Bester Maus-Sensor: Liste fehlerfreier (perfekter) Sensoren

Ein fehlerfreier Maus-Sensor ist etwas, dass man vor allem bei einer Gaming-Maus erwartet. Doch leider findet man selbst bei sehr teuren Modellen Sensoren, die nicht perfekt sind.

Viele Sensoren von Gaming-Mäusen sind mit bestimmten Algorithmen ausgestattet und versuchen, unsere Mausbewegungen "vorherzusagen". Vor allem für kompetitive Gamer ist das jedoch ein absolutes No-Go. Welche Maus-Sensoren sind also fehlerfrei und übertragen eure Bewegungen unverfälscht auf den Bildschirm? Wir haben eine aktuelle Liste zusammengestellt.

Vorab: Was ist ein "perfekter" Maus-Sensor?

Bevor wir euch auf die Liste loslassen, wollen wir noch kurz diese wichtige Frage klären.

Wir wollen einen Maussensor, der uns beim Gaming in keiner Weise stört. Wenn wir von einem "fehlerfreien" Maussensor sprechen meinen wir, dass es wenig bis gar keine Vorhersagealgorithmen, keine Mausbeschleunigung, kein Maus-Jitter und keine Achsenunterschiede gibt (falls euch die Begriffe nichts sagen - mehr dazu unten nach der Liste). All diese Dinge findet man immer noch regelmäßig.

Auch wenn die meisten derzeit erhältlichen Mäuse noch immer Mängel aufweisen, betrachten wir die folgenden Mäusesensoren als quasi "makellos". Diese Sensoren findet man vorwiegend bei optischen Mäusen, Lasermäuse haben regelmäßig eine Vielzahl anderer Probleme, die mit ihnen verbunden sind. Daher werdet ihr hier auch keine Lasersensoren finden (mehr zum Thema Laser vs. Optischer Sensor gibt es hier).

Grundsätzlich könnt ihr mit den Sensoren aus unserer Liste nichts falsch machen. Dennoch unterscheiden sie sich in ein paar Punkten, rein von der Performance her sind sie jedoch fast gleich und die Unterschiede bei der Nutzung minimal.

Liste: Fehlerfreie Maus-Sensoren

Nachfolgend die versprochene Liste, alphabetisch geordnet (keine Rangliste!). Hier kommen stetig neue Sensoren dazu, falls sie unsere Tests bestehen. Schaut also immer mal wieder rein, falls ihr Zweifel habt. Zudem listen wir hier nicht ALLE perfekten Sensoren, zumal viele nicht mehr hergestellt werden oder nicht mehr verfügbar sind.

Was genau macht einen fehlerlosen Sensor bei Gaming-Mäusen aus?

Wir haben oben schon kurz erwähnt, unter welchen Bedingungen ein Sensor als perfekt oder fehlerfrei gilt. Fehlerhafte Sensoren führen zu Inkonsistenzen durch Fehler in der Sensorkamera oder bei der Verarbeitung von Daten durch ihre Controller.

Schauen wir uns die Kriterien im Detail an.

Kein Angle-Snapping

Gaming-Mäuse mit Angle-Snapping versuchen, vertikale oder horizontale Bewegungen auf dem Bildschirm als perfekt gerade darzustellen. Dies kann für bestimmte Zeichen- oder Entwurfsanwendungen nützlich sein, ist jedoch beim Spielen völlig unerwünscht, da für ein präzises Gameplay eine unverfälschte Handbewegung auf dem Bildschirm ankommen muss.

Perfekte Sensoren haben diese "Funktion" entweder komplett weggelassen, oder lassen sie euch in der Software verwalten. Standardmäßig ist dies aber deaktiviert.

Keine Glättung

Maussensoren sind wie kleine Kameras und erfassen mehr Bilder, als sie an den Computer melden. Beispielsweise kann ein Maussensor eine Bilderfassung von 2000 Bildern pro Sekunde haben, während er nur 1000 Mal pro Sekunde (mit 1000 Hz) meldet. Die Glättung erfolgt, wenn ein Maussensor die beiden Aufnahmen mittelt, anstatt die letzte Position zu übermitteln. Dies führt zu einer verzögerten Reaktion auf dem Bildschirm bei Handbewegungen.

Achsensymmetrie

Ein guter Sensor sollte unabhängig von der Bewegung der X-Achse (links/rechts) oder der Y-Achse (oben/unten) gleich reagieren. Einige Sensoren haben Fehler, die die Bewegung der X-Achse etwas empfindlicher machen als die Bewegung der Y-Achse (oder anders herum).

Keine Cursorbeschleunigung

Die meisten Zocker bevorzugen eine 1:1-Eingabe von der Hand zum Cursor. Sprich die Geschwindigkeit mit der sich der Cursor bewegt, sollt der eurer Handbewegung entsprechen. Dadurch trainiert ihr euer Muskelgedächtnis.

Ein schlechter Sensor mit künstlicher Mausbeschleunigung ändert dieses Verhältnis, wenn die Geschwindigkeit einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Dass es dadurch beim Zielen in Spielen zu Problemen kommen kann, sollte klar sein.

Auch wenn dem Ganzen einige nicht abgeneigt sind, sollte eine Beschleunigung niemals direkt in die Sensorik integriert sein, sondern nur über eine Begleitsoftware eingestellt werden können.

Ohne Jitter (Cursor-Zittern)

Jitter tritt auf, wenn der Sensor ein unsauberes Signal sieht, was zu einem sprunghaften Cursor auf dem Bildschirm führt. Lasersensoren sind aufgrund ihrer schärferen Laserkameras besonders anfällig dafür. Sie erkennen einen Unterschied im Mauspad-Material und reflektieren diesen auf dem Bildschirm, was zu einem sprunghafteren Cursor als bei optischen Sensoren führt.

Schnelle Polling-Rate

Die Polling-Rate erklären wir in diesem Artikel. Dennoch gilt bei guten Gaming-Mäusen mit gutem Sensor: Je höher die Polling-Rate, desto besser. Mindestens einen Wert von 1000 Hertz wollt ihr hier sehen, denn dieser trägt zu einem fehlerfreien Tracking bei.

Habt ihr einen miesen Maus-Sensor und sucht was neues?

Der Sensor eurer Gaming-Maus ist hier nicht vertreten und macht sowieso die ganze Zeit nur Probleme? Dann schaut einfach mal in unsere aktuellen Kaufberatungen rein, dort findet ihr Gaming-Mäuse mit guten Sensoren (und mehr):

• Die derzeit besten Gaming-Mäuse im Test
• Empfehlenswerte kabellose Gaming-Mäuse
• Beste MMO-Mäuse mit vielen Tasten