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Logitech G Pro X Gaming-Headset Test: Der Mittelklassekönig?

Mit dem Logitech G Pro X bekommst du zweifelsohne eines der besten kabelgebundenen Gaming-Headsets für knapp unter 100 Euro (es ist oft reduziert). Hochwertige Materialien treffen hier auf eine tolle Verarbeitungsqualität und jede Menge Tragekomfort.

Das eher zurückhaltende aber überaus edle Design hebt sich positiv von der teilweise überladenen Konkurrenz mit RGB-Spielereien und anderem Schnick-Schnack ab. Logitech konzentriert sich hier auf das Wesentliche, was uns sehr gut gefällt!

Dank seines dynamischen und ausgewogenen Klangs kann das Pro X in jedem Gaming-Genre punkten. Allerdings ist die hohe Klangqualität PC-exklusiv. Schließlich sorgt die beiliegende USB-Soundkarte für einen weit besseren Klang als der herkömmliche Anschluss per 3,5-mm-Klinkenanschluss.

Das Mikrofon ist ein zweischneidiges Schwert. Während die Qualität bei ausgeschalteter BLUE VO!CE Funktion gerade einmal akzeptabel ist, kann das praktische Feature im eingeschalteten Zustand wahre Wunder wirken. Auch hier ziehen Konsolenspieler den Kürzeren.

Was das Logitech G Pro X sonst noch kann, wie die Software funktioniert und was ihr beim Mikrofon beachten müsst, erfahrt ihr unten im Testbericht.

Logitech G Pro X Test: Unsere Wertung 9/10


Pro

  • Natürlicher, neutraler Sound
  • Gute Software
  • Hohe Verarbeitungsqualität
  • Hoher Tragekomfort
  • sehr gute Geräuschisolierung
  • Gutes Mikrofon
  • Gute Preisleistung

Kontra

  • minimale Schwächen bei Tiefen und Höhen
  • Klang und Aufnahmequalität an der Konsole weit schlechter als am PC
  • Ohrmuscheln nicht drehbar

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Logitech G Pro X Headset: Design & Komfort

Anders als viele andere Vertreter im Bereich der Gaming-Headsets geht Logitech bei seinem G Pro X einen mutigen Schritt. So kommt das Gaming-Headset ohne auffällige RGB-Effekte oder anderen optischen Schnick Schnack daher. Stattdessen orientiert sich das Traditionsunternehmen hier eher an klassischen Kopfhörern der 70er Jahre.

Die Kombination aus Aluminium, Stahl und Kunstleder verleiht dem Over-Ear-Headset einen edlen Touch. Das links und rechts an den Außenseiten der Ohrmuscheln angebrachte „G“ stellt das i-Tüpfelchen des Designs dar. Dieses steht für Logitechs Gaming-Sparte und findet sich eingebettet in einem silbernen Metallakzent wieder.

Dass das Headset schick aussieht, mag schön und gut sein. Doch wie trägt es sich? Einmal auf den Kopf gesetzt, möchte man das G Pro X gar nicht mehr absetzen. Die äußerst weichen Ohrpolster mit hochwertigem Kunstleder-Bezug fühlen sich sehr angenehm an. Auch Brillenträger können hier ohne Druck durch die Brillenbügel bequem zocken. Durch das Gewicht von gerade einmal 320 Gramm musst du auch keine Nackenschmerzen befürchten.

Im Vergleich zu anderen Vertretern der Gunst bietet das Pro X einen eher hohen Anpressdruck. Zwar mag dies dem einen oder anderen beim ersten Aufsetzen komisch vorkommen, nach etwas Eingewöhnungszeit weiß man dies aber zu schätzen. Schließlich sitzt es stets bombenfest auf dem Kopf ohne unbequem zu sein. Zu verdanken ist dies der dicken Polsterung der Hörmuscheln und des Kopfbügels sowie dem ausreichenden Platzangebot, das deinen Ohren geboten wird. Selbst nach einigen Stunden des Zockens hatten wir keinerlei Komfortprobleme.

Auch in Sachen Ergonomie kann das Pro X punkten. So bieten dir die verbauten Scharniere die Möglichkeit, Größenanpassungen des Kopfbügels in 12 Stufen vorzunehmen. Damit sitzt es auf kleinen Köpfen genauso bequem wie auf großen. Schön ist auch die Beweglichkeit der Ohrmuscheln. Schließlich passen sie sich durch ihren flexiblen Neigungswinkel maßgeschneidert an deinen Kopf an. Schade ist jedoch, dass sich die Ohrmuscheln nicht drehen lassen - dadurch könnten sie für manche etwas eng wirken.

Ab Werk sind die Ohrmuscheln mit Kunstleder-Bezug bestückt. Lobenswerterweise legt Logitech dem Lieferumfang aber auch ein weiteres Paar Aufsätze bei. Diese bieten einen Velours-Bezug, welcher für eine bessere Belüftung der Ohren sorgt und Schwitzen vorbeugt. Doch die Alternative hat auch ihre Nachteile. So schirmen die Bezüge aus Kunstleder viel besser Nebengeräusche ab. Hier muss jeder selbst entscheiden, was wichtiger ist. Selten ist jedoch, dass überhaupt ein alternatives Paar Ohrpolster beigelegt wird - sehr schön!

Auch die Bedienung ist äußerst komfortabel. Am Audiokabel befindet sich eine praktische Kontrolleinheit an der du nicht nur die Lautstärke einstellen, sondern auch das Mikrofon stummschalten kannst. Das ebenfalls beiliegende Audiokabel fürs Smartphone bietet zwar keine Möglichkeit, die Lautstärke einzustellen, dafür profitierst du hier aber von einem integrierten Mikrofon.

Apropos Mikrofon. Das Kondensatormikrofon kannst du nach Lust und Laune abnehmen und anstecken. Wer vornehmlich Single-Player-Spiele zockt, wird sich über diese Möglichkeit freuen. Alles in allem ist das Pro X ein wirklich schickes Headset, das auch nach stundenlangen Gaming-Sessions noch bequem auf dem Kopf sitzt.


Verarbeitung, Ausstattung & Material des Logitech G Pro X Headset

Als wir das Logitech G Pro X das erste Mal aus der Verpackung nahmen, fiel uns sofort die erstaunlich hochwertige Bauweise auf. Kunststoffe sucht man hier vergebens. sowas findet in diesem Preissegment selten. Stattdessen setzt Logitech beim Grundgerüst auf eine Kombination aus Aluminium und Stahl. Das Kunstleder, mit dem Logitech das Stahl-Kopfband ummantelt, macht ebenfalls einen sehr guten Eindruck und fühlt sich wunderbar weich am Kopf an.

Bei den Gabeln, welche die Ohrpolster in den Angeln halten, setzt Logitech auf Premium-Stahl. Dank der Metallkombination dürfte für genügend Stabilität und Langlebigkeit gesorgt sein. Selbst beim Biegen knarzte und knackte hier nichts. Auch das Logitech-G-Logo an den Seiten des Headsets besteht aus hochwertigem Aluminium. Die eingefrästen kreisförmigen Linien sorgen bei Lichteinfall für hübsche Reflexionen. 

Wo man hinsieht hochwertige Materialien - das Logitech G Pro X überzeugt hier absolut

Im Praxistest zeigte sich das Gaming-Headset wunderbar flexibel. Hier zahlen sich die hochwertigen Materialen aus. Gut fühlen sich auch die beiliegenden Ohrpolster-Sets an. Selbiges gilt für das Mikrofon, denn dieses kann man wahlweise abnehmen oder einstecken. Obwohl die Kabel oberhalb der Ohrmuscheln frei liegen, muss man sich um deren Langlebigkeit wohl keine Sorgen machen. Schließlich setzt Logitech hier auf eine dicke Isolierung. Einen hochwertigen und langlebigen Eindruck machen auch die Audiokabel. Zu Kabelbrüchen dürfte es hier bei einer herkömmlichen Nutzung wohl kaum kommen.

Vom Lieferumfang waren wir durchweg positiv überrascht. So findet man in der Packung neben dem hochwertigen Gaming-Headset auch weiteres praktisches Zubehör, das über den geltenden Standard hinausgeht. Ins Auge springt gleich die USB-Soundkarte, die am PC für einen besseren Klang sorgen soll. An den Dongle schließt man per 3,5-mm-Klinke dann das Headset an.

Darüber hinaus legt Logitech gleich zwei unterschiedliche 3,5-mm-Klinkenkabel bei. Neben dem Audiokabel mit Lautstärkeregler und Mute-Schieber, welches fürs Zocken gedacht ist, befindet sich auch ein Audiokabel mit integriertem Mikro fürs Smartphone in der Verpackung. 

Anders als bei vielen günstigen Headsets bieten die beiden Kabel mit 2 Metern (PC-Kabel) respektive 1,5 Metern (Smartphone-Kabel) eine komfortable Länge. Abgerundet wird der Lieferumfang mit dem abnehmbaren Mikrofon, einem Paar Ohrpolster mit Veloursbezug und einer praktischen Transporttasche. In Sachen Ausstattung hinterlässt Logitech hier einen durchweg positiven Eindruck, bei dem selbst teurere Headsets zum Teil nicht mithalten können.      


Klang & Software

Das Logitech G Pro X liefert ein neutrales Klangbild ab. Dank dieses ausgewogenen Sound-Profils dürfte so ziemlich jeder mit der gebotenen Klangbühne zufrieden sein. Einen minimalen Grund zum Meckern liefern jedoch die Tiefen und Mitten.

Tiefe Frequenzen sind mitunter etwas überbetont. Das kann bei lauten Explosionen im Game oder bei basslastigen Musik-Genres wie EDM oder Hip Hop mitunter zu Poltern und Rumpeln führen.

Die Mitten des Gaming-Headsets sind wiederum ein wenig unterbetont. Das kann bei Dialogen oder Gitarrensounds den einen oder anderen stören. Dennoch sind die Mitteltöne relativ ausgewogen, wodurch ihr vollmundige klare Gesänge und Instrumente beim Musikhören auf die Ohren bekommt.

Hierbei handelt es sich um Klangprobleme, für die es eine passende Lösung gibt. Wem die Mitten zu schwach auf der Brust und die Tiefen zu präsent sind, der kann zumindest am PC Anpassungen vornehmen. Zu den Möglichkeiten aber später mehr. 

Bei den Höhen schwächelt das G Pro X Headset am meisten, schlägt sich aber immer noch gut. Die Wiedergabe von Hochtönen ist ziemlich ausgewogen, aber leicht unterbetont. Dadurch wirken Dialoge sowie Gesang und manche Instrumente leicht verschleiert und Zischlaute werden etwas unsauber wiedergegeben.

Da Logitech seinem Pro X ein Audiokabel für das Smartphone beilegt, wollten wir auch diesen Mehrwert einmal testen. Den Anfang machte eine Runde Spotify. Hier haben wir einmal Genre-übergreifend Musik gehört und waren durchaus erfreut. Die guten Mitten sorgten für brillanten Gesang und Gitarrensound. Auf der anderen Seite erschufen die soliden Tiefen wummernden Schlagzeugsound und satte Bässe.

Ein Vergleich am Rechner führte jedoch wieder zu Tage, dass die Soundkarte auch bei Musik ein besseres Klangbild abliefert. Wir können uns nicht daran erinnern, bereits ein anderes Gaming-Headset in der Preisklasse von knapp 100-130 Euro gehört zu haben, das eine ähnlich gute Performance beim Musikhören abgeliefert hat.

Die Software

Wer mit dem Sound ab Werk nicht zufrieden ist, kann sich der praktischen G-Hub-Software bedienen. Hier lassen sich im Rahmen des Equalizers nicht nur persönliche Vorlieben anpassen. Obendrein erhältst du Zugriff auf Voreinstellungen von E-Sport-Profis. Auch auf Genres abgestimmte Equalizer-Einstellungen sind hier zugänglich. Darüber werden sich all diejenigen freuen, die sich bei der perfekten Abstimmung von Höhen, Mitten und Tiefen nicht auskennen. Zudem kann das Mikrofon mittels eigenem Voice-EQ angepasst werden, was oft bei anderen Headsets nicht möglich ist - ein Pluspunkt.

Penible Leute werden um eine gewisse Anpassung nicht herumkommen. Schließlich hängt der Sound des Pro X auch stark davon ab, wie das Gaming-Headset auf dem Kopf sitzt. Auch die Wahl zwischen Ohrpolstern mit Kunstleder- oder Veloursbezug wirkt sich auf den Klang aus. Im besten Fall legt man sich gleich zwei unterschiedliche Klangprofile an, welche sich für den jeweiligen Bezug eignen. 

Auf den Klang wirkt sich auch die Anschlussweise aus. So wirkt die Nutzung der beiliegenden USB-Soundkarte wahre Wunder. Im Vergleich zum klassischen Verbinden per 3,5-mm-Klinkenanschluss bekommt man hier nämlich einen spürbar besseren Klang. Freunden von präsenten Mitten wird der Sound mit Unterstützung der Soundkarte allerdings vielleicht nicht so gut gefallen. Grund hierfür ist aber nicht, dass diese bei Anschluss mit der praktischen USB-Unterstützung schwächer sind.

Stattdessen sorgt die USB-Soundkarte dafür, dass der Bass am PC verstärkt wird. Dies mag das ansonsten neutrale Klangbild ein wenig in Richtung Tiefen verschieben. Allerdings kann man auch hier wieder Anpassungen mittels Equalizer in der Software vornehmen.

Beim Wechsel vom Rechner zur PS4 tauschten wir Soundkarte gegen klassischen 3,5-mm-Klinkenanschluss am DualShock aus. Hier konnte man immer noch einen soliden Klang erleben, mit dem PC war das Ergebnis aber nicht vergleichbar. Vor allem bei tieferen Frequenzen wurden die Unterschiede deutlich. Aus diesem Grund wird wohl ein Großteil der Nutzer zur Soundkarte greifen. Schade, dass für Konsolenspieler diese Möglichkeit nicht besteht.

Auch das von Logitech beworbene DTS Headphone X 2.0 ist PC-exklusiv und kann sich durchaus hören lassen. Schließlich sorgt es für eine erfreulich breite Klangbühne, welche ein schönes Raumklang-Gefühl erschafft. Das geht mitunter aber auch auf Kosten der Detailtreue von Schritten oder fliegenden Projektilen. Ob man sich für den virtuellen 7.1-Surround-Sound oder den etwas hochwertigeren Stereo-Sound entscheidet, ist also Geschmacksache.

Zusammenfassend muss man sagen, dass das Logitech G Pro X einen guten Klang bietet. Dieser verwandelt sich zu einem sehr guten Sound, wenn man einige Dinge beachtet. So raten wir dir dringend zum Anschluss per USB-Soundkarte und Klang-Anpassungen in der Software. Auch die Wahl der Ohrpolster sollte abgewogen werden. Wem ein bequemer atmungsaktiver Sitz auf den Ohren wichtig ist, der greift zum Velours. Hier musst du aber auch eine schlechtere Abschirmung von Nebengeräuschen und ein vermindertes „Mittendrin-Gefühl“ in Kauf nehmen.


Logitech G Pro X Headset: Mikrofon-Performance

Beim Logitech G Pro X bekommst du ein Boom-Mikrofon, welches optional auf eine Technologie namens BLUE VO!CE setzt. Hierbei sollen die Mikrofon-Experten von Blue als Garanten für eine hohe Aufnahmequalität herhalten. Dieses Unternehmen ist vornehmlich für seine Streaming-Mikrofone bekannt.

Der Praxistest führte bei der Mikrofonqualität kein einheitliches Bild zutage. Im Großen und Ganzen liefert das Pro X durchweg eine gute Performance ab - zumindest dann, wenn man es an den PC anschließt. Beim Anschluss mittels USB-Soundkarte konnten wir einen deutlichen und satten Sound genießen. Vor allem bei den Tiefen überraschte uns die Performance des Mikrofons. Diese werden durch einen im Hintergrund laufenden Equalizer verstärkt.

Die Spielereien, die sich rund um das Mikrofon in der G-Hub-Software eröffnen, sind ähnlich vielfältig wie die Klangoptionen. Mit etwas Zeit und Geduld kann man hier eine wirklich gute Aufnahmequalität erzielen. Vor allem mit eingeschaltetem BLUE VO!CE ist die Stimmqualität beeindruckend. So werden Nebengeräusche noch besser herausgefiltert und die Stimme in den Vordergrund gehoben. Spätestens hier kann man verstehen, warum das Pro X eine Discord-Zertifizierung vorweisen kann.

An die Qualität eines professionellen Streaming-Mikros kommt das Headset natürlich nicht heran, aber gelegentliche Streams bei Twitch & Co. dürften problemlos möglich sein. Nutzt man das Mikrofon ohne USB-Soundkarte bzw. BLUE VO!CE, kommt man um vereinzelte Störgeräusche nicht herum. Grund hierfür ist das abnehmbare Design des Boom-Mikrofons. Um dieses zu ermöglichen, musste Logitech das Mikro vom Headset entkoppeln. Konsolenspieler werden sich darüber wohl ärgern.

Auf den ersten Blick wirken die spezifischen Mikrofoneinstellungen vielleicht etwas überfordernd. Mit ein wenig Eingewöhnung findet man sich hier aber auch als Neuling schnell zurecht. Vor allem die linke Seite ist quasi selbsterklärend. Hier wird dir nicht nur der gegenwärtige Pegel deines Mikros angezeigt. Auch spezielle Voreinstellungen und die Aktivierung von BLUE VO!CE sind hier möglich.

Wie das Mikrofon klingt könnt ihr hier hören. Die erste Datei ist OHNE Blue-Voice, die zweite mit aktiviertem Schema:

Die Möglichkeit, detaillierte Einstellungen vornehmen zu können, wird vor allem Profis gefallen. Neben einem Equalizer erhältst du auch Zugang zu weiteren Optionen wie einem Hochpassfilter sowie einem De-Esser. Allen voran solltest du nach Möglichkeit auf den Hochpassfilter zugreifen. Schließlich neigt das Mikrofon mitunter dazu, bei Personen mit tiefer Stimmen Wortfetzen herauszufiltern. Der De-Esser hilft wiederum beim Herausfiltern von hochfrequenten Störungen wie Zischen. Alles angepasst? Die Auswirkungen deiner Einstellungen kannst du dank der Stimmenaufnahmefunktion unkompliziert überprüfen.   

Ähnlich wie beim Klangbild kann man auch bei den Feineinstellungen zum Mikrofon auf vorgefertigte Profile zugreifen. Das wird Neulinge auf dem Gebiet freuen. Schließlich kann man sich durch die verschiedenen Profile durchprobieren und das Richtige heraussuchen. Unser Favorit war „Low voice - Loud“. Hier wurden Hintergrundgeräusche zuverlässig herausgefiltert, aber die Stimme detailliert und ohne Unterbrechungen übertragen.

Doch das Pro X bietet nicht nur ein Mikrofon. Ein zweites Exemplar befindet sich an dem Audiokabel, welches Logitech speziell für die Nutzung mit dem Smartphone beilegt. Dieses bot im Test natürlich eine weit schlechtere Aufnahmequalität als das Boom-Mikrofon. So sorgte das Reiben an der Kleidung für störendes Rascheln. Auch die umfangreiche Filterung von Nebengeräuschen war hier nicht mehr vorhanden. Für das Telefonieren unterwegs reicht es aber dennoch aus.

Logitech liefert mit seinem abnehmbaren Boom-Mikrofon eine gute Aufnahmequalität ab, die mit ein wenig Feintuning in der Software zur sehr guten Qualität heranreift. Da die Software eingängig ist und vorgefertigte Profile bietet, können auch Anfänger davon profitieren. Bei Konsolenspielern sind die Ergebnisse aufgrund fehlender Soundkarte „nur“ solide.

Fazit & Preisleistung

Sehr gute Arbeit Logitech! Mit dem Pro X hat das Traditionsunternehmen ein Headset im Angebot, das zu einem Preis von knapp 100 Euro (wenn es runtergesetzt ist, was oft der Fall ist) jede Menge zu bieten hat. Die hochwertige Material-Kombination aus Aluminium, Stahl und Kunstleder sieht nicht nur toll aus, sondern ist auch widerstandsfähig und sitzt fest, aber bequem auf dem Kopf. Logitech konzentriert sich hier auf das Wesentliche und punktet bei uns vollends. Darüber hinaus bekommst du einen satten Lieferumfang geboten.

Doch auch der Klang ist wirklich gut - Vor allem am PC! Die Mitten sind sehr stark und die Tiefen wummsen ordentlich. Dabei überhört man auch problemlos die teilweise etwas ungenauen Höhen. So richtig punkten kann der Sound mit Anschluss an der beiliegenden USB-Soundkarte. Hier bekommt vor allem der Bass noch einmal einen ordentlichen Schub.

Auch beim Mikro gibt's nicht allzu viel zu meckern. Nur das entkoppelte Design sorgt dafür, dass es mitunter zu nervigem Rascheln kommen kann. Diesbezüglich profitiert man jedoch abermals von der USB-Soundkarte, die das Problem deutlich minimiert. Die Software gefällt uns ebenfalls richtig gut. Hier kann man sowohl den Sound als auch die Aufnahmequalität des Mikrofons umfangreich anpassen.

Mit dem Logitech G Pro X bekommen also vor allem PC-Spieler ein super Gaming-Headset, das mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis punkten kann. Konsolenspieler sollten sich hingegen nach einer Alternative wie dem Razer BlackShark V2 umsehen. Dieses bietet zwar keine so ausgereifte Software wie das Pro X, es klingt jedoch besser als das Pro X ohne Soundkarte und ist damit eine bessere Wahl für PlayStation & Co.

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Ein Artikel von Sascha. Falls ihr mehr über unsere Autoren erfahren wollt, besucht unsere Über-Uns-Seite.