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Bestes Intel Mainboard 2024: Der Chipsatz-Vergleich

eines der besten intel mainboards
Von , aktualisiert am 12.01.2024

Welchen Intel Chipsatz braucht ihr wirklich, wo liegen die Unterschiede und welche Mainboards sind für Intel-CPUs zu empfehlen? Das und mehr erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Diese Kaufberatung soll euch die Auswahl eines neuen Intel Mainboards vereinfachen und vor Fehlkäufen bewahren. Egal ob ihr das beste Intel Mainboard für die 13. Generation (Raptor-Lake) oder für ältere Chipsätze sucht, hier werdet ihr fündig.


Beste Intel Mainboards: Alle wichtigen Chipsätze im Überblick

Zunächst geben wir euch einen schnellen Überblick zu unseren Topempfehlungen, angefangen bei den aktuellen Intel Chipsätzen, gefolgt von Intel Mainboards für CPUs aus älteren Generationen (diejenigen, die noch relevant sind).

Weiter unten findet ihr dann noch eine kurze Kaufberatung mit häufig gestellten Fragen zum Thema Intel-Mainboards. Schaut doch zusätzlich auch mal in unseren Vergleich der besten Intel-Prozessoren rein.

Beste Intel Mainboards für Sockel LGA 1700 (14. + 13. Generation - Meteor Lake/ Raptor Lake)

Mittelklasse

ASUS Prime Z790-P Gaming

Ultra-Highend

Asus ROG MAXIMUS Z790 EXTREME

Asus ROG MAXIMUS Z790 EXTREME

Kompakt

ASUS Prime Z790M-PLUS

Wer sich eine Intel-CPU der 14. und 13. Generation verbauen will und keine Lust auf BIOS-Updates hat, der kann sich die neueren Chipsätze Z790, H770 und B760 ansehen.

Letztere kamen 2023 in den Handel und bieten euch nun günstigere Alternativen in diesem Bereich. Es gilt wie immer die gleiche Namensgebung, welche weiter unten erklärt wird. Die besten B760 Mainboards findet ihr hier, wenn ihr Geld sparen wollt.

Wir haben einen Artikel zum Direktvergleich Z790 oder Z690 in welchem wir euch zeigen, warum Z690 die bessere Wahl ist. Zudem haben wir weitere Empfehlungen in unserer Z790 Mainboard Kaufberatung.

Beste Intel Mainboards für Sockel LGA 1700 (12. Generation - Alder Lake)

Auch die 12. Intel-Generation folgte wieder der alten Namensgebung für alle Chipsätze:

  • Z690 - Highend mit allen Funktionen
  • H670 - Obere Mittelklasse
  • B660 - Einstiegsklasse
  • H610 - Budgetklasse.

Die Preisgestaltung ist definitiv nicht ideal, zumal ihr teilweise schon Z690-Mainboards für einen sehr guten Preis bekommt. Generell braucht ihr diesen Chipsatz jedoch nur, wenn ihr sowohl CPU als auch euren RAM übertakten wollt. Mehr Auswahl findet ihr in unserer Kaufberatung zu den besten Z690 Mainboards.

Solltet ihr mit Übertaktung nichts am Hut haben, dann könnt ihr eventuell mit dem H670-Chipsatz etwas Geld sparen. Oder aber Funktionen bekommen die ihr unbedingt auf eurem Mainboard haben wollt, wofür ihr aber bei Z690-Mainboards mehr zahlen müsstet.

B660 Mainboards sind wohl für die meisten von euch ideal, zumal ihr hier die beste Preisleistung bekommt. Jedoch lohnt sich dieser Chipsatz nur, wenn ihr auch wirklich günstige Modelle wählt. Alles über 150€ macht hier keinen Sinn, da ihr ab 200€ bereits H670-Mainboards bekommt und ab 250€ teils schon solide Z690er.

Den H610 Chipsatz solltet ihr ignorieren, zumal ihr hier zu viele Features aufgebt, die Qualität miserabel ist und kaum Preisunterschiede zu finden sind.

Mehr zu den Unterschieden zwischen den Chipsätzen erfahrt ihr weiter unten.


Beste Intel Mainboards für Sockel LGA 1200 (11. Generation - Rocket Lake)

Solltet ihr noch ein System mit Intel-CPUs der 11ten-Generation bauen wollen oder aufrüsten wollen, dann könnt ihr der gleichen Logik folgen (wie oben beschrieben).

Mit einem B560-Board werdet ihr immer gut fahren, um den 10er-Chipsatz wie immer einen Bogen machen und den Z590er nur dann in Betracht ziehen, wenn ihr übertaktet.

Zumal diese Intel Chipsätze schon langsam aus der Mode sind, könnt ihr teilweise gute Schnäppchen schlagen - auch beim teuersten Z590-Chipsatz. Schaut gerne mal in unsere Kaufberatung zu Z590-Mainboards rein.


Beste Intel Mainboards für Sockel LGA 1200 (10. Generation - Comet Lake)

Zwar schon in die Jahre gekommen, aber die Comet-Lake-Reihe von Intel sind immer noch starke Prozessoren (wenn ihr sie noch zum Kauf finden solltet). Da es hier definitiv schon einen Preisverfall gab bei den Mainboards, können wir euch hier bei der Mittelklasse sogar ein Z490er empfehlen.

Alles andere macht hier keinen Sinn mehr, zumal ihr bei H470 und B460 einfach nichts mehr spart. Ob es jetzt Sinn macht noch ein Enthusiasten-Board wie das MSI Godlike zu kaufen, müsst ihr selbst entscheiden.

Nicht das passende Intel-Mainboard für euren neuen Build dabei? Dann schaut mal in unsere anderen Kaufberatungen rein:


Intel-Mainboard & Chipsatz Kaufberatung: Alle Fragen geklärt

Jetzt da wir wissen, welches die besten Intel-Mainboards sind wollen wir noch fix klären, welche Chipsätze sich lohnen und was die Unterschiede zwischen diesen sind. Dadurch wisst ihr schnell, welches Intel-Mainboard ihr braucht.

Z890, H870, B860 und H810 für LGA 1851?

Für die 15. Generation von Intel's CPUs wurde ein neuer LGA 1851 angekündigt. Sobald es Neuigkeiten gibt, wird hier aktualisiert. 

Z790, H770, B760 oder H710 für LGA 1700?

Auch für die 14. und 13. Generation gilt das gleiche wie bei den Vorgängern:

Generell werdet ihr mit B760-Boards die beste Preisleistung bekommen, Z790 lohnt sich nur für Übertakter.

Z690, H670, B660 oder H610 für LGA 1700?

Weiter geht's mit der 12. Generation von Intels Chipsätzen. Welche Unterschiede gibt es und was braucht ihr?

  • Z690 ist der hochwertigste der vier Chipsätze und bietet Speicher- und CPU-Übertaktung sowie die höchste Erweiterbarkeit.
  • Dieser H670-Chipsatz ist eine Art enger Konkurrent des Z690, wobei der bemerkenswerteste Unterschied darin besteht, dass die CPU-Übertaktungsfunktion entfernt wurde.
  • Der B660-Chipsatz wurde am selben Datum wie der H670 eingeführt. Er reduziert Ports und die gleichzeitige DMI-Bandbreite erheblich.
  • Ignoriert den H610 Chipsatz, zumal dieser sinnlos ist.

Schauen wir uns genauer an, worin sich die Chipsätze unterscheiden. Wir haben das Thema B660 vs Z690 vs H670 vs H610 hier auch detaillierter aufgegriffen.

Übertaktung

Der Z690 ist der einzige Chipsatz, der CPU-Übertaktung unterstützt, während der B660 und der H670 dies nicht tun. Zudem wird Base Clock Overclocking (das die Speicher-, CPU- und PCIe-Frequenz insgesamt erhöht) ebenfalls nur auf Z690 unterstützt.

Speicherübertaktung und XMP sind auf allen drei Chipsätzen verfügbar.

Die Grundregel lautet daher: Ein Z690-Mainboard lohnt sich nur, wenn ihr eine entsperrte Intel-CPU (wie den 12700K) habt, und umgekehrt.

USB 3.2 Ports

Z690 unterstützt bis zu 4 USB 3.2 (20G), während sowohl H670 als auch B660 jeweils bis zu 2 unterstützen. Z690 unterstützt 10 USB 3.2 (10G) Ports, während die beiden B660 und H670 jeweils bis zu 4 unterstützen. Die Z690-Plattform unterstützt außerdem bis zu 10 USB 3.2 (5G)-Ports. Im Gegensatz dazu unterstützt H670 bis zu 8, während B660 bis zu 6 Ports unterstützt.

PCIe-Lanes und SATA-Ports

Z690 unterstützt bis zu 16 PCIe 3.0-Lanes, während der H670 bis zu 12 unterstützt. B660 hingegen unterstützt im Vergleich zum Z690 die Hälfte der PCIe- (3.0 und 4.0) sowie SATA 3.0-Ports.

In Bezug auf die von der CPU bereitgestellten PCIe-Lanes sind die H670- und Z690-Chipsätze gleichwertig, da beide entweder eine 1×16 + 1×4- oder 2×8 + 1×4-Konfiguration unterstützen. Der B660-Chipsatz unterstützt keine Aufteilung des 16-Lane-PCIe-5.0-Steckplatzes auf 2×8 Lanes. Daher unterstützt es nur eine 1×16 + 1×4-Konfiguration von der CPU.

Direkte Medienschnittstelle 4.0 (DMI) und RAID

Die Z690- und H670-Chipsätze sind in dieser Hinsicht gleichwertig, da beide die gleiche Bandbreite von 16 GT/s zwischen CPU und Chipsatz haben.

Der B660 ist jedoch eine klare Herabstufung, da er die Anzahl der Lanes (und damit die gleichzeitige Bandbreite) auf die Hälfte reduziert. Dies bedeutet, dass die Konnektivität des Chipsatzes zum Mainboard reduziert und der gleichzeitige Durchsatz begrenzt wird.

B660 bietet zudem nur RAID-Unterstützung für SATA-Laufwerke. Das bedeutet, dass ihr auf der B660-Plattform keinen Datenschutz für eure NVMe-SSDs erhaltet.


Z590 vs. H570 vs. B560

Chipsätze der elften Generation folgen einem ähnlichen Muster wie dem der Alder-Lake CPUs. Wir fassen für euch nur die Unterschiede kurz in einer Tabelle zusammen.

Kennzahl

B560

H570

Z590

Übertaktung

Speicher

Speicher

Speicher + CPU

DMI Gen 3 Lanes

4x

8x

8x (Rocket) 4x (Comet)

Max. PCIe 3.0 Lanes

12

20

24

PCIe Konfiguration

1×16+1×4

1×16+1×4

1×16+1×4 oder 2×8+1×4 oder 1×8+3×4

USB 3.2 Gen 1×1

2

2

3

USB 3.2 Gen 1×2

4

4

10

USB 3.2 Gen 2×2

6

8

10

RAID

nicht unterstützt

0, 1, 5, 10 (SATA)

0, 1, 5, 10 (SATA)

Die Hauptunterschiede zwischen den drei Chipsätzen sind:

  • Anzahl und Konfiguration von PCIe-Lanes
  • Konnektivität und ihre Unterstützung für CPU-Übertaktung.

B560 hat als Einstiegsoption hat die geringste Anzahl an PCIe- und DMI-Lanes, die geringste Anzahl an USB-Steckplätzen und keine Unterstützung für RAID-Konfigurationen. Es ist jedoch die günstigste aller drei Optionen.

H570 liegt etwas darüber und die Z-Reihe ist wie immer das Steckenpferd.


Z490, H470, B460 oder H410?

Die Intel-CPUs der zehnten Generation benötigen Mainboards für den Sockel LGA 1200 (auch als 400er-Reihe bekannt). Dabei habt ihr einige Chipsätze zur Auswahl, wovon sich aber für uns Gamer nicht alle lohnen und manche total irrelevant sind für Desktop-PCs.

Deshalb gehen wir kurz auf wichtigsten Intel-Chipsätze für diese ältere Generation ein und erklären euch die Unterschiede. Sinnlose Chipsätze in dieser Generation sind die folgenden:

  • W480: Nur für XEON-CPUs die in Workstations oder Server eingesetzt werden
  • Q470: Eher für Arbeits-PCs und Enterprise-Anwendungen und keine guten Mainboards verfügbar
  • H410: Extrem schlecht im Vergleich zu B460-Boards (man verliert viele Features und die VRMs sind grottig) und kaum günstiger

Z490-Mainboards: Für Übertakter und Enthusiasten

Die besten Intel-Mainboards bekommt ihr bei diesem Chipsatz. Hier gibt es alle Premium-Features sowie Overclocking-Support, ergo sind diese Mainboards sehr relevant für alle Übertaktungsfreunde. Aber auch ansonsten empfehlen wir euch diesen Chipsatz am ehesten, zumal die Preisunterschiede zu den günstigeren Chipsätzen nicht sonderlich groß sind. Warum also nicht gleich ein Mainboard mit dem zukunftssicheren Z490-Chipsatz nehmen?

H470-Mainboards: Komisches Mittelding

Das ASRock Steel Legend ist ein gutes H470-Mainboard, nur leider recht teuer wodurch es seinen Reiz verliert

H470-Mainboards sind in einer komischen Preislage und zudem gibt es nur wenige wirklich gute Modelle. Außerdem ist unser Spartipp (das MSI MAG B460M Mortar) einfach zu gut, als das sich ein H470-Mainboard in diesem Preisbereich lohnen würde. Wenn man dann 50€ drauflegt bekommt man schon ein extrem gutes Z490-Mainboard (unser Tipp Nr.2 von oben), warum dann also ein H470-Mainboard kaufen?

Soviel sei dennoch zu diesem Chipsatz gesagt: Von den drei sinnvollen Alternativen ist der H470-Chipsatz dem Z490-Chipsatz am nächsten und dabei nur minimal günstiger. Grundsätzlich bekommt ihr hier vier PCIe 3.0-Lanes sowie zwei USB 3.2 Gen 2x1- und USB 3.2 Gen 1x1-Ports weniger. Zudem habt ihr bei H470-Mainboards nur auf einigen Modellen von MSI und ASUS die Möglichkeit zum Übertakten.

Abgesehen davon behält der H470-Chipsatz den größten Teil der Funktionen des Z490 bei - zum Beispiel die Intel Wi-Fi 6 AX201-Funktionalität und die Unterstützung von Intel Optane oder Smart Sound.

B460-Mainboards: Günstig und gut

Obwohl der B460-Chipsatz eher für Business-Zwecke gedacht ist, gibt es einige gute Gaming-Mainboards zu einem interessanten Preis. Der Unterschied zum H470-Chipsatz ist minimal: Im Wesentlichen verzichtet ihr auf drahtlose Konnektivität und USB 3.2 Gen 2x1-Anschlüsse (auch nicht bei jedem Modell!), spart aber dafür etwas Geld. Wie gesagt wir denken, dass B460 die einzige richtige Alternative für günstige Intel-Mainboards der 10. Generation sind.


Z390, H370 oder B360: Welcher Intel-Chipsatz für Coffee-Lake?

Der Vollständigkeit halber möchten wir hier noch kurz auf die Chipsätze der 9. Intel Generation eingehen.

Falls ihr Intel-CPUs der Coffee-Lake Generation verwenden wollt, dann habt ihr auch hier einige verschiedene Chipsätze (die 300er-Serie) zur Auswahl. Hier gilt wieder das gleiche wie oben: Wir gehen nur auf die relevanten Sockel 1151 (v2) Intel-Chipsätze für diese Generation ein und ignorieren den Rest.

Z390-Mainboards: Optimal für Highend-CPUs der 9. Generation

Für den Vorgänger des Z490-Chipsatzes gilt das Gleiche wie für seinen großen Bruder. Hier bekommt ihr die beste Kühlung, das höchste Übertaktungspotenzial und Premium-Features. Das alles bekommt ihr auf anderen Mainboards nicht, ergo wenn ihr CPUs wie den i7-9700K oder i9-9900K verbauen wollt, dann ist das eure Wahl.

H370 und B360-Mainboards: Preisleistung

Falls ihr nach günstigeren Mainboards für eure Coffee-Lake CPU sucht, dann bieten euch diese Intel-Chipsätze genau das.

  • H370-Mainboards liegen nur eine Stufe unter Z370 und Z390. Sie sind perfekt für Leute, die nicht gerne basteln. Diese Boards unterstützen kein Übertakten, Multi-Grafikkarten-Setups oder einige der exotischeren Funktionen der Intel Rapid Storage Technology. Abgesehen von diesen Nischen-Enthusiasten-Funktionen und einigen Unterschieden in der USB 3.1-Unterstützung spiegelt H370 weitgehend Z370 wider.
  • Bei B360-Motherboards bekommt ihr weniger Features: Weniger USB-Anschlüsse, weniger HSIO- und PCI-E-Lanes und kaum RAID-Unterstützung. Dennoch bieten sie weiterhin schnelle USB 3.1 Gen. 2-Anschlüsse und Unterstützung für Optane Memory, um die Festplattengeschwindigkeit auf nahezu SSD-Geschwindigkeit zu steigern. Ergo sind diese Mainboards dennoch eine Option.