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Beste externe Grafikkarte 2024 (für Laptop & Desktop)

beste externe grafikkarte fuer-laptop
Von , aktualisiert am 11.01.2024

Jeder kennt es: Der eigene Gaming Laptop ist mal wieder zu lahm für aktuelle Spiele, aber man hat keine Kohle für einen neuen.

Die Lösung? Eine externe Grafikkarte oder ein externes Grafikkartengehäuse für euren Laptop kann eine gute Option sein.

Doch welche externen Grafik-Docks taugen was, welche externen Grafikkartengehäuse sind wirklich euer Geld wert?

Dieser Frage gehen wir in diesem Artikel nach, denn wir haben die besten externen Grafikkarten gefunden. Mit diesen Plug & Play Grafikkarten-Docks macht ihr euren langsamen Laptop zur Gaming Maschine. Lasst uns direkt loslegen!


Übersicht: Die 3 besten externen Grafikkarten

Der Spartipp

Sonnet eGFX Breakaway Box

  • Günstigste Option
  • Stabile Verarbeitung
  • Leichtgewicht

 Beste Preisleistung

Razer Core X

  • Exzellente Kompatibilität
  • 650W-Netzteil
  • Mit Abstand beste Preisleistung

Highend-Option

Gigabyte Gaming Box RTX 3080

  • Kommt mitsamt starker RTX 3080
  • USB-Hub an der Rückseite
  • Wassergekühlt

Update 2024: Anscheinend gibt es die Gigabyte Gaming Box jetzt auch mit RTX 4090* für noch mehr Power! Allerdings schwer zu finden in Deutschland, eventuell müsst ihr das Teil importieren.


Sonnet eGFX Breakaway Box: Beste günstige externe Grafikkarte

Technische Daten

  • Netzteil: 350W
  • Gewicht: 3,2 KG
  • Unterstützte Grafikkarten: Volle Höhe und Breite, bis zu Radeon RX590 und RTX 2080 (nur wenige Modelle)
  • Unterstützte Laptops: Alle mit Thunderbolt 3 Port
  • Maße: 21x37x25 cm
  • Anschluss: Über Thunderbolt 3

Unser Spartipp ist dann perfekt für euch, wenn ihr keine High-End-Grafikkarte in eurem externen GPU-Gehäuse einsetzen wollt. Mit knapp 240€ ist die Breakway Box derzeit eine der günstigsten Optionen (es gibt auch noch Modelle mit mehr Wattleistung). Die einzige günstigere Option ist der Alienware-Grafikverstärker, welcher allerdings nur mit bestimmten Alienware-Laptops kompatibel ist.

Features & Design

Äußerlich ist das Grafikkarten-Dock von Sonnet eher unauffällig in Schwarz gehalten und einem LED-beleuchteten Logo auf der Vorderseite. Im Inneren ist das eGPU-Gehäuse recht geräumig und unterstützt eine breite Palette von Grafikkarten.

Falls ihr jedoch eine kompakte Lösung für eure externe Grafikkarte sucht, dann ist das Sonnet-Modell wohl nicht eure erste Wahl. Das Teil ist nämlich das klobigste in unserem Vergleich.

Kompatibilität & Konnektivität

Erstaunlicherweise ist das externe Grafik-Dock mit sehr vielen Grafikkarten kompatibel, auch mit den hungrigeren GeForce-Karten (sogar einige RTX 2080er laufen hier). Bei Radeon-Karten müsst ihr aber Abstriche machen, denn hier wird nur bis zur RX590 unterstützt, Vegas laufen schon nicht mehr rund.

Für eine volle Liste an unterstützten Grafikkarten, checkt die Webseite von Sonnettech aus.

Auch hier sind die Anschlussoptionen auf den einzigen wichtigen Thunderbolt 3-Port beschränkt, was angesichts des günstigen Preises des Basismodells verständlich ist.

Unterm Strich

Letztendlich ist die eGFX Breakway Box ein sehr solides Allround-eGPU-Gehäuse. Unser einziges Problem sind die hohen Preise für die 550W- und 650W-Varianten, da wir euch nicht empfehlen können. Holt euch da eher die Gigabyte Box oder das Razer-Dock.

Wenn ihr kein großes Budget habt und eine erschwingliche Option sucht, mit der ihr eine GPU der Mittelklasse bis Oberklasse an euren Laptop anhängen könnt, dann ist die Breakaway Box eine Überlegung wert.

  • Sehr günstig
  • Gute Kompatibilität
  • Gute Preisleistung
  • Recht sperrig
  • Keine Zusatzanschlüsse
  • Nicht das stärkste Netzteil

Razer Core X: Externe Grafikkarte mit bester Preisleistung

Technische Daten

  • Netzteil: 650W
  • Gewicht: 6,5 KG
  • Unterstützte Grafikkarten: Bis zu 3-Slots, volle Höhe und Breite, bis zu RTX 2080 Ti 
  • Unterstützte Laptops: Alle mit Thunderbolt 3 Port
  • Maße:  33x6x16 cm
  • Anschluss: Über Thunderbolt 3

Unsere absolute Preisleistungsempfehlung. Die Core X erinnert auf den ersten Blick möglicherweise nicht an ein Razer-Produkt, da das Design eigentlich recht schlicht ist und kein RGB Bling-Bling hat.

Maße & Leistung

Durch die großzügigen Maße können hier sogar Grafikkarten mit dreifacher Breite verwendet werden, eine RTX 2080 Ti oder Radeon VII sind demnach kein Problem für dieses externe Grafikkarten Gehäuse. Wenn ihr also ein sperrigeres Grafikkarten-Modell im Auge habt ideal.

Darüber hinaus könnt ihr bei einem 650-Watt-Netzteil sicher sein, dass selbst die stromhungrigsten Karten keine Probleme haben werden. Lediglich bei den aktuellen RTX-Flaggschiffen könnte es eng werden.

Kompatibilität

Die externe Grafikkarte Razer Core X unterstützt offiziell alle Razer Laptops wie Razer Blade, Razer Blade Stealth und Razer Blade Pro. Trotzdem ist diese externe GPU mit jedem Laptop kompatibel, der einen Thunderbolt 3 Port hat und externe Grafikkarten unterstützt.

Das Gehäuse selbst ist mit einer Vielzahl von GeForce-, Quadro- und Radeon-Karten kompatibel, die alle auf der offiziellen Produktseite aufgeführt sind.

Konnektivität

In Bezug auf die Konnektivität ist die Razer Core X spärlich ausgestattet und hat nur einen einzigen Thunderbolt 3-Port. Daher gibt es leider keine zusätzlichen Ports, über die man sprechen kann, für den Preis aber durchaus vertretbar. Wir wollen ja auch eine externe Grafikkarte und kein USB-Hub.

Alles in allem ist das Razer Core X ein sehr praktisches externes Grafikkartengehäuse. Vor allem deshalb, weil es eine Vielzahl von GPUs unterstützt und in dieser Produktklasse wirklich günstig ist.

Unterm Strich

Leider gibt es keinen USB-Hub, aber wenn ihr einfach ein externes Dock für eine Grafikkarte in voller Größe braucht (das ihr nicht dauernd mitschleppen wollt), dann ist das Razer Core X für euch auf jeden Fall das beste Zuhause für eine externe Grafikkarte.

Achja: Die Unterschiede zwischen Razer Core V2 Chroma und dem Core X sind eine fehlende RGB-Beleuchtung, USB-Hub und ein 100W schwächeres Netzteil. Allerdings kostet die Chroma-Variante mal eben 200€ mehr – nicht empfehlenswert.

  • Starkes Netzteil
  • Sehr gute Preisleistung
  • Exzellente Kompatibilität (für Macs geeignet!)
  • Recht schwer und klobig
  • Keine Zusatzanschlüsse
  • Zu kurzes Kabel

Gigabyte Gaming Box RTX 3080 / RTX 4090: Beste externe Grafikkarte

Technische Daten

  • Netzteil: 550W
  • Gewicht: 2,3 KG
  • Unterstützte Grafikkarten: Siehe Maße
  • Unterstützte Laptops: Alle mit Thunderbolt 3 Port
  • Maße:  30x14x17 cm
  • Anschluss: Über Thunderbolt 3

Mit der Gigabyte Gaming Box bekommt ihr die im Moment stärkste externe Grafikkarte auf dem Markt. In diesem externen GPU-Dock wurde eine kompakte RTX 3080 verbaut, sodass ihr hier wirklich einen Boliden bekommt. Gekühlt von einer speziell angefertigten Wasserkühlung könnt ihr hiermit auf jeden Fall UHD-Gaming angehen.

Bedenkt jedoch, dass die Leistung hier keinesfalls mit einer Desktop-Version der RTX 3080 vergleichbar ist. Notebookcheck spricht hier von guten 10-15% Leistungsverlust.

Update: Die Gigabyte Aorus RTX 4090-Gaming-Box bietet NOCH mehr Power für euch, mit ähnlichen Features wie zuvor - nur wesentlich teurer. Im Inneren befindet sich eine der leistungsstärksten Grafikkarte der Welt, die Nvidia RTX 4090, und sie bietet das schnellstmögliche Spielerlebnis, das mit einem externen GPU-Gehäuse möglich ist.

Beachtet jedoch, dass die RTX 4090 so leistungsstark ist, dass sie die schlechte Thunderbolt-3-Verbindung zu eurem Laptop vollständig auslastet. Dadurch kann die 4090 nicht die voll Leistung bringen. Das ist immer noch schneller als fast jeder andere Gaming-Laptop auf dem Markt und auch die meisten Gaming-Desktops, aber es lohnt sich, es im Hinterkopf zu behalten. Wir bräuchten Thunderbolt 5 oder USB4, um die Vorteile solcher eGPU-Gehäuse voll ausnutzen zu können. Trotzdem geht es nicht schneller als mit diesem eGPU-Gehäuse, sodass ihr jedes Spiel problemlos spielen könnt.

Features & Design

Wie bereits erwähnt, wird dieses externe GPU-Gehäuse mit einer Gigabyte Aorus RTX 3080 oder 4090 geliefert.

Aufgrund der geringen Größe und des kompakten Kühlers ist das Übertaktungspotential natürlich geringer und unter Last wird die eGPU-Lösung hörbar. Dennoch könnt ihr hier locker UHD- und zum Teil sogar 4K-Gaming angehen.

Vom Design her gibt es nicht viel zu sagen - das Äußere ist minimalistisch gehalten, während die RGB-Beleuchtung an der Vorderseite der Geschichte das besondere Gaming-Flair verleiht. Mit der AuraSync-Software von Gigabyte kann die Beleuchtung einfach gesteuert und mit den üblichen RGB-Effekten angepasst werden.

Das Teil kommt mit dem All-in-One Waterforce Wasserkühlungssystem daher, um die Karte auch unter anspruchsvollsten Lasten kühl und leise zu halten. Die Kupfer-Bodenplatte ist mit einem 240-mm-Aluminium-Radiator verbunden, der die Wärme mithilfe von zwei 120-mm-Lüftern abführt. Kurz gesagt, ihr müsst euch hier weniger Sorgen um Lärm machen.

Kompatibilität

Letztendlich besteht das einzig wirkliche Problem bei diesem externen Grafikkartengehäuse im Formfaktor. Denn beim Upgraden oder Austauschen der GPU seid ihr logischerweise durch die Maße des Gehäuses eingeschränkt. Natürlich kann die mit der Box mitgelieferte Gigabyte RTX 3080 ausgetauscht werden, aber ihr habt hier nur Platz für kompaktere Grafikkarten.

Auch hier muss euer Laptop oder Desktop natürlich einen Thunderbolt 3 Port haben und externe Grafikkarten unterstützen.

Konnektivität

Hier bekommt ihr recht viel geboten. Das externe Grafikkarten Dock von Gigabyte verfügt über den notwendigen Thunderbolt 3.0-Anschluss, über den ein Laptop oder PC angeschlossen werden kann.

Die GPU selbst verfügt über 2x HDMI und 3x DisplayPort.

Zusätzlich zu diesen Anschlüssen geht Gigabyte noch einen Schritt weiter und bietet drei USB-Anschlüsse, von denen zwei reguläre USB 3.0-Anschlüsse sind. Der dritte ist sogar ein Schnellladeanschluss. Hinzu kommt ein praktischer Ethernet-Port.

Unterm Strich

Wenn ihr ein eGPU-Gehäuse mit integrierter Grafikkarte wollt, dann ist die Aorus RTX 3080 Gaming Box die perfekte Option. Gigabyte bietet mehrere Modelle an, darunter auch die RTX 3090 und RTX 3080 Ti.

  • Sehr leicht und gut zu transportieren
  • Wird mit RTX 3080 Grafikkarte geliefert
  • Viele Anschlüsse und Extras
  • Wahnsinnig teuer
  • GPU-Upgrades werden auf Grund kompakter Maße schwierig
  • Nicht das stärkste Netzteil

Erwähnenswert: Dell Alienware Grafikverstärker

Technische Daten

  • Netzteil: 450W
  • Gewicht: 3,5 KG
  • Unterstützte Grafikkarten: Volle Höhe und Breite, bis zu RTX 2080 Ti und RX580
  • Unterstützte Laptops: Nur Alienware-Laptops
  • Maße:  18,5x41x17.35 cm
  • Anschluss: Proprietärer Alienware-Anschluss

Der Alienware-Grafikverstärker ein GPU-Gehäuse, das speziell für Alienware-Laptops entwickelt wurde und einen firmeneigenen Port anstatt des üblichen Thunderbolt 3-Ports als Verbindungsmethode nutzt. Dieses eGPU-Gehäuse wurde wohl mit der Priorität entworfen, eine leistungsstarke Grafikkarte in voller Größe unterzubringen, ohne dabei auf Kompatibilität zu achten.

Design & Features

Der Alienware-Grafikverstärker hat ein elegantes schwarzes Kunststoffgehäuse mit einer coolen Optik und dem auffälligen Alienware-Logo an der Front. Darüber hinaus verfügt es über vier superschnelle USB 3.0-Anschlüsse, über die bestimmte Peripheriegeräte bequem angeschlossen und aufgeladen werden können.

Leider ist dieses externe Grafikkartengehäuse ziemlich sperrig und nimmt somit viel Platz weg. Auch dieses Gehäuse wird ohne Grafikkarte ausgeliefert, unterstützt laut Alienware jedoch alle Grafikkarten in Originalgröße.

Kompatibilität

Wie bereits erwähnt, unterstützt dieses eGPU-Dock nur Alienware-Laptops. Laut der Liste von Dell werden folgende Laptops unterstützt:

  • Alienware 13 R2/R3
  • Alienware 15 R2/R3/R4
  • Alienware 17 R3/R4/R5
  • Alienware X51 R3
  • Alienware ALPHA R2

Bei den Grafikkarten geht es bei nVidia-Modellen hoch bis zur RTX 2080 Ti, bei AMD Radeon Karten jedoch nur bis zur RX580. Für eine komplette Liste könnt ihr hier nachschauen.

Unterm Strich

Letztendlich sind die beiden größten Probleme bei diesem eGPU-Gehäuse die eingeschränkte Kompatibilität und seine Größe. Wenn ihr also nicht einen der oben genannten Alienware-Laptops habt, werdet ihr mit diesem Grafikkarten-Gehäuse nicht glücklich.

Schlussendlich ist der Alienware-Grafikverstärker eine großartige Wahl für Alienware-Laptop-Besitzer, die ihrem Gaming-Laptop zusätzliche Leistung verleihen möchten. Es ist für uns absolut unverständlich, dass diese externe Grafikkarten Lösung nur Alienware-Laptops unterstützt. Insbesondere wenn man den günstigen Preis betrachtet.

  • Noch günstiger als das Modell von Sonnet
  • Viele unterstützte Grafikkarten
  • Viele Anschlüsse und Extras, cooles Design
  • Funktioniert nur mit Alienware-Laptops
  • Recht sperrig
  • Nicht das stärkste Netzteil

Erwähnenswert: Cooler Master MasterCase EG200

Technische Daten

  • Netzteil: 550W
  • Gewicht: 5 KG
  • Unterstützte Grafikkarten: Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 325 mm, Breite von 54 mm und Tiefe von 141 mm
  • Unterstützte Laptops: Keine Einschränkung
  • Maße:  14x38x20 cm
  • Anschluss: Thunderbolt 3

Das Cooler Master MasterCase EG200 ist ein externes Gehäuse für eure GPU mit einigen interessanten Eigenschaften. Trotz des schwächeren 550W-Netzteils überzeugt es mit einer dedizierten Festplattenhalterung und einem Laptop-Dock, wodurch euer Setup schön aufgeräumt wirkt. Außerdem ist es sehr klein und somit die perfekte Option, um Platz zu sparen.

Darüber hinaus verfügt das Gehäuse über drei USB-Anschlüsse für externe Konnektivität. Im Inneren befindet sich ein einzelner 92-mm-Lüfter, um alles schön kühl zu halten, doch es gibt noch Platz für einen weiteren 92-mm-Lüfter, wenn ihr der Box etwas mehr Kühlpotenzial verleihen möchtet.

Der Haken an dem MasterCase EG200 ist der Preis. Mit über 300€ ist es eines der teureren GPU-Gehäuse auf dem Markt, die zusätzlichen Funktionen machen diesen Preis jedoch wett. Auf jeden Fall eine gute Alternative zu unserem Spartipp, wenn ihr das stärkere Netzteil braucht.

  • Laptop-Dock
  • Integrierte Festplattenhalterung
  • Gutes Kühlpotenzial
  • Nur 550W
  • Recht teuer

Kaufberatung: Wie wähle ich die beste externe Grafikkarte?

Im Folgenden haben wir für euch alle wichtigen Fragen rund um das Thema externe Grafikkarten zusammengetragen. Danach wisst ihr bestimmt, was Sache ist und worauf ihr achten müsst.

Was ist eine externe Grafikkarte überhaupt genau?

Eine eGPU (oder auch externe GPU, externe Grafikkarte, externes Grafik-Dock oder Grafikkartenehäuse genannt) ist im Wesentlichen eine Grafikkarte, die sich in einem externen Gehäuse unabhängig vom Hauptcomputer befindet (sei es Laptop oder Desktop).

Externe vs. interne Grafikkarte

Zugegeben, die Terminologie kann bei externen Grafikkarten etwas verwirrend sein. Das liegt daran, dass eine externe GPU überhaupt keine GPU ist. Der Begriff „externe Grafikkarte“ ist eher eine Branchenbezeichnung für ein spezielles Gehäuse mit Kühlung und proprietärer Software, in das eine „interne GPU“ eingesetzt wird.

Dieses Gehäuse wird dann über einen Thunderbolt 3-Port angeschlossen und betreibt die eingesetzte GPU genau so, wie in einem normalen Desktop-Gehäuse. Eine normale interne Grafikkarte wird durch Einstecken in den PCIe-Steckplatz des externen Gehäuses angeschlossen.

Ein externes Grafikkarten-Dock bietet lediglich die bestmögliche Umgebung für den Betrieb einer internen Grafikkarte, ohne dass PCIe erforderlich ist. Grundsätzlich ist eine eGPU ein externes Plug-and-Play-Gehäuse für eure GPU.

Bitte vor dem Kauf von externen Grafikkarten beachten!

Achtung: Die meisten externen Grafikkarten Gehäuse werden OHNE Grafikkarte verkauft. Achtet also genau darauf, bevor ihr einfach blind einkauft. Ihr braucht eine extra Grafikkarte für diese Gehäuse, damit hier was läuft (außer ihr holt euch die Gigabyte Box mit bereits verbauter GPU).

Das folgende Video fanden wir zum Thema auch noch ganz hilfreich:

Wann lohnt sich eine externe Grafikkarte?

Wenn folgenden Szenarien auf euch zutreffen, könnte eine externe GPU eine gute Lösung für euch sein:

  • Ihr verwendet einen Laptop und einen Desktop-Computer, möchtet aber keine zwei GPUs kaufen
  • Ihr seid PC-Gamer, der keinen Platz für einen Desktop-PC hat oder Laptops bevorzugt
  • Ihr wollt Videos auf einem Nicht-Gaming-Laptop (z. B. einem Mac) rendern
  • Ihr nehmt euren Laptop mit zur Arbeit, möchtet zu Hause aber darauf zocken
  • Euer neuer Laptop mit integrierter Grafiklösung ist zu schwach und ihr wollt die GPU-Rechenleistung erweitern.

Das Schöne an einigen externen GPU-Gehäusen ist, dass sie aufgerüstet werden können. Wenn ihr also in Zukunft ein Upgrade braucht, müssen ihr dafür kein komplett neues Gehäuse kaufen. Ihr könnt dann einfach die Grafikkarte im externen Gehäuse austauschen.

Nachteile von externen Grafikkarten

Obwohl externe Grafikkarten mehr GPU-Rechenleistung ermöglichen, sind sie nicht ohne Nachteile.

Leistungseinbußen

Da eGPUs über ein Kabel (USB-C Thunderbolt) an euren Computer oder Laptop angeschlossen werden müssen, kommt es zu Leistungseinbußen. Eine RTX 2070 in einem externen Gehäuse bietet nicht die Leistung wie eine RTX 2070, die direkt über den PCIe-Steckplatz angeschlossen ist.

Mögliche Kompatibilitätsprobleme

Tatsächlich ist eine externe GPU oft nur für Laptops mit sehr schwacher GPU  eine Option. Leider ist es für die Mehrheit aller Besitzer von älteren Laptops oft nicht möglich, eine externe Lösung zu verwenden. Dies liegt daran, dass externe Grafikkarten derzeit eine USB-C Thunderbolt 3-Verbindung benötigen, um zu funktionieren. Die meisten älteren Laptops (oder zum Teil sogar auch neuere Modelle) verfügen oft nicht über einen Thunderbolt 3-Anschluss.

Bitte vor dem Kauf von externen Grafikkarten beachten!

Achtung: Ihr braucht einen Laptop mit Thunderbolt 3 Anschluss, um externe Grafikkarten nutzen zu können! Checkt vorher immer erst, ob euer Laptop dies unterstützt, bevor ihr Geld in den Sand setzt.

Lohnen sich externe Grafikkarten nur für Laptops?

Zwar sind externe GPUs primär dafür geeignet, eurem Laptop mehr Grafikpower zu geben. Aber es gibt trotzdem triftige Gründe, warum ihr möglicherweise darauf zurückgreifen könnt, auch wenn ihr einen Desktop-PC habt.

Die beiden Hauptgründe sind:

  1. Platzmangel in eurem Gehäuse für eine große Grafikkarte
  2. Inkompatibilität mit eurem Mainboard oder System

Wenn ihr ein kompakteres Micro-ATX- oder Mini-ITX-Gehäuse habt, passen einige größere Grafikkarten einfach nicht rein.

Darüber hinaus verfügt euer Mainboard möglicherweise nicht über einen funktionsfähigen PCIe-Anschluss. Oder vielleicht reicht auch euer verbautes Netzteil nicht aus, um eine neuere GPU (wie eine RTX 2080) zu unterstützen.

Aber die oben genannten Szenarien sind heutzutage eher selten und es ist wahrscheinlich besser etwas Geld zu sparen, um einen guten Gaming-PC zusammenzustellen, da externe GPU-Gehäuse noch recht teuer sind.

Ganz zu schweigen davon, dass Thunderbolt 3 einfach nicht ist so schnell wie eine PCIe-Verbindung. Dadurch gibt es immer eine Leistungslücke zwischen externen und internen GPUs.

Trotzdem ist eine externe Grafikkarte sehr praktisch, auch wenn ihr sowohl einen Desktop als auch Laptop habt, auf dem ihr zocken wollt. Ihr könntet problemlos zwischen den beiden wechseln, ohne dass es zu erheblichen Leistungseinbußen kommt (vorausgesetzt beide haben anständige CPU und RAM).

Darüber hinaus ist eine externe GPU ein Muss, wenn ihr auf einem Mac spielen wollt, da die GPUs bei Mac-Laptops häufig nicht für Spiele geeignet sind (egal ob MacBook, iMac oder Mac mini).

Technische Überlegungen vor dem Kauf

Wie oben schon erwähnt: Schaut euch den Laptop, den ihr an die eGPU anschließen möchtet, genau an. 

USB 3.0 ist bei weitem nicht schnell genug, um alle erforderlichen Daten zu übertragen. Ihr braucht daher einen Anschluss mit einer höheren Bandbreite. Am gebräuchlichsten ist der Thunderbolt 3-Anschluss, diese findet ihr aber in der Regel nur bei teureren Laptops. 

Für externe Grafikkarten wird eine Thunderbolt 3 Verbindung empfohlen. Diese bietet genügend Datendurchsatz

Es ist auch erwähnenswert, dass verschiedene Gehäuse proprietäre Verbindungen verwenden können, wie das Alienware-Modell, das wir oben vorgestellt haben. Überprüft daher immer zuerst, ob euer Laptop-Modell von der eGPU unterstützt wird. 

Überprüft auch die Leistung des internen Netzteils des externen Grafikkarten-Docks. Denn wenn das Netzteil nicht stark genug ist, kann es eure neue Grafikkarte nicht voll auslasten. Die von uns oben empfohlenen Modelle verfügen allerdings über ausreichend starke Netzteile für die meisten Grafikkarten. Behaltet das dennoch im Hinterkopf, wenn ihr woanders auf der Suche seid.

Wie viel Leistung büßt man mit einer externen Grafikkarte ein?

Unser Favourit Razer Core X und alle externen GPUs haben wie schon erwähnt mit Leistungsproblemen zu kämpfen. Ihr könnt nicht die gleiche Leistung von einer RTX 2080 Ti erwarten, wenn ihr sie über ein Grafikkarten-Dock betreibt.

Digitaltrends hat beispielsweise die Razer Core X mit einer RTX 2080 Ti getestet und im Vergleich zu einem Desktop-Setup einen signifikanten Leistungsabfall von rund 30% festgestellt. Das ist natürlich jetzt ein Extremwert und bei CPU-lastigeren Spielen wie World of Warcraft oder Civilization VI fällt das auch nicht so stark ins Gewicht.

Dennoch solltet ihr diesen Fakt berücksichtigen und bei externen Grafikkarten immer einen Leistungsabfall erwarten.


Externe Grafikkarten FAQ: Häufige Fragen zum Thema

Abschließend haben wir noch einige häufig gestellten Fragen zum Thema eGPUs für euch zusammengestellt.

Warum empfehlt ihr den HP Omen Accelerator nicht?

Weil das Teil viel zu teuer und nur noch schlecht verfügbar ist. Für weniger Geld bekommt ihr bei allen anderen hier vorgestellten externen Grafikkarten wesentlich mehr für euer Geld.

Was kann ich tun, wenn mein System mit der e-GPU abstürzt?

Externe Grafikkarten-Docks laufen oft noch nicht so rund, wie man es sich wünscht. Falls euer System einfriert, die eGPU nicht mehr erkennt oder nicht starten will, solltet ihr die Thunderbolt 3 Verbindung trennen und wieder anstecken. Mit einem harten Reboot gibt sich das Problem dann.

Ist diese eGPU mit meinem Laptop kompatibel?

Derzeit verfügen fast alle eGPUs über individuelle Listen die zeigen, mit welchen Grafikkarten und Laptops sie kompatibel sind. Für unsere Empfehlungen haben wir euch die Recherche quasi abgenommen. Falls ihr ein anderes Modell wollt stellt sicher, dieses auf Kompatibilität zu prüfen.

Wie kann ich eine externe Grafikkarte an meinen Laptop anschließen?

Die einfachste Methode ist eine Verbindung über den gängigen Thunderbolt 3 Port herzustellen. Falls ihr kein normales externes Grafikkarten-Dock verwenden wollt, ist der Betrieb weitaus komplizierter (siehe nächste Frage).

Kann ich eine externe Grafikkarte ohne Thunderbolt anschließen?

Derzeit gibt es keine externen Grafikkarten Gehäuse die ohne Thunderbolt 3 funktionieren. Auf Grund des benötigten Datentransfers ist dies auch wenig sinnvoll und würde die Performance beeinträchtigen.

Klar, ihr könnt eure eigene Custom-eGPU mit einer Mischung aus den richtigen Kabeln, einem PCIe-Adapter, einen externen Monitor und einem separaten Desktop-Netzteil bauen. Die schlechte Nachricht ist, dass dies noch weitgehend unerforschtes Gebiet ist und auch oft nicht wirklich stabil läuft. Zudem bekommt ihr hier schnell Garantieprobleme und müsst euren Laptop umständlich aufschrauben. 

Für empfehlen diese Vorgehensweise wirklich nur SEHR erfahrenen Tüftlern. Falls ihr da wirklich eintauchen wollt, checkt den Guide von PCWorld (auf Englisch). 


Ihr sucht nach internen Grafikkarten? Dann haben wir was für euch: