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Bestes B760 Mainboard: Die 6 Topmodelle im Vergleich

Zwei der besten B760 Mainboards abgebildet vor einem Hintergrund
mario portrait klein
Von , aktualisiert am 06.02.2023

Wir haben unzählige B760 Mainboards miteinander verglichen und hier unsere Top 5 gekürt, um euch bei der Auswahl des für euch besten Modells zu helfen.

Die Auswahlfaktoren waren die Preisleistung, das VRM und die Ausstattung der jeweiligen Modelle. Wir haben für euch Optionen für alle Preisklassen und Einsatzzwecke rausgesucht, damit jeder was findet.


Beste B760 Mainboards im Überblick - unsere Empfehlungen

Erwähnenswerte Alternativen:

Alle oben genannten B760 Mainboards sind eine Kaufempfehlung wert, welches ihr wählt hängt von eurem Budget ab. Zudem müsst ihr darauf achten, welches RAM-Format (DDR4 oder DDR5) unterstützt wird.

Es gibt zwar noch teurere B760-Modelle, allerdings ist das MSI Tomahawk bereits schwer zu empfehlen, da es für das Geld schon Z790 Mainboards gibt teilweise. Mehr solltet ihr auf keinen Fall ausgeben.

Für mehr Auswahl (auch zu anderen Chipsätzen), schaut gerne mal in unsere Gaming-Mainboard Kaufberatung rein.


1. GIGABYTE B760M DS3H: bestes günstiges B760 Mainboard

  • Preiswert
  • mehr als ausreichend Steckplätze
  • schnelles LAN
  • einfache Spannungsregelung
  • alte und zu wenige Anschlüsse auf der Rückseite
  • kein PCIe 5 oder DDR5

Das kompakte Micro-ATX-Mainboard von Gigabyte bieten nur eine grundlegende Ausstattung und ist ideal für günstige Intel-Builds. Insbesondere finden sich abseits des aktuellen LGA1700-Sockels nicht gerade die neusten Schnittstellen.

Auf PCIe5 wurde hier ebenso verzichtet wie auf DDR5-Speicherbänke. Sogar ein VGA-Anschluss für einen guten alten Bildschirm mit analogem Signaleingang und PS/2 für die Maus aus den Neunzigern sind hier weiterhin verbaut.

Mit 2,5-Gbit-LAN, der maximalen Unterstützung für DDR4-5333 sowie zwei M.2-Plätzen an PCIe4 muss sich das Board trotzdem nicht verstecken.

Ist ein aktueller Intel-Prozessor mit Alder-Lake- oder Raptor-Lake-Architektur verbaut, die M.2-SSD installiert und die Grafikkarte startklar, lässt sich in jedem Fall ein schnelles und variables System aufbauen.

Dank der geringen Abmessungen kann das Ganze zudem in kleinen Gehäusen gut untergebracht werden. Fehlen dürften allenfalls ein paar schnellere USB-Anschlüsse und ein zweiter CPU-Fan-Header.

Und auch das VRM-Design mit nur sechs Regulatoren ist nur bedingt für High-End-CPUs gerüstet, muss es aber im Normalfall auch nicht. Trotzdem empfehle ich euch hierbei eher sowas wie einen i3 oder i5 zu nutzen.


2. ASRock B760M Pro RS/D4: Bestes B760 Mainboard für preisleistung

  • Relativ preiswert
  • RBG-LEDs integriert
  • Coole Optik
  • Thunderbolt vorbereitet
  • einfache Spannungsregelung
  • nur DDR4 und PCIe 4
  • wenige Anschlüsse vorhanden

Wer die beste Preisleistung sucht, sollte sich dieses klare Upgrade von ASRock ansehen. Für einen geringen Aufpreis bekommt ihr hier wesentlich mehr geboten, als beim Gigabyte-Modell von oben.

Das kompakte Micro-ATX-Mainboard ASRock B760M Pro RS/D4 bleibt neben dem LGA-1700-Sockel eher einfach gehalten, bringt aber zumindest ein paar Highlights mit. Zudem bekommt ihr stärkere Spannungsregler mit einem 7+1+1 Design mit 50A.

So besteht zumindest die Möglichkeit, mittels zusätzlicher Thunderbolt-Card den zugehörigen Anschluss nachzurüsten. Wie üblich, wird auch hier auf 2,5-Gigabit-LAN gesetzt. Außerdem ist bereits eine RGB-Beleuchtung vorinstalliert. Hinzu kommen vier Header für noch mehr LED-Lichter.

Verzichtet werden muss jedoch auf PCIe 5. Weder die beiden M.2-Slots noch die Steckplätze für Erweiterungskarten unterstützen dies. Beim Arbeitsspeicher sieht es ähnlich aus, aber immerhin DDR4-5333 ist realisierbar mit insgesamt 128 GB.

Für einen Mittelklasse-Gaming-PC ist diese Zusammenstellung rundum ausreichend. Höhere Übertragungsraten zwischen SSD, GPU und Prozessor würden schlichtweg keine Verbesserung mit sich bringen, da die gebotene Geschwindigkeit ausreicht.

Lediglich beim RAM könnte die Limitierung spürbar werden, aber dank DDR4-Support lassen sich die vorhandenen Module aus dem vorangegangenen PC wohl weiter nutzen.


3. ASRock B760M Steel Legend WiFi: DDR5-Alternative in der Mittelklasse

  • PCIe 5 und DDR5
  • vier M.2-Slots
  • große Kühlkörper und RGB-Beleuchtung
  • WiFi 6E verbaut
  • solide Preisleistung
  • langsame USB-Anschlüsse

Wenn ihr noch um die 30€ drauflegt, bekommt ihr mit diesem schicken Brett ein krasses Upgrade zum Pro RS/D4 von oben. Es ist das beste B760 Mainboard mit DDR5-Unterstützung in der Mitteklasse.

Schon optisch zeigt das ASRock B760M Steel Legend WiFi, dass wir uns in einem gehobeneren Segment befinden. Großzügige Kühlkörper verdecken die wichtigsten Bereiche und die vorinstallierte RGB-Beleuchtung sorgt direkt für Ambiente. Vier weitere LED-Header können außerdem in Anspruch genommen werden.

Die Grafikkarte wird auf PCIe 5 betrieben und auch beim RAM setzt das Mainboard auf den aktuellen Standard DDR5. Maximal übertakten lässt sich der Arbeitsspeicher bis DDR5-7200.

Weiterhin beachtlich ist, dass ASRock insgesamt vier M.2-Slots verbauen konnte – auf einer Hauptplatine mit Micro-ATX-Format. Auf einem Slot befindet sich das WLAN-Modul, natürlich mit WiFi 6E und Bluetooth 5.3.

Die drei anderen Steckplätze sind für das SSD-Standard-Format 2280 konzipiert und durchweg bis 8.000 Mbit/s ausgelegt.

Nur die USB-Anschlüsse begeistern kaum. Maximal sind 10 Gbit/s möglich, also USB 3.2 Gen2. Die Option, Thunderbolt nachzurüsten, fehlt. Allerdings bekommt ihr hier ein überdimensioniertes 12+1+1 VRM mit 50A, was für i7 und i9 Prozessoren ideal ist.

Unterm Strich jedoch ein sehr gutes Mittelklasseboard für alle, die auf DDR5-RAM setzen wollen.


4. ASUS PRIME B760-PLUS D4: Sparsames Großformat

  • Viele Steckplätze
  • ATX-Formfaktor
  • Grafikkarte mit PCIe5-Betrieb
  • schnelle USB-Anschlüsse verbaut
  • BIOS mit vielen Einstellmöglichkeiten
  • nur DDR4
  • keine integrierte Beleuchtung
  • biedere Optik

Wer ein bezahlbares B760-Mainboard im ATX-Formfaktor sucht, der sollte hier zuschlagen. Denn auf den obigen mATX-Boards baut es sich definitiv fummeliger und zudem sehen sie einfach nicht so gut aus in größeren Gehäusen.

In einem großen Gehäuse und umgeben von jeder Menge Hardware fühlt sich das Mainboard Asus Prime B760-PLUS D4 wohl. Es besitzt nicht nur eine beachtliche Ausstattung, sondern hat ein paar Extras aufzuweisen, die der ähnlich teuren Konkurrenz mitunter fehlen.

Zunächst bietet es dank ATX-Format schlicht und einfach mehr Platz. So lassen sich insgesamt drei M.2-SSDs verbauen, auch wenn der dritte Slot nur PCIe 4.0 2x unterstützt, also nur das Niveau von PCIe 3 erreicht.

Hinzu kommen immerhin vier Plätze für Erweiterungskarten. Der verstärkte Slot für die Grafikkarte nutzt PCIe 5, was in der Preisklasse durchaus beachtlich ist.

Auch der bereits vorhandene USB-3.2-Gen2x2-Anschluss mit 20 Gbit/s sorgt wie die beiden weiteren USB-Anschlüsse mit je 10 Gbit/s für ausreichend Übertragungsgeschwindigkeit bei externen Geräten.

Thunderbolt lässt sich dagegen nicht nachrüsten. Und auch der Arbeitsspeicher ist auf DDR4-5066 limitiert. Wer aber ein gutes ATX-Mainboard mit B760-Chip sucht, der sollte zuschlagen.


5. MSI MAG B760 Tomahawk WiFi: Bestes Highend B760-Mainboard

  • PCIe 5 und DDR5
  • drei Slots für M.2-SSDs
  • schnelle Anschlüsse
  • WiFi 6 integriert
  • Sehr starkes VRM
  • Keine RGB-Beleuchtung verbaut
  • Teuer

Wenn ihr ein B760 Highend-Modell sucht, welches preislich gerade noch Sinn macht (grenzwertig jedoch), dann schaut euch das Tomahawk Wifi von MSI an.

Ein High-End-System, das auch ohne Übertaktung auskommt, findet auf dem Mainboard MSI MAG B760 Tomahawk WiFi die passenden Schnittstellen. Zudem habt ihr mit dem bärenstarken 12+1+1 VRM-Design bei 75A einen guten Puffer für CPUs wie einen i9-13900.

Kombinieren lassen sich hier Intels Raptor-Lake-Prozessoren mit DDR5-RAM bis 7.000 MHz. Natürlich sitzt die Grafikkarte auf einem PCIe5-Slot und sämtliche M.2-Steckplätze für SSDs sind zumindest mit 8.000 Mbit/s angebunden.

Die Netzwerkausstattung lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Zum typischerweise verbauten 2,5-Gbit-LAN kommt WiFi 6E inklusive Bluetooth 5.3 hinzu. Damit ist es nicht ganz so tragisch, dass trotz großzügigem ATX-Format insgesamt nur drei PCIe-Steckplätze verbaut sind.

Gelungen ist auch die Anschlussausstattung auf der Rückseite. Unter den neun USB-Anschlüssen ist viermal USB 3.2 Gen2 mit 10 Gbit/s und immerhin einmal USB 3.2 Gen2x2 mit 20 Gbit, der zumindest von einer Hand voll externer SSDs und USB-Sticks mittlerweile unterstützt wird. Thunderbolt fehlt aber leider auch hier, bekommt man aber in der Preisklasse eigentlich nie.

Zum Aufrüsten: Es gibt zudem die Variante für DDR4-RAM bis 5.333 MHz. Die wäre interessant, wenn der passende Arbeitsspeicher schon vorhanden ist. Im Normalfall beeinflusst dies die Gamingleistung kaum. Wer aber mit 200 FPS oder mehr zockt, setzt dagegen lieber auf DDR5.


6. Leistung im Mini-Format: ASUS ROG STRIX B760-I GAMING WIFI

  • PCIe 5 und DDR5-7600
  • sehr gute Spannungswandler
  • extrem kompakt
  • vergleichsweise viele Anschlüsse
  • VRM 8+1 mit 80A
  • erhöhte Wärmeentwicklung
  • Teuer

Wer das beste kompakte B760-Mainboard sucht, wird hiermit glücklich.

Bei der Anzahl der Anschlüsse und Steckplätze kann das Mainboard von ASUS auf Grund seiner Größe natürlich nicht mithalten. Bei der Geschwindigkeit, Aktualität und auch der Spannungsregelung spielt die Platine im Formfaktor Mini-ITX dagegen bei den Großen mit.

Mit 8+1 Spannungswandlern und 80 Ampere steht auch für die leistungsstarken CPUs die passende Stromzufuhr zur Verfügung, natürlich ohne Übertakten. Für die Grafikkarte wird PCIe 5 verwendet und auch der Arbeitsspeicher setzt mit DDR5 auf aktuelle Technik. Bei bis zu 7.600 MHz dürften keine Wünsche offen bleiben.

Fast schon erstaunlich erscheint es, dass Asus den Einbau von zwei normal großen M.2-SSDs erlaubt. Beide Slots arbeiten zudem mit 8.000 Mbit/s, können also auch aus einer PCIe4-SSD das Maximum herausholen.

Ansonsten fehlen natürlich ein paar Stecker für Frontanschlüsse. Nur drei Lüfter-Stecker und ein einzelner Anschluss für eine RGB-Header sind knapp. Aber dafür lässt sich das Mainboard, das nur halb so groß wie Micro-ATX ist, auch in einem extrem kompakten Gehäuse unterbringen.


Häufige Fragen zum Thema

Folgende Fragen und Antworten könnten euch vor dem Kauf eines B760-Mainboards noch nützlich sein.

Ist Z790 nicht besser als B760?

Es muss nicht immer die maximale Ausstattung mit der stabilsten Spannungsversorgung sein. Soll heißen: Nicht jeder PC braucht ein Z790-Mainboard. Hauptplatinen mit B760-Chipsatz bieten alle notwendigen Schnittstellen und ausreichend Geschwindigkeit auch für leistungsstarke Hardware.

In unserem gesonderten Artikel zu den Unterschieden zwischen Z790, H770 und B760 könnt ihr mehr dazu erfahren.

Welche Unterschiede gibt es zwischen B760 und B660?

Schaust du dir die Dokumentation der beiden Chipsätze bei Intel an (hier und hier) wirst du feststellen: Es gibt quasi keine Unterschiede. Die Ausstattung bleibt exakt gleich.

Bei den fertigen Mainboards sieht es aber ein wenig anders aus. Bei B760 wirst du kein BIOS-Update benötigen, um die 13. Generation der Intel-Prozessoren verwenden zu können.

Auch die Verwendung von PCIe 5 für den Grafikkartenslot findet sich bei B760 deutlich häufiger als bei B660-Mainboards. Zudem liegen die möglichen Taktraten für den Arbeitsspeicher meist etwas höher.

Hast du allerdings bereits ein B660-Motherboard, wirst du keines mit B760 benötigen. Du kannst hier mehr zum B660-Chipsatz und seiner Ausstattung nachlesen.

Welchen RAM-Typ unterstützt B760?

Es gibt sowohl B760-Mainboards die DDR4-RAM unterstützen, als auch welche die DDR5-fähig sind. Achtet bei der Auswahl genau auf die Spezifikationen, damit ihr das richtige Modell kauft.

Funktioniert Übertaktung mit einem B760-Mainboard?

Ganz klar: Jein. Grafikkarte und Arbeitsspeicher können natürlich auch auf einem B760-Mainboard übertaktet werden.

Aber selbst die CPU lässt sich auf einem B760-Board übertakten. Das setzt allerdings ein entsprechend ausgereiftes BIOS voraus, wie die Hauptplatinen von Asus es beispielsweise bereitstellen.

Mit diesem besteht die Möglichkeit, den Prozessor manuell zu übertakten. Das gelingt jedoch wesentlich weniger komfortabel als mit einem speziell dafür vorgesehenen Z790-Chipsatz. Und da wäre noch das Problem, dass Intel selbst dringend davon abrät.