Was ist Jitter Klicken und wie geht es?

jitter klicken mit einer maus

Jitter Klicken ist eine weitere Methode, um in Spielen schneller klicken zu können, wodurch eine höhere Anzahl an Klicks pro Sekunde erreicht werden soll. Insbesondere in Spielen wie Farmville oder Minecraft wird diese Technik angewandt, um sich so einen Vorteil durch höhere Klickgeschwindigkeit und mehr Effizienz zu verschaffen. Doch was genau umfasst Jitter-Klicken und wie kann man es lernen? Hier erfahrt ihr alles zum Thema.


Was ist Jitter-Klicken?

Beim Jitter-Klicken (auf Deutsch Zitter-Klick) handelt es sich um eine anspruchsvolle Technik zum Klicken mit der Maustaste, um eine hohe Klickgeschwindigkeit zu erreichen. Dabei handelt es sich um eine spezielle Art des Klickens, mit welcher die "normale" Klickgeschwindigkeit locker verdoppelt werden kann.

Beim Jitter-Klicken werden kontrollierte Hand- und Unterarmvibrationen auf den oder die Klickfinger übertragen, was zu mehreren Mausklicks innerhalb weniger Sekunden führt. Diese Klickmethode ist definitiv eine der anstrengendsten und eher was für erfahrene Leute (ihr erfahrt gleich, warum das so ist).


Wie funktioniert das Jitter-Klicken?

Jitter-Klicks sind nicht nur schwer zu erlernen, sondern die Methode ist auch enorm unbequem auf Dauer. Befolgt folgende Schritte, um das Maximum aus der Jitter-Technik rauszuholen.

  1. Spannt eure Unterarmmuskeln an und bringt quasi euren gesamten Unterarm bis zu den Fingerspitzen zum Zittern oder Vibrieren.
  2. Wichtig: Ihr bewegt ihre Finger hierbei NICHT, die ganze "Arbeit" geht vom Unterarm aus.
  3. Setzt jetzt eure vibrierende Klickhand mit einem Fingerspitzengriff an eure Maus an. Es ist wichtig, dass eure Hand die Maus nur mit den Fingerspitzen berührt - sonst geht die Vibration verloren und überträgt sich nicht auf eure linke Maustaste.
  4. Stellt auch sicher, dass eure Handballen und euer Handgelenk weder den Tisch noch die Maus berühren. Dazu müsst ihr euer Handgelenk leicht noch oben neigen.
  5. Stellt sicher, dass eure gesamte Klickhand immer etwas angehoben ist, sodass die Vibrationen bei eurem Klickfinger ankommen.
  6. Wenn euer Finger zu vibrieren beginnt, könnt ihr damit zahlreiche Mausklicks auslösen.
  7. Optional: Verwendet einen Stützfinger in Kombination mit eurem Klickfinger, um mehr Stabilität reinzubekommen. Nutzt entweder den Daumen oder den Mittelfinger und habt somit zwei Finger auf eurer linken Maustaste beim Jittern.

Intel-Edits ist einer der besten Jitter-Klicker

Klingt kompliziert und anstrengend? Ist es auch und erfordert viel Übung, um überhaupt mit dem Jitter-Klicken zu beginnen -geschweige denn es zu meistern. Oft hilft es, erst mal "Trockenübungen" auf eurem Schreibtisch ohne die Maus zu machen. Versucht zunächst zu üben, wie ihr euren Finger mithilfe der Unterarme zum Vibrieren bringt. Manche schwören auch darauf, die Unterarme vor dem Klicken mit ein paar Liegestütz aufzuwärmen.

Sobald ihr den Dreh raushabt, fangt damit an das Ganze mit der Maus zu üben. Hier noch ein paar wichtige Tipps die euch dabei helfen können, das Jitter-Klicken besser zu lernen und anzuwenden (diese Tipps sind vom Experten für Jitter-Klicks, Intel-Edits auf Youtube):

  • Haltet eure Maus nicht zu fest, andernfalls hört eure Hand auf zu zittern. Stattdessen solltet ihr die Maus unterhalb der Hand halten und mit eurem gesamten Arm zielen.
  • Letzteres ist enorm wichtig: Beim Jitter-Klicken könnt ihr NICHT aus dem Handgelenk zielen, sondern müsst euer Handgelenk starr halten und euren gesamten Arm aus der Schulter heraus bewegen zum Zielen. Falls ihr noch nie mit eurem Arm gezielt habt, wird dies ein Lernprozess und ihr werdet anfangs Schwierigkeiten haben.
  • Ganz wichtig: Um gleichzeitig Jitter-Klicks zu machen und im Spiel zu zielen, stellt eure Maussensitivität runter! Mit hoher Sensitivität werdet ihr Ingame nie zielen können beim Jittern, da euer Fadenkreuz total verreißen wird.

Wie gesagt, Jitter-Klicken ist wirklich kompliziert und schwer zu erlernen im Vergleich zum Butterfly-Klick oder Drag-Klicken. Obwohl das Jitter-Klicken die schnellste Klickmethode ist, können sich die anderen zwei Methoden auf Grund des hohen Schwierigkeitsgrads und der körperlichen Belastung als gute Alternative anbieten. 


Ist Jitter-Clicking gefährlich?

Wie man oben sehen und lesen kann, umfasst diese Technik eine übermäßige Belastung eures Handgelenks, der Hand- sowie der Unterarmmuskulatur. Daher solltet ihr dies nicht allzu häufig anwenden und auch regelmäßig Pausen einlegen beim Üben oder Daddeln. Denn es besteht die Möglichkeit, dass ihr euch beim Jitter-Klicken Verletzungen zuzieht.

Vermeidet also, diese Technik länger als ein paar Sekunden am Stück anzuwenden. Bitte gönnt eurer Hand immer etwas Ruhe, nachdem einen CPS-Rekord mit dem Jitter-Klick erreicht habt. Denn auch wenn ihr es nicht direkt spüren könnt glaubt uns, die Schmerzen kommen wenn ihr es übertreibt.

Das Ergreifen dieser Vorsichtsmaßnahmen hilft eurer Hand, sich von der Belastung zu erholen und dauerhafte Verletzungen zu vermeiden. Eines der häufigsten Probleme die durch übermäßiges Jitter-Klicken entstehen können, ist das Karpaltunnelsyndrom. Hierbei handelt es sich um eine Einklemmung des Nervs eurer Mittelhand - weniger angenehm. Auch wenn beides nicht direkt durch Studien in Verbindung gebracht wurde, solltet ihr immer vorsichtig damit sein.


Welche Gaming-Mäuse taugen dafür?

Beim Jitter-Klicken seid ihr in der Wahl der Mäuse etwas freier, als bei anderen Klicktechniken. Dennoch empfehlen wir euch kleinere und flachere Mäuse, welche sich gut für den Fingerspitzengriff eignen. Generell könnt ihr die Methode mit jeder guten Gaming-Maus anwenden, aber folgende Modelle sind ganz besonders gut dafür geeignet:

  • Logitech G Pro Wireless: Dieses gute Stück ist nicht nur eine erstklassige Gaming-Maus, sondern bietet durch ihre flache Form auch die ideale Basis für den Jitter-Klick.
  • Razer Viper Mini: Saugünstig, klein und kompakt. Mit der Viper Mini seid ihr bestens gerüstet für eure Jitter-Klicks.
  • CoolerMaster MM711: Ebenso wie die Viper ist die MM711 von CoolerMaster durch ihre kompakte Größe perfekt fürs Jittern.
  • Logitech G203: Günstig zu haben und mit kleinem Formfaktor ideal für Fingertip-Griff und Jitter-Neulinge.
  • Roccat Kain Aimo 120: Hochwertige Switches kombiniert mit bequemer Form bieten euch hier gute Kombi.

Fazit: Solltet ihr Jittern oder nicht?

Die Technik des Jitter-Klickens gehört mit Sicherheit zu den effektivsten Methoden, um schneller Klicken zu können. Allerdings erfordert sie jede Menge Übung, Umgewöhnung (Fingertip und Armzielen) und kann auf Dauer enorm belastend für eure Sehnen, Muskulatur und Nerven sein. Überlegt euch daher gut, ob ihr die Klicktechnik wirklich erlernen wollt, oder nicht vielleicht doch eher die zwei Alternativen Drag- und Butterflyklicken testen wollt.

Ein Artikel von Sascha. Falls ihr mehr über unsere Autoren erfahren wollt, besucht unsere Über-Uns-Seite.