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Razer Viper Mini Test: Die beste kleine Gaming-Maus?

Razer Viper Mini Seite

Bei der Razer Viper Mini handelt es sich um eine verkleinerte Version der Razer Viper - die perfekte Alternative also für alle mit kleineren Händen. Denn sie ist zwar kleiner, aber nicht großartig abgespeckt. Vieles von dem, was die Razer Viper so gut macht, ist hier vorhanden.

Ganz perfekt ist die Razer Viper Mini aber nicht, da bestimmte Eigenschaften des großen Bruders über Bord gingen. Denn trotz des Namens ist die Viper Mini nicht einfach eine verkleinerte Version der Razer Viper. Auch die Spezifikationen wurden mit einem weniger leistungsstarken Sensor sowie dem Verlust des zweiten Satzes an Seitentasten "verkleinert". Doch dadurch wurde auch das Gewicht und der Preis der Razer Viper Mini reduziert.

Dadurch eignet sie sich nur für ein kleineres Publikum, welches diese Kompromisse zu schätzen weiß.

Trotzdem ist die Razer Viper Mini eine großartige kleine Gaming-Maus, die bei uns im Test mit astreiner Technik, hochwertiger Verarbeitung, tollem Design sowie sehr guter Preisleistung überzeugen konnte.

Razer Viper Mini Gaming-Maus: Wertung 9/10


Pro

  • Günstig und gute Preisleistung
  • Gute Verarbeitung
  • Exzellente optische Schalter
  • Geniale Gleitfüße
  • Sehr leicht und kompakt

Kontra

  • Nur für kleine Hände bequem
  • Keine zweiten Seitentasten mehr
  • Schwächerer Sensor als die normale Viper

Ihr seid doch nicht so ganz überzeugt und sucht nach weiteren Alternativen zur Razer Viper Mini? Dann schaut mal hier rein:


Verarbeitung & Material der Razer Viper Mini

Direkt in unserer ersten Testkategorie kann die Razer Viper Mini gleich abräumen. Denn eins ist sicher: Sie ist astrein verarbeitet.

Sie fühlt sich sehr gut gebaut und solide an, wenn man sie in der Hand hält. Auch bei seitlichem Druck hält das Chassis ohne Knarzen locker stand und die Seitentasten können dadurch nicht aktiviert werden. Bei unserem standardmäßigen Schütteltest hört man kein Klappern und alle Einzelteile sitzen bombenfest.

Auch die Haupt-Maustasten sitzen satt auf dem geteilten Gehäuse und wackeln kein bisschen. Letztere sind optische Schalter und funktionieren einwandfrei. Laut Razer sind diese auf bis zu 50 Millionen Klicks ausgelegt was gut ist, aber im Vergleich zu den teureren Vipern ein kleines Downgrade darstellt (diese sind auf bis zu 70 Mio. ausgelegt). Trotzdem sind die Klicks schön knackig, auch bei den Seitentasten.

Weiter geht es mit dem Kabel und auch das kann überzeugen. Bei der Razer Viper Mini wird das gleiche Kabel wie bei der Razer Viper Ultimate verwendet. Im Vergleich mit der normalen Viper ist dies sogar etwas flexibler und ist weniger anfällig für Knicke.

Links die neuere Deathadder V2, rechts die kleine Razer Viper Mini

An der Unterseite findet ihr extrem hochwertige Virgin Grade PTFE-Gleitfüße, welche wahnsinnig samt über euer Mauspad gleiten. Wir müssen wirklich sagen, dass diese zu den besten gehören, die wir bislang getestet haben. Auch hier bekommt ihr ein kleines Upgrade zur größeren Viper, da die Gleitpads etwas weniger Widerstand und Reibung aufweisen im Test.

Beim Mausrad der Razer Viper Mini gibt es auch nichts zu meckern. Dies ist schön gerastert und fühlt sich ähnlich an wie bei den anderen Viper-Mäusen. Es ist ziemlich leise und robust, wackelt nicht bei der Nutzung sowie funktioniert zuverlässig. Leider lässt es sich nicht neigen, aber das sieht man in der Preisklasse sowieso nicht.

Zusammenfassend würden wir sagen, die Verarbeitungsqualität ist vergleichbar mit der normalen Razer Viper oder sogar der Razer Viper Ultimate. Unter Berücksichtigung des sehr guten Preises, muss man hier einfach Lob aussprechen.


Design & Ergonomie der Razer Viper Mini

Beim Design folgt die Razer Viper Mini ihren größeren Brüdern. Anstelle der glatten und durchgehenden Oberfläche von anderen Razer-Mäusen, gibt es hier einen kleinen Ausschnitt in der Mitte der Oberseite. Dies bedeutet, dass die linken und rechten Maustasten vom Gehäuse getrennt sind.

Optisch ist die Razer Viper Mini fast identisch mit der größeren Razer Viper, nur eben etwas kleiner. Sie hat das gleiche elegante, komplett schwarze Design, aber neben einem RGB-Logo auf der Rückseite hat die Mini auch einen kleinen RGB-Streifen um die untere Rückseite der Maus (sieht sehr cool aus). Und letzteren findet ihr übrigens auch bei den anderen Vipern nicht! Natürlich macht es die Maus nicht effektiver, aber es ist schön zumindest ein wenig RGB zu haben, das man beim Spielen tatsächlich sehen kann.

Als weitere Designänderung finden wir nun den DPI-Umschaltknopf direkt oben auf der Maus unter dem Mausrad. Das finden wir besser gelöst, als bei der normalen Viper, zumal der DPI-Switch somit wesentlich besser zu erreichen ist. Allerdings wurden hier die beiden Seitenbuttons an der rechten Seite ausgespart, wodurch die Viper Mini trotz ihrer symmetrischen Form eher als Rechtshändermaus durchgeht.

Leider fehlen die üblichen Gummi- oder Kunststoffgriffe auf beiden Seiten, wodurch man etwas weniger Griffigkeit beim Anheben der Maus hat.

Die Razer Viper Mini geht in Saschas Hand etwas unter

Mit ihren 61 Gramm (ohne Kabel) zählt sie zu den leichteren Mäusen. Hinzu kommen ihre kompakten Maße (11,7x6x3,9 Länge/Breite/Höhe), wodurch sie sich definitiv nur für kleinere Hände eignet. Obwohl die Viper Mini sehr bequem zu bedienen ist, macht sie ihre kleinere Größe etwas weniger komfortabel als die normale Razer Viper oder die Ultimate-Version davon.

Für Fingertip-Greifer könnte sie eventuell auch für größere Hände in Frage kommen, falls ihr aber Palm- oder Claw-Gripper seid, empfehlen wir euch die Razer Viper Mini weniger. Auch wenn die Viper Mini eine ähnliche Form wie die normale Viper hat, ist sie durch die gekürzte Basis weniger bequem zu halten. Gerade für Handflächengreifer neigt der Handansatz dazu, nach unten zu sinken und hinter der Maus zu liegen.

Dennoch gibt dieser Umstand keinen Abzug in dieser Kategorie, zumal die Viper Mini speziell auf Leute mit kleinen Händen abzielt. Und für die ist sie sehr bequem zu nutzen (Sascha hat seine Freundin als Testerin um ihre Meinung gebeten). Behaltet das nur im Hinterkopf falls ihr die Mini wegen ihres guten Preises anstatt der normalen Viper kaufen wollt - und dann enttäuscht werdet.


Software & Anpassung

Auch die Razer Viper Mini unterstützt die sehr ausgefeilte Synapse-Software. Gerade bei unkomplizierten Mäusen wie der Viper Mini ist Synapse einfach und intuitiv zu bedienen. Ihr könnt ganz einfach Konfigurationsprofile und Makros erstellen, die fünf DPI-Voreinstellungen anpassen sowie die Beleuchtung anpassen. Ihr könnt ein einzelnes Profil im Onboard-Speicher speichern, was nicht die Welt ist, aber für so eine preisgünstige Maus absolut ausreichend ist.

Razer Synapse 3 ermöglicht es, jeder Maustaste nahezu jede erdenkliche Funktion zuzuweisen. Dabei gibt es wirklich viele Anpassungsoptionen, einschließlich der Möglichkeit, eine Taste auf „Turbo“ zu setzen. Dadurch wird die festgelegte Funktion so eingestellt, dass sie zwischen ein und zwanzig Mal ausgeführt wird.

Die Registerkarte "Leistung" enthält die Einstellungen für Empfindlichkeit und Abfragerate. Die Razer Viper Mini ermöglicht bis zu fünf Empfindlichkeitsvoreinstellungen von 200  bis 8500 DPI, während die Abfragerate zwischen 125 Hz, 500 Hz und 1000 Hz eingestellt werden kann. Zudem lassen sich mehrere Profile verwenden und auch mit einem Razer-Konto synchronisieren.

Razer Synapse 3 bietet euch zudem fünf voreingestellte Beleuchtungseffekte für die Viper Mini, die für beide Zonen gelten. Natürlich dürft ihr auch Farben aus einer Farbpalette mit 40 Mustern auswählen und zusätzlich bis zu sechzehn benutzerdefinierte Farben zuweisen. Bei Bedarf könnt ihr die RGB-Beleuchtung auch komplett ausschalten. Es gibt auch eine Schaltfläche für erweiterte Effekte, die mit dem separaten Chroma Studio von Razer verwendet werden kann.

Zuletzt könnt ihr noch Oberflächenkalibrierungen vornehmen. Es gibt einige Kalibrierungen für Razers eigene Gaming-Mauspads, aber auch die Möglichkeit andere Oberflächen zu integrieren existiert. Allerdings ist die Razer Viper Mini im Werkszustand schon ziemlich gut abgestimmt, wodurch ihr hier eigentlich keine Änderungen vornehmen müsst.

Obwohl die Software teils etwas überladen wirkt, findet man sich gut zurecht und alles klappt wunderbar. Zudem gibt es hier weitaus mehr Anpassungsmöglichkeiten, als bei einigen teureren Mäusen.


Razer Viper Mini Gaming-Performance & Technik

Wie seine Vorgänger verwendet die Razer Viper Mini optische Schalter von denen Razer behauptet, dass sie die Haltbarkeit erhöhen und Klicksignale schneller senden. Für ersteres haben wir ja bereits die 50 Millionen Klicks erwähnt, die sich sehen lassen können. Den zweiten Punkt können wir durch eine exzellente Gaming-Performance zumindest teilweise bestätigen.

Die Klicklatenz ist mit 5 Millisekunden unglaublich gering und niemand sollte hier irgendwelche Verzögerungen bemerken. Daher eignet sich die Razer Viper Mini definitiv für Pro-Gaming.

Als Sensor kommt bei der Viper Mini ein optischer PixArt PMW3359 zum Einsatz, welcher im Vergleich zur normalen Viper definitiv ein Schritt nach unten ist. Der optische Sensor kann mit bis zu 8.500 DPI aufwarten und behält eine Genauigkeit von bis zu 300 Zoll pro Sekunde. Das ist weniger als die 16.000 DPI und 450 IPS der Standard-Viper, angesichts des wesentlich geringeren Preises ist das aber absolut vertretbar.

Nichtsdestotrotz wird der Sensor für die meisten (wenn nicht alle) von euch sowieso ausreichen. Denn er trackt pixelgenau ohne Fehler oder irgendwelche Begradigungen in jedem von uns getesteten Spiel (CS:GO, Valorant, WoW, LoL).

Doch auch die optischen Mausschalter können vollends überzeugen. Es werden alle Klicks augenblicklich registriert und das Klicken selbst fühlt sich einfach gut an. Ebenso die seitlichen Tasten können einen zufriedenstellenden knackigen Klick bieten, genauso die DPI-Taste (welche nun viel praktischer auf der Oberseite platziert ist).

Für Low-DPI-Spieler ist die Viper Mini enorm gut geeignet, da sie an der Unterseite so großzügig dimensionierte PTFE-Füße hat. Schnelles Zielen oder grobe Wischbewegungen gehen damit reibungslos, kontrolliert und sauber von der Hand.

Falls euch die Größe bewusst ist und nicht stört, sollte niemand Probleme mit dieser Gaming-Maus haben. Da es sich um eine symmetrische Sechs-Tasten-Maus handelt, ist die Viper Mini jedoch nicht ideal für Genres außerhalb von Shootern.


Preisleistung & Fazit

Von uns bekommt die Razer Viper Mini eine absolute Kaufempfehlung - wenn ihr kleine Hände habt, oder mit Fingertip und Claw-Grip spielt. Für den günstigen Preis bekommt ihr eine sackstarke Gaming-Maus mit vielen tollen Features.

Auch wenn die normale Viper mehr kann, kostet sie eben auch mal locker 40-50 Euro mehr. Und sind wir mal ehrlich - wem reichen 8.500 DPI bitte nicht aus? Eben. Und gerade auch die RGB-Beleuchtung wurde bei der Viper Mini etwas verbessert. Für den Preis kann man einfach nicht meckern.

Wenn ihr also eine der besten Gaming-Mäuse (für kleine Hände oder Fingergriff) mit sehr guter Preisleistung wollt, dann greift zu. Klar gibt es auch in diesem Preissegment ein paar Alternativen, dennoch ist das gute Gesamtpaket der Razer Viper Mini nur schwer zu schlagen. Wer jedoch eine etwas größere Maus mit leicht besserem Sensor sucht, der kann sich die SteelSeries Prime Mini anschauen.


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Ein Artikel von Sascha. Falls ihr mehr über unsere Autoren erfahren wollt, besucht unsere Über-Uns-Seite.