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Mini-Tastatur Test 2024: Beste kleine Tastaturen für Gamer

eine kleine mini tastatur in nahaufnahme
Von , aktualisiert am 17.01.2024

Eine Mini-Tastatur ist trotz "fehlender" Tasten perfekt fürs Gaming geeignet und extrem platzsparend. Aber auch wenn ihr eine kleine Gaming Tastatur für unterwegs sucht, bieten sich Mini-Tastaturen mit ihrem geringen Gewicht dafür an. 

Doch welche Modelle sind wirklich gut? Wir haben hier für euch die besten kleinen Gaming-Tastaturen zusammengetragen, damit ihr maximale Preisleistung für euer Geld bekommt.


Beste Mini-Tastaturen für Gamer im Überblick

Die folgende Rangliste gibt euch einen Überblick basierend auf unseren Auswahlkriterien Verarbeitungsqualität, Preisleistung, Funktionsvielfalt sowie Gaming-Performance. Weiter unten stellen wir alle Mini-Tastaturen im Detail mit ihren Stärken und Schwächen vor.

Corsair K65 RGB MINI (1)

Platz 1: Corsair K65 RGB MINI*

Kleiner wird es nicht. Ein hervorragendes Tastengefühl und viele kluge Einstellungen der Leuchteffekte sorgen für einen gelungenen Einsatz beim Gaming.

Beste im 60% Format

Razer Huntsman Mini (1)

Platz 2: Razer Huntsman Mini*

Optische Switches mit extremer Lebensdauer und minimaler Latenz. Dank Pfeiltasten trotz des Formats recht vielseitig.

Beste mit optischen Switches

ASUS ROG Falchion (1)

Platz 3: ASUS ROG Falchion*

Ohne Kabel, aber kann bei der Latenz trotzdem mit kabelgebundenen Tastaturen mithalten. Eine zusätzliche Schaltfläche erlaubt erweiterte Funktionen.

Beste kleine kabellose Tastatur

Redragon K552 Kumara mittel

Platz 4: Redragon K552 KUMARA RGB*

Spart an den Switches, Leuchteffekten und am Preis. Bietet dennoch alle wichtigen Eigenschaften, die eine mechanische Mini-Gaming-Tastatur liefern muss.

Klein & günstig

Drop ALT High Profile (1)

Platz 5: Drop ALT High Profile*

Massiv und komplett zerlegbare Gestaltung. Neben einer breiten Auswahl an Switches stehen auch die verschiedensten Tastenfarben zur Verfügung. Dazu ein überragendes Schreibgefühl.

Flexibel dank austauschbarer Schalter

Ducky ONE 2 TKL (1)

Platz 6: Ducky ONE 2 TKL*

Vielseitig und die beste TKL-Tastatur dank astreiner Verarbeitung und Technik. Farbig abgesetzte Spezialtasten liegen bei.

Beste kleine TKL-Tastatur

SteelSeries Apex 7 TKL m

Platz 7: SteelSeries Apex 7 TKL*

Aufwendige Technik inklusive OLED-Display und Handballenablage. Für TKL schon recht groß, dafür variabel. Die wuchtige und offene Konstruktion ist aber etwas laut.

Logitech G PRO TKL (1)

Platz 8: Logitech G PRO TKL*

Bei der Verarbeitung ein bisschen schwach. Technisch und bezüglich der Ausstattung dagegen rundum überzeugend. Günstigere Alternative zur Ducky und der Apex.

Beste Preisleistung

SteelSeries Apex Pro TKL (2023)

Platz 9: SteelSeries Apex Pro TKL*

Absolutes Highend-Modell mit vielen Extras und Einstellmöglichkeiten, jedoch leider sehr teuer.

Bestes Highend-Modell

  • Update: Aktualisiert Januar 2024. Empfehlungen sind aktuell und haben sich nicht geändert, da es keine besseren Alternativen zu den Preispunkten gibt.

Erwähnenswerte Alternativen:

  • SteelSeries Apex Pro Mini*: Die Mini-Version der Apex Pro für alle, die es noch kompakter wollen. Technisch makellos, aber überteuert wie ich finde.

Nicht das passende gefunden oder vielleicht sucht ihr auch noch direkt ein größeres Format? Dann checkt unsere anderen Kaufberatungen aus:


Corsair K65 RGB MINI

  • extrem kompaktes 60%-Format
  • sehr angenehmer Tastendruck
  • frei wählbare Leuchteffekte
  • Abtastrate 8.000 Hertz
  • gute Software
  • Teuer
  • sehr viele Doppelbelegungen
  • keine ergonomischen Einstellungen möglich

Die zumindest von der Stellfläche her sehr kompakte Gaming-Tastatur Corsair K65 RGB MINI überzeugt mit einem guten Grip an der Oberseite der Tasten. Zudem bieten die Cherry MX Speed Switches keinen fühlbaren Druckpunkt und einen vergleichsweise kurzen Schaltweg. Davon konnte ich mich persönlich in einem längeren Test überzeugen. Auch im Vergleich zu anderen kleinen mechanischen Tastaturen wirkt sie überraschend präzise und leichtgängig.

Das darf allerdings auch erwartet werden, da sie für die geringe Größe mit lediglich 63 Tasten keineswegs preiswert ist. Ganz im Gegenteil wird es unter den 60 Prozent großen Modellen schwerfallen, etwas Teureres zu finden.

Entsprechend gut schneidet sie dafür bei den weiteren technischen Aspekten ab. Die umfangreiche Software erlaubt es, jeder einzelnen Taste ein spezielles Farbschema zuzuordnen. Verschiedene Schemata oder die farbliche Wiedergabe von Sensorwerten lassen sich ganz einfach auswählen. Ein interner Speicher erlaubt es, das Farbschema direkt zu hinterlegen und ohne die Software an einem anderen PC das eigene Schema weiterhin zu nutzen.

Die überragende Abtastrate von 8.000 Hertz ist etwas, das nur auf dem Datenblatt gut aussieht. Fraglos ist die Latenz fast konkurrenzlos, aber überragende 0,1 Millisekunden lassen sich in der Praxis im Grunde nicht von 1 oder 2 Millisekunden unterscheiden.

Was fehlt, sind ein paar kleine Füße, um den Neigungswinkel zu variieren. Auch ist die kleine Tastatur überraschend hoch geraten. Bei komplexen Spielen fehlen mir zudem die Pfeiltasten, die nur per Kombination funktionieren.

Dennoch kann das Gesamtpaket und vor allem die Verarbeitung absolut überzeugen. Wer seine Gaming Tastatur also möglichst klein haben will, der sollte zuschlagen.


Razer Huntsman Mini

  • Optische Switches mit sehr geringer Latenz
  • minimales Format
  • durchdachte Software
  • widerstandsfähige PBT-Tasten
  • bessere Ergonomie als die K65
  • teils umständliche Doppelbelegung
  • ungewöhnlich laut
  • teuer

Die Razer Huntsman Mini nutzt opto-mechanische Switches mit einem minimal kürzeren Auslöseweg als üblicherweise. Statt per elektrischem Kontakt erfolgt die Signalgabe per Lichtschranke. Ein Geschwindigkeitsvorteil ergibt sich daraus nicht. Auch die ersparten 0,5 Millimeter erwecken höchstens den Anschein, dass sich Tasten schneller drücken lassen. Dennoch sind die Latenzen bei optischen Switches leicht geringer.

Klarer Pluspunkt hingegen ist die Lebensdauer, die mit 100 Millionen Klicks etwa doppelt so hoch liegt, wie bei mechanischen Switches. Ein Produkt für die Ewigkeit, weil du bei schwer zu realisierenden 10.000 Anschlägen pro Tag auf jede einzelne Taste trotzdem 27 Jahre zu tun hättest. Das Verhalten der Switches ist insgesamt positiv, auch wenn die Lautstärke durchaus über dem Durchschnitt liegt.

Das minimale Format spielt seine üblichen Vorteile aus. Du kannst die Tastatur leicht drehen und wenden, sie mitnehmen und schräg oder quer auf dem Schreibtisch platzieren. Die vielen fehlenden Tasten werden beim Gaming kaum vermisst. Willst du aber nebenbei auch schreiben, Tabellen füllen oder sonst etwas, das nicht mit Spielen zu tun hat, wird der Umgang mit dem Keyboard etwas nervig.

Razer bietet über sein Tool „Synapse“ unzählige Einstellmöglichkeiten. Bis zu fünf eigens kreierte Schemata können in der Tastatur gespeichert werden und lassen sich anschließend auch ohne installierte Software verwenden. Die interessanten Switches gehen mit über 100 Euro aber spürbar ins Geld, obwohl das begrenzte Format fast ausschließlich zum Zocken geeignet ist. Trotzdem bekommt ihr hier robuste PBT-Tastenkappen, was man selbst zu dem Preispunkt selten sieht. Zudem gibt es ein abnehmbares USB-Kabel, was immer gerne gesehen ist - gerade bei einer kleinen Tastatur, die man oft mitnimmt.


ASUS ROG Falchion

  • auch kabellos verwendbar
  • Pfeiltasten vorhanden
  • umfassende Leuchteffekte
  • frei programmierbare Tasten und spezielles Tastenfeld
  • hoher Preis
  • Drahtlosverbindung proprietär
  • nur eine Höheneinstellung

Im Gegensatz zur noch kleineren Konkurrenz wie der Razer Huntsman Mini oder Corsair K65 RGB MINI verfügt das Modell von Asus über zusätzliche Pfeil- und Navigationstasten. Somit bleibt sie zwar extrem kompakt, lässt sich aber neben dem Gaming auch für Office-Aufgaben einsetzen.

Auf der linken Seite (am Rand) ist die Asus ROG Falchion mit einem programmierbaren Tastenfeld ausgestattet. Hierüber könntest du zum Beispiel die Lautstärke regeln. Deutlich sinnvoller erscheint es aber, häufig genutzte Makros zu hinterlegen.

Bei den Cherry-Switches hast du bezüglich Druckpunkt und Klickverhalten freie Auswahl, je nachdem, ob sie geräuschvoll klicken oder einen etwas höheren Widerstand leisten sollen. Eine wirkliche Abgrenzung schafft die drahtlose Verbindung, wodurch die Falchion zur Mini Funktastatur wird. Diese weist laut rtings.com nur eine minimale Verzögerung von unter 4 Millisekunden auf. Leider gelingt das nicht per Bluetooth, sodass du stets den von Asus beigelegten USB-Dongle nutzen musst.

Der Akku soll über 50 Stunden halten, und zwar bei maximaler Helligkeit. Dennoch musst du hier stets die noch verfügbare Restkapazität im Blick behalten. Auch preislich wird deutlich mehr abverlangt. So muss man knapp 50 Prozent mehr zahlen, als für kleine Gaming-Tastaturen mit Kabel. Dafür kannst du dich ohne Kabel natürlich freier bewegen, während die spezielle Verbindung keine Verzögerungen verursacht.

Trotz des hohen Preises überzeugt auch hier das Gesamtpaket mit hochwertigen PBT-Tastenkappen, mitgelieferter Polycarbonat-Schutzhülle sowie einer exzellenten Gaming-Performance. Wer also eine hochwertige kleine Tastatur ohne Kabel sucht, der wird hiermit glücklich.


Redragon K552 KUMARA RGB

  • sehr preiswert
  • Funktions- und Navigationstasten
  • gute Preisleistung
  • fest verbautes Kabel
  • nur Outemu-Switches
  • Tasten wirken dünn
  • kein echtes RGB

Die bis auf das fehlende Nummernfeld standardmäßige Tastatur Redragon K552 KUMARA RGB beeindruckt mit einem sehr niedrigen Preis. Dabei bietet sie mit zahlreichen Lichteffekten, mechanischen Tasten, einer stabilen Aluminiumplatte auf der Rückseite, Anti-Ghosting und mehr alle wichtigen Eigenschaften, die eine kleine Gaming-Tastatur ausmachen sollten.

Der in etwa halb so hohe Preis im Vergleich zu einer Logitech G Pro TKL ist dennoch schnell aufgeklärt. Die verwendeten Outemu-Switches ähneln nur den typischerweise verwendeten Modellen von Cherry. Nicht nur die Haltbarkeit dürfte erwartungsgemäß niedriger sein, auch die Haptik unterscheidet sich hier.

Die Lichteffekte nutzen lediglich neun Farben und neunzehn festgelegte Schemata. Das ist dann weder „RGB“ noch kannst du frei entscheiden, wie sich die Tasten verhalten. Auch eine eigene Software findet sich nicht.

Der Aufbau wirkt im Vergleich zu Konkurrenz ebenfalls recht einfach. Das Kabel ist fest verbaut, lässt sich bei einem Bruch demnach nicht so leicht ersetzen. Zudem sind die Tasten etwas dünn geraten, was bei starkem Abrieb unschönen Verschleiß produziert.

Nichtsdestotrotz bleibt festzuhalten, dass du mit der Redragon K552 KUMARA RGB eine kompakte mechanische Mini-Tastatur mit variablen Lichteffekten für einen ziemlich konkurrenzlosen Preis erhältst.


Drop ALT High Profile

  • kompakt, aber mit Pfeiltasten
  • sehr robust gebaut
  • gelungene Lichteffekte
  • unterstützt Open-Source-Firmware QMK
  • Hot-Swappable Schalter
  • sehr hoher Preis
  • kein Standardslot für Switches
  • keine Softwareunterstützung

Von der Auswahl der Tasten her liegt die Drop ALT High Profile gleichauf mit der ASUS ROG Falchion. Sie ist extrem kompakt, unterbietet das klassische TKL-Format bei ihrem 65% Layout, kann aber ein paar praktische Navigations- und Pfeiltasten aufweisen.

Der Blick auf den Preis zeigt, dass sich die Tastatur sogar noch oberhalb der kabellosen Variante von Asus ansiedelt. Das ist durchaus spürbar. Doch Hauptaugenmerk liegt hierbei ganz klar auf einem sehr seltenen Feature. Sie ist zwar mit einer Vielzahl von mechanischen Schaltern erhältlich, aber auch Hot-Swap-fähig, sodass ihr die Schalter ohne Löten einfach austauschen könnt.

Zudem bekommt ihr hier wirklich eine makellose Fertigungsqualität durch einen stabilen Alu-Rahmen, der auch bei starkem Druck nicht nachgibt. Hinzu kommen (für den Preis Pflichtprogramm) natürlich auch hochwertige PBT-Tastenkappen und bombenfest sitzende Tasten.

Dazu wird QMK unterstützt. Das heißt für dich, dass du jede Taste neu belegen kannst und komplett frei darin bist, eigene Makros zu programmieren.

Allerdings bedarf es einiger Übung, um die Einstellungen vorzunehmen. Das gilt auch für die Farbeffekte der Beleuchtung. Die nutzt unter anderem 100 Hertz, damit Flackern nahezu unbemerkt bleibt. Ein Ring aus LEDs am äußeren Rand weitet die Effekte zudem auf den Schreibtisch aus.

Für ein bisschen Kritik, wenn auch auf hohem Niveau, sorgen die nur drei Pins an den Switches. Willst du diese doch austauschen, müssen an den Standard-Switches von Cherry erst einmal zwei Kunststoffnasen entfernt werden. Für alle die jedoch eine super anpassbare kleine Tastatur suchen, mit der ihr schlachtertechnisch viel experimentieren könnt, dann greift zu.


Ducky ONE 2 TKL

  • sehr präziser Tastendruck
  • leise Mechanik
  • breite Auswahl an Switches und Farben
  • vielseitige Nutzung
  • hochwertig verarbeitet
  • Einstellung der Lichteffekte nicht intuitiv
  • hoher Preis
  • recht "groß" für eine kleine Tastatur
  • keine Handballenablage

Wer die wirklich beste kleine TKL-Tastatur auf dem Markt sucht, der wird mit der Ducky One 2 glücklich werden. Hier bekommt ihr das 80%-Layout auf den Tisch, welches außer dem Numblock im Vergleich zu unseren vorherigen Empfehlungen nichts weglässt. Dabei ist die Ducky One 2 TKL trotz mechanischer Switches überraschend leise. Gleichzeitig sitzen die Tasten sehr stabil an ihrer jeweiligen Position, sodass sie besonders leichtgängig gedrückt werden. Wie sie sich dabei genau verhalten sollen, ob mit oder ohne Klicken, mit oder ohne Druckpunkt, bleibt dir selbst überlassen, da im Grunde alle bekannten Varianten von Cherry zur Verfügung stehen.

Bei der farbigen Gestaltung der LEDs sind dem Preis von um die 150 Euro angemessen keine Grenzen gesetzt. Allerdings ist die zugehörige Software etwas unübersichtlich gestaltet. Weitere Farbeffekte fügen die Tastenkappen selbst hinzu. Auch hierbei bietet Ducky eine breite Auswahl und es liegen stets farbig abgesetzte Pfeil- und einige Funktionstasten bei. Zudem überzeugt sie sowohl für den Gaming- als auch für den Schreibeinsatz auf ganzer Linie.

Beim Format TKL gibt es im Grunde keine Einschränkungen mehr. Allenfalls für Matlab oder deine nächste Steuererklärung wäre das Nummernfeld wichtig. Ansonsten erlaubt dir die Ducky ONE 2 TKL zwischen alltäglicher Arbeit und Gaming nahtlos hin- und herzuwechseln. Ebenfalls sehr angenehm in diesem Zusammenhang zeigen sich die Standfüße, die drei unterschiedliche Neigungswinkel zulassen, um sich auf deine persönlichen Vorlieben einstellen zu können. Nur leider fehlt uns zu dem Preis eine Handballenablage!


SteelSeries Apex 7 TKL

  • integriertes Display
  • bequeme Handballenauflage und Neigungsanpassung
  • stabiles Aluminiumgehäuse
  • tolle Beleuchtung mit guter Software
  • dedizierte Makrotasten
  • Teuer
  • durch TKL-Format etwas ausladender

Auf einer hochwertigen Aluminiumplatte ruhen die Switches der SteelSeries Apex 7 TKL. Welche genau es sein dürfen, kannst du dir je nach Geschmack und Einsatzgebiet selbst aussuchen. Die offene Gestaltung und das nicht gerade elastische Material führen allerdings dazu, dass der Tastendruck stets etwas laut wird. Nutzt du sie aber nicht gerade in der Bibliothek oder einem Dreier-Büro, sollte das nur wenig stören.

Mit Pfeiltasten und allen Funktionen wäre die Tastatur noch recht kompakt. Echte Bemühungen zu einem dennoch minimalen Format muss SteelSeries hier aber abgesprochen werden. Lücken zwischen den F-Tasten, sechs separat liegende Makro-Tasten und ein zusätzliches Display lassen das Keyboard anwachsen.

Sinnvoll ist die Gestaltung dennoch. Insbesondere das OLED-Display erlaubt das Einstellen ohne zusätzliche Software und ohne unübersichtliche Tastenkombinationen. Auch Makros lassen sich auf diese Weise direkt auf der Tastatur hinzufügen, verwalten und löschen. Darüber hinaus zeigt sich die bereitgestellte Software ebenfalls von ihrer besten Seite. Jede einzelne Taste kann mit einem eigenen Leuchteffekt belegt werden und das Display lässt sich ebenfalls individuell gestalten.

Für längeres Arbeiten gibt es eine Handballenauflage und der Neigungswinkel kann minimal angepasst werden. Den etwas höheren Preis rechtfertigen aber vor allem der stabile Unterbau und das Zusatzdisplay. Wer eine etwas günstigere Alternative zur Ducky von oben sucht, die zusätzlich mit dem OLED-Display noch ein einzigartiges Feature bietet, der sollte das Geld investieren.


Logitech G PRO TKL

  • recht günstig mit guter Preisleistung
  • klasse RGB-Beleuchtung
  • abnehmbares Kabel
  • keine Handballenablage
  • nicht alle Tasten mit Makros belegbar
  • nur dünne ABS-Tastenkappen
  • nur mit Clicky-Switches verfügbar

Für den insgesamt überzeugenden Funktionsumfang kann die Logitech G PRO TKL mit einem vergleichsweise niedrigen Preis überzeugen. Dabei sollen die von Logitech selbst entwickelten mechanischen Switches sogar noch etwas länger durchhalten, als die Modelle von Cherry. Hier werden die hauseigenen Logitech GX Clicky-Switches verwendet, welche euch ein geniales Tippgefühl geben. Leider sind die Anschläge etwas lauter und oft gibt es auch nur diese Switch-Variante.

Nicht gänzlich überzeugen kann der restliche Aufbau der Tastatur, vor allem mit Blick auf die vermeintlich lange Lebensdauer der Tastenmechanik. Im Gegensatz zur Ducky ONE 2 TKL oder SteelSeries Apex 7 TKL wird auf eine schwere metallene Grundplatte verzichtet. Die Kappen bestehen nicht aus PBT-Kunststoff, sondern aus weniger abriebfestem ABS. Bei oft gedrückten Tasten werden deshalb nach einiger Zeit Abnutzungsspuren sichtbar.

Die weitere technische Umsetzung, insbesondere die Einstellungen über die Software sind gelungen. Bei den Leuchteffekten sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Makros lassen sich einfach programmieren, jedoch sind diese nur auf die F1-F12-Tasten begrenzt.

Zwei äußere Besonderheiten fallen zudem ins Auge. Die ausklappbaren Füße und große gummierte Auflageflächen sorgen für guten Halt und eine Neigungsanpassung. Das Kabel ist zusätzlich verstärkt, aber abnehmbar, und hält auch grobem Umgang stand. Abgesehen von der etwas einfachen Gestaltung mit viel Kunststoff kann die Logitech G Pro TKL technisch überzeugen, während der Preis die Schwachpunkte vergessen lässt.


SteelSeries Apex Pro TKL

  • Verstellbarer Tastenwiderstand
  • Tasten doppelt belegbar
  • OLED-Display
  • Sehr gute Gaming-Performance (kein Input-Lag)
  • Hochwertige PBT-Tastenkappen
  • Wahnsinnig teuer

Falls ihr eine der absolut besten kleinen Gaming-Tastaturen sucht, dann schaut euch die Apex Pro TKL von SteelSeries an. Dieses Schmuckstück bietet wirklich alles, was man sich wünschen kann. Allerdings hat das einen gesalzenen Preis.

Hervorzuheben sind hier zunächst die neuen OmniPoint 2.0-Switches, mit denen ihr die Betätigungs- und Auslösepunkte sowohl zum Spielen als auch zum Tippen anpassen könnt (von 0,2-3,8mm). Dies kann über das OLED-Display in der rechten Ecke der Tastatur erfolgen.

Auch bei der Verarbeitung überzeugt die Apex Pro vollends mit ihrem stabilen Aluminiumgehäuse sowie hochwertigen PBT-Tastenkappen, welche euch enorm viel Langlebigkeit garantieren.

Obendrauf gibt es eine bequeme magnetische Handballenauflage, wahnsinnig schönes RGB (pro Taste anpassbar), komplette Makrokompatibilität für alle Tasten und eine sehr gute Tippqualität.

Abgerundet wird das Profil der Apex Pro durch einen wahnsinnig niedrigen Input-Lag (unter 3 Millisekunden) und eine umfangreiche Software. Bis auf den enorm hohen Preis gibt es hier echt nichts zu meckern.


Für wen lohnt sich eine kleine Gaming-Tastatur?

Während die Wahl der Switches von deinen Vorlieben abhängt, ist ein kurzes Innehalten bei der Entscheidung für die Größe angeraten.

Liegt die Tastatur an Ort und Stelle, wird nicht bewegt, sondern soll in ergonomisch optimaler Position verbleiben, muss sie nicht kleiner sein. Auch wenn du das Nummernfeld fast nie benutzt, gibt es kaum Argumente, eine in der Größe reduzierte Tastatur zu verwenden. Mit allen 107 Tasten und vielleicht noch ein paar Media-Funktionen ist für jede Anwendung die passende Schaltfläche vorhanden. 

Sobald du deine Tastatur bewegst, weil beim Spielen mehr Platz für die Maus gefragt ist, lohnt sich wahrscheinlich schon der Griff zu einer kürzeren Variante. Diese wiegt insbesondere als mechanische Tastatur weniger und passt in eine Laptoptasche, was bei Standardtastaturen mit wenigstens 44 Zentimetern Länge nicht der Fall ist.

Doch welche Formfaktoren sind die gängigsten und wie unterscheiden sie sich? Schauen wir es uns an.

gaming tastatur in klein: Gängigste Größen bei Mini-Tastaturen

Besonders beliebt ist dabei TKL, also „Tenkeyless“ beziehungsweise „ohne Nummernblock“. Das Format entspricht knapp 80 Prozent der Anzahl der Tasten eines kompletten Keyboards. Im Nummernblock sind generell alle Tasten doppelt, nur besser angeordnet, wenn du viele Zahlen eintippst. Beim Gaming kann dieser Bereich ruhigen Gewissens ignoriert werden.

Mit 75 % (sieht man recht selten) gibst du noch ein paar weitere Tasten auf. Die zweite Windows-Taste oder die große „Return“-Taste fallen hierbei weg. Sowohl mit 80 als auch 75 % kannst du neben Gaming ohne ernsthafte Einschränkungen auch programmieren, schreiben und surfen.

Noch ein Stück kleiner und damit auch spürbar transportabler sind 65%-Tastaturen. Bei dieser Größe verschwinden die F-Tasten und diese gelten schon als Mini-Tastatur. Sie sind aber weiterhin über Tastenkombinationen erreichbar. Beim Zocken stört das kaum, auch wenn du zum Schnellspeichern eine Taste mehr halten musst. Beim Schreiben oder Programmieren kann der Umweg dagegen stören.

Richtig kompakt wird es bei 60 %. Der Bildverlauf und vor allem die Pfeiltasten fehlen jetzt zusätzlich. Da beim Gaming in der Regel nur ein bestimmter Bereich mit der linken Hand genutzt wird, dürfte die Anzahl von üblicherweise 63 bis 65 Tasten genügen. Ein solches Keyboard ist wunderbar klein, aber für die meisten Aufgaben abseits des Gamings nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Bei manch komplexem Titel mit großem Menü kann dieses Format ebenfalls an seine Grenzen stoßen.

Mehr zum Thema Formfaktoren bei Tastaturen findet ihr hier.