Aim verbessern am PC: Die besten Tipps

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Ihr fragt wie ihr euer Aim verbessern könnt, damit ihr in FPS-Spielen und generell Shootern besser abgeht? Dann lest weiter, denn wir haben hier die besten Tipps zusammen getragen, damit ihr euer Aiming am PC optimieren könnt. Denn nur mit dem richtigen Aim-Training könnt ihr in Spielen wie Overwatch, CS:GO, Valorant oder Fortnite so richtig Spaß haben.

Und ja es ist verlockend einfach direkt eine weitere Runde eures FPS-Favoriten zu daddeln, dennoch gibt es einige Kniffe, mit denen ihr euer Aim aufs nächste Level hieven könnt. Selbst eine halbe Stunde ein paar Mal pro Woche üben kann einen spürbaren Unterschied machen. Wir verraten euch, welche Dinge ihr dafür tun könnt.


Eure Ausrüstung ist die Basis für alles

Eins ist mal klar: Ohne gescheites Gear könnt ihr noch so viel üben, aber euer Aiming wird nie perfekt sein. Auch wenn es nicht perfekt sein muss (nicht jeder will Pro werden), sollte eure Ausrüstung einfach stimmen. Denn wenn es um die Zielgenauigkeit geht, sind die eure Maus und ein gutes Mauspad die beiden wichtigsten Komponenten.

Klar ihr könnt auch mit einer absoluten Billig-Maus was reißen, allerdings werdet ihr nie euer volles Potenzial ausschöpfen können. Denn bei vielen Billigmäusen gibt es fehlerhafte Sensoren mit Dingen wie Begradigung, Jitter, Input-Lag und weiteren technischen Problemen, welche allesamt Gift für euer Aim sind.

Eine gute Gaming-Maus ist essenziell

Glücklicherweise hat sich die Maussensortechnologie weiterentwickelt, sodass ihr gute Gaming-Mäuse mit präzisem Sensor schon für recht wenig Geld kaufen könnt. Bei der Suche nach der für euer Aiming besten Gaming-Maus sind einige Faktoren wichtig, darunter zum Beispiel:

  • Gewicht
  • Form der Maus (für Ergonomie und bequeme Handstellung)
  • DPI-Eigenschaften (für eure Präferenz - die meisten Pros zocken mit 800 DPI) und DPI-Switch
  • Polling-Rate

Die meisten FPS-Profispieler empfehlen im Allgemeinen leichtere Mäuse und Modelle ohne viel Schnick-Schnack. Macht Sinn, denn für Shooter braucht man Seitentasten nicht wirklich und mehr davon erhöhen das Gewicht nur unnötig. Und leichte Mäuse sind deshalb besser, weil ihr sie viel einfacher und schneller über das Mauspad bewegen könnt (das ist wichtig in rasanten Shootern). Zudem sollte die Maus technisch einwandfrei sein, ein fehlerfreier Sensor ohne Input-Lag und eine Polling-Rate von 1000 Hz sind Pflicht. Letztere ist entscheidend, zumal euer Aiming darunter leiden wird, wenn eure Maus langsamer als eure eigenen Reflexe ist.

Wenn ihr auf der Suche nach einer der besten Gaming-Mäuse seid, dann schaut unten in unseren großen Gaming Maus Test rein. Dort werden auch noch weitere Dinge zum Thema Handgröße erklärt und einige Fachbegriffe erläutert:

Ohne ein gutes Mauspad ist GG

Als nächstes sollte ein hochwertiges und bequemes Mauspad auf eurer Einkaufliste ganz oben stehen. Hierbei gibt es ein paar Unterschiede bezüglich Material, Größe und Mauspadart, welche wir in unserem Gaming Mauspad Test erklären. Dort findet ihr natürlich auch einige Empfehlungen von uns für verschiedene Anforderungen und Preisbereiche.

Generell solltet ihr perfektes Aiming das größte Mauspad verwenden, das auf euren Schreibtisch passt. Aus dem einfachen Grund, da ihr je nach Spielweise viel Platz für grobe Mausbewegungen braucht und eure Maus nicht inmitten eines Clan-Wars vom Pad rutschen soll. Ein großes Mauspad ist vor allem für Spieler von Bedeutung, die sehr niedrige DPI-Einstellungen verwenden. Logisch, denn ihr führt viel größere Handbewegungen durch, um euren Mauszeiger zu bewegen.

Beim Material bleibt es euch überlassen, was ihr wählt. Viele bevorzugen Stoffmauspads auf Grund der besseren Kontrolle, manche schwören jedoch auf Hybridarten oder glatte Oberflächen, um die Geschwindigkeit zu maximieren. Hier müsst ihr testen und selbst rausfinden, was für euch das Richtige ist.

Fakt ist, ein minderwertiges Mauspad wird nicht nur eurem Aiming, sondern auch eurer Maus schaden.


DPI und Mausempfindlichkeit optimieren

Eure Ausrüstung steht soweit? Gut. Als nächstes solltet ihr euch euren Maus DPI-Einstellungen und der Mausempfindlichkeit widmen. Denn diese sind maßgeblich für ein gutes Aiming in Shootern. Wir würden vielleicht sogar sagen, das größte Stellrädchen.

Wahrscheinlich wisst ihr schon, dass ihr die Empfindlichkeit eurer Maus anpassen könnt, um den Cursor im Verhältnis zur Bewegung eurer Hand schneller oder langsamer zu bewegen. Für Shooter-Spiele solltet ihr als erstes immer die Mausbeschleunigung deaktivieren, die paradoxerweise unter Windows als "Zeigerpräzision verbessern" bezeichnet wird.

Danach geht es ans Thema DPI und lasst uns hier gleich vorweg nehmen, dass es dafür kein Patentrezept gibt. Es gibt keine "perfekte" Einstellung, die euch automatisch über Nacht zu einem besseren Schützen am PC macht. Vielmehr geht es darum einen DPI-Wert zu finden, der sich für EUCH am natürlichsten anfühlt und gleichzeitig die volle Kontrolle über eure Maus bringt.

Insbesondere ist ein höherer DPI-Wert nicht immer besser. Tatsächlich liefern die meisten Gaming-Mäuse auf ihren höchsten DPI-Einstellungen eine schlechtere Genauigkeit ab, da hier der Sensor oft nur noch interpoliert - also eure Bewegungen quasi "abschätzt". Zudem bedeuten bereits winzige Handbewegungen deutlichere Cursorbewegungen auf Bildschirm - oft nicht ideal gerade beim Snipen.

Im Allgemeinen ist es am besten eine niedrige DPI auszuwählen und euch langsam hoch zu tasten. Testet eine Einstellung, die ihr auch zum Surfen verwendet und schaut, wie sie sich im Spiel anfühlt. Am Besten passt ihr eure DPI über die dazugehörige Treibersoftware an, welche es bei guten Mäusen immer gibt.

Warum die eDPI wichtig für euer Aiming ist

Sobald ihr ein Gefühl für eure DPI und die Mausempfindlichkeit im Spiel habt, könnt ihr eure effektive DPI (eDPI) berechnen (Link zu unserem Tool). Letztere ist quasi das Verhältnis eurer DPI-Einstellung und der im Spiel verwendeten Sensitivity. Als Beispiel würde ein DPI-Wert von 400 kombiniert mit einer Ingame-Sensitivity von 2 einer effektiven DPI (eDPI) von 800 entsprechen. Die eDPI ist also eure DPI-Einstellung multipliziert mit der Ingame-Empfindlichkeit.

Doch warum ist das wichtig? Dieser Wert ist besonders wichtig, wenn ihr mehrere FPS-Games zockt und über alle hinweg das gleiche "Aiming-Gefühl" beibehalten wollt. Denn jedes Spiel verfügt über eine eigene Gewichtung zum Anpassen der Mausempfindlichkeit. Wenn ihr also herausfindet wie hoch euer "idealer eDPI-Wert" ist, könnt die Mausempfindlichkeit so anpassen, dass sich quasi jedes FPS-Spiel gleich "anfühlt" beim Zielen.

Am Besten verwendet ihr für die Umwandlung diesen Rechner: https://aiming.pro/mouse-sensitivity-calculator/. Dort könnt ihr zum Beispiel eure Mausempfindlichkeit von CS:GO zu Overwatch umwandeln und wisst genau, was ihr bei Overwatch dann einstellen müsst.

Warum ist eine niedrigere DPI besser fürs Aiming?

Um euer Aiming zu verbessern, solltet ihr wie erwähnt mit niedrigen Werten starten. Ein guter Startpunkt sind Werte zwischen 500-800 DPI.

Das Spielen mit einer niedrigen DPI in Kombination mit höherer Empfindlichkeit im Spiel ist meist besser, da ihr nicht bei allen Spielen die Mausempfindlichkeit unter 1 einstellen könnt. Dadurch seid ihr beim Wechseln zwischen verschiedenen Shootern flexibler.

Zudem neigen wir Menschen dazu, unwillkürliche Zuckungen zu haben und kleine Anpassungen unserer Handstellung unbewusst auszuführen. Dass so etwas bei höheren DPI-Werten stärker ins Gewicht fällt, brauchen wir euch nicht erklären.

Generell gilt:

  • Wenn ihr feststellt, dass ihr häufig über eure Ziele im Fadenkreuz hinweg ballert, dann versucht eure Empfindlichkeit im Spiel zu verringern.
  • Sollten eure Schüsse häufig unterhalb des Ziels einschlagen oder ihr müsst extreme Bewegungen ausführen um euch zu drehen, dann ist eure Mausempfindlichkeit möglicherweise etwas zu niedrig eingestellt.

Wichtig in diesem Zusammenhang

Vermeidet zu krasse Anpassungen bei der Mausempfindlichkeit, da sich dies negativ auf euer Aiming auswirkt. Solltet ihr also mal eine schlechtere Partie haben, fummelt nicht sofort an euren Werten rum. Denn dadurch wird euer sogenanntes "Muskelgedächtnis" beeinträchtigt. Stattdessen solltet ihr hier nur nachjustieren, wenn es über eine längere Zeit schlecht läuft.

Falls ihr noch mehr zum Thema nachlesen wollt, dann schaut in unseren umfangreichen Maus DPI Artikel.


So verbessert ihr euer Tracking Aiming

Tracking-Aiming, also quasi das Verfolgen eines Ziels mit eurem Fadenkreuz, ist eine wichtige Art des Aimings in Ego-Shootern. Angewandt wird es, wenn ihr euer Ziel schon im Fadenkreuz habt und es auch weiterhin dort haben wollt. Dadurch wollt ihr die zukünftigen Bewegungen eures Gegners sowohl vorahnen (oder antizipieren), sowie darauf reagieren.

Diese Art des Zielens ist am nützlichsten in FPS-Spielen, bei denen ihr eure Gegner oft nur mit mehreren Schüssen zur Strecke bringt. Demnach ist Tracking Aiming in Spielen wie PUBG, Overwatch, Destiny, CoD oder Apex Legends besonders wichtig. Versteht uns aber nicht falsch, auch in CS:GO oder Fortnite spielt Tracking-Zielen eine wichtige Rolle. Aber je mehr Schaden ihr euren Gegnern zufügen müsst, bevor sie ins Gras beißen, desto eher braucht ihr das Ganze.

Doch wie könnt ihr diese Fertigkeit verbessern? Im Folgenden zeigen wir euch einige Tipps dafür.

Überdenkt eure Mausgriffart

Viele Spieler behaupten, dass das Tracking mithilfe des Mausgriffs verbessert werden kann. Wenn ihr mehr zu den drei Haupttypen von Griffen (Claw, Fingertip, Palm Grip) erfahren wollt, dann lest hier unseren Beitrag dazu. Alle diese Griffe sind für sich genommen gleich gut, aber die Entscheidung welcher verwendet werden sollt, hängt ganz von euren Vorlieben ab.

Dennoch wird für das Verfolgen eines Ziels empfohlen, entweder einen Claw- oder einen Palm-Grip zu verwenden. Der Handflächengriff ist besser für Flick-Shots (mehr dazu weiter unten), doch der Klauengriff eignet sich generell besser fürs Verfolgen.

Der Hauptgrund dafür ist, dass ihr mit Claw-Grip bessere Fingerkontrolle habt, die euch eine präzisere Bewegung ermöglicht. Ein Palm-Grip bietet euch einen stabileren Griff für Flick-Shots, die von eurem Arm statt von dem Handgelenk ausgehen.

Wenn ihr also derzeit einen Handflächengriff verwendet und Probleme mit der Zielverfolgung habt, kann der Wechsel zu einem Klauengriff eventuell helfen.

Benutzt euren Arm und Handgelenk zum Zielen

Um euer Aim bei der Zielverfolgung zu verbessern, solltet ihr auch eure Arm- und Handgelenksbewegungen anpassen. Viele Amateurspieler verwenden eine sehr hohe Mausempfindlichkeit und verwenden nur ihre Hände und Finger, um ihr Aiming anzupassen. Dahingegen verwenden viele Profis niedrige DPI- und Sensitivity-Werte und setzen beim Zielen auch den Arm sowie das Handgelenk häufiger ein.

Wenn ihr nur mit Hand und Fingern zielt schränkt ihr eure Möglichkeiten ein, die Maus richtig zu kontrollieren. Falls ihr jedoch euren Arm und das Handgelenk nutzt, entwickelt ihr leichter euer Muskelgedächtnis.

Geht zum Üben ins Spiel

Falls ihr euer Aim verbessern wollt, solltet ihr das beim Tracking vor allem IM Spiel machen, nicht in irgendwelchen Aim-Spielen. Versucht dazu mal folgende Übung:

  1. Richtet euer Fadenkreuz auf einen einzelnen statischen Punkt und beginnt dann, euch zu bewegen.
  2. Haltet das Fadenkreuz genau an dieser Stelle, während ihr seitlich lauft und euch um das Ziel herumbewegt (versucht euch so zu bewegen wie in einem richtigen Spiel).

Wenn ihr euren Cursor bei dieser Übung leicht auf dem Ziel halten könnt, dann versucht das Ganze mit einem sich bewegenden Ziel. Denn ihr müsst natürlich in der Lage sein eure Ziele zu treffen, während sie sich bewegen. Dafür bieten sich KI-Gegner in Custom-Spielen an (wie zum Beispiel in Overwatch - schraubt hier nur den Schwierigkeitsgrad hoch, damit es etwas realistischer ist).

Euer Tracking Aim hängt zudem stark von den Bewegungen der Charaktere im Spiel ab. Je mehr ihr ein Spiel spielt und dessen Karten lernt, desto mehr könnt ihr erahnen, wo eure Gegner hin wollen.

Viele FPS-Spiele bieten Heatmaps auf denen ihr sehen könnt, wo sich die Spieler höchstwahrscheinlich auf der Karte befinden. Wenn ihr diese analysiert, könnt ihr die Bewegungen eurer Gegner besser vorhersagen.

Optimiert eure Frames pro Sekunde

Ein weiterer Faktor für das Verbessern eures Tracking Aim, sind die Bilder pro Sekunde, die euer aktueller PC wuppen kann. Die meisten modernen Spiele verfügen über einen FPS-Zähler, den ihr im Spiel einblenden könnt. Aktiviert diesen direkt, damit ihr jederzeit eure FPS seht.

Wenn ihr niedrige FPS-Werte habt ist es fast unmöglich, ein gutes Tracking Aim umzusetzen. Ihr braucht Minimum 60 FPS in jedem modernen Shooter, um genau zielen zu können. Falls ihr das nicht erreicht, solltet ihr eure Kiste mal upgraden.

Ein hoher FPS-Wert spielt eine große Rolle, da ihr nur so genau wissen könnt, wo sich ein Gegner auf der Karte befindet. Neben dem Aufrüsten eures PCs, könnt ihr zudem die Grafikqualität sowie die Auflösung im Spiel verringern. Dies führt dazu, dass ihr zwar weniger Details seht, eure Frames pro Sekunde jedoch erhöht werden.


Flick Shots Aim verbessern

Ein weitere Spezialität von guten FPS-Spielern ist der sogenannte Flick-Shot - eine besondere Schussmethode. Dabei ist euer Fadenkreuz in einiger Entfernung zum Gegner und ihr bewegt euer Handgelenk sowie den Arm ruckartig, sodass das Fadenkreuz (im Idealfall) auf euren Feind zeigt, während ihr den Abzug betätigt. So sieht das dann in Aktion aus:

Ohne nachdenken zu müssen, habt ihr euer Fadenkreuz auf den Gegner gezogen, einen Kopfschuss gemacht und zielt wieder in eure ursprüngliche Richtung - bevor euer Feind überhaupt Zeit hatte, zu reagieren. Er hatte nie eine Chance. Zum Einsatz kommt diese Technik vorwiegend bei Sniper-Waffen oder Einzelschuss-Waffen wie einer Desert Eagle sowie Charakteren wie McCree in Overwatch.

Doch wie trainiert man diesen Skill und wie kann man das Aiming dafür verbessern? Schaut euch folgende Tricks an.

Setzt euren ganzen Arm ein

Dies könnte der beste Tipp sein, um euer Flick-Shot Aim zu verbessern.

Versucht mal folgende Übung:

  1. Bewegt eure Hand nur aus dem Handgelenk von links nach rechts und schaut, wie viel Abstand ihr zurücklegen könnt.
  2. Versucht es jetzt nochmal, aber lasst die Bewegung dieses Mal aus eurer Schulter kommen. Lasst sie durch den Ellbogen in das Handgelenk wandern und achtet darauf, wie viel Distanz ihr jetzt zurücklegt.

Der Unterschied ist heftig, oder? Euer Arm kann natürlich wesentlich mehr Radius zurücklegen, als nur euer Handgelenk. Und nicht nur das, die Verwendung des Arms fürs Aiming ist auf Dauer auch effizienter und bequemer. Denn ihr erspart euch Handgelenkskrämpfe und ineffiziente Bewegungen.

Im Spiel könnt ihr euch damit um volle 180 Grad drehen, ohne die Maus anzuheben oder eure Bewegung zu unterbrechen. Vor allem für Flick-Shots enorm wichtig. Das bedeutet nicht, dass diese Änderung euch sofort zum Pro-Gamer macht, denn am Anfang wird euer Aiming wohl schlechter sein. Gebt euch etwas Zeit und ihr werdet gegenüber den Hand- oder Handgelenk-Aimern einen großen Vorteil haben.

Nutzt kleine Bewegungen im Handgelenk

Das mag auf den ersten Blick wie ein Widerspruch klingen, aber lasst es uns erklären.

Wenn euren ganzen Arm beim Aimen einsetzt, könnt ihr wie erwähnt große Bewegungen auf dem Mauspad besser ausführen. Mit eurem Handgelenk dagegen lassen sich kleinere Bewegungen präziser ausführen.

Wenn eure Gegner weit weg sind reichen kleine präzise Bewegungen des Handgelenks aus, um euer Fadenkreuz anzupassen und sauber zu zielen. Falls ihr euch jedoch in der Nähe eures Ziels befindet, müsst ihr fürs Zielen und Drehungen größere Distanzen zurücklegen. Dafür solltet ihr den gesamten Arm verwenden, um ohne Unterbrechung das Sichtfeld anzupassen.

Die Kombination großer Arm- mit winzigen Handgelenksbewegungen ist die vielseitigste, effizienteste und effektivste Methode, um euer Aim zu perfektionieren.

Üben durch Wiederholung

Schlussendlich soll ein Flick Shot schneller sein, als eure Gegner ihn überhaupt registrieren können. Dafür musst du schneller sein, als dein Gehirn den Prozess überhaupt verarbeiten kann.

Arm, Handgelenk und euer Abzugsfinger müssen in Harmonie funktionieren, um ohne detaillierte Anweisungen eures Gehirns quasi instinktiv einen Flick-Shot zu machen. Es muss ein gedankenloser Reflex werden. Und dies erreicht ihr nur durch das schon erwähnte "Muskelgedächtnis". Quasi Perfektion durch Wiederholung, sodass euch der Flick-Shot in Fleisch und Blut übergeht.

Antizipiert eure Gegner

Flick-Shots bieten euch zusätzliche Möglichkeiten, auf unerwartete Manöver eurer Gegner zu reagieren. Aber was noch besser ist: Das Unerwartete vermeiden.

Die effektivste Strategie zum Zielen bei Flick-Shots besteht darin vorauszusehen, wo sich euer Gegner befinden wird. Wenn ihr um eine Ecke geht versucht ihr daher euer Fadenkreuz an einer Stelle zu positionieren, an der ihr einen Gegner erwarten würdet.

Oder ihr wartet mit dem Fadenkreuz am Rand eines Durchgangs - an der Stelle, durch die eure Feinde durchmüssen. Sollte ein Gegner unerwartet auf der anderen Seite des Durchgangs auftauchen, könnt ihr mittels Flick-Shot einfach auf seinen neuen Standort schießen.

Selbst wenn ihr nicht immer richtig liegt - ihr werdet alleine durch den Versuch, den Standort eurer Gegner vorherzuahnen, näher an die richtige Stelle gebracht, wenn ihr einen Flick-Shot ausführen müsst. Dadurch werden eure Flicks einfacher auszuführen und genauer.

Trainiert langsame Flicks zuerst

Um einen schnellen Flick-Shot zu beherrschen, müsst ihr ihn zuerst langsam üben. Denn was bringt es euch schnell zu schießen, wenn ihr mit eurem Flick immer daneben liegt? Nichts. Deshalb müsst ihr langsamere Schüsse ausführen und analysieren (am Besten euer Gameplay aufnehmen), ob ihr drüber oder drunter ballert, oder eben zu weit links oder rechts.

Darauf aufbauend überlegt ihr, welche Anpassungen vorgenommen werden müssen, um das nächste Mal besser zu treffen. Geschwindigkeit ohne Präzision ist wertlos, gutes Aim ohne Geschwindigkeit kann man ausbauen.

Gönnt euch diese Zeit. Übt die Technik langsam und versucht dann nach und nach, etwas schneller zu schießen. Auch hier gilt wieder: Das Muskelgedächtnis wird euch schneller machen. Ihr müsst die Bewegungen wiederholen, um sie instinktiv zu machen. Und im Laufe der Zeit werden eure Arm- und Handmuskeln auch schnelle Flicks lernen.


Die richtige Kopfeinstellung haben

Ihr solltet euch auch darüber im Klaren sein, dass die Verbesserung eures Aimings Zeit braucht. Daher ist es wichtig, die Begeisterung für dieses Ziel nicht zu verlieren, vor allem wenn ihr gerade erst loslegt. Bleibt mit einer positiven und fokussierten Denkweise dabei, auch wenn sich euer Aim beim Umgewöhnen auf eine neue Griffart, oder beim Lernen des Zielens "aus dem Arm raus" erst mal verschlechtern sollte.

Außerdem solltet ihr genügend Zeit dafür investieren und die Sache ernst nehmen. Hierbei hilft das Aufsetzen eines Trainingsplans, egal ob es euer Spiel der Wahl, oder eines der unten vorgestellten Aiming-Trainer ist. Wenn ihr vorhabt, jeden Tag ein paar Stunden zu investieren, haltet euch an diese Routine. Hin und wieder etwas üben wird euch nicht viel bringen.


Schärft eure Reflexe mit Aim-Trainern

Ja, richtig gelesen. Mit vielen Aim Training Spielen trainiert ihr eher eure Reflexe, anstatt wirklich euer Aim zu verbessern. Das bedeutet nicht, dass gute Reflexe für ein gutes Aiming zu vernachlässigen sind. Im Gegenteil, mithilfe dieser speziellen Aim-Spiele könnt ihr eure Genauigkeit durch Schnelligkeit aufpeppen.

Unser Kommentar zu Aim Training Spielen

Das Problem mit diesen Spielen ist, dass eure Mausempfindlichkeit im Spiel nicht eins zu eins auf andere übertragen werden kann. Dadurch habt ihr dann beispielsweise in Overwatch ein anderes Aim-Gefühl, wie in einem Aim-Trainer. Bei browserbasierten Aim-Training Spielen ist dieses Problem noch größer. Daher wird euer Muskelgedächtnis für das Bewegen einer bestimmten Entfernung nicht genau gleich sein, wodurch sich diese Spiele nur bedingt zum Verbessern des Aims eignen.

Unabhängig von unserem kritischen Kommentar, könnt ihr dennoch mal in folgende Aim Training Spiele reinschauen:

Das Gute an diesen Spielen ist, dass sie komplett kostenlos sind. Wer also knapp bei Kasse ist und trotzdem sein Aim verbessern will, kann hier Feuer geben. Trotzdem empfehlen wir euch, die meiste Zeit im FPS eurer Wahl zu verbringen, um dort egal ob gegen Menschen oder die KI euer Aim zu trainieren.

Gerade für CS:GO gibt es jedoch von Yesper hervorragende Custom Maps, um gezielt an eurem Aim zu arbeiten. Diese findet ihr hier: https://steamcommunity.com/id/Yesber/myworkshopfiles/?appid=730.

Für Overwatch könnt ihr euch den Workshop näher anschauen, für Valorant gibt es den coolen 3dAimTrainer. Auch für weitere Spiele gibt es zahlreiche Anwendungen, schaut euch einfach ein bisschen im Netz um.

Ihr seht also: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, euer Aim zu verbessern. Unterm Strich wird es aber einfach viel Geduld und Disziplin von euch erfordern, bis ihr richtig gut werdet. Bleibt dran und frohes Fraggen!

Generell empfiehlt es sich auch, eure Frames in eurem Lieblingsshooter zu maximieren. Das geht nur mit starker Hardware und einem schnellen Monitor. Prüft am besten direkt mal wie viel FPS ihr Ingame habt, indem ihr euch diese anzeigen lasst.


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Ein Artikel von Sascha. Falls ihr mehr über unsere Autoren erfahren wollt, besucht unsere Über-Uns-Seite.