WoW Addons: Reihenfolge aller Expansions im Überblick

Mittlerweile gibt es seit der Erstveröffentlichung von Vanilla World of Warcraft in 2004 ganze 9 WoW Addons. Und manchmal ist man sich über deren Reihenfolge bezüglich Veröffentlichungsdatum nicht mehr ganz so sicher. 

Deshalb stellen wir euch hier alle WoW Erweiterungen in chronologischer Reihenfolge von alt nach neu vor. Zudem könnt ihr nachsehen, wann die jeweiligen Classic-Versionen aller WoW Addons rauskamen.

WoW Addons in chronologischer Reihenfolge

Nachfolgend findet ihr alle ursprünglichen WoW Erweiterungen der Reihenfolge nach gelistet. Weiter unten findet ihr noch ausführlichere Informationen zu jedem WoW Addon.

1. The Burning Crusade (2007)
2. Wrath of the Lich King (2008)
3. Cataclysm (2010)
4. Mists of Pandaria (2012)
5. Warlords of Draenor (2014)
6. Legion (2016)
7. Battle for Azeroth (2018)
8. Shadowlands (2020)
9. Dragonflight (2022)

1. The Burning Crusade (2007)

• Neue Völker: Blutelfen & Draenei
• Neues Gebiet: Scherbenwelt
• Neue Berufe: Juwelenschleifen

Die erste WoW Erweiterung gilt bei vielen immer noch als die Beste. Das coole Setting mit der brennenden Legion, endlich Schamanen und Paladine für beide Fraktionen, Outland und Juwelenschleifen als neuer Beruf. Achja zwei neue Rassen und viele gute Änderungen für das PVP-System nicht zu vergessen.

Als erstes offizielles Erweiterungspaket führte Burning Crusade viele neue Gameplay-Elemente ein, die das Universum erweiterten und den Spielern noch mehr Motivation gaben, das gesamte Spiel noch einmal durchzuspielen. Durch das Hinzufügen weiterer Rassen wollte Blizzard nicht nur einen noch höheren Wiederspielwert schaffen, sondern auch neue Spieler anziehen. Infolgedessen wurden zwei neue Rassen hinzugefügt: Blutelfen auf Seiten der Horde und Draenei auf Seiten der Allianz.

Das Endgame dieses Expansion-Sets war einfach genial. Sehr schwere heroische Instanzen, in denen man noch wirklich Taktik und CC-Fähigkeiten einsetzen musste. Dann der Übergang zu den coolen Raids Karazhan, Echsenkessel, Tempest Keep, Black Temple, Hyjal (ok den Raid vergessen wir lieber) und Sunwell Plateau.

2. Wrath of the Lich King (2008)

• Neue Völker: Keine
• Neues Gebiet: Northrend
• Neue Berufe: Inschriftenkunde
• Neue Klasse: Todesritter (Deathknight)

Das zweite WoW Addon konkurriert stark mit Burning Crusade um den Titel der besten WoW Erweiterung. Für viele gilt WotLK als der Zenit von World of Warcraft. Zurecht wenn man bedenkt, was diese Expansion alles an den Start brachte und natürlich mit dem Ling King den Oberbösewicht schlechthin präsentierte.

Das Maximallevel wurde erneut auf 80 erhöht und Spieler durften auf den eisigen Kontinent Northrend reisen, um neue Fähigkeiten zu lernen. Der große Knaller dieser Expansion war natürlich die neue Todesritter-Klasse, die erste Heldenklasse von WoW.

Auch wenn die heroischen Instanzen hier weniger anspruchsvoll waren und der später eingeführte Dungeon-Finder gemischte Gefühle hinterließ, halten viele die Eiskronenzitadelle für den besten Raid von WoW. Und dieser endete mit dem Niedergang von Arthas, was als einer der epischsten Momente in der Geschichte von WoW gilt.

3. Cataclysm (2010)

• Neue Rassen: Goblins & Worgen
• Neue Gebiete: Kezan, der Mahlstrom, Zwielichthochland und Gilneas
• Neuer Beruf: Archäologie

Cataclysm brachte viele Veränderungen mit sich, da der böse Drachenaspekt Deathwing der Zerstörer eine gewaltige Katastrophe verursachte, die Azeroth umgestaltete. Vulkanausbrüche haben Gebiete drastisch verändert, zusammen mit furchterregenden Bränden und starken Erdbeben. Dadurch wurde die "alte" Welt und viele Startgebiete wie das Brachland komplett verändert.

Dieses Ereignis brachte Azeroth auch näher an die Elementarebene, weshalb Ragnaros und andere Elementarfürsten angriffen. Infolgedessen fielen böse Elementargeister in Azeroth ein und die Spannungen zwischen der Horde und der Allianz wurden neu entfacht.

Neben dem optischen Umkrempeln einiger Gebiete gab mit den Worgen (Allianz) und Goblins (Horde) noch zwei neue spielbare Völker. Zudem wurde mit Archäologie ein weiterer sekundärer Beruf eingeführt und das Talentsystem (negativ) überarbeitet.

Auch wenn dieses WoW Addon nicht den besten Ruf hat, waren die Prenerf-Versionen der heroischen Dungeons sehr knackig und Raids wie Blackrock Descent oder Firelands gelten nach wie vor als Fanfavoriten. Dennoch war der Endraid Dragonsoul sowie der Kampf gegen Deathwing selbst eher enttäuschend, weshalb diese Erweiterung nicht so gut in Erinnerung bleibt.

4. Mists of Pandaria (2012)

• Neue Rassen: Pandaren (beide Fraktionen)
• Neue Gebiete: Pandaria
• Neue Klasse: Mönch

Zwei der am meisten erwarteten Änderungen für das Erweiterungspaket Mists of Pandaria waren die Einführung einer neuen Klasse (der Mönch) und einer neuen Rasse (der Pandaren).

Es wurde auch ein neuer Spielmodus in das Spiel eingeführt (Herausforderungsmodi). Hier versuchte man, Dungeons so schnell wie möglich zu beenden, um bestimmte Medaillen und Belohnungen zu erhalten.

Dazu konnte man sich im neuen Pet Battle System austoben und all seine Haustiere im Spiel (die zuvor nicht im Kampf eingesetzt wurden) hierbei antreten lassen.

Während Horde und Allianz kämpften, verbündeten sich die Mogu mit den Zandalari-Trollen und erweckten Lei Shen wieder zum Leben, um Pandaria zurückzuerobern. Die Erweiterung sah auch den Sturz von Kriegshäuptling Garrosh Hellscream, dessen Machthunger ihn zu einem Kriegsverbrecher machte. Beide Fraktionen belagerten Orgrimmar um ihn aufzuhalten.

Mists of Pandaria wurde von der Community mit gemischten Gefühlen angenommen, war aber bei weitem nicht das schlechtestes WoW Addon.

5. Warlords of Draenor (2014)

• Neue Rassen: Keine
• Neue Gebiete: Draenor

Mit Warlords of Draenor wurde die Levelobergrenze des Spiels offiziell auf 100 erhöht, wodurch Spieler auf noch mehr mächtigere Fähigkeiten für jeden Charakter zugreifen konnten. Es wurde auch eine beträchtliche Menge an Grafikdetails zum Spiel hinzugefügt, wie beispielsweise neue Gesichtsausdrücke, Charaktermodelle und Animationen. Dadurch wurde die eh schon altbackene Grafik von WoW etwas aufpoliert.

Jedoch war Warlords of Draenor im Vergleich zu anderen WoW Addons mit Sicherheit nicht das reichhaltigste, auch wenn die hinzugefügten Garnisonen ein guter Anfang waren.

Abgesehen von der Anhebung der Levelobergrenze und dem Hinzufügen einiger neuer Skins und Fähigkeiten hatte diese Erweiterung nicht viel zu bieten. Abgesehen von Leuten, die sich für alte Ork-Überlieferungen interessierten oder die sozialen Aspekte des Spiels mochten. Nicht viele Spieler interessierten sich dafür, was mit Grom Hellscream passiert ist, also hat diese Erweiterung für niemanden viel gebracht.

6. World of Warcraft: Legion (2016)

• Neue Rassen: Keine
• Neue Gebiete: Argus und die Verheerten Inseln
• Neue Klasse: Dämonenjäger (Demon Hunter)

Nach dem Debakel mit Warlords of Draenor musste Blizzard wieder einen vom Stapel lassen. Und mit WoW Legion ist es ihnen definitiv gelungen! Nicht nur wurde eine sehr coole neue Heldenklasse eingeführt, sondern das Thema des Addons war storytechnisch auch hochrelevant und interessant.

Spieler konnten nun bis Level 110 aufsteigen und wie immer neue Gebiete erkunden. Gul'Dan stahl Illidans Leiche und öffnete ein Portal am Grab von Sargeras. Dämonen nutzten dieses Portal um nach Azeroth zu strömen, was die Wächter zwang, die teufelsverstärkten Dämonenjäger freizulassen.

Es wurden auch viele verschiedene Patches für diese Erweiterung eingeführt, um die Raid-Stufen ausgewogener zu gestalten und verschiedene Dungeons und PvP-Modus-Fähigkeiten hinzuzufügen.

Der neue Dungeon-Schwierigkeitsgrad Mythic Plus machte das Spiel auch herausfordernder und ermutigte uns Spieler dazu, uns für gute Belohnungen daran die Zähne auszubeißen. Definitiv eine sehr erfolgreiche und beliebte WoW-Erweiterung.

7. Battle for Azeroth (2018)

• Neue Rassen: Leerenelfen, Lichtgeschmiedete Draenei, Dunkeleisenzwerge, Kul Tiraner, Mechagnom, Nachtgeborene, Hochbergtauren, Mag'har-Ork, Zandalari-Troll und Vulpera.
• Neue Gebiete: Zandalar, Kul Tiras und Nazjatar

Man könnte meinen, Blizzard hätte aus alten Fehlern gelernt. Und vor allem erwartete man nach der guten Legion-Erweiterung viel. Vielleicht war das unser Fehler, denn Battle for Azeroth gilt als eines der schlechtesten WoW-Addons.

Denn auch das Leveln von 110 auf 120, zwei neue Kontinente und die Einführung verbündeter Völker (viele neue spielbare Rassen) konnten es nicht rausreißen. Andere Neuerungen umfassen Warfronts, einen Koop-PvE-Spielmodus für 20 Spieler. Inselexpeditionen waren etwas beliebter und boten einen 3-Spieler-Koop in Richtung Pandaria auf der Suche nach „Azurit“ (was für ein weiteres verhasstes System gebraucht wurde).

Lore-technisch entwickelte sich Sylvanas Windrunner zu einem Antagonist, was nicht zuletzt einer der Gründe dafür war, dass diese Erweiterung bei vielen Fans weniger beliebt ist.

8. Shadowlands (2020)

• Neue Rassen: Keine
• Neue Gebiete: Schattenlande

World of Warcraft: Shadowlands war die erste WoW-Erweiterung, die das maximale Level-Cap reduzierte. Spieler, die in Battle for Azeroth eine Stufe von 120 erreicht hatten, wurden in Shadowlands auf Level 60 herabgestuft.

Auf dem Papier klangen einige neue Systeme von Shadowlands gut, bei der Umsetzung haperte es dann jedoch wieder.

Durch Dinge wie Pakte, der wöchentliche Grind von Torgast (von vielen im englischsprachigen auch liebevoll "Boregast" getauft), die eher nervige "Schlund"-Zone (Maw), das einfallslose Korthia sowie der verworrenen Story konnte sich auch WoWs achtes Addons keine Lorbeeren verdienen.

Abgesehen von diesen ganzen (teils sehr schlecht umgesetzten) Systemen konnte leider auch die Story um den Jailer, Sylvanas und Anduin nicht überzeugen. Hinzu kamen ein unnötiger Grind für die Pakte, lange Wartezeiten zwischen Patches, schlechte Klassen-Balance und ein generell langweiliges Setting in den bedeutungslosen Schattenlanden.

9. Dragonflight (2022)

• Neue Rassen: Dracthyr
• Neue Klasse: Rufer (Evoker)
• Neue Gebiete: Dracheninseln

World of Warcrafts neuntes Addon Dragonflight will nach dem schwachen Shadowlands wieder einiges gut machen bei der Fangemeinde. So wird mit einer neuen Klasse, Rasse und einem neuen Flugmodus aufgewartet.

Diesmal geht die Geschichte tief in das alte Azeroth, um die verschiedenen Drachenschwärme in den Fokus zu rücken. Und obwohl es chronologisch die jüngste ist, ist dies vorerst die letzte der WoW-Erweiterungen in unserer Reihenfolge.

Spieler freuen sich über die neuen Inhalte und vor allem über die Überarbeitung der Berufe sowie des Talentsystems. Beides meiner Meinung komplett überfällig, zumal gerade die Berufe kaum noch Bedeutung hatten.

Blizzard kann mit Dragonflight viel richtig machen - auf dem Papier sieht es wieder mal gut aus. Zumindest gibt es endlich einige echte Neuerungen und alleine die neue Klasse wird dafür sorgen, dass viele ihr Abo wieder erneuern.

World of Warcraft Classic-Versionen

Mittlerweile hat Blizzard auch "neue" Versionen der alten WoW-Addons rausgebracht. Alle die es "damals" nicht erlebt haben, bekommen somit die Chance dazu. Hier die Liste aller Classic-Versionen von WoW:

• WoW Classic (2019)
• Burning Crusade Classic (2021)
• Wrath of the Lich King Classic (2022)

Keine Frage: WoW zählt zu den besten Rollenspielen für PC sowie den besten MMORPGs. Ich hoffe, wir bekommen noch weitere WoW Addons und ich konnte euch mit diesem Überblick die Reihenfolge der Erweiterungen näher bringen.

Während ihr auf neue World of Warcraft Erweiterungen wartet, stockt doch eure Reittier-Sammlung mit den 20 seltensten WoW Mounts auf. Etwas Zeitvertreib kann ja nicht schaden, gell?

Schaut doch auch mal in unsere Artikel zur GTA-Reihenfolge oder zockt als Alternative zu WoW Spiele wie Skyrim. Alle Hack-and-Slay-Fans sollten sich unsere Liste mit Diablo-Alternativen anschauen - wenn ihr mal wieder eine Pause bis zum nächsten WoW-Raid braucht.