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Bester Streaming PC 2022: Die 6 TOP Builds für Streamer

ein typisches streaming pc setup

Bildquelle: Reddit.com (User Blacklabel TV)

Ihr sucht den perfekten Streaming PC für EUER Budget? Dann haben wir genau das, was ihr sucht. In unserer Kaufberatung zeigen wir euch Streaming-PC Konfigurationen von 500 bis 2500 Euro, damit auch wirklich jeder das passende Setup findet.

Flüssige Streams mit hoher Framerate und geringer Verzögerung sind Grundvoraussetzung für eure Streaming-Karriere. Dieser Ratgeber zeigt euch die Anforderungen und PC-Hardware die ihr braucht, um einen qualitativ hochwertigen Stream auf Twitch, Mixer oder Youtube zu garantieren.

  • Letztes Update: 13.06.2022

Die besten Streaming-PCs in der Übersicht: Unsere Empfehlungen

In diesem Abschnitt zeigen wir euch beispielhafte Konfigurationen für euren neuen Streaming-PC. Dabei arbeiten wir uns von günstig nach teuer durch. Dabei haben wir euch PCs zusammengestellt, die ihr sowohl fürs Gaming, als auch fürs Streamen gleichzeitig verwenden könnt. Dabei haben wir versucht, das Maximum an Leistung für die jeweiligen Preispunkte herauszukitzeln (wodurch man bei Dingen wie Gehäuse und Speicherplatz eben Abstriche machen muss).

Zum Schluss findet ihr auch noch einen reinen Streaming-PC, welcher ergänzend zu einem Gaming-PC eingesetzt werden kann.

Absolute Sparflamme: Streaming-PC für um die 550 Euro

Für Sparfüchse

Preis zwischen 530-600 Euro

Falls ihr gerade erst mit dem Streamen anfangt oder generell noch recht neu im PC-Gaming seid, dann ist diese Konfiguration ideal für euch. Bedenkt aber die Einschränkungen dieses günstigen Streaming-PC: Für Spiele wie League of Legends oder Dota 2 auf 1080p-Auflösung reicht er, bei anspruchsvolleren Spielen müsst ihr auf 720p und niedrige Grafikeinstellungen runtergehen.

Unser Budget Streaming Build verwendet die GPU für die Hardware-Codierung, wobei uns die RX 6500 XT in dieser Preisklasse die höchste Qualität und Preisleistung bietet. Dieser PC ist leistungsstark genug, um Indie-Spiele und weniger anspruchsvolle moderne Spiele oder aktuelle AAA-Spiele mit niedrigeren Einstellungen zu streamen.

Der i3-12100F ist ein Schnäppchen und zudem auch für eine leistungsstärkere Grafikkarte ausreichend, falls ihr euch zukünftig für ein Upgrade entscheidet. Zudem ist er leistungsstark genug, um die meisten modernen Spiele reibungslos zu spielen.


Mittelklasse: Streaming-PC für um die 1200 Euro

Mit diesem Boliden seid ihr schon nah am Streaming-Himmel. Für das Streaming der anspruchsvollsten Spiele mit Ultra-Einstellungen bei 1080p oder 1440p sowie hochwertiger Software-Codierung eignet sich dieser Build perfekt.

Dank der 6-Kern Intel-CPU und der leistungsstarken RTX 3060, steht dem 1080p-Stream in höchster Qualität nichts mehr im Weg. Dazu gibt es ein stylishes Gehäuse von Corsair, ein hochwertiges 80+ Gold Netzteil von Seasonic, sowie einen soliden Doppelkühler von Arctic Freezer.

Dazu gibt es 16GB schnellen DRR4-RAM von Corsair sowie eine M.2-SSD von Samsung. Letztere ist mit 500GB sehr knapp bemessen, jedoch könnt ihr hier leicht für mehr Speicherplatz sorgen, wenn ihr eine günstige Gaming-HDD dazu kauft.

Allenfalls seid ihr hiermit bestens gerüstet - ihr könnt gleichzeitig mit 60 FPS sowie hohen Details zocken und streamen.


Oberklasse: Streaming-PC für um die 2200 Euro

Highend Setup für Profi-Streamer

Preis ab 2200 Euro

Wer es wirklich wissen will und um die 2200 Euro Budget rumfliegen hat, der kann sich hier was gönnen. Diese Konfiguration eignet sich hervorragend fürs 4K-Gaming und gleichzeitiges Streaming mit 1080p (oder sogar 1440p) auf der höchstmöglichen Qualität. Mehr Leistung bekommt ihr für das Geld quasi nicht.

Die 12-Kern-20-Thread Intel-CPU mit hoher Taktrate bietet die derzeit beste Kombination aus Einzel- und Multithread-Leistung. Das bedeutet maximale Leistung für Spiele und die Möglichkeit, 6-8 Kerne für eine hochwertige Videokodierung für euren Stream bereitzustellen.

Dazu bringt euch die NVIDIA RTX 3080 Spiele mit 60 FPS bei 4K auf den Bildschirm. Die große Menge an RAM und die extrem schnelle M.2-SSD sorgen zudem für ein schnelles System, der Kühler von Deepcool für ein noch kühleres Gehäuse. Letzteres ist ab Werk bereits enorm gut gekühlt und hat einen sehr guten Luftfluss sowie viele Extras.

Durch die leistungsstarke CPU, GPU und der großen Menge an schnellem RAM sowie Speicher wird dieses Setup auch zu einem starken Videobearbeitungs-PC für eure YouTube-Videos.

Natürlich könnt ihr diesen Build noch etwas anpassen und nach oben hin upgraden. Ein i9-12900K oder eine 3080 Ti bieten sich hier an, falls ihr das Budget dafür habt (hierfür wird der Gesamtpreis schnell um die 600-700 Euro steigen).

Allerdings könnt ihr auch sparen und mit einem Gigabyte Z690 UD* einen DDR4-Build machen. Dann könnt ihr günstigeren DDR4-RAM wählen und gleichzeitig auch noch auf 16GB runtergehen - das bleibt euch überlassen. Wir sind hier eher in die Vollen gegangen.


Bonus: Dedizierter Streaming-PC für Doppel-PC-Setups

Der kompakte Streaming-PC

Gesamtpreis ab 600 Euro

Falls ihr die Aufgabe des Streamings strikt von der des Gaming trennen wollt und euren Stream noch stabiler gestalten wollt, dann ist dieses Setup interessant für euch (warum ein Zwei-PC-Setup Sinn machen kann, erfahrt ihr weiter unten in der Kaufberatung).

Dieser PC ist als dedizierter Streaming-Build konzipiert was bedeutet, dass er nicht für andere Zwecke verwendet wird. Aus diesem Grund haben wir keine Grafikkarte eingebaut, sondern uns für eine einigermaßen solide CPU mit einer guten integrierten GPU entschieden.

Mit dem Ryzen 5 5600G habt ihr eine sehr solide 6-Kern CPU mit integrierter Grafiklösung sowie 12 Threads, wodurch ihr ein Top-Schnäppchen macht und auch ausreichend Leistung für Streaming bei 1080p mit 60 FPS habt. Darunter solltet ihr aber nicht gehen.

Natürlich könntet ihr hier auch noch etwas mehr investieren und euch einen Ryzen 5 5600X verbauen, wodurch ihr etwas mehr Spielraum hättet. Dann würdet ihr allerdings noch eine dedizierte Grafikkarte benötigen. Eine stärkere CPU würde darüber hinaus für einen reinen Streaming-PC jedoch nur wenig Sinn mehr machen.

Da dieser PC keine große Grafikkarte benötigt, haben wir uns aus Platzgründen für ein Micro ATX-Design entschieden. Ihr könntet sehr leicht einen ähnlichen Build entwerfen, der noch kleiner ist (Mini ITX). Dann müsst ihr aber zu einer USB- statt einer PCIe-Capture-Karte greifen.

Für das Internet empfehlen wir dringend, wenn möglich ein Ethernet-Kabel anstelle von WLAN zu verwenden. Hierdurch wird ein stabiles und störungsfreies Hochladen mit maximaler Geschwindigkeit gewährleistet.


Häufig gestellte Fragen

Im Folgenden findet ihr noch eine Art FAQ oder Kaufberatungs-Sektion, in welcher wir wichtige Punkte zum Thema Streaming-PCs erklären.

Gameplay in 900p (Quelle: https://www.twitch.tv/quin69)

Brauche ich zwei PCs um zu Streamen?

Nein, ihr braucht keine zwei PCs um auf Plattformen wie Twitch, Mixer oder Youtube zu streamen. Wenn ihr ein knappes Budget habt ist es sinnvoller, von nur einem PC aus zu spielen und zu streamen sowie eine schnellere GPU und CPU zu verbauen.

Die überwiegende Mehrheit der Streamer verwendet einen PC zum Streamen, um mit den in diesem Ratgeber beschriebenen Hardware-Codierungstechniken die bestmöglichen Ergebnisse auf einem PC zu erzielen. Ergo: Der Einsatz von "nur" einem PC für Streaming und gleichzeitigem Gaming ist absolut akzeptabel.

Einige professionelle Streamer gehen jedoch noch einen Schritt weiter und haben einen Zweit-PC, welcher sich einzig der Codierung und dem Streaming widmet. Währenddessen kümmert sich der Haupt-PC (der reine Gaming-PC) um die Darstellung der Spiele, ohne dass der Streaming-Prozess potenzielle Leistung kostet. Wenn dies richtig gemacht wird, sorgt es für eine noch höhere Leistung, obwohl ein Doppel-Setup oft als extrem betrachtet wird.

Hinweis zum RTX Encoding

Inbesondere wenn ihr eine der aktuellen RTX-Grafikkarten von NVIDIA verwendet, braucht ihr keinen zweiten PC fürs Streamen. Denn das Encoding ist bei den Turing-GPUs weitestgehend optimiert, wodurch die Qualität eures Streams verbessert und eure CPU entlastet wird.

Was macht einen dedizierten Streaming-PC aus?

Um zu Streamen braucht ihr nicht unbedingt so ein heftiges Setup mit zwei PCs (Bild Youtube AlphaGaming)

Da es die Aufgabe dieses PCs ist, euren Video-Feed zu codieren und zu streamen, unterscheidet er sich erheblich von einem durchschnittlichen Gaming-PC. Hier habt ihr die Möglichkeit, Software-Codierung höherer Qualität zu nutzen, indem ihr eine gesamte CPU für den Streaming-Prozess reservieren.

Bei einem reinen Streaming-PC sind drei Dinge hervorzuheben:

  1. Keine Grafikkarte: Reine Streaming-PCs wie unsere letzte Empfehlung oben brauchen nicht viel Grafikleistung. Tatsächlich könnt ihr ohne Grafikkarte problemlos auskommen und einfach eine CPU mit integriertem Grafikprozessor wählen. Solange ihr nicht vorhabt, diesen als sekundären Gaming-PC zu verwenden logischerweise.
  2. Weniger Leistung: Im Vergleich zu eurem Gaming-PC muss der dedizierte Streaming-PC nicht sehr leistungsfähig sein. Ihr könntet sogar mit 4 GB RAM, einer mechanischen HDD-Festplatte und einem noch günstigeren Mainboard davonkommen.
  3. Capture Card: Ihr braucht eine Möglichkeit, Informationen von eurem Gaming-PC aufzuzeichnen. Deshalb braucht ihr eine Capture-Karte, vorzugsweise mit HDMI- und HD-Unterstützung. Hinweis: Bei Verwendung einer Capture-Karte tritt fast immer eine kleine Verzögerung auf.

Außerdem braucht ihr einen zweiten Monitor für euren dedizierten Streaming-PC (falls ihr die Route mit Zwei-PCs einschlagen wollt). Auch hier könnt ihr bei der Qualität Kompromisse eingehen, da es sich nicht um einen unglaublich reaktionsschnellen oder featurebepackten Monitor handeln muss.

Was bringt mir ein Zweit-PC fürs Streaming?

Warum solltet ihr euch überhaupt einen weiteren PC extra fürs Streamen zulegen, wenn unsere Empfehlungen von oben doch auch einfach Gaming+Streaming gleichzeitig erledigen können?

Wenn ihr ein unglaublich CPU-intensives Spiel daddelt, kann sogar ein CPU-Leistungseinbruch von 5-10% durch Hardware-Codierung einen Unterschied machen. Spiele wie Civilization 6, GTA 5, Cities: Skylines, AC: Odyssey, StarCraft II und ARMA 3 lassen eure CPU ordentlich schwitzen.

Falls ihr also viele CPU-belastende Games zockt, kann die Variante mit zwei PCs durchaus sinnvoll sein. Wenn ihr hier wirklich Geld investieren wollt, könnt ihr auch mit der Software-Codierung eine bessere Qualität erzielen. Dies erfordert jedoch häufig die teuren High-End-Capture-Karten.

Achtung bei günstigen Capture-Karten

Bei vielen der billigen Capture-Karten ist die Qualität schlechter, als beim Streaming direkt von eurem Gaming-PC. Denkt also daran, bevor ihr euer Geld für diese Option verprasst.

Was brauche ich alles zum Streamen?

Der Streamer FoggedFTW zockt League of Legends auf Twitch

Neben eurem Gaming- oder Streaming-PC gibt es noch ein paar Dinge, die für euren Stream unabdingbar sind:

  • Wenn ihr live streamen wollt, müsst ihr eine Streaming-Software wie Open Broadcasting Software oder XSplit verwenden. Diese Software erleichtert das Kodieren und Hochladen des Gameplays ins Internet in Echtzeit. 
  • Das wichtigste ist eine schnelle Internetleitung. Als Minimum gilt ein Upload von 1,2 Mbit/s, für das Streamen auf 1080p brauchst du mindestens 3,5 Mbit/s.
  • Webcam: Für den Einstieg vollkommen ausreichend und wesentlich günstiger als teure DSLR-Kameras. Hier unsere Übersicht zu den besten Webcams für Streamer
  • Mikrofone: Logischerweise wollen euch eure Zuschauer hören. Wenn ihr ein gutes Mikrofon fürs Streaming sucht, dann schaut hier rein.
  • Monitore: Die meisten Streamer verwenden zwei davon. Eine große Auswahl gibt es in unserem aktuellen Gaming Monitor Test.

Wie richte ich meinen Twitch-Stream ein?

Dazu haben wir einen sehr ausführlichen Ratgeber geschrieben. Schaut doch einfach mal in unseren großen Guide rein:

Wie baue ich einen Streaming-PC zusammen?

Auch zu diesem Thema haben wir einen extrem ausführlichen bebilderten Ratgeber verfasst und ein umfangreiches Video aufgenommen. Den Guide findet ihr hier:

Wir hoffen ihr konntet die passende Konfiguration für euer Budget finden, damit ihr bald loslegen könnt!


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Ein Artikel von Sascha. Falls ihr mehr über unsere Autoren erfahren wollt, besucht unsere Über-Uns-Seite.