte Verfügbarkeit
  • Langweiliges Design
  • Keine Beleuchtung

Wenn ihr den besten Allrounder unter den RTX 3050 Grafikkarten sucht, dann schaut euch dieses Modell von EVGA an. Hier bekommt eine gute Mischung aus Kühlleistung, geringer Lautstärke sowie einem fairen Preis.

Angefangen bei der guten Kühlleistung kann sie im Belastungstest von Techpowerup mit soliden 73°C bei leisen 33 dbA glänzen, bei den Benchmarks von PCMag lief sie sogar mit nur 63 Grad. Zwar laufen die Palit- und Gainward-Karten im Vergleich kühler, allerdings sind diese auch etwas lauter unter Last.

All das erreicht die XC Black trotz ihres kompakten Formfaktors mit nur 20,2 cm Länge. Beim Design dieser Karte wurde auf dezentes Schwarz gesetzt und komplett auf Beleuchtung verzichtet. Für manche könnte das zu langweilig wirken, allerdings spielt das nur eine Nebenrolle.

Das VRM der GPU hat eine Nennleistung von 240 Ampere und verfügt über 4 Leistungsphasen, die mit 60 Ampere DrMos-Strom betrieben werden. Ihr könnt das Powerlimit zudem auf 145 Watt anheben, wodurch das Übertakten relativ sicher ist.

Unterm Strich überzeugt die XC Black mit ihrer guten Kombination aus Leistung, Verarbeitungsqualität, Kühlung und geringer Lautstärke. Obendrein ist sie eine der günstigeren RTX 3050 Karten mit dem zweithöchsten Boost-Takt der Reihe, nur leider selten verfügbar.


2. MSI GeForce RTX 3050 Gaming X

  • Minimal schneller als die XC Black
  • Leise unter Last
  • Gute Kühlung
  • Exzellente Verarbeitung
  • Etwas besseres VRM als unser Toptipp
  • Recht klobig
  • Teurer als andere Modelle
  • "Nur" 140W Powerlimit

Eure nächstbeste Alternative ist die Gaming X von MSI. Hier bekommt ihr eine vergleichbare Leistung zur XC Black, jedoch optisch etwas mehr fürs Auge sowie eine bessere Verfügbarkeit.

Auch hier erfolgt die Kühlung über einen Luftkühler mit zwei Axiallüftern. Die Kühlleistung ist laut den Daten von Techpowerup identisch mit dem EVGA-Modell (73°C bei 34 dbA), die Kollegen von Tweaktown konnten um die 60 Grad messen.

Bei den Spannungswandlern bekommt ihr ein kleines Upgrade gegenüber der EVGA-XC, denn hier wurde auf 5 Spannungsphasen mit jeweils 50 Ampere Nennleistung gesetzt. Ideal fürs Übertakten also, auch wenn das Powerlimit 5 Watt niedriger liegt.

Durch die 27,8cm Länge werdet ihr jedoch etwas mehr Platz im Gehäuse brauchen. Rein optisch betrachtet sieht die MSI Gaming X etwas schicker aus und bietet zudem kleine RGB-Elemente am beleuchteten Logo.

Leistungstechnisch kann die Gaming X beim oft 2 FPS mehr rausholen, ist aber auch teils 30-40 Euro teurer als die anderen Modelle. Dennoch ist sie besser verfügbar und bietet euch unterm Strich ein gutes Gesamtpaket.


3. Palit GeForce RTX 3050 DUAL

  • Sehr gute Preisleistung
  • Gute Kühlung
  • Schicke Beleuchtung
  • Leicht schwächere Spannungswandler
  • Langweiliges Design
  • Nur 130W-Powerlimit
  • Lauter unter Last
  • Wird etwas wärmer als unsere Toptipps

Günstiger geht es mit dieser Karte von Palit, welche oft 20-40 Euro weniger kostet als die Gaming X oder XC Black. Bei vergleichbarer Leistung versteht sich, weshalb die Palit Dual eine wirklich sehr gute Alternative darstellt.

Was das Design betrifft, bekommt ihr auch hier eine sehr minimalistische Karte. Schwarz in Schwarz mit 24,5cm Länge bleibt sie im Gehäuse recht unauffällig, die Beleuchtung an der Oberseite ist aber gelungen. Zwar gibt es hier auch eine (teils offene) Backplate, allerdings ist die Verkleidung nicht ganz so hochwertig, wie bei unseren obigen Empfehlungen.

Zur Kühlung verwendet auch das Palit-Modell einen Doppellüfter und viele Aussparungen in der Verkleidung, wodurch mit Luftstrom ermöglicht wird. Das Konzept funktioniert gut, denn laut den Messungen von Eteknix läuft die Karte mit kühlen 67°C unter Last. Bei 37 dbA Lautstärke ist das den Messwerten von Guru3D zufolge mehr als akzeptabel. Zwar werden nicht ganz die Topwerte erreicht, allerdings ist die Palit-Karte oft günstiger zu haben.

Bei den Spannungswandlern müsst ihr euch mit vier Leistungsphasen sowie einer Nennleistung von 220A zufrieden geben und seid dadurch beim Übertakten etwas eingeschränkter. Dazu kommt das niedrigere Powerlimit von 130 Watt.

All das ist jedoch unter Betrachtung der Ersparnis recht irrelevant. Die Palit Dual ist immer noch eine hervorragende RTX 3050, die ich mir immer sofort in den PC knallen würde. Oft könnt ihr sie nämlich günstig schießen.


4. Gainward GeForce RTX 3050 Ghost

  • Günstiger als die meisten anderen Modelle
  • Starke Kühlleistung
  • Dezentes RGB
  • Schicke Optik
  • Etwas lauter unter Last
  • Schwächeres VRM
  • 130 Watt Obergrenze

Eine weitere günstige (aber keinesfalls schlechte) RTX 3050 ist dieses Modell von Gainward. Da Gainward und Palit quasi die gleiche Firma sind, sind sich auch beide 3050-Modelle sehr ähnlich. Ergo die ideale Alternative zum Palit-Modell, falls ihr die Ghost günstiger findet.

Das Design gestaltet sich hier sehr ähnlich zur Palit Dual und ist in purem Schwarz und in gleicher Länge gehalten. An der Oberseite gibt es einen beleuchteten RTX-Schriftzug, der Rest der Karte ist in einer Metalloptik inszeniert (definitiv schicker als die Palit).

Auch die Kühlleistung ist sehr ähnlich zur Palit Dual und erreicht beim Gaming laut diesem Testvideo maximal 62°C. In diesem Testvideo der OC-Version (gleiches Kühlsystem) erreicht die Ghost an die 36 dbA unter Volllast, was absolut in Ordnung ist.

Beim VRM bekommt ihr den gleichen Aufbau wie bei der Palit-Karte und seid bei 220A und 4 Phasen bei einer Obergrenze von 130 Watt eingeschränkt. Definitiv keine qualitativ schlechten Spannungsphasen, jedoch einfach kaum Übertaktungsspielraum.

Alles in allem eine sehr gute Grafikkarte, die ihr oft am günstigsten haben könnt (ohne euch groß einzuschränken wie bei noch günstigeren RTX 3050-Modellen). Die Gainward Ghost ist mein absoluter Preisleistungstipp für euch!


5. ASUS Dual GeForce RTX 3050 OC

  • Eine der kompaktesten RTX 3050er
  • Schöner RGB-Streifen
  • Starker 1852 MHz Boost-Takt
  • 145 Watt Limit
  • Guter Kühler
  • Recht leise
  • Oft überteuert
  • Wenig Übertaktungspotenzial
  • Schwächstes VRM im Vergleich

Zum Schluss noch eine RTX 3050, die mit ihren 20 Zentimetern Länge die kompakteste 2-Lüfter-Karte darstellt. Daher die ideale Alternative zur obigen EVGA-Karte, falls diese nicht verfügbar ist.

In Punkto Kühlleistung kann die ASUS Dual mit unseren Topmodellen definitiv mithalten. Laut Overclock3D erreicht sie unter Last beim Gaming gerade mal 63 Grad bei um die 1600 RPM, was sogar etwas leiser als XC Black ist.

Auch beim Design weiß die ASUS Dual mit ihrer metallischen Ummantelung und Rückplatte zu überzeugen. Die Verarbeitungsqualität ist erstklassig, wie man es von ASUS gewohnt ist. Ein kleiner Hauch von RGB rundet die Optik ab.

Wo man jedoch Abzüge geben muss, ist das schwächere Spannungswandlermodul. Zwar habt ihr auch hier vier Spannungsphasen, jedoch laufen diese nur mit 200 Ampere (im Gegensatz zu den 240 bei der EVGA-Karte). Dennoch habt ihr wenigstens ein höheres Powerlimit bei 145 Watt, wodurch ihr das Übertakten wenigstens antesten könnt.

Wer eine etwas leisere und schickere Alternative zur XC Black sucht, der könnte mit der ASUS Dual glücklich werden. Leider ist die Karte oft viel zu teuer für eine RTX 3050, weshalb ich sie nur bedingt empfehlen kann.


RTX 3050 Kaufberatung: Alle Fragen geklärt

Jetzt da wir wissen, welches die besten RTX 3050 Partnerkarten sind, gehen wir noch auf ein paar oft aufkommende Fragen zu dieser GPU ein.

Lohnen sich die teuren RTX 3050-Modelle?

Nein. Die Highend-Modelle der 3050-Reihe wie die ROG Strix von ASUS und die AORUS von Gigabyte sind leider hoffnungslos überteuert und für diese GPU sinnlos.

Zwar bieten sie eine bessere Kühlung und laufen leiser als die hier vorgestellten Modelle, allerdings ist eine RTX 3050 generell leicht zu kühlen. Somit sind die 3-Lüfter-Kühler dieser Karten überdimensioniert und lohnen sich nicht.

Zudem bieten sie euch nicht mehr Leistung für teilweise Aufpreise von über 100 Euro. Bevor ihr euch diese Karten holt, investiert lieber in eine gute RTX 3060. Da bekommt ihr fürs gleiche Geld wesentlich mehr Leistung.

Welches Netzteil brauche ich?

Die meisten RTX 3050 Karten benötigen laut NVIDIA ein Netzteil mit 550 W Leistung. Falls euer System generell wenig Strom verbraucht, könntet ihr auch mit 450-500 Watt auskommen (die 3050 zieht um die 130 Watt unter Last).

Welche Gehäusegröße ist zu empfehlen?

Die meisten Doppellüfter-Modelle der RTX 3050-Reihe (welche wir empfehlen) sind mit 20-28cm eher kompakt. Größere 3-Lüfter-Modelle belegen jedoch drei Slots und können bis zu 31cm lang sein.

Daher rate ich euch zu einem ATX- oder zumindest mATX-Gehäuse, damit ihr genügend Platz habt und euch nicht mit anderen Komponenten ins Gehege kommt.

Welche Anschlüsse gibt es?

Erwartet zum größten Teil drei DisplayPort-Ausgänge sowie ein bis zwei HDMI-Anschlüsse. Die meisten haben 3x DP und 1x HDMI, spezielle Highend-Karten haben jedoch auch 3x DP und 2x HDMI.

Worin unterscheiden sich die Modelle?

Hauptsächlich in Punkto Design, Kühlleistung und Lautstärke sowie einigen kleinen Extrafunktionen wie RGB oder Softwarefeatures. Gerade bei dieser Einsteiger-GPU ist es oft besser, das günstigere Modell zu kaufen.

RTX 3050 vs RTX 2060 vs GTX 1660 Ti vs Intel Arc A580 & RX 6600

Es macht am ehesten Sinn, eine RTX 3050 mit einer RTX 2060 (6GB) sowie der 1660 Ti zu vergleichen.

Im Vergleich zur 1660 Ti bekommt ihr mit der 3050 im Schnitt um die 10 FPS mehr in Spielen. Beim Vergleich zur RTX 2060 ist es genau umgekehrt - die 3050 ist hier im Schnitt 10 FPS langsamer.

Ergo sind beide Karten eine gute Alternative zur RTX 3050, falls ihr sie für vernünftige Preise bekommt.

Intel hat auch seinen Hut in den Ring geworfen. Im Duell Intel Arc A580 gegen die RTX 3050 und RX 6600 muss sich die 3050 jedoch im Schnitt um 20% geschlagen geben. Die A580 und RX 6600 sind ergo bessere Alternativen, da diese zudem noch günstiger sind.

Zur genaueren Einordnung der Leistungsklassen solltet ihr am besten mal in unsere Kaufberatung zu den besten Gaming-Grafikkarten reinschauen.