PS5 oder Xbox Series X
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Xbox Series X vs. PS5: Leistung & Features im Vergleich
Ihr fragt euch, ob ihr lieber eine Playstation 5 oder eine Xbox Series X (auch bekannt als Xbox Scarlett) kaufen sollt? Dann seid ihr hier richtig, denn wir vergleichen die beiden Next-Gen Konsolen miteinander und zeigen euch, was sie zu bieten haben.
Unser Vergleich zwischen PS5 und Xbox Series X zeigt euch, wie sich beide Konsolen in Bezug auf Leistung, Spielauswahl und mehr schlagen. Lest weiter um zu erfahren, wer den großen Kampf PS5 vs. Xbox Series X gewinnt und welche Konsole zu euch passt. Wir hatten beide Konsolen ausgiebig im Test und ziehen ein Fazit.
PS5 vs. Xbox Series X: Vorwort
Bevor wir hier loslegen, möchten wir erst noch auf das immer noch bestehende Problem beider Konsolen hinweisen: Die Verfügbarkeit. Obwohl die PS5 und Xbox Series X jetzt schon seit längerem im Handel sind haben viele Gründe dazu geführt, dass viele von euch immer noch verzweifelt nach einer neuen Konsole suchen (gerade bei der PS5 sieht es mau aus). Es ist schwer abzuschätzen, ob dieses knappe Angebot anhalten wird, Experten gehen davon aus, dass wir möglicherweise erst Mitte 2022 mehr Verfügbarkeit der PS5 sehen werden.
Aber abgesehen von Lieferproblemen ist in diesem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen PS5 und Xbox Series X das Wichtigste, dass es keinen klaren Gewinner gibt. Jede Konsole ist in vielerlei Hinsicht genauso gut wie die andere, wenn es um die besten Spiele und die integrierten Top-Features geht.
Die Frage, welche Konsole ihr kaufen solltet hängt also von euren Vorlieben ab. Von exklusiven Spielen bis hin zu verlockenden neuen Funktionen wie Quick Resume und FPS Boost auf der Xbox Series X gibt bei beiden Konsolen was einzigartiges.
TLDR
Ihr könnt mit beiden Konsolen nichts falsch machen. Es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Geräten die ihr kennen solltet, falls ihr euch noch unsicher seid.
PS5 vs. Xbox Series X: Modelle, Daten & Features
Die PS5 und Xbox Series X sind schon voll drin im Kampf der Konsolen der nächsten Generation. Und diese Schlacht ist einfach Kult und vor allem extrem relevant, zumal die neuen Boliden ziemlich teuer sind.
Beide sind technologische Schwergewichte mit viel Leistung dahinter. Das Hinzufügen einer SSD ist beinahe revolutionär, da nervige Ladezeiten quasi eliminiert werden.
Lasst uns also direkt einen Blick in alle technischen Spezifikationen werfen, damit wir einen wichtigen Punkt klären können.
Feature | PlayStation 5 | Xbox Series X |
Preis | UVP 499 | UVP 499 |
Release | Ende 2020 | Ende 2020 |
Optisches Laufwerk | 4K UHD Blu-Ray Drive | 4K UHD Blu-Ray Drive |
GPU | Custom AMD Radeon RDNA Navi 10,28 Teraflops, 36 CUs bei 2,23GHz - (Unterstützt Ray Tracing und 3D Audio via Tempest Engine) | Custom AMD Radeon RNDA Navi 12 Teraflops, 52 CUs bei 1,825GHz - (Unterstützt DirectX Ray Tracing) |
CPU | 8 Kern Custom AMD Zen2 mit 3,5GHz | 8 Kern Custom AMD Zen2 mit 3,8GHz |
RAM | 16GB GDDR6 RAM (256-bit) | 16 GB GDDR6 RAM |
RAM-Bandbreite | 448GB/s | 10GB bei 560GB/s, 6GB bei 335GB/s |
Speicher | 825GB SSD | 1TB Custom NVME SSD |
Video-Output | Nativ 4K, 120hz, 8K Support | Nativ 4K, 120hz, 8K Support |
Datenübertragungsrate (I/O-Durchsatz) | 5,5 GB/s (roh), 8-9 GB/s (komprimiert) | 2,4 GB/s (roh), 4,8 GB/s (komprimiert) |
Externe Speicher | NVMe SSD Slot, USB HDD Support | Seagate 1 TB SSD-Erweiterungskarte, USB 3.2 HDD-Unterstützung |
Abwärtskompatibel? | Einige PlayStation 4 Spiele, PSVR | Xbox, Xbox 360, Xbox One, Zubehör |
Für beide Konsolen gibt es zwei verschiedene Modelle:
- Sonys Standard-PS5* (mit Laufwerk) kostet UVP 499,99 €, während die PlayStation 5 Digital Edition* (ohne das Speicherlaufwerk bei gleicher Leistung) UVP 399,99 € kostet.
- Die Xbox Series X* und die günstigere Xbox Series S* wurden am 10. November 2020 für 499 € bzw. 299 € auf den Markt gebracht. Auch die Xbox Series X hat immer noch mit Lieferproblemen zu kämpfen. Dabei ist die Series X auf 4K-Gaming ausgelegt, die günstigere Series S ist lediglich für die 1440p-Auflösung optimiert.
Microsoft hat sich zum Ziel gesetzt, die Latenz auf der Xbox Series X mit zukunftsweisenden Funktionen wie dem "Auto Low Latency Mode (ALLM)" quasi zur Vergangenheit zu machen. Zudem wird eine variable Bildwiederholfrequenz unter Ausnutzung von Fernsehern mit HDMI 2.1 unterstützt. Außerdem kann die Auflösung auf 1440p eingestellt werden, falls ihr auf einem Monitor spielen wollt.
In Bezug auf die Spezifikationen haben sowohl Sony als auch Microsoft einen ähnlichen Ansatz verfolgt, obwohl es einige wichtige Unterschiede gibt. Dazu mehr im nächsten Absatz.
PS5 vs. Xbox Series X: Grafik & Leistung
TLDR
Sowohl Microsoft als auch Sony haben eine Konsole entwickelt, die Verbesserungen in Bezug auf Leistung, Grafik und Audio-Immersion gegenüber dem bietet, was wir in der Xbox One X- und PS4 Pro-Ära gesehen haben. Es ist auch erwähnenswert, dass beide Systeme weiterhin physische Medien unterstützen (Blu-Ray).
Die technischen Eigenschaften der PS5
Die PlayStation 5 wird von einer speziell angefertigten Version des AMD Ryzen-Chipsatzes der dritten Generation angetrieben, der acht Kerne mit der neuen Zen 2-Architektur und der Navi-Grafikeinheit enthält. Die CPU läuft mit 3,5 GHz, die GPU bietet 36 Recheneinheiten mit 2,23 GHz und 10,28 TFLOPs. Diese Komponenten sind mit 16 GB GDDR6 mit einer Bandbreite von 448 GB/s gepaart. Das bedeutet, dass die PS5 Funktionen wie Raytracing unterstützen kann, eine leistungsintensive Technik, welche bisher teuren High-End-PC-GPUs vorbehalten war.
Die PS5 unterstützt auch Bildschirmauflösungen von bis zu 8K. Weit höher als das standardmäßige 1080p HD der meisten Fernseher, geschweige denn das der immer beliebter werdenden 4K-Auflösung. Zudem wird eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz unterstützt, was euch beim Spielen mit einem HDMI 2.1-fähigen Display ein extrem sauberes Bild bringt. Logischerweise werden die meisten Bildschirme 8K mit 60 Hz nicht unterstützen können, aber die PS5 wird 4K mit 60FPS zumindest mal realistischer machen.
Außerdem unterstützt die PS5 immersives 3D-Audio, wenn beim Spielen ein Headset verwendet wird. Sony liefert dieses Audio über seine neue Tempest-Engine, welche für eine realistischere Audioumgebung Hunderte von Tonquellen verarbeiten kann (vergleichbar mit Dolby-Atmos).
Die SSD in der PlayStation 5 ist speziell angefertigt worden und bietet bis zu 825 GB Speicher mit einem rohen Durchsatz von 5,5 GB/s (und bis zu 9 GB/s komprimierte Daten). Diese führt zu außergewöhnlich schnellen Ladezeiten beim Laden eines Spiels und ermöglicht es Entwicklern, viele Datenengpässe der Vergangenheit zu überwinden.
Die technischen Eigenschaften der Xbox Series X
Doch auch die Xbox Series X ist nicht weniger beeindruckend.
Auch sie verwendet spezielle AMD-Hardware mit der gleichen Zen 2- und RDNA 2-Architektur der PS5, was sie doppelt so leistungsfähig macht wie die Xbox One X.
Die GPU der Xbox Series X bietet 12 Teraflops Rechenleistung, wobei 3328 Shader 52 Recheneinheiten zugeordnet sind. Sie läuft mit stabilen 1.825 GHz und schwankt im Gegensatz zu den meisten GPUs nicht zwischen den Rechengeschwindigkeiten. Stattdessen liefert sie die gleiche Taktrate unabhängig von der Temperatur des Geräts oder des Spiels, das ihr gerade zockt.
Der Prozessor ist eine angepasste AMD Zen 2-CPU mit acht Kernen und 16 Threads. Interessanterweise können Entwickler simultanes Multithreading deaktivieren, um eine Spitzengeschwindigkeit von 3,8 GHz zu erreichen.
Auch die Xbox Series X unterstützt eine Auflösung von 8K und Bildwiederholraten von 120 Hz bei 4K, wenn ihr einen HDMI 2.1-kompatiblen Fernseher oder Monitor habt. Natürlich bietet auch die Xbox Series X Raytracing-Funktionen und ist mit einer superschnellen internen 1-TB-NVMe-SSD ausgestattet.
Der Standard-RAM ist vom Typ GDDR6, wobei die Xbox Series X 16 GB davon verpasst bekam. Ein leckeres Upgrade gegenüber den 12 GB GDDR5 der Xbox One X.
Diese Spezifikationen zeigen einen leichten Vorsprung der Xbox Series X gegenüber der PS5 in Bezug auf die Rohleistung, aber bislang war die Lücke in der Realität nicht bemerkbar.
PS5 vs. Xbox Series X: Beide Konsolen im Vergleich
Wenn ihr euch die Tabelle oben angeschaut habt werdet ihr sehen, dass die Xbox Series X auf dem Papier in Punkto Leistung stärker erscheint - jedenfalls geringfügig.
Aber so einfach ist es natürlich nicht, wenn wir das Ganze mal näher betrachten.
Zunächst gibt es zwischen den beiden CPUs bezüglich Taktung nur einen winzigen Leistungsunterschied. Dazu kommt, dass die Xbox Series X bei gleichzeitigem Multithreading nur mit 3,6 GHz läuft, um die Effizienz zu verbessern. Daher werden beide in Bezug auf die Leistung wahrscheinlich nahezu identisch sein.
Was die Grafik angeht, hat die Series X dank zwei zusätzlichen Teraflops einen kleinen Vorteil. Aber es ist unwahrscheinlich, dass dieser Vorteil bei nicht-exklusiven Titeln wirklich genutzt werden kann. Denn Spiele für beide Plattformen werden schließlich durch den kleinsten gemeinsamen Nenner begrenzt. Selbst wenn Spiele auf der neuen Xbox etwas hübscher aussehen, wird das nicht großartig auffallen.
Außerdem geht es nicht um die Anzahl der Teraflops, sondern wie diese genutzt werden.
Denn durch den Unterschied in der CU-Geschwindigkeit (Rechnungseinheiten) wird es kompliziert. Obwohl die PS5 weniger Teraflops hat, läuft jede seiner 32 CUs mit einer höheren 2,23 GHz Taktung. Dahingegen laufen die 52 CUs der Series X mit 1,825 GHz. Es ist schwer zu sagen, welcher Ansatz besser funktionieren wird.
Das bringt das Thema "PS5 gegen Xbox Series X" quasi auf den Punkt. Ohne die beiden Konsolen nebeneinander laufen zu sehen, ist alles nur Spekulation. Beide Konsolen unterstützen nativ 4K-Auflösungen mit 60 Bildern pro Sekunde und versprechen in Zukunft sogar 8K, ganz zu schweigen von Bildraten bis zu 120 Hz in bestimmten Fällen. Insofern sieht es so aus, als ob die Konsolen bisher relativ gleichauf sind. Das sieht man auch in den meisten Spielen im unten verlinkten Video.
Das Thema SSDs ist jedoch eine andere Sache. Obwohl der Speicher der PS5 auf den ersten Blick schlechter aussieht (825 GB im Vergleich zu 1 TB für die Series X), ist er tatsächlich im Vorteil. Das liegt an seiner Geschwindigkeit: Die SSD der PS5 kann mit einem Durchsatz von 5,5 GHz pro Sekunde doppelt so viel bringen wie Team Grün. Was bedeutet das? Die PS5 kann eure Spiele wohl wesentlich schneller laden.
Xbox Series X oder PlayStation 5: Design & Kühlung
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten - das gilt auch hier. Die Xbox Series X ähnelt einem vertikalen PC-Tower mit einem schlanken schwarzen Gehäuse und einem kleinen, geschmackvollen Xbox-Logo in der oberen linken Ecke. Auf der Vorderseite der Konsole befindet sich zudem ein Laufwerk. Das Ganze sieht lässig aus, wenn auch etwas klobig. Aber ihr könnt den "Tower" auch horizontal positionieren, falls ihr in der Höhe nicht über genügend vertikalen Raum verfügt.
Ob ihr das Teil hinlegt oder hochkant aufstellt, spielt für die Temperatur übrigens keine Rolle. Einzig die offene Oberseite der Xbox Series X sollte wenn möglich nicht verdeckt sein, damit die warme Abluft auch entweichen kann. Alles in allem denken wir, dass die neue Xbox ihre Maße besser nutzt.
Das Design der PS5 ist schick und edel - für alle die Weiß mögen wohlgemerkt. Auch hier lässt sich die Konsole hinlegen oder aufrecht hinstellen, was wiederum bezüglich Wärmeentwicklung wenig Unterschied macht. Dennoch muss man sagen: Das System ist nicht nur recht klobig, sondern es ist auch mühsam, von vertikaler zu horizontaler Konfiguration zu wechseln. Zudem ist das Design asymmetrisch, was nicht jedermanns Sache ist. Leider ist die Front auch anfällig für Fingerabdrücke und die Power- und Eject-Tasten sind nicht zu unterscheiden.
Der einzige große Vorteil den die PS5 gegenüber der Xbox Series X in Punkto Design hat, ist das Vorhandensein eines USB-C-Anschlusses.
Bei der Wärmeentwicklung gibt es übrigens zwischen beiden Konsolen auch wenig Unterschiede. Laut diesem Video bewegt sich die PS5 bei Demon's Souls im Bereich von 45-54°C, dahingegen läuft die Xbox Series X in AC Valhalla bei 46-51°C. Wirklich vergleichbar sind diese Ergebnisse auf Grund verschiedener Spiele und Netzleistungen auch nicht, aber zumindest bekommt ihr eine grobe Vorstellung.
Bezüglich der Lautstärke liegen beide Konsolen erneut gleichauf. Bei der Xbox Series X hört man etwas mehr die Lüfter, bei der PS5 etwas mehr Spulenfiepen. Trotzdem sind beide im Betrieb sehr leise und die erwähnten Geräusche sind nur hörbar, wenn man sie isoliert aufnimmt und sich wirklich darauf konzentriert. Mit Headset und aufgedrehtem Sound werdet ihr davon nichts hören.
PS5 und Xbox Series X Controller
Die neuen Controller der beiden Konsolen wurden bereits vorgestellt. Doch welcher bietet mehr Features und welcher ist "besser"? Schauen wir uns die Unterschiede an.
Sony betritt mit dem PS5-Controller viel Neuland und will innovieren, Microsoft geht es mehr um Kompatibilität und Ergonomie.
So liest man auf dem Xbox.com-Blog zum Controller, dass dieser "so bequem wie möglich" sein soll und vor allem auch für kleinere Hände. Laut dem Artikel bedeutet das, dass die Formen angepasst wurden - Abrunden von Kanten, leichtes Reduzieren von Elementen. Allerdings verwendet der neue Wireless Xbox Series X Controller AA-Batterien. Müssen wir wirklich wieder ein Recharge-Kit kaufen?
Der neue Wireless DualSense der PS5 setzt dahingegen auf neue Technologien, die unsere Spielweise revolutionieren sollen. Er verwendet haptisches Feedback und ersetzt die Rumble-Technologie des DualShock 4, die alle möglichen subtilen Vibrationen in der Hand simulieren kann. Mit haptischem Feedback können Entwickler die Empfindungen der Spieler feinabstimmen, wie etwa das Gefühl von Regen oder das Laufen über einen Sandstrand. Es funktioniert unglaublich gut und gibt einem einfach ein besseres Spielgefühl.
Bedeutet das also, dass der DualSense nicht ergonomisch ist und der Series X-Controller nichts Neues zu bieten hat? Weder noch. Microsoft macht auf seine eigene Weise Fortschritte, indem es eine "Teilen"-Funktion einführt, ganz zu schweigen von Funktionen, die stark von den Xbox Elite-Controllern inspiriert sind: Schultertasten und Griffe haben taktile Ausbuchtungen für besseren Grip, das Steuerungskreuz wurde als Hybrid-Lösung komplett neu konzipiert.
Auch der DualSense-Controller wurde laut Sony von einer Vielzahl von Spielern mit verschiedenen Handgrößen getestet, damit das "gewünschte Komfortniveau mit hervorragender Ergonomie erreicht wird".
Unterm Strich tun also beide Controller ihren Dienst. Dennoch sind die Neuerungen von Sony wirklich toll und wir sehen hier einen kleinen Vorteil für die PS5.
PS5 oder Xbox Series X: Abwärtskompatibilität
TLDR
Hier hat Microsofts Xbox Series X ganz klar die Nase vorn. Xbox-Fans können sich auf die neue Konsole freuen.
Sowohl PS5 als auch die Xbox Series X unterstützen Abwärtskompatibilität, wenn auch in unterschiedlichem Maße.
Auf der PS5 könnt ihr einige eurer PS4-Titel zocken, aber wohl (noch) nicht alle. Sony geht sogar einen Schritt weiter und unterstützt Mehrspieler-Modi für PS4 und PS5 gleichzeitig, wodurch beide Generationen verknüpft werden.
Leider ist nicht jedes PS4-Spiel kompatibel, sondern erstmal nur die Top 100 PS4 Titel (basierend auf Spielzeit). Was das für alle anderen Spiele bedeutet, wissen wir leider nicht.
Microsoft hat andererseits bestätigt, dass die Abwärtskompatibilität der Xbox Series X vier Generationen umfassen wird. Es sollen die besten Spiele, die seit 2001 auf der Xbox-Plattform veröffentlicht wurden, auf der Xbox Series X spielbar sein. Bereits die Xbox One X ermöglicht auf für einige ältere Xbox 360 Titel eine 9-fache Auflösungssteigerung, während viele andere grundlegende grafische und Leistungsverbesserungen bekommen haben. Daher ist anzunehmen, dass die Xbox Series X dafür entwickelt wurde, dasselbe zu tun.
Außerdem hat sich Microsoft dazu verpflichtet sicherzustellen, dass alle Xbox One-Zubehörteile und Peripheriegeräte auf der Xbox Series X funktionieren. Anscheinend sollen eure Spiele, Erfolge, Fortschritte und Zubehör mit der Zeit gehen. Hut ab dafür!
Die Xbox Series X verfügt außerdem über einige raffinierte neue Funktionen wie Smart Delivery, die euch ein Spiel in Zukunft auf die "bestmögliche Version" aufrüsten lassen. Ihr könnt also ein Spiel für Xbox One kaufen und wisst, dass ihr die aufgemotzte Version ohne zusätzliche Kosten später auf der Xbox Series X spielen könnt.
Die neue Xbox von Microsoft hat auch eine Funktion namens Quick Resume. Damit lassen sich mehrere Spiele gleichzeitig unterbrechen, sodass ihr mit dem Spielen beginnen und dann innerhalb von Sekunden dort weitermachen könnt, wo ihr in einem vorherigen Titel aufgehört habt.
PS5 vs. Xbox Series X: Spiele und Exklusivtitel
Die PS5 und Xbox Series X haben grundlegend unterschiedliche Herangehensweisen an Spielebibliotheken.
Gerade zum Release war die Xbox Series X eher darauf aus, eine optimierte Leistung für Xbox One Titel zu bieten. Von Exklusivtiteln sieht man (noch) nicht allzu viel und auch zum Start gab es keine. Stattdessen veröffentlichte Microsoft eine Liste mit 30 für Xbox Series X/S Spielen, darunter Fanfavoriten wie Gears 5, Ori und Forza Horizon 4.
Die PS5 hingegen hat eine Schar exklusiver Titel, die zusammen mit der neuen Konsole auf den Markt kamen – obwohl die meisten von ihnen, um fair zu sein, auch auf der PS4 verfügbar sind. Derzeit ist es aber schwer zu leugnen, dass die PS5 die aufregendere Spieleauswahl bietet.
Nur in Bezug auf First-Party-Titel startete die PS5 mit Spider-Man: Miles Morales, Demon’s Souls, Sackboy: A Big Adventure und dem überraschend witzigen Astro’s Playroom. Dazu kommt das neue Ratchet & Clank-Spiel, Horizon: Forbidden West und Gran Turismo 7. Final Fantasy 16 ist jetzt auch als PS5-exklusiv bestätigt, obendrauf kommt natürlich noch das neue God of War Ragnarok.
Doch so langsam wendet sich das Blatt etwas. Nach großen Verzögerungen ist Halo Infinite nun auf der Xbox Series X verfügbar, später können wir weitere Titel wie Vampire: the Masquerade – Bloodlines 2 erwarten.
Zudem wurden ein neues Fable sowie das Fantasy-Rollenspiel von Obsidian namens Avowed angekündigt - und der Release des neuen Forza 5 tat der Xbox auch gut. Microsoft hat kürzlich auch die Übernahme von ZeniMax Media, der Muttergesellschaft von Bethesda, bekannt gegeben. Das bedeutet, dass Spiele wie The Elder Scrolls 6 und Starfield Xbox-Exklusiv werden könnten und dass viele Spiele aus den ZeniMax-Studios in naher Zukunft zum Xbox Game Pass kommen werden, beginnend mit Doom Eternal.
Wenn es um exklusive Spiele geht hatte Sony stets die Nase vorn, aber Microsoft gewinnt mit seiner Next-Gen-Konsole sicherlich an Boden.
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Virtual Reality
Ein Bereich, in dem die PS5 einen klaren Vorteil gegenüber der Xbox Series X hat, ist VR. Die PS5 ist vollständig kompatibel mit dem PlayStation VR-Headset (und vermutlich der PSVR-Spielebibliothek). Gleichzeitig ist wohl auch ein neues PSVR-Headset für die PS5 geplant, zumindest irgendwann.
Es wäre sinnvoll, dass Sony ein PSVR-Headset der nächsten Generation für die neue PS5-Konsole haben möchte. Angesichts der höheren Leistung des Systems gibt es hier viel Potenzial für PSVR. Zudem werden VR-Brillen auch immer günstiger.
Microsoft hingegen hat keine Pläne für ein Xbox Series X VR-Headset. Wir haben auch nie eins für die Xbox One bekommen was darauf hindeutet, dass Microsoft möglicherweise nicht sonderlich an dieser Art von Technologie interessiert ist. Ob dies zu Frustration oder Gleichgültigkeit führt hängt weitgehend davon ab, wie viel ihr schon in VR-Zubehör investiert habt.
Online-Dienste und Cloud Gaming
Online-Plattformen
Microsoft weiß besser als jeder andere, dass die Zukunft von Videospielen in den Online-Plattformen liegt. Dies ist ein Bereich, in dem die Xbox Series X dank der enormen Investition von Microsoft in Dienste wie Xbox Live, Play Anywhere, Games With Gold und Xbox Game Pass einen klaren Vorteil gegenüber der PS5 haben wird. Das Unternehmen setzte sich auch für die Unterstützung von plattformübergreifendem Gaming, Streaming und Abonnementdiensten von Drittanbietern wie EA Access ein.
Erwähnenswert ist auch der Xbox Game Pass Ultimate, auf den Sony derzeit keine perfekte Antwort hat. Mit diesem Abonnementservice für 15 € pro Monat könnt ihr mehr als 100 Spiele aus einer Vielzahl von Genres herunterladen und auf Xbox Series X, Xbox Series S, Xbox One, PC und sogar Android spielen.
Sony hat kürzlich die PS Plus Collection vorgestellt, mit der PlayStation Plus-Abonnenten einige Dutzend PS4-Klassiker herunterladen können. Es ist jedoch nicht annähernd so umfassend wie der Xbox Game Pass, sodass Sony diese Angebote noch viel weiter ausbauen könnte. Anscheinend startet Sony ein neues Projekt Spartacus, das möglicherweise PlayStation Plus und PS Now kombinieren und ein direkter Konkurrent von Xbox Game Pass sein soll.
Für die PS5 gibt es zweifellos eine Rückkehr des PlayStation Network und des kostenlosen Dienstes PlayStation Plus. Allerdings wird die Xbox Series X mit einer etablierten, getesteten und stabilen Plattform starten, auf die sie zurückgreifen kann. Dank der Kombination aus Abwärtskompatibilität und Game Pass, einem umfangreichen Abonnementdienst (der jeden Monat Hunderte von Xbox One-, Xbox 360- und Xbox-Spielen anbietet), können Xbox-Fans sofort auf Hunderte von Spielen zugreifen. Microsoft hat durch seine Dienste ein äußerst spielerfreundliches, spielerorientiertes Ökosystem geschaffen. Es wird interessant sein zu sehen ob Sony versucht, seinem engsten Konkurrenten in diesem Bereich Paroli zu bieten.
Cloud-Gaming
Ob für die neuen Konsolen sowas wie Google Stadia kommen wird, bleibt abzuwarten. Im Moment sind alle Augen auf PS5-Streaming über PlayStation Now und Project xCloud gerichtet.
Der Abonnementdienst von Sony ist seit einiger Zeit ein recht erfolgreicher und profitabler Teil des PlayStation-Geschäfts. PS4-Benutzer können ausgewählte Titel aus einer ständig wachsenden Bibliothek herunterladen und streamen. Ihr solltet damit rechnen, dass sich diese Plattform weiterentwickelt wird, zumal sie derzeit die Antwort von Sony auf die Abwärtskompatibilität ist.
Microsoft investiert in etwas viel Größeres. Angesichts der etablierten digitalen Plattformen wie Play Anywhere, Game Pass sowie der Einführung von Project xCloud sieht es so aus, als wäre die Xbox näher dran, Game-Streaming zu einem Standard zu machen. xCloud wurde entwickelt um das Xbox-Erlebnis zu ergänzen, sodass ihr auf nahezu jedem Gerät sofort auf eure Inhalte und Spielstände zugreifen könnt.
Bis dahin ist es noch ein langer Weg für diese Technologie, aber es besteht das Potenzial für solche Streaming-Dienste. Dies könnte natürlich nur die halbe Wahrheit sein, da Sony und Microsoft eine Cloud-Partnerschaft eingegangen sind. Erwartet in jedem Fall, dass beide Unternehmen dem Cloud-Streaming mehr Bedeutung beimessen.
Xbox Series X vs. PS5: Wer gewinnt?
Während beide Konsolen einen starken Start hingelegt haben und erhebliches Verbesserungspotenzial aufweisen, scheint die Xbox Series X im Moment eine etwas bessere Investition zu sein. Mit leistungsstärkerer Hardware, einem besseren Design, einem umfassenderen Spiele-Abonnementservice und interessanten Features wie Quick-Resume oder dem Auto Niedriglatenzmodus, hat die Xbox Series X die frühe Führung in der nächsten Konsolengeneration.
Dennoch hat die PS5 einige Asse im Ärmel, die die Xbox Series X nicht hat. Es gibt eine vollwertige Digitalkonsole, einen originelleren Controller, eine schnellere SSD und eine (noch) bessere Auswahl an exklusiven Spielen.
Nachdem wir beide Konsolen ausgiebig genutzt haben wird klar, dass beide Konsolen genial sind. Sie haben jeweils ihre Vor- und Nachteile und am Ende entscheidet eh das Spieleaufgebot und die Exklusivtitel. Solltet ihr schon einen PC haben, dann holt euch eher eine PS5. Andernfalls könnte die Xbox Series X das Richtige für euch sein.
Schaut doch mal in unsere Bestenlisten rein, um das Warten zu überbrücken:
Ein Artikel von Sascha. Falls ihr mehr über unsere Autoren erfahren wollt, besucht unsere Über-Uns-Seite.