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HyperX Cloud Alpha Gaming-Headset im Test

Mit dem HyperX Cloud Alpha brachte der Hersteller eine konsequente Verbesserung ihres Modells „Cloud II“ auf den Markt. Neben einem guten Tragekomfort teilen sich die beiden Headsets auch die sehr hohe Verarbeitungsqualität. Nur für Brillenträger kann das Headset mitunter etwas unbequem sein. 

Auch beim Klang hat HyperX erfreuliche Verbesserungen vollzogen. Dieser ist viel differenzierter als es noch beim Cloud 2 der Fall war. Tolle Mitten und Bässe sorgen für jede Menge Atmosphäre und eine zuverlässige Gegnerortung. Gerade Freunde actionreicher Games werden sich an den wuchtigen Bässen erfreuen.

Spaß bereitet das Cloud Alpha nicht nur am PC. Auch an den gängigen Heimkonsolen bekommst du ein gutes Klangerlebnis geboten, was durch Plug&Play wunderbar unkompliziert genossen werden kann. Dank des massentauglichen Klangprofils haben wir auch die fehlende Begleitsoftware nicht vermisst.

Auch die Mikrofonperformance punktet mit einer guten Aufnahmequalität. Wer Einzelspieler-Games bevorzugt, wird sich dabei am abnehmbaren Mikrofon erfreuen. Abnehmbar sind auch die Audiokabel. Dadurch punktet das Headset mit mehr Praktikabilität und Langlebigkeit als es noch beim günstigeren Vorgänger der Fall war. 

HyperX Cloud Alpha Gaming-Headset: Wertung 8,0/10


Pro

  • Gute Preisleistung
  • guter Tragekomfort
  • Hohe Verarbeitungsqualität
  • Ausgewogenes Klangprofil
  • Gute Mikrofon-Performance

Kontra

  • Keine Software
  • Schwächen bei den Hochtönen
  • Nicht ideal für Brillenträger

HyperX Cloud Alpha Design & Komfort 

Bereits auf den ersten Blick werden Freunde der Marke erkennen, dass es sich beim kabelgebundenen Cloud Alpha um ein Headset aus dem Hause HyperX handelt. Angesichts der Ähnlichkeit zu den Vorgängermodellen des beliebten Herstellers von Gaming-Zubehör ist dies nicht weiter verwunderlich. Ob einem die Optik eines Headsets gefällt oder nicht, ist dabei natürlich Geschmacksache. Über selbigen lässt sich bekanntermaßen nicht streiten. Unseres Erachtens nach hat HyperX hier jedoch eine tolle Arbeit abgeliefert. 

Die Farbgebung ist hierbei von einem matten, edlen Schwarz geprägt. Durch schicke rote Akzente, die sich nicht nur bei den seitlichen Ohrmuschel-Haltern, sondern auch bei den rechts und links befindlichen Firmenlogos wiederfinden, wird ein harmonisches Gesamtbild erzeugt. Dieses ist keineswegs aufgeregt und damit dem einen oder anderen vielleicht ein wenig zu langweilig. 

Besonders gut gefallen uns auch die kleinen aber feinen roten Nähte, die sich am weich gepolsterten Kopfband befinden. Alles in allem wirkt das Headset auf den ersten Blick sehr widerstandsfähig und stabil. Ob das Cloud Alpha dieses optische Versprechen halten kann, werden wir beim Punkt der Verarbeitungsqualität ausführen.

Wichtiger als das Design ist selbstverständlich der Tragekomfort eines Headsets. Und auch hier gibt es nur wenig zu meckern. Das Cloud Alpha bringt insgesamt 298 Gramm (336 Gramm mit eingestecktem Audiokabel und Mikrofon) auf die Waage. Dieses vergleichsweise geringe Gewicht wirkt sich positiv auf den Komfort des Headsets aus. Selbst nach längeren Sessions musst du keine Nackenschmerzen befürchten. 

Toll sind auch die Ohrmuscheln, die deinen Ohren dank Over-Ear-Design viel Platz zur Verfügung stellen. Hierbei setzt HyperX auf einen Memory-Schaum. Dieser liegt nicht nur wunderbar weich auf, sondern passt sich auch maßgeschneidert an die Anatomie des jeweiligen Trägers an. Allerdings spielt es beim Tragekomfort eine große Rolle, ob du Brillenträger bist oder nicht. Schließlich wirken sich Sehhilfen hier eher negativ auf das Trageerlebnis aus.

Das Cloud Alpha hat eine sehr ähnliche Gesamtpassform wie das HyperX Cloud 2/Cloud II, fühlt sich aber weniger eng an, was es für alle mit größeren Köpfen etwas bequemer macht.

Neben dem Memory-Schaum passt sich auch der Auflagewinkel der Ohrmuscheln an deinen Kopf an. Dies funktioniert allerdings nur in eine Richtung. Um das Headset besser verstauen zu können und transportabler zu machen, wäre ein drehbares Design sicherlich wünschenswert gewesen. Da HyperX dem Lieferumfang eine spezielle Tragetasche beilegt, verwundert uns dies ein wenig.

Beim kräftigen hin- und herbewegen des Kopfes neigt das Headset ein wenig zum Wackeln. Dieser nicht allzu feste Sitz fiel uns beim normalen Zocken aber kaum negativ auf. In Kombination mit dem überaus weich gepolsterten Kopfband eher äußerst positiv. Man spürt einfach die Erfahrung von HyperX auf dem Gebiet der Gaming-Headsets deutlich. 

Um für eine gute Abschirmung zu sorgen, ummantelt der Hersteller den Memory-Schaum seiner Ohrmuscheln übrigens mit einem Kunstlederbezug. Dieser sorgt selbst nach langen Sessions für keine allzu heißen Ohren, dennoch gibt es hier auch luftdurchlässigere Modelle. Zudem lässt die Abschirmung von Nebengeräuschen zu Wünschen übrig, trotz relativ sattem Sitz.


Verarbeitung, Ausstattung & Material beim HyperX Cloud Alpha

Ein Blick in die Verpackung fördert neben dem Headset selbst auch einiges an Zubehör zu Tage. So springt einem beim Auspacken direkt eine praktische Tragetasche ins Auge. Diese ist mit einem 2 Meter langen Verlängerungskabel für das Audiokabel befüllt. Das eigentliche Audiokabel, welches 1,3 Meter misst und nach Lust und Laune abgenommen werden kann, darf natürlich auch nicht fehlen. Natürlich darf auch das abnehmbare Mikrofon nicht fehlen. Abgerundet wird der Lieferumfang durch den üblichen „Papierkram“ in Form von Nutzerhandbuch, Garantie & Co.

Bereits beim ersten Berühren des Headsets spürt man die hochwertigen Materialien sowie die hohe Verarbeitungsqualität, die HyperX hier abliefert. Da der Hersteller beim Kopfband des Cloud Alpha auf Aluminium setzt, ist es nicht nur flexibel und leicht, sondern auch äußerst robust. Selbst beim kräftigen Ziehen und Verbiegen der aus Kunststoff gefertigten Hörmuscheln knackt und knarzt nichts. Dieser positive Eindruck setzt sich auch beim genaueren Hinsehen fort. So ist das verwendete Kunstleder sauber auf dem Memory-Schaum sowie dem Kopfbügel vernäht worden.

Einen sehr guten Eindruck machen auch die beiliegenden Kabel mit 3,5 mm Audioanschluss, die allesamt vierpolig und vergoldet sind. Um bei den Kabeln für genügend Flexibilität und Schutz vor Schäden zu sorgen, spendiert HyperX diesen eine dicke und hochwertige Stoffummantelung. Apropos dick. Auch die Ohrpolster hat HyperX entsprechend voluminös designt, was für ein wunderbar weiches Aufliegen sorgt. Mithilfe des stabilen Verstellmechanismus kannst du die Größe des Cloud Alpha in acht unterschiedlichen Stufen anpassen. 

Nimmt man einmal die Einsatzmöglichkeiten des Cloud Alpha unter die Lupe, merkt man schnell, dass HyperX es dem Nutzer so einfach wie nur eben möglich machen möchte. Getreu dem Motto „Plug and Play“ musst du das Headset ganz einfach in den Audio-Eingang von PC, PS4/PS5, Xbox, Switch, etc. einstecken und schon kann es losgehen. Treiber oder Ähnliches sind hier nicht von Nöten. 

Während sich PC-Gamer vielleicht über den Wegfall der Anpassungsmöglichkeiten via Software ärgern werden, dürften sich Konsolenspieler über diese Einfachheit sehr freuen. Im Test haben wir beim Anschluss des Headsets auch keinerlei Probleme feststellen können. Egal ob Konsole oder PC - Tonaufnahmen und Audiowiedergaben funktionierten von Anfang an wunderbar. Bei der Nutzung fiel uns vor allem die Verlängerungsmöglichkeit des 1,3 m langen Audiokabels positiv auf. So kannst du in Kombination zum 2m langen beiliegenden zusätzlichen Kabel selbst zu weit entfernten PCs oder Konsolen eine Verbindung herstellen.

Das abnehmbare Design von Audiokabel und des Mikrofons ist nicht nur praktisch, sondern auch erfreulich nachhaltig. Schließlich sorgt ein Kabeldefekt hier keineswegs gleich für den Defekt des gesamten Produkts. Doch beim Kabel muss man auch ein wenig meckern. Insbesondere die Steuerungseinheit, die HyperX hier verbaut, hat uns beim Testen ein wenig genervt. Während sich das Mikrofon nämlich problemlos mittels Schieberegler an- bzw. ausschalten lässt, hatten wir beim Lautstärkeregler ein wenig Probleme. Zu oft haben wir aufgrund des sich ständig drehenden Kabels hier genau das Gegenteilige von dem bewirkt, was wir eigentlich beabsichtigt hatten. Plus- bzw. Minus-Buttons hätten uns hier besser gefallen.

Weiterer kleiner Kritikpunkt: Wie auf dem unteren Foto zu erkennen, liegen die Audiokabel frei. Hierbei müsst ihr besonders vorsichtig sein, um eine Beschädigung eben dieser zu vermeiden. Für ungeschickte Zocker vielleicht nicht die beste Wahl - das hätte man eventuell sauberer lösen können.


HyperX Cloud Alpha Klang & Software

Machen wir uns nichts vor: Verarbeitung, Komfort und Co. bringen uns bei einem Headset rein gar nichts, wenn nicht der Klang stimmt. Diese Königsdisziplin meistert HyperX bei seinem Cloud Alpha mit Bravour. So punktet das Headset mit einem durchaus ausgewogenen Klang. Der Hersteller setzt hierbei auf die sogenannte Doppelkammer-Technologie. Diese soll dafür sorgen, dass du als Nutzer von präzisen Höhen, Mitten und Tiefen profitieren kannst. Insbesondere verteilt HyperX hierbei nämlich Höhen und Mitten in die eine und die Tiefen in die andere Kammer.

Dementsprechend bekommst du nicht nur beim Zocken, sondern auch beim Hören von Musik und/oder Podcasts einen echt schönen Stereo-Sound mit klaren Höhen und sauberen Mitten geboten. Die Bassqualität hängt hingegen stark vom User ab. Je nachdem wie das Headset auf Kopf und Ohren aufliegt, ist er entweder präzise und wuchtig oder aber etwas flach. Insbesondere als Brillenträger bekommt man hier im tiefen Frequenzbereich keine allzu tolle Performance geboten.

Wir haben das Headset zunächst im Bereich des Shooter-Genres auf Herz und Nieren getestet. An der PS4 lieferte das Cloud Alpha dabei eine gute Performance ab. Das gebotene „Mittendrin-Gefühl“ war wirklich beachtlich. Selbst in Action-Szenen übersteuerte nichts. Gewehrsalven und Explosionen wurden genauso präsent wiedergegeben wie Dialoge. Dass das Headset auch in anderen Genres punktet, stellte ein Blick in The Witcher 3: Wild Hunt und Dirt 3 unter Beweis. Auch hier wurden Höhen, Mitten und Tiefen ausgewogen wiedergeben. Dank der guten Geräuschunterdrückung durch die Ohrpolster wird man ins Game geradezu hineingesogen. 

Raumklang für die perfekte Gegnerortung kannst du hier nicht erwarten. Natürlich konnten wir sehr gut wahrnehmen, ob ein Schuss, Schritte oder Explosionen links bzw. rechts von uns stattgefunden haben. Sobald man jedoch Wert auf eine präzise Ortung legt, kommt man um eine Headset-Alternative mit waschechtem Surround-Sound nicht umhin. Während sich Konsolenspieler mit dem Stereoklang des Cloud Alpha zufrieden geben müssen, können PC-Gamer mit passender Soundkarte zumindest einen virtuellen Raumklang simulieren.

Auch abseits des Gamings konnte uns das Cloud Alpha überzeugen. So hatten wir auch beim Schauen von Filmen abseits der schwankenden Bassqualität keinerlei Gründe zum Meckern. Einzig beim Hören von Musik musste man dann doch feststellen, dass es sich hier „nur“ um ein Gaming-Headset zu einer UVP von knapp 100 Euro handelt. So spürt man bei hohen Gesangsstimmen und hochfrequentierten Gitarrensoli, dass die Höhen irgendwann an ihre Grenzen kommen. Eine kristallklare Performance in hohen Frequenzen kann man von den 50 mm Treibern angesichts des Preises aber auch nicht erwarten.

Zum Thema Software muss man beim Cloud Alpha nicht viele Worte verlieren. Schließlich spendiert HyperX seinem Headset schlichtweg keine entsprechende Anwendung, die Anpassungen am PC möglich machen. PC-Gamer, die gerne im Equalizer herumbasteln, werden sich über diesen Punkt sicherlich ärgern. Doch spätestens bei diesem „Plug and Play“ Design wird deutlich, dass das Cloud Alpha auf unkomplizierte Handhabung setzt. Ab Werk ist der Klang so massentauglich, dass wohl die allerwenigsten eine Software schmerzlich vermissen werden.


Cloud Alpha Mikrofonleistung

Das Mikrofon liefert eine wirklich gute Performance ab. Unsere Stimmen wurden klar und deutlich aufgenommen und an die Mitspieler weitergereicht. Nur ab und an wirkte die Stimme ein wenig blechern. Allerdings muss man sich vor Augen führen, dass wir hier kein professionelles Podcast-Mikrofon vor uns haben. Abseits davon punktet das Cloud Alpha bei uns vor allem damit, dass Hintergrund-, Atem- und andere Störgeräusche stets zuverlässig herausgefiltert wurden. Dies liegt wohl nicht zuletzt an dem abnehmbaren Popschutz und der integrierten Rauschunterdrückung. 

HyperX setzt beim Mikrofon auf ein abnehmbares Design. Dies macht das Cloud Alpha zu einer echten eierlegenden Wollmilchsau. Schließlich bekommst du hier nicht nur ein perfektes Headset für Multiplayer-Partien. Obendrein kannst du das Mikrofon ganz bequem abstecken, wenn du es nicht benötigst. Damit kannst du auch Solo-Games genießen und sogar unterwegs Musik hören. Die entsprechende Mobilität wird auch durch die beiliegende Tasche unterstrichen. Einen Wunsch für die Zukunft hätten wir jedoch. So neigt der Mikrofon-Anschluss zu Verschmutzungen, wenn das Mikrofon abgenommen wurde. Eine Abdeckung oder Ähnliches könnte diesem Umstand vorbeugen. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.

Eine Klangprobe des Mikrofons könnt ihr hier anhören: 


Cloud Alpha vs. Cloud 2: Was sind die unterschiede?

Das HyperX Cloud Alpha schneidet im Direktvergleich mit dem HyperX Cloud 2 bei uns im Test etwas besser ab. Zwar haben das Cloud II und Cloud Alpha ein sehr ähnliches Design mit einem abnehmbaren Boom-Mikrofon, allerdings ist das Cloud Alpha leicht bequemer. Dennoch empfinden wir das Mikrofon beim Cloud 2 minimal besser.

Zudem gibt es beim Cloud 2 mittels USB einen aktivierbaren virtuellen 7.1-Sound, der jedoch ohne Softwaresupport nicht viel zum Klangbild hinzufügt. Beim Cloud Alpha bekommt ihr hingegen einen ausgewogeneren Klang. Außerdem empfinden wir die Verarbeitung des Cloud Alpha leicht besser, zumal das abnehmbare Audiokabel sowie das Grundgerüst haltbarer wirken. Allerdings kostet das Cloud 2 zwischen 20-30 Euro weniger, wodurch es eine sehr gute Alternative zum Cloud Alpha ist.


Cloud Alpha Test: Unser Fazit

Auf der Suche nach einem echten Allrounder mit unkomplizierter Bedienung? Dann ist das HyperX Cloud Alpha vielleicht dein perfektes Headset. Zu einem überaus fairen Preis bekommst du hier ein tolles Gesamtpaket, das neben hoher Verarbeitungsqualität auch einen guten Tragekomfort und sehr guten Klang bietet. Egal, ob PC oder Konsole - das Headset liefert auf jedem System gleichermaßen gut ab und ist dank Plug&Play rasend schnell einsatzbereit. Nur Brillenträger sollten hier unbedingt Probehören und -tragen.

Allerdings gibt es hier „nur“ puren Stereo-Sound und keine separate Software. Wer Raumklang für die optimale Gegnerortung möchte, muss sich nach einem anderen Modell umsehen. Solltest du Fan des Designs und der Passform sein, bietet dir HyperX mit dem Cloud II oder dem Cloud Alpha S zwei Headsets, die "waschechten" virtuellen 7.1-Sound bieten. Eine weitere Alternative, die zur gleichen UVP einen sehr guten Raumklang bietet, ist das Logitech G Pro X Gaming-Headset. Dieses legen wir vor allem PC-Gamern ans Herz, die sich in einer Begleitsoftware austoben möchten.  


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Ein Artikel von Sascha. Falls ihr mehr über unsere Autoren erfahren wollt, besucht unsere Über-Uns-Seite.