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Bestes Mini ITX Mainboard 2024: Die besten kleinen Mainboards im Vergleich (AMD & Intel)

mini-itx mainboard in nahaufnahme
Von , aktualisiert am 11.05.2023

Ihr seid auf der Suche nach dem besten Mini ITX Mainboard für euren nächsten Build? Dann seid ihr hier richtig! Denn wir haben hier die besten Mini-ITX Mainboards für Intel- oder AMD-basierte Builds bewertet und zusammen gestellt.

Egal, ob ihr einen leisen Heimkino-PC, Mini-PC, oder einen extrem kompakten Gaming-PC bauen wollt, mit diesen ITX Mainboards könnt ihr den winzigen Mini-PC eurer Träume bauen.


Die besten Mini ITX Mainboards für AMD und Intel im Überblick

Für aktuelle Intel-Builds der 13. Generation

Folgende Mainboards sind ideal für Intels neuere CPUs aus der Raptor-Lake-Reihe (Sockel LGA 1700).

Es soll doch größer sein? Dann schaut euch hier die besten Z790 Mainboards und die B760 Mainboard Kaufberatungen an.

Für aktuelle AMD-Builds Sockel AM5 für Ryzen 7000

Leider gibt es für die AM5-Plattform bei mini-ITX wenig Auswahl, insbesondere im günstigen Preisbereich. Wer dennoch mit AM5 bauen will, der sollte sich diese beiden Optionen ansehen.

Für AM4 AMD-Builds

Mit den folgenden Modellen könnt ihr ältere AM4-CPUs von AMD in ein Mini-ITX-System verfrachten. Alle unterstützen Ryzen-CPUs der 2000, 3000, 4000 und 5000er-Reihe. Größere Alternativen findet ihr in der Übersicht der besten Ryzen AM4 Mainboards.

Für Intel-Builds der 12. Generation

Die folgenden ITX-Mainboards sind perfekt für kompakte Builds mit älteren Intel Alder-Lake CPUs der 12. Generation.

Auch interessant: Ihr sucht doch einen größeren Formfaktor? Dann schaut in unsere Liste der besten Gaming-Mainboards rein!


Die besten Mini-ITX Mainboards in der Einzelkritik

Im Folgenden gehen wir auf unsere Top Mini-ITX Mainboards näher ein und erklären euch Vor- und Nachteile, sowie Besonderheiten der einzelnen Modelle. Zunächst sind die Intel-Mainboards dran, danach kommen wie oben gelistet die AMD-Boards.

ASUS ROG STRIX B760-I GAMING WIFI

  • Sehr gute Preisleistung
  • 2x M.2-Slot
  • Sehr viele Extras
  • Extrem hochwertig verarbeitet
  • Starker Audiocodec sowie Netzwerkanschlüsse
  • Keine Übertaktung möglich

Das ROG Strix B760-I Gaming WiFi ist ein relativ preisgünstiges Mini-ITX-Motherboard für alle, die keinen K-Prozessor wie den 13700K oder 13900KS verbauen wollen (auch wenn ihr das könntet). Was mir besonders gut gefällt ist der beeindruckende Funktionsumfang und der für ein ITX-Mainboard faire Preis.

Unterstützt werden Intel-CPUs der 12. und 13. Generation in Kombination mit Dual-Channel-DDR5-RAM und PCIe-Gen-5, wodurch es ideal für kompakte Gaming-Builds ist.

Mit 8+1 Leistungsphasen die 80 Ampere liefern ist das B760-I in der Lage, selbst die leistungshungrigsten CPUs zu mit Strom zu versorgen. Daneben eröffnen die beiden integrierten M.2-Steckplätze blitzschnelle Speichergeschwindigkeiten. An der Rückseite bieten der HDMI 2.1- und DisplayPort-Ausgang flexible Anschlussoptionen und die 8 USB-Anschlüsse zahlreiche Konnektivitätsoptionen für eure Peripherie.

Zusätzlich verfügt das Brett auch über Wi-Fi 6E mit Bluetooth 5.3, Intel 2,5 GbE LAN und einen Aura Sync-Header für RGB-Beleuchtung. Die vorinstallierte I/O-Abschirmung und die Clear CMOS-Funktion machen Installation und Wartung zum Kinderspiel, während der ROG SupremeFX 7.1 High-Definition-Codec S1220A für erstklassige Audioleistung sorgt.

Insgesamt ist das Asus ROG Strix B760-I Gaming WiFi eine hervorragende Wahl für alle, die ein leistungsstarkes Mini-ITX-System aufbauen möchten, aber mit Übertaktung nichts am Hut haben. 


MSI MPG Z790I Edge WiFi

  • 10+1+1 Leistungsphasen
  • 4x SATA und 2x M.2
  • Gute OC-Performance
  • Extrem hochwertige Komponenten
  • Extrem hochwertige Komponenten
  • Kein Thunderbolt 4
  • Kein RGB auf dem Board
  • Wahnsinnig teuer

Wer maximales Übertaktungspotenzial für seinen 13900K oder 13700K haben will, der fährt mit diesem schicken MSI-Board goldrichtig. Mit dem Z790-Chipsatz werdet ihr das Maximum aus euren PCIe-Lanes rausholen und dürft zudem CPU und RAM übertakten.

Dank dem massiven und gut gekühlten 10+1+1 VRM könnt ihr euch dabei auch gut austoben. Hinzu kommt die DDR5-Speicherunterstützung mit Geschwindigkeiten von bis zu 8000+MHz im OC-Betrieb, wodurch blitzschnelle Leistung ermöglicht wird.

Vor allem die Thermik wurde hier mit vergrößerten Kühlkörper, Heatpipe, MOSFET-Wärmeleitpads und zusätzlichen Choke-Wärmepads auf hohe Leistung ausgelegt. Dazu gesellt sich die hochwertige Leiterplatte des Motherboards mit einem 12-Lagen-Design aus servertauglichem Material, was Haltbarkeit und Stabilität gewährleistet.

Hinzu kommen PCIe 5.0-Steckplätze 4x4 M.2- und USB 3.2 Gen 2×2-Anschlüsse für eine schnelle Datenübertragungs- und Speicherfunktion. Für die Netzwerkübertragung sorgen ein 2,5G LAN-Anschluss sowie ein Intel Wi-Fi 6E-Modul, wodurch eine sichere, stabile und schnelle Netzwerkverbindung garantiert ist.

Leider fehlt mir für den Preis ganz klar ein Thunderbolt-Port sowie eine RGB-Beleuchtung auf dem Board. Das macht das ASUS-Brett von oben besser für weniger Geld. Wer jedoch ein Z790-Board in mini-ITX Größe will, wird nichts besseres finden.


ASUS ROG Strix B650E-I Gaming WIFI

  • Viele Features
  • 2x M.2-Slot
  • Gute OC-Performance
  • Debug-LEDs und BIOS-Flashback
  • Fragwürdige Preisleistung
  • Keine Beleuchtung

Das einzig sinnvolle und gerade noch bezahlbare kompakte AM5-Board ist dieses gute Stück von ASUS. Auch wenn ihr für euer Geld viel bekommt, ist die Preisleistung dennoch fragwürdig - gerade im Vergleich zu den Intel-Alternativen. Allerdings habt ihr bei AM5 relativ wenig Auswahl und dieses ASUS-Board zählt zu den Besten.

Bei Mini-ITX-Motherboards verfügt die ASUS ROG-Strix-Serie im Allgemeinen über die robustesten Designs und den größten Funktionsumfang. Zudem bekommt ihr ein solides Übertaktungspotenzial mit den 10+2 Leistungphasen und der guten VRM-Kühlung.

Als B650E-Board verfügt es natürlich über PCIe 5.0 sowohl am x16-Steckplatz als auch am primären M.2-Steckplatz. Unterstützt wird DDR5-RAM bis zu 6400 MHz, was ordentlich aber nicht überragend ist.

Hinzu kommen eine vorinstallierte I/O-Blende, Bios Flashback, Debug-LEDs, 8x USB (davon 5x USB 3.2 Gen 2), Wifi 6E sowie 2,5G Intel-LAN - was eine nette Featurette ist, für den Preis aber Standard sein muss.

Unterm Strich ein sehr hochwertiges Board, allerdings stößt mir persönlich der Preis etwas auf für einen Mittelklasse Chipsatz wie den B650E. Leider ist dies im mITX-Bereich eure beste "bezahlbare" Option für AM5.


ASUS ROG Strix X670E-I Gaming WIFI

  • 10+2 VRM mit 110A
  • ROG STRIX Hive Hub für Audio
  • Starke VRM-Kühlung
  • USB4-Typ-C
  • Extrem teuer

Wenn ihr das beste ITX-Mainboard für einen Highend AM5-Build mit einem Ryzen 9 7950X3D sucht, dann schaut euch dieses Biest von ASUS an. Eines meiner Lieblings-AM5-Boards, das selbst mit ATX-Kollegen mithält.

Sein leistungsstarkes 10+2 VRM mit 110A-Leistungsstufen ist perfekt, um High-End-Ryzen-CPUs an ihre Grenzen zu bringen. Natürlich werden 6400MHz-DDR5-Speicher mit AMD Expo und AEMP unterstützt. Der PCIe Gen 5.0-Steckplatz und der integrierte Gen 5 M.2-Slot bieten Grafik- und Speicherfunktionen der nächsten Generation, während die innovative Anordnung von USB4-Typ-C-Anschlüssen eine Bandbreite von bis zu 40 Gbit/s bietet.

Obwohl das Mainboard über keine Audio-Buchsen an den hinteren I/Os verfügt, bietet der externe ROG STRIX HIVE-Desktop-Verstärker verschiedene System- und Audiosteuerungen für beispiellose Flexibilität. Das Kühlkörperdesign kühlt zudem M.2-Laufwerke und den Motherboard-Chipsatz verlässlich, wodurch ihr beim Übertakten etwas Spielraum habt.

Unterm Strich werdet ihr kein besseres Highend-ITX-Board für AM5 finden. Dieser winzige Titan bietet alles, was ihr für einen platzsparenden und leistungsstarken AM5-Build braucht. Leider kostet das Board ein Vermögen.


Als nächstes folgen die Empfehlungen für alle älteren Chipsätze der vorherigen Generation.

Gigabyte X570-I Aorus Pro Wi-Fi

  • Solide Preisleistung
  • 2x M.2-Slot
  • Gute OC-Performance
  • USB 3.1 Gen2 Type-C
  • Nur 3 Audioanschlüsse
  • Nur zwei Lüfteranschlüsse

Das X570-I Aorus Pro Wi-Fi von Gigabyte ist ein kompaktes Mini-ITX-Mainboard für Builds mit kleinem Formfaktor, das je nach installierter Hardware alles von einem HTPC bis zu einem vollwertigen Gaming-PC bedienen kann. Es verfügt über zwei M.2-Steckplätze (haben nur wenige andere ITX-Mainboards), schnelle RAM-Unterstützung sowie einen USB 3.1 Gen 2 Typ-C-Anschluss auf der Rückseite, der mit einigen ATX-Alternativen in voller Größe mithalten kann.

Außerdem verfügt es über ein solides 8-Phasen-VRM, WiFi 6-Unterstützung, einen 7.1-Kanal-Realtek ALC1220-VB-Premium-Audio-Codec und eine schnelle RAM-Unterstützung übertaktet bis DDR4 4400. Die Aorus-Boards von Gigabyte sind das Gaming- und Enthusiasten-Sortiment des Unternehmens und umfassen in der Regel Funktionen wie RGB-LEDs, "gepanzerte" DIMM- und / oder PCIe-Steckplätze, Schutzvorrichtungen für elektrostatische Entladung sowie einen stärkeren Fokus auf die Optik.

Genau wie andere X570-Mainboards unterstützt das Gigabyte Aorus X570-I Aorus Pro Wi-Fi Prozessoren der Ryzen 2000-5000er-Serie und verfügt über vier SATA-Anschlüsse, sowie zwei PCIe 4.0 x4 M.2-Steckplätze auf der Rückseite. Die beiden DIMM-Steckplätze unterstützen bis zu 64 GB DDR4-RAM.

Das Gigabyte X570-I Aorus Pro WiFi läuft extrem stabil, egal ob auf Werkseinstellungen oder beim Übertakten. Für etwas mehr als 200 Euro bietet es euch eine große Auswahl an Funktionen und gute Allround-Performance für hochwertige kompakte AMD-Builds.


Gigabyte B550I Aorus Pro AX

  • Gute Preisleistung
  • 2x M.2-Slot
  • Läuft sehr stabil und kühl
  • 2,5GB LAN mit WLAN-Support
  • Ein M.2-Slot auf PCIe 3.0 beschränkt

Wer eine leicht bessere Preisleistung will, der kann sich dieses schicke Stück von Gigabyte ansehen. Denn hier bekommt ihr einiges für euer Geld.

Angefangen bei einem starken 6+2 VRM-Design, schicker Optik (die durch RGB noch verschönert wird), Premium-Audio, 2,5G-Wifi-AX-Support, zwei M.2-Slots, 4x SATA sowie einen Q-Flash-Knopf fürs BIOS. Zudem erreichte es in den Tests von Anandtech sehr stabile Performancewerte.

Im Direktvergleich mit dem Pro-Wifi von oben, schlägt es sich sogar in einigen Bereichen besser. Beide haben ein nahezu identisches PCB-Layout. Die Vorteile des neueren B550I-Modells liegen jedoch in der Leistungsabgabe mit einem soliden 8-Phasen-Design unter Verwendung eines 90 Ampere Phasendesigns gegenüber den 70-A-Varianten des X570-Modells.

Während einer von zwei PCIe M.2-Steckplätzen auf PCIe 3.0 x4 festgelegt ist, hat GIGABYTE das Board für B550 nicht nur verbessert, sondern es auch preislich viel konkurrenzfähiger gemacht. Falls ihr also sowieso nicht die teureren PCIe 4.0-Laufwerke verwendet , dann bietet das B550I ein viel besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.


ASRock Fatal1ty B450 Gaming-ITX

  • Unterstützt Ryzen-CPUs bis zur dritten Generation
  • 6-Phasen Spannungswandler
  • Bis zu 32 GB RAM
  • Realtek ALC 1220 Audio
  • WLAN 802.11.ac Unterstützung
  • 1x M.2-Slot

Noch eine Stufe günstiger bekommen Ryzen-Fans das AsRock Fatality B450 Gaming-ITX, welches eine exzellente Preisleistung bietet. Nicht nur das gute OC-Potenzial (sowohl RAM, als auch CPU), sonder auch der faire Preis überzeugen hier komplett.

Das Fatal1ty B450 Gaming-ITX / AC verfügt über einen M.2-Steckplatz, WIFI, Intel LAN, HDMI 2.0, USB 3.1 und 4x SATA3. Hinzu kommen nette Features wie der 7.1 Audio-Codec von Realtek mit integriertem Kopfhörerverstärker, sowie gut gekühlten Spannungswandlern (wurden im Test von Tweaktown nicht wärmer als 52°C).

Das B450 Gaming-ITX / ac richtet sich speziell an Gamer, daher sollten sich Power-User wahrscheinlich nicht allzu sehr darüber beschweren, dass das I/O-Panel trotz der Kombination aus vier CPU-basierten und zwei B450-basierten nur spärlich mit USB-Ports bestückt ist. ASRock wollte wahrscheinlich mehr Kühlraum für den Spannungsregler. Die Aufnahme von zwei USB 2.0-Anschlüssen ist jedoch absolut ok, da Tastaturen und Mäuse ohnehin keinen Standard mit höherer Bandbreite verwenden können.

Das VRM hat eine hohe Komponentenzahl und sollte eure CPU zusammen mit der Kupferplatine, anständigen Induktionsspulen und einem guten Kühlkörper verlässlich versorgen und nicht drosseln. Das Mainboard verfügt außerdem über beide Haupttypen von RGB-LED-Headern, ein neutrales Farbthema, und über einen Header für AMD RGB-LED-Lüfter. Das ASRock Fatal1ty B450 Gaming-ITX / ac ist ein günstiges High-End-B450-Mini-ITX-Mainboard, von denen es in dieser Form nicht viele gibt.

Einzig die etwas spärliche Anzahl an USB-Ports, der einzelne M.2-Anschluss sowie das schwächere WIFI-Modul sorgen dafür, dass dieses ITX-Board nicht perfekt ist. Für den Preis ist es das aber beinahe.


ASUS Prime H610I-PLUS D4

  • Günstig
  • Nur 1GB-LAN
  • RAM auf 3200 MHZ beschränkt
  • H610-Chipsatz mit Einschränkungen
  • Keine Übertaktung
  • Nur 1x M.2
  • Beschränkt auf PCIe 4.0

Falls ihr einen günstigen ITX-PC mit Intels neuen Alder-Lake CPUs bauen wollt, dann habt ihr nur so wenige Optionen. Vor allem wenn ihr nur DDR4-RAM nutzen wollt. Das ASUS Prime H610I-PLUS D4 ist dennoch ein solides Board, welches auch für um die 150 Euro einen guten Einstieg bietet.

Beim H610-Chipsatz müsst ihr dennoch Abstriche machen. So könnt ihr hiermit keinerlei Übertaktung betreiben (weder Speicher, noch CPU) und habt auch bei den DMI-Lanes nur 4 anstatt 8. Zudem werdet ihr auf langsamere USB-Ports und PCIe 4.0 beschränkt.

Wenn euch das alles jedoch nicht stört, fahrt ihr mit dem H610I-Plus D4 immer noch gut. Ihr bekommt ein 5+1+1 VRM-Design mit 4x SATA und einen M.2-Slot.

Alles in allem ein günstiges Einsteigsboard für ITX-Builds mit i3 oder i5 Prozessoren (Non-K), wenn ihr knapp bei Kasse seid und Kompromisse eingehen könnt.


Gigabyte B660I AORUS PRO

  • Wahnsinnig gute VRMs
  • Gute Kühlung
  • 2,5 GB LAN und Wifi6
  • Schickes RGB
  • USB-C
  • Teuer
  • Kein CPU-Übertakten

Wesentlich besser habt ihr es bei diesem Mittelklasse-Board aus dem Haus Gigabyte - allerdings kostet das auch mal eben gute 80-100 Euro mehr. Was ihr hiermit aber an Upgrades bekommt, ist das Geld wert.

Allen voran der starke B660-Chipsatz, mit welchem ihr viel mehr Optionen habt und weniger eingeschränkt seid, als bei H610. In unserem Artikel zu den besten Intel-Mainboards raten wir generell von diesem Chipsatz ab.

Anfangen bei einem heftigen 8+1+1 Spannungswandlersetup, welches mit 90 Ampere läuft. Ergo habt ihr hiermit alle Freiheiten beim Übertakten.

Dazu kommen Premiumfunktionen wie Intel 2,5GB-Ethernet, Wifi 6 & BT 5, DDR4-5333 MHz Unterstützung, USB 3.2 Gen 2 und einen USB-Typ-C-Port an der Rückseite.

Unterm Strich das beste ITX-Mainboard für einen Intel-Build in der Mittelklasse, aber auch geeignet für einen 12900K.


MSI MEG Z690I UNIFY

  • Z690-Chipsatz mit allen Vorteilen
  • 3x M.2-Ports
  • Thunderbolt 4
  • 105A Mosfets
  • USB-C
  • Wahnsinnig teuer

Wer das Budget übrig hat und wirklich ein Highend-Intel-System mit DDR5 im mITX-Format bauen will, der muss hier zuschlagen. Denn das MEG Z690I Unify von MSI lässt keine Wünsche offen.

Dieses Monstrum ist wirklich auf extremes Übertakten ausgelegt und trumpft mit einem heftigen 10+1+1 Phasendesign mit 105A auf. Dazu wird DDR5-RAM bis 6800 MHz unterstützt.

Doch der Luxus hört hier nicht auf. Es gibt drei M.2-Slots, zwei Thunderbolt 4-Ports, einen Premium ALC-4800 Audio-Codec, 2,5GB Intel-LAN und natürlich Wifi6-Support. Auch in den Benchmarks von Tomshardware sowie der Übertaktung schloss das Unify sehr gut ab.

Wenn euch der Preis von guten 400 Euro nicht abschreckt ist dies wohl die beste Option, um euer kompaktes Rig der 12. Intel-Generation zu bauen. Obwohl der Preis im Vergleich zu den meisten Mitbewerbern hoch ist, hat es die meisten Funktionen und Anschlussmöglichkeiten, die man bei einem Board mit kleinem Formfaktor sucht.


Was sind die Vorteile von Mini ITX-Mainboards?

Falls ihr immer noch nicht ganz überzeugt vom mITX-Formfaktor seid, dann schaut euch mal die folgenden Vorteile an. Fangen wir also mit den guten Sachen an: Warum solltet ihr überhaupt einen Mini-ITX-Build wollen?

Mini ITX Mainboards sparen jede Menge Platz

Es liegt auf der Hand, aber es ist zum Teil heftig, wie viel Platz ihr mit einem Mini-ITX-Build sparen könnt. Ein ATX-Tower misst gerne mal 23 x 46 x 52 cm, wohingegen ein Mini-ITX-Gehäuse desselben Herstellers (mit Platz für ein Netzteil in voller Größe und eine Gaming-GPU) oft mit Maßen im Bereich von 18 x 25 x 36 cm daher kommt. 

Für alle die wenig Platz haben und ihren PC möglicherweise sogar auf den Computertisch stellen wollen also die perfekte Lösung.

Erfahrt hier mehr zu allen Mainboard-Größen die es gibt.

Mini ITX Systeme sind wesentlich leichter

Ein voll beladener ATX-Tower kann schnell mal 20-25kg wiegen. Jeder, der so ein Teil schon mal vorsichtig tragen musste weiß, dass das weniger spaßig ist. Obwohl Mini-ITX-Builds neben dem Mainboard oft die gleichen Teile verwenden, sind sie aufgrund des kleineren Gehäuses erheblich leichter. Dadurch ist es viel einfacher, den PC anzupacken und zu bewegen. Ergo perfekt für LAN-Parties.

Der Coolness-Faktor

Es ist ja wohl unbestreitbar wie cool es ist, wenn ein winziger ITX-PC genau so viel Power unter der Haube hat, wie ein größeres System. Ein gut konstruierter Mini-ITX-Build ist wie ein getunter Mazda, der einen europäischen Supersportwagen schlagen kann. Wenn ihr also für die Herausforderung bereit seid, dann legt los.


Die Nachteile von ITX-Mainboards

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Tatsächlich haben Mini ITX Mainboards mehr Nachteile als Vorteile, allerdings wissen das die meisten von euch eh schon. Für alle anderen sind hier nochmal die "Gefahren" von kleinen Mainboards aufgelistet.

Für wen sind Mini ITX Mainboards NICHT zu empfehlen?

Wir würden kompakte ITX-Mainboards wirklich nur erfahrenen PC-Schraubern empfehlen, zumal der Zusammenbau schwieriger ist.

Nicht alle Grafikkarten passen

Weniger eine Einschränkung für das ITX-Mainboard, aber für die Wahl eures Gehäuses. Ein kleineres Gehäuse bedeutet, dass ihr eure Grafikkarte sorgfältig auswählen müsst, wenn ihr euren kompakten Gaming-PC baut. Die extra langen High-End-Karten von NVIDIA und ATI passen in einige Mini-ITX-Gehäuse möglicherweise nicht rein - auch nicht in solche, die speziell für die Kompatibilität mit Gaming-Builds entwickelt wurden.

Glücklicherweise gibt es immer mehr kleinere und kürzere Highend-Karten mit kompakten Leiterplatten und Kühlern speziell für Mini-ITX-Gehäuse und -Mainboards.

Weniger Flexibilität

Mini-ITX-Mainboards müssen fast buchstäblich Ecken abschneiden. Um Platz zu sparen gibt es hier nur einen PCIe-Kartensteckplatz, wodurch Multi-GPU-Setups nicht möglich sind (obwohl Multi-GPU-Setups heutzutage eh kaum einen Sinn machen).

Zudem habt ihr auch beim RAM auf Grund von nur zwei Steckplätzen weniger Flexibilität. Um ein leistungsfähiges 16-GB- oder 32-GB-Speicher-Setup zu erhalten, müsst ihr für teurere DIMMs mit hoher Kapazität bezahlen.

Hinzu kommen Einschränkungen beim Speicherplatz. Die meisten Mini-ITX-Gehäuse bieten Platz für mindestens eine 3,5-Zoll-Festplatte in voller Größe und eine 2,5-Zoll-SSD, die die Anforderungen der meisten Gamer abdeckt. Wenn es jedoch mehr sein soll, bleibt oft nur eine externe Lösung als Option.

Oft sind Mini ITX-Mainboards mit den gleichen Features auch noch teurer als beispielsweise micro-ATX oder ATX-Varianten.

Weniger Platz bedeutet mehr Hitze

Mini-ITX-Gaming-Builds laufen auf Grund des Designs immer etwas wärmer als größere (gleichwertige) Systeme. Durch den engeren Raum konzentriert sich die Wärme schneller. Fummelig ist auch, zusätzliche Lüfter hinzuzufügen: Der Montagebereich für Lufteinlass und -auslass ist begrenzt.

Zudem gibt es weniger vertikalen Platz für große CPU-Kühler. Dadurch sind Übertakter eingeschränkt und fahren mit einem größeren Build wahrscheinlich besser. Eine Wasserkühlung mit einer kleinen Kühler / Lüfter-Kombination ist jedoch eine Option.