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Beste RX 7700 XT: Die 5 Topmodelle im Vergleich

Eine der besten 7700 XT Karten auf rotem Hintergrund
Von , aktualisiert am 20.09.2023

Ich habe 15 RX 7700 XT Grafikkarten miteinander verglichen und hier meine Top 5 gekürt, um bei der Auswahl des für euch besten Modells zu helfen.

Auswahl- und Bewertungskriterien waren insbesondere Kühlleistung, Lautstärke und die Preisleistung der Karten. Unterm Strich ist die XFX RX 7700 XT Qick 319 das beste Modell, da sie all diese Kriterien im besten Gesamtpaket liefert.

Welche Alternativen es dazu gibt und wo die Unterschiede zwischen den Modellen liegen, erfahrt ihr in dieser Kaufberatung.


Beste RX 7700 xT im Überblick - Meine Empfehlungen

Sehr gute Alternativen:

Unterm Strich bietet Qick 319 von XFX die beste Allround- sowie Preisleistung und ist somit meine Topempfehlung. Dennoch sind auch die anderen Partnerkarten sehr gute Alternativen mit verschiedenen Preispunkten und Vorzügen. Teils variieren die Preise stark und es gibt ständig Angebote, ergo haltet Ausschau nach guten Deals.

Meine RX 7700 XT Rangliste sieht so aus:

  1. XFX RX 7700 XT Qick 319
  2. Sapphire Pulse Radeon RX 7700 XT
  3. Sapphire RX 7700 XT Pure
  4. ASUS TUF Gaming Radeon RX 7700 XT OC
  5. ASRock Challenger Radeon RX 7700 XT OC

Da sich die Karten in Punkto Gaming-Leistung quasi nicht voneinander unterscheiden (1-2% vielleicht), solltet ihr einfach die derzeit günstigste von den hier genannten Modellen wählen. Denn alle fünf sind Kaufempfehlungen.


1. XFX RX 7700 XT Qick 319

  • Beste Preisleistung
  • Mit die stärkste Gaming-Performance
  • Gutes OC-Potenzial
  • Starke Kühlung
  • Schönes Design in Schwarz
  • Etwas lauter als andere Modelle
  • 33,5cm Länge

Wenn ihr den besten Allrounder unter den RX 7700 XT Grafikkarten sucht, dann schaut euch dieses Modell von XFX an. Hier bekommt ihr das beste Gesamtpaket in Punkto Preisleistung.

Zuerst muss man die gute Kühlleistung der Qick 319 loben. Im Belastungstest von Techpowerup überzeugt sie mit sehr kühlen 60°C unter Last. Leider ist sie dabei mit 29,8 dbA etwas lauter, liegt aber noch vollkommen im Rahmen.

In Punkto Design bleibt XFX ihrem klassischen Stil in Schwarz/Metall treu. Leider fehlt jegliche Beleuchtung, für manche kann das aber auch ein Plus sein..

Für die Übertaktungsfähigkeit sorgt ein starkes 12-Phasen VRM mit 70 Ampere, wodurch ihr mit den richtigen Einstellungen nochmal um die 17% Leistung rausholen könnt. Bei der Übertaktungsfähigkeit rangiert die Qick 319 auf Rang 2, nur knapp hinter der TUF Gaming.

Zudem kann die Qick 319 auch in den Gaming-Benchmarks bei den meisten Spielen nochmal 1-2% mehr FPS rausholen im Vergleich zur Konkurrenz (Kopf an Kopf mit der ASUS TUF Gaming).

Auch wenn die Qick 319 DIE längste Partnerkarte dieser Serie ist, überzeugt sie mit ihrer guten Kombination aus Leistung, Verarbeitungsqualität, Kühlung und moderater Lautstärke.


2. Sapphire Pulse Radeon RX 7700 XT

  • Meist günstigstes Modell am Markt
  • Leiser als viele andere Karten
  • 10 Watt geringerer Stromverbrauch als die Qick
  • Kompakter mit 28cm Länge
  • Weniger OC-Potenzial
  • Geringeres Kühlpotenzial bei höheren RPM

Eine oft günstigere Variante stellt die Pulse von Sapphire dar. Hier bekommt ihr oft den günstigsten Preis ohne dabei auf viel verzichten zu müssen.

Bei Kühlleistung muss sich die Pulse absolut nicht verstecken. In den Tests von Techpowerup läuft die Karte mit 61°C unter Last nur 1 Grad wärmer als die Qick, ist dabei mit 26,3 dbA aber leiser. Relativ gesehen ist die Kühllösung der Pulse jedoch schwächer als die der Qick, zumal die XFX-Karte bei manuell höher eingestellten Lüfterkurven (fixiert bei 35 dbA und 255W) eine Temperatur von 57,4°C erreicht.

Die Sapphire Radeon RX 7700 XT Pulse verwendet den gleichen Designstil wie die RX 7600 Pulse. Ein minimalistisches Rot-auf-Schwarz-Farbschema ohne ausgefallene RGB-Beleuchtung. Das Kühlergehäuse besteht aus Kunststoff, die Rückplatte ist jedoch aus Metall.

Auch hier wurde auf ein ähnliches 12-Phasen-VRM gesetzt, welches ähnliches Potenzial beim Übertakten liefert, jedoch nicht ganz an die Topmodell rankommt. Auch bei den Gaming-Benchmarks liegt die Pulse meist 1-2 FPS hinter den anderen Modellen.

Unterm Strich überzeugt die Sapphire Pulse auch in der 7700 XT-Reihe durch ihren günstigen Preis kombiniert mit einer guten Kühlung sowie leisem Betrieb.


3. Sapphire RX 7700 XT Pure

  • Einzigartig schönes Design in Weiß
  • Noch stärkere Kühlung
  • Sehr leise
  • Meist etwas teurer
  • 32cm Länge

Ihr wollt eine etwas leisere RX 7700 XT die auch noch in Weiß daher kommt? Dann ran an die Pure von Sapphire.

Das tolle Design steht hier erst mal im Vordergrund, denn ihre weiße Farbe springt sofort ins Auge. Ich würde soweit gehen und sagen: Es ist die schönste RX 7700 XT. Sie ist einfach sehr sauber designt, hochwertig verarbeitet und sieht atemberaubend aus in eurem weißen Build. Obwohl sie mit ihren 32cm nicht die Kompakteste ist, ist sie auch nicht größer als vergleichbare Karten.

Zur Kühlung setzt Sapphire hier auf drei Lüfter, 5 Heatpipes und einen massiven Kühlkörper. Die Rechnung geht auf, denn in den Analysen von Eteknix wurden unter Last kühle 59°C gemessen. Leider wurden keine dbA-Angaben gemacht, allerdings wird von einem "relativ leisen" Betrieb gesprochen bei 1400 RPM. PCWorld hat die Karte auch getestet und spricht von einem "flüsterleisen" Betrieb.

Auch die Pure setzt auf 12 Leistungsphasen bei der Stromversorgung und hat beim Übertakten ein solides Potenzial, insbesondere durch das gute Kühlsystem.

Teils findet man die Pure für einen guten Preis, oft ist sie jedoch stark nachgefragt und auch teurer als die Konkurrenz. Dennoch könnt ihr hiermit nichts falsch machen, denn die Karte zählt zu den besten absolut besten 7700 Custom-Modellen.


4. ASUS TUF Gaming Radeon RX 7700 XT OC

  • Stärkstes OC-Potenzial
  • Beste Kühlung
  • Eine der leisesten Karten
  • BIOS-Schalter
  • Teurer als andere Modelle
  • Design nicht für jedermann

Die TUF Gaming ist das stärkste Highend-Modell der 7700 XT-Serie. Hier bekommt ihr eine enorm starke Kühlung gepaart mit hohem Übertaktungspotenzial.

Der Star der Show ist hier wirklich das überdimensionierte Kühlsystem. In den Analysen von Guru3D kann die TUF Gaming eiskalte 56°C unter Last erreichen - und das bei moderaten 32 dbA. In den Messreihen von Techpowerup wurde die gleiche Temperatur bestätigt, allerdings wurden leisere 26,7 und 24,7 (Silent-BIOS) dbA gemessen.

Designtechnisch setzt die TUF Gaming auf den altbewährten gräulichen Metallic-Look. Auch die RGB-Beleuchtung ist bei diesem Modell nur dezent und hebt vor allem das TUF-Logo in der oberen rechten Ecke hervor. Die Karte verfügt über eine präzise gefertigte Aluminium-Rückplatte und ist hochwertig verarbeitet.

Leistungstechnisch positioniert sich die Karte an der Spitze, sowohl in den Gaming-Benchmarks als auch beim Übertakten liegt sie immer so 1-2 FPS vorne.

Leider ist TUF häufig bis zu 50€ teurer als die Konkurrenz, wodurch die Preisleistung  fragwürdig ist. Findet ihr sie jedoch reduziert, würde ich sofort zuschlagen.


5. ASRock Challenger Radeon RX 7700 XT OC

  • Kompaktestes Modell
  • Günstiger als die meisten Modelle
  • Gute Preisleistung
  • Schnittiges Design
  • Kühlung nur Mittelmaß
  • Lauter unter Last

Wenn ihr eine kompakte aber dennoch solide 7700 XT sucht, dann schaut euch unbedingt die Challenger OC von ASRock an. Mit ihren 26,6cm Länge ist sie dafür ideal, denn nicht jeder hat Platz für einen 33cm-Oschi im Gehäuse.

Auch dieses Modell setzt auf eine Doppellüfter-Lösung, welche jedoch nicht die stärkste Kühlung bietet. Die japanische Tech-Seite GDM hat sich die Challenger angeschaut und konnte unter Last 65°C bei hörbaren 35 dbA messen. Dahingegen misst die brasilianische Seite Adrenaline solide 58°C, gibt aber keine Lautstärkemessung an. Weitere Tests gibt es leider nicht von diesem Modell, ergo eher ein gemischtes Ergebnis.

Das Design überzeugt mich aber durch eine coole weiße Beleuchtung sowie der gefugten Lüfterverkleidung - sehr stylish. Zudem sind hier die kompakten Maße mit 265mm lang x 130 mm breit (einschließlich Stecker) x 50 mm dick (2,5 Steckplätze) und das geringe Gewicht (968g) die Verkaufsargumente.

Unterm Strich ist die Challenger definitiv einen Blick wert für alle, die nur eine kompakte 7700 XT wollen. Zudem ist sie oft günstig zu haben im Vergleich zur Konkurrenz (meist gleich teuer wie die Qick oder günstiger) und bietet somit eine gute Preisleistung.


RX 7700 XT Kaufberatung: Alle Fragen geklärt

Welches Netzteil brauche ich?

Die meisten RX 7700 XT Karten benötigen laut AMD ein Netzteil mit mindestens 700 W Leistung. Unter Last ziehen die Karten zwischen 230 und 260 Watt.

Welche Gehäusegröße ist zu empfehlen?

Die meisten Modelle der RX 7700 XT-Reihe über 30 Zentimeter lang und belegen 3-Slots. Lest genau nach, welche Grafikkartenläge euer Gehäuse unterstützt bevor ihr drauflos kauft.

Welche Anschlüsse gibt es?

Erwartet zum größten Teil zwei DisplayPort-Ausgänge sowie zwei HDMI-Anschlüsse.

Ist die 7700 XT eine gute Grafikkarte für 1440p?

Ja, die 7700 XT bietet in vielen Spielen stabile 60 FPS auf Ultra-Details bei 1440p.

Ist die 7700 XT für 4K-Gaming geeignet?

Nein, eher nicht. Auf 4K könnt ihr bei Ultra-Einstellungen mit maximal 45 FPS rechnen, in den meisten Spielen liegt ihr eher im 30er-Bereich. Ich empfehle euch für 4K stärkere GPUs aus unserer Rangliste.

Wie schlägt sich die 7700 XT gegen andere Karten?

Die RX 7700 XT liegt auf dem Leistungsniveau einer RX 6800. Sie steht in direkter Konkurrenz zur RTX 4070 und ist ungefähr 13% langsamer, allerdings auch gute 100 Euro günstiger.

Im Vergleich zur vorherigen Generation mit der RX 6700 XT kann sie jedoch 20% zulegen und ist somit ein solides Upgrade. Der große Bruder RX 7800 XT ist ungefähr 20% schneller und stellt eine sehr gute Alternative dar (Gaming-Benchmarks RX 7700 XT vs 7800 XT).

Obwohl die RX 7700 XT nicht so große Sprünge gemacht hat wie ich es gerne hätte, wird sie zu einem relevanten Konkurrenten im mittelpreisigen Segment. Denn leistungstechnisch liegt sie nicht so weit von der RTX 4070 und der RX 7800 XT entfernt und kostet weniger als beide. Leider ist der Preis (noch) nicht niedrig genug, um die RX 6700 XT und die RTX 3060 Ti endgültig abzuschreiben.