Wir sind unabhängig und unsere Tests finanzieren sich über Affiliate-Links zu externen Shops. Kauft ihr ein Produkt über diese markierten Links (*), erhalten wir ggf. eine kleine Provision. Mehr erfahren.
Cooler Master MM711 Gaming-Maus Test
Die Cooler Master MM711 ist eine hervorragende ultraleichte Gaming-Maus. Sie besitzt ein wabenförmiges Kunststoffgehäuse, das gerade einmal 60 Gramm wiegt, sich aber dennoch sehr robust anfühlt. So punktet die Gaming-Maus mit einem tollen Handling und sehr hoher Verarbeitungsqualität. Im Vergleich zur ultraleichten Konkurrenz bietet Cooler Master hier obendrein eine lobenswerte Anzahl programmierbarer Tasten.
Durch die beidhändige Form ist sie zumindest theoretisch für alle Griffarten gut geeignet. Rechtshänder sind jedoch klar im Vorteil, da die Daumentasten linksseitig angebracht sind. Aufgrund der geringen Größe empfehlen wir die MM711 jedoch ausschließlich für kleine und mittelgroße Hände. Eine größere Ablagefläche für den Daumen hätte mehr Komfort geschaffen, würde aber auch mehr Gewicht bedeuten.
Auch die niedrige Klick-Latenz, die sehr geringe Lift-Off-Distance sowie der große DPI-Bereich haben uns ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Für hohe Geschwindigkeiten sorgen neben dem geringen Gewicht auch die PTFE-Gleitfüße. Dank der hochwertigen OMRON-Schaltern sowie dem PixArt-Sensor sind selbst schnelle Shooter-Sessions kein Problem.
Zu guter Letzt liefert Cooler Master mit der passenden Software die perfekte Ergänzung zur MM711 ab. Hier kannst du dich bei den individuellen Einstellungen optischer und technischer Natur nach Lust und Laune austoben. Neben den RGB-Effekten kannst du nämlich auch Parameter wie DPI, LOD und sogar die Oberflächenbeschaffenheit einstellen.
Cooler Master MM711 Gaming-Maus: Wertung 8,5/10
Pro
- Hohe Verarbeitungsqualität
- Sehr leicht
- Niedrige Klicklatenz
- Gute Software
- individuell programmierbare Tasten
- Top-Sensor und Technik
Kontra
- Nur für kleinere Hände gut
- Seitenbuttons etwas schwammig
- kein freies Scrollen möglich
Du suchst Alternativen zur Cooler Master MM771? Dann schau mal in unsere anderen Kaufberatungen rein:
Verarbeitung der Cooler Master MM711 Maus
Bereits auf den ersten Blick wird deutlich, dass es sich bei der MM711 um eine ultraleichte Gaming-Maus handelt. So setzt Cooler Master auf das sogenannte „Honeycomb-Design“. Das Kunststoff-Gehäuse ist also nicht geschlossen, sondern zeigt sich mit vielen kleinen Löchern in Form von Honigwaben. Doch geht das halb offene Gehäuse auf Kosten der Verarbeitungsqualität? Keineswegs! Die MM711 macht einen robusten und sehr gut verarbeiteten Eindruck, was nicht zuletzt am hochwertigen Kunststoff liegt.
Diesen positiven Eindruck kann die ultraleichte Maus mit einem Gewicht von gerade einmal knapp 60 Gramm auch in unseren Händen aufrecht erhalten. Hier lässt sich nichts eindrücken und auch bedenkliches Knarzen oder ähnliches konnten wir nicht feststellen.
Beim obligatorischen Schütteltest war außerdem kein Klappern oder ein anderweitiges Geräusch zu hören.
Durch das offene Design mag man nicht nur im Bezug auf die Robustheit der Maus ein wenig skeptisch sein. Obendrein stellt sich die Frage was passiert, wenn sich einmal Flüssigkeit über der Maus ergießt oder Staub seinen Weg ins Innere findet. Cooler Master selbst verspricht hier einen zuverlässigen Schutz vor Spritzwasser und Staub. Fraglich ist jedoch wie gut die Maus bei einer Reinigung zugänglich ist. Hier haben wir ein wenig Bedenken.
Einen guten Eindruck macht auch das verbaute Kabel mit einer Länge von 1,8 Metern. Cooler Master spendiert der Verbindung zum PC eine hochwertige Stoffummantelung, die nicht nur Schutz bieten soll, sondern auch für genügend Flexibilität sorgt. Störende Knicke bilden sich angesichts der hochwertigen Umhüllung gar nicht erst. Dank des Sleeves rutscht das Kabel schnell und problemlos über jede Tischoberfläche bzw. jedes Mauspad. Auch hier muss man sagen: Dieses Kabel zählt zu den besten auf dem Markt und das bei einem so fairen Preis. Sehr stark.
Eine elementare Eigenschaft von Gaming-Mäusen ist natürlich auch die Qualität der Maus-Switches. Cooler Master setzt in diesem Fall auf hochwertige Omron-Schalter, die ihrem Namen alle Ehre machen. So gehen die Klicks nicht nur schnell, sondern auch knackig von der Hand. Die Schalter des namhaften Herstellers sollen bis zu 20 Millionen Klicks standhalten können. Selbiges gilt auch für die Daumentasten. Hier profitiert man von knackigen, taktilen Klicks. Manch einer wird sich bei den Seitentasten aber vielleicht einen etwas höheren Druckpunkt wünschen.
Auch das Scrollrad gehört zu den Besten, die wir je getestet haben. Es sitzt schön satt, hat deutliche Rasterungen, aber das Scrollen geht immer noch leicht von der Hand. Darüber hinaus habt ihr einen relativ leichten Scrollrad-Klick, was man nicht so oft vorfindet.
Dreht man die Maus einmal um, bekommt man nebst Sensor auch die Gleitpads zu Gesicht. Beim Sensor setzt Cooler Master auf den Branchenprimus PixArt. Insbesondere handelt es sich hier um den PMW-3389, welcher eine Auflösung von bis zu 16.000 DPI bietet. Die schnellen Bewegungen, die durch das geringe Gewicht und die PTFE-Füße (hochwertige Virgin-Grade Beschichtung) mit toller Gleitfähigkeit ermöglicht werden, können so schnellstmöglich auf den Bildschirm übertragen werden.
Komfort & Design der Cooler Master MM711
Das besondere Waben-Design der MM711 zeichnet sich durch eine Vielzahl kleiner wabenförmiger Löcher im Gehäuse aus. Entsprechende Gehäuse-Gestaltungen kennen wir auch von anderen Vertretern im Segment der ultraleichten Gaming-Mäuse. Hiervon profitiert man auf mehrere Art und Weise. So gewährleistet dies nicht nur das äußerst geringe Gewicht und einen tollen Grip. Obendrein sorgt es für eine angenehme Belüftung der Hand. Selbst nach Stunden des Zockens schwitzten unsere Hände nicht.
Das handliche Format der 116,5 mm x 62,4 mm x 38,3 mm messenden ultraleichten Gaming-Maus kam wiederum nicht jedem von uns entgegen. Während alle mit kleinen bis mittelgroßen Händen hier bei Palm-Grip, Claw-Grip und Fingertip-Grip von einer komfortablen Bedienung profitieren, schauen Leute mit großen Händen in die Röhre. Kurze Gaming-Sessions mit Fingertip-Grip sind zwar auch dann kein Problem, längere Einheiten werden hingegen zu einer unbequemen Angelegenheit.
Gerade durch die recht flache Form, ist die MM711 weniger für Palm-Gripper geeignet - in Kombination mit großen Händen noch weniger. Alle anderen können auch hier einen großen Vorteil aus dem Wabendesign schlagen. Schließlich fühlt sich die Struktur auf der Innenseite der Hand sehr angenehm an und bietet tollen Halt. Wie bei vielen anderen Gaming-Mäusen erreichst du auch hier den DPI-Schalter nur schwer. Was zunächst nach einem Nachteil klingen mag, sehen wir als Vorteil. Schließlich sorgt Cooler Master dadurch dafür, dass wir im Probezocken nicht einmal aus Versehen die DPI verstellt haben.
Nicht nur die Größe deiner Hand, sondern auch die Tatsache, ob du Links- oder Rechtshänder bist, solltest du bei der Kaufentscheidung beachten. Eigentlich handelt es sich laut Cooler Master lediglich um eine waschechte Rechtshänder-Maus. Allerdings lässt sich die MM711 dank der symmetrischen Form auch problemlos von Linkshändern nutzen. Linkshänder, die jedoch einen großen Wert auf Daumentasten legen, sollten sollten sich nach einer Alternative umsehen. Eine Version für Linkshänder wäre seitens Cooler Master sehr wünschenswert.
Von Rechtshändern lassen sich die Daumentasten gut erreichen und bedienen. Allerdings darfst du nicht vergessen, dass es sich hierbei um eine waschechte Gaming-Maus handelt. Das bedeutet, dass du hier keine große und bequeme Ablagefläche für deinen Daumen vorfindest. Cooler Master hat die seitlichen Tasten lediglich so geformt, dass dein Daumen dort ruhen kann. Für lange Einsätze im Homeoffice ist die MM711 damit aber eher nicht geeignet. Zu groß ist die Gefahr, dass dein Daumen verkrampft. Wer seine Maus also auch häufig fürs Arbeiten einsetzt und viel klicken muss, dort sollte definitiv eine ergonomische Maus am Start haben.
Neben den beiden Maustasten besitzt die MM711 zwei Daumentasten und ein Mausrad. Dank der gummierten Oberfläche des Mausrads lässt es sich geschmeidig und mit dem nötigen Grip bedienen. Der angenehm leichte Widerstand zeigt sich in der Praxis als optimal. Freies Scrollen ist nicht möglich. Da dieses im Bereich des Gamings ohnehin eher eine nachgestellte Rolle spielt, möchten wir dies Cooler Master nicht allzu sehr ankreiden. Hinter dem Mausrad befindet sich auf der Oberseite noch eine weitere Taste mit deren Hilfe du zwischen den DPI-Profilen wechseln kannst.
Schick finden wir die RGB-Beleuchtung. Cooler Master verbaut die Leuchtelemente nicht nur unter dem Firmenlogo. Obendrein erstrahlt auch das Mausrad in bunten Farben. In Kombination zu dem offenen Design reichen bereits diese beiden RGB-Quellen aus, um ein schickes RGB-Gesamtkonzept zu erschaffen. Die Beleuchtung verfolgt aber nicht nur optische Zwecke. Darüber hinaus zeigt dir die RGB-Beleuchtung an, welches DPI-Profil du gerade nutzt.
Uns lag zum Test übrigens das Modell in Schwarz vor. Wahlweise gibt es die MM711 in vier unterschiedlichen Versionen. So hast du die Wahl zwischen Schwarz und Weiß im matten Finish bzw. Schwarz und Weiß im glänzenden Finish. Das matte Design zeigte keinerlei Anfälligkeiten für Fingertapser. Bei der glänzenden Variante sind wir uns da nicht so sicher.
Software & Anpassung
Einfache Maustreiber waren gestern. Mittlerweile setzt der Großteil der Maus-Hersteller auf individuelle Anpassungen mithilfe praktischer Softwarelösungen. Mit Cooler Master Masterplus bekommst du diese Anpassungsmöglichkeit auch bei der MM711. Bereits auf den ersten Blick erfreute uns Masterplus mit einer guten Übersicht. Obendrein verzichtet Cooler Master glücklicherweise auf das nervige Anlegen eines Accounts. Hier kann es stattdessen direkt losgehen.
Innerhalb der Software kannst du neben den DPI auch die Abtastrate sowie die Lift-Off-Distanz (LOD) festlegen. Bei der Einstellung „Niedrig“ stoppte die Maus die Cursorbewegung bei ungefähr der Breite einer DVD, bei „Hoch“ bewegt ihr euch im Bereich von 3 DVD-Breiten.
Neben sieben DPI-Stufen (min. 100 und max. 16.000) kannst du vier unterschiedliche Abtastraten (125 hz, 250 hz, 500 hz, 1.000 hz) einstellen. Darüber hinaus lassen sich die Tasten nach deinen Vorstellungen belegen. Auch individuelle Makros sind hier problemlos möglich.
Da nicht jede Tischoberfläche bzw. jedes Mauspad identisch ist, kann man auch die bespielte Oberfläche einstellen. Durch das Anlegen von maximal fünf unterschiedlichen Profilen erweist sich die MM711 als passende Lösung für unterschiedliche User mit verschiedenen Vorlieben. Cool finden wir, dass der Wechsel zwischen den Profilen per Knopfdruck an der Maus selbst möglich ist. Der interne Speicher macht es möglich. Zu guter Letzt eröffnet die Software auch optische Spielereien. Schließlich kannst du die RGB-Beleuchtung nach Lust und Laune einstellen.
Aus unserer Sicht erfüllt die Software von Cooler Master alle Kriterien. Die Software gibt euch die Kontrolle über alles, was man bei einer Gaming-Maus so anpassen könnte. Zudem läuft sie fehlerfrei, ist schnell und reagiert gut. Hinzu kommt durch den On-Board-Speicher der Zusatznutzen, dass ihr eure Profile nach Belieben konfigurieren und anschließend die Software einfach deinstallieren könnt.
Performance & Technik
Im Praxiseinsatz zeigt sich die Cooler Master MM711 dank ihres ultraleichten Designs als optimaler Gaming-Beistand. Die Gaming-Maus von Cooler Master flitzt dank 60 Gramm Lebendgewicht und gleitfreudigen PTFE-Füßen geradezu über unser Mauspad. Doch nur mit passendem Sensor kann man von der Wendigkeit und Geschwindigkeit auch beim Zocken profitieren.
Unter der Haube der ultraleichten Maus werkelt neben einem 32 Bit Cortex M0+ Prozessor der PMW-3389 vom Sensor-Experten PixArt. Dieser ermöglicht eine Auflösung von bis zu 16.000 DPI, welche du in sieben unterschiedlichen Stufen regulieren kannst. Damit werden nicht nur schnelle, sondern auch langsame Bewegungen zuverlässig registriert.
Wir haben aufgehört zu zählen, wie viele Mäuse den PMW 3389-Sensor von PixArt verwenden. Bisher hatten wir damit noch nie Probleme und das ist bei der MM711 nicht anders. Das Tracking erwies sich als pixelgenau und wir konnten auch keine unerwünschte Beschleunigung oder Jitter bemerken. Leider lässt euch die MasterPlus-Software die DPI-Stufen nur in 100er-Schritten anpassen, während der 3389 das Ganze nativ in 50er-Schritten tun kann. Etwas schade, aber kein wesentlicher Kritikpunkt.
Auch die weiteren Daten lesen sich erfreulich gut und zeigten sich auch in der Praxis als echte Bereicherung. Neben 50 G Beschleunigung und einer niedrigen Klick-Verzögerung, sorgt auch die Lift-Off-Distanz von weniger als 2mm selbst in schnellen Shooter-Runden für bestmögliche Registrierung deiner Bewegungen und Eingaben.
Preisleistung & Fazit
Cooler Master kann nur Gehäuse und Kühllösungen für PC-Setups herstellen? Keineswegs! Mit der MM711 ist es dem Hersteller gelungen, auch im Bereich der ultraleichten Gaming-Mäuse Fuß zu fassen. Wenn man sich vor Augen führt, dass die Maus teilweise für um die 50 Euro zu haben ist, dann kann man hierfür nur eine Kaufempfehlung aussprechen.
Der kleine Nager flitzt mit seinen gerade mal 60 Gramm und den gleitfreudigen PTFE-Füßen über dein Mauspad. Doch ein derartiges Leichtgewicht lässt sich nicht nur mit dem schicken und dem Handling zuträglichen Honigwaben-Design erzielen. Obendrein setzt Cooler Master auf eine äußerst kompakte Größe, die für kleine und mittelgroße Hände bestens geeignet ist. Wer große Hände hat, sollte sich hingegen nach einer Alternative umsehen.
Hat man die passenden anatomischen Voraussetzungen, bekommt man hier eine wunderbar geschmeidige Bedienung geboten. Alle Tasten fühlen sich knackig und wunderbar taktil an. Der PixArt PMW-3389 liefert grandiose Arbeit und hat uns während der gesamten Testphase nicht einmal enttäuscht. Wer seine Gaming-Maus auch für das Homeoffice nutzt, wird sich über die nicht wirklich vorhandenen Ablageflächen oder aber das nicht freie Scrollen des Mausrads ärgern.
Doch nicht nur das Innenleben stimmt hier einfach. Bereits auf den ersten Blick punktete die MM711 mit der hohen Verarbeitungsqualität, die man in dieser Preisklasse quasi gar nicht findet. Dazu kommt eine schöne Beleuchtung sowie eine sehr starke Software mitsamt internem Speicher.
Ein wenig Bauchschmerzen bereitet uns das Design aber auch. Schließlich stellen wir uns die Frage, wie man die MM711 nach einigen Wochen der Benutzung reinigen soll. Zwar bietet die Maus einen Schutz vor leichtem Spritzwasser und Staub. Schmutzablagerungen wird man dennoch nicht vermeiden können. Dies ist aber ein Problem, das sich bei allen Mäusen mit Wabenstruktur zeigt.
Dennoch gehen manche Konkurrenten hier einen anderen Weg. So bekommst du bei der Light² 200 von Sharkoon* beispielsweise die Möglichkeit, den löchrigen Deckel durch einen geschlossenen zu ersetzen. Damit leidet man zwar unter ein paar Gramm mehr Gewicht, die Reinigung dürfte sich aber deutlich unkomplizierter darstellen.
Zu einer UVP von 60 Euro ist die MM711 keineswegs günstig, dennoch überzeugt uns das Gesamtpaket. Teils günstiger oder nur wenige Euro teurer ist die SteelSeries Aerox 3, welche eine ausgezeichnete Alternative mit einer beidhändigen Form ist und zudem etwas größere Maße hat.
Jetzt weitere Gaming-Maus Tests von uns lesen:
Ein Artikel von Sascha. Falls ihr mehr über unsere Autoren erfahren wollt, besucht unsere Über-Uns-Seite.